© Aleksandar Todorovic/shutterstock

Chalkidiki

Check-in

Berge und Meer, Grün und Blau sind die Pixelpunkte der Chalkidikí. Moderne Hotels, hippe Beachbars, eine unendliche Vielfalt an Stränden und Wanderwegen sind nur einige der touristischen Highlights. Jede ihrer drei Halbinseln lässt sich an einem Tag erkunden, weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie die makedonischen Königsstädte und die Metéora-Klöster sind nah. In der Mönchsrepublik Áthos ist der orthodoxe Glaube fest verwurzelt, durch Thessaloníki weht ein Hauch von Byzanz und Osmanischem Reich. Ein abwechslungsreicher Urlaub ist somit garantiert.

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Wo geht auf der Kassándra die Post ab? In einem kleinen, unscheinbaren Tal nahe dem Meer 1,5 km südlich von Kalithéa. Da stehen gleich drei Megaclubs in einem Radius von 200 m. Allen gemeinsam: Sie…
Áfitos ist eines der ältesten und schönsten Dörfer der Region Chalkidikí. Hier stehen noch viele schöne, aus unverputztem Naturstein erbaute Häuser aus dem 19. Jh. und man findet nur harmonisch…
Zwischen den Landzungen Kassándra und Sithonía liegt in einer überwiegend von Getreidefeldern ausgefüllten Ebene das große Dorf Néa Ólinthos. Etwa 2 km außerhalb des heutigen Dorfs legen Arch…
Ganz in der Nähe der heutigen Siedlung Olimbiáda stand schon in der Antike eine Stadt: das alte Stágeira, 384 v.Chr. Geburtsort des Philosophen Aristoteles. Neuere Grabungen auf Liotópi, einer…
Das Dorf westlich von Thessaloníki ist seit den 1990er-Jahren eine Art Nationalheiligtum. Hier wurde das Grab des ermordeten makedonischen Königs Philipp II. gefunden, des Vaters von Alexander dem…
Das große Bergdorf wurde 1970 von seinen letzten Bewohnern verlassen. Die Abwanderung hatte bereits in den 1920er-Jahren mit der Entstehung von Néos Marmarás begonnen. 1977 kehrten die ersten…
Die kleine Kapelle steht unmittelbar unterhalb der Küstenstraße am Meer. Zwischen Kirche und Strand lädt eine Terrasse mit blauen Holzbänken zur Rast ein. Sie ist besonders beim Kirchweihfest am…
Die vielen Beachbars sind ein Markenzeichen des Mittelfingers der Chalkidikí. Hier geht’s fast hippiehaft zu wie in der Ethnik Beach Bar bei Tristínika, mal fährt man bevorzugt mit Sportwagen vor…
Für die Hipster aus Thessaloníki ist er die Topdestination dieses Fingers. Der Abschied fällt jedes Mal schwer: Darum steigt am Sonntagnachmittag die größte aller Partys.
Dafür muss Zeit sein: Zwischen April und Oktober startet täglich um 10.30 und 13.45 Uhr ein Ausflugsschiff von Ouranópoli aus zur kürzesten und preiswertesten Fahrt entlang der Westküste der Mö…
Das größte Volksfest der Chalkidikí mit viele, zumeist kostenlosen Kulturveranstaltungen.
Bei Wirt Tássos, der zehn Jahre in Stuttgart lebte, erklingt im Sommer an jedem Abend griechische Livemusik. Man kann im Restaurant oder in der Cafébar Platz nehmen. Und für Kinder gibt es ein gro…

Reisezeit

Januar
mäßig
10°C
Februar
mäßig
12°C
März
mittel
14°C
April
mittel
20°C
Mai
gut
25°C
Juni
sehr gut
30°C
Juli
sehr gut
33°C
August
sehr gut
33°C
September
sehr gut
28°C
Oktober
gut
22°C
November
mittel
16°C
Dezember
mäßig
12°C

Die beste Reisezeit für Chalkidiki sind die Monate Juni, Juli, August und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 31° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 10° Celsius bei 7 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 21° Celsius und die Nachttemperatur bei 11° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 6 Tagen. Der regenreichste Monat ist der November.

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Entdecke die Chalkidikí

Thessaloníki ist die Hauptstadt der Provinz Zentralmakedonien, zu der auch die Chalkidikí gehört. Die direkt am Meer gelegene Millionenstadt mit ihrer autofreien, über 3 km langen Uferpromenade, ihren mittelalterlichen Kirchen, Museen und antiken Ruinen ist an sich schon eine Reise wert. Die meisten Urlauber zieht es jedoch an die Küsten der Chalkidikí, die von den Umrissen her einer Hand mit drei Fingern gleicht. Die Griechen nennen die etwa 50 km langen Halbinseln pódi, also Füße, und haben ihnen die Namen Kassándra, Sithonía und Áthos gegeben.

Sanft oder wild?

Die Kassándra ist der lieblichste und strandreichste der drei Finger. An ihren Ufern liegen die meisten Badeorte, sanfte Hügel formen das grüne Binnenland mit Kiefernwäldern, Olivenhainen und Weizenfeldern. Sehr viel wilder gibt sich der mittlere Finger, die Sithonía, mit einem bis zu 808 m hohen Gipfel als Rückgrat. Der Blick fällt über karges Weideland und kräuterreiche, aber stachelige garigue auf hohe Steilküsten, an denen nur Strände, aber kein Ort zu sehen ist. Im Westen der Kassandrische Golf mit seinen vielen kleinen und kilometerlangen Sandstränden vor flachem Hinterland, im Osten der Singitische Golf mit einigen langen, leicht zugänglichen Sandbändern, dafür aber mit umso mehr Sand- und Kiesbuchten zwischen Steilufern tief unterhalb der Küstenstraße. Sie bieten einen einmaligen Ausblick übers Wasser auf die Áthos-Halbinsel, an deren Spitze der alpin anmutende, 2033 m hohe Gipfel des Bergs Áthos unmittelbar aus der Ägäis aufragt.

Insel der Mönche

Diese Áthos-Halbinsel, von den Griechen „Ágios Óros“, also „heiliger Berg“, genannt, ist zumindest europaweit einzigartig. Sie trägt schon seit über 1000 Jahren eineMönchsrepublik, die in inneren Angelegenheiten weitgehend unabhängig von der griechischen Regierung ist. Heute leben dort in zwanzig Klöstern und anderen monastischen Siedlungen noch über 2300 Mönche. Für den Besuch benötigt man ein spezielles, lange im Voraus zu beantragendes Visum, das nur Männern erteilt wird. Aber die Áthos-Halbinsel ist nicht nur zum Beten bestimmt. Auch zum Baden gibt es im weltlichen Teil, also dem Ansatz des Fingers, gute Gelegenheiten. Strände beginnen unmittelbar im Hauptort Ouranópoli und ziehen sich weit buchteinwärts. Strände sind auch die Hauptattraktion auf der Ouranópoli vorgelagerten, einzigen ständig bewohnten Insel der Chalkidikí, Amolianí.

Wo Säue Glöckchen tragen

Wieder von einer ganz anderen Seite zeigt sich die Chalkidikí, wenn du das zumeist sanft hügelige Binnenland erkundest. In seinen unteren Regionen wird es von weiten Getreidefeldern, Oliven- und manchmal auch Pistazienhainen geprägt, in den höher gelegenen Teilen stehen dichte Mischwälder, denn die Chalkidikí zählt zu den waldreichsten Landschaften Griechenlands. Hier leisten Maultiere den Waldarbeitern noch gute Dienste, weiden – mit Glocken um den Hals – schwarze, halbwilde Schweine, die zumeist als gegrilltes Wildschwein in der urigen Waldtavernen auf die Teller kommen.

Alles neu - oder wie?

Ihr heutiges Gesicht entwickelte die Chalkidikí erst nach 1922. Damals endete ein griechischer Versuch, Teile der kleinasiatischen Türkei zu erobern, in einem Fiasko. Hunderttausende kleinasiatische Griechen wurden von den unter Kemal Atatürk siegreichen Türken ums Leben gebracht oder vertrieben. In einem Friedensvertrag wurde danach ein Bevölkerungsaustausch vereinbart. Die meisten der noch in Griechenland ansässigen Türken mussten in die Türkei übersiedeln, fast alle dort lebenden Griechen in Hellas eine neue Heimat suchen. Die Chalkidikí war ideal für die Neuansiedlung der Vertriebenen. Die ehemals türkischen Güter lagen brach, die den Klöstern gehörenden Ländereien außerhalb der Mönchsrepublik konnten enteignet werden. So entstanden auf den Fingern der Chalkidikí etwa 25 neue, große Dörfer. Die meisten von ihnen sind heute noch leicht zu identifizieren. Ihr Name setzt sich aus dem Wörtchen néa oder néos (d. h. neu) und dem Namen ihrer in Kleinasien liegenden Heimatregion zusammen: Néos Marmarás beispielsweise oder auch Néa Fókea.

Heute ist aus der ehemaligen Flüchtlingsregion das bedeutendste Feriengebiet des griechischen Festlands geworden. Nirgends sonst in Griechenland gibt es auf 500 km Küstenlänge so viele Strände, die für ihre Sauberkeit mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden. Und auch für Ausflüge zu einigen der bedeutendsten archäologischen Stätten des antiken Hellas sowie in die Millionenmetropole Thessaloníki ist die Chalkidikí ein ausgezeichneter Standort. Einem gelungenen Urlaub steht also nichts mehr im Wege.

Gut zu wissen

Anreise

Zielflughafen für die Chalkidikí ist Thessaloníki, für die Halbinsel Áthos auch Kavála. Charter- und Billigflüge (Eurowings, TUIfly, Condor, Ryanair, Easyjet u. a.) nach Thessaloníki gibt es ganzjährig, nach Kavála nur im Sommer. Per Linie erreichst du beide Flughäfen ganzjährig. Die Flugzeit von München nach Thessaloníki beträgt zwei Stunden. In Thessaloníki verbindet der Bus X1 den Flughafen rund um die Uhr mit der Platía Eleftherías im Stadtzentrum (Ticketschalter direkt an der Haltestelle).

Wer seinen Urlaub pauschal gebucht hat, bei dem ist der Transfer vom Flughafen zum Hotel und zurück fast immer im Arrangement inbegriffen. Die Transferzeit in die Zielorte beträgt maximal 90 Minuten. Hast du weder Transfer noch Mietwagen gebucht, nimm dir für die Fahrt ins Hotel am besten ein Taxi. Wer mit dem Linienbus ans Ziel gelangen will, fährt zunächst mit Taxi oder im Juli und August auch mit einem Stadtbus zum Busbahnhof der Chalkidikí am Stadtrand von Thessaloníki und von dort mit dem Überlandbus weiter. Transferzeit in diesem Fall: 3 bis 7 Stunden.

Mit dem Auto setzt man von einem italienischen Hafen (Venedig, Ancona, Brindisi) nach Igoumenítsa über. Von dort sind es ca. 330 km auf guter Autobahn bis Thessaloníki. Alternativ kann man auch auf dem Landweg anreisen. Ab München sind es dann via Zagreb und Belgrad 1569 km, ab Berlin via Budapest und Belgrad 1874 km.

Banken & Geld

Seit 2002 ist der Euro Landeswährung. Statt von Cent spricht man hier jedoch von leptá. Bargeld kann man mit Debit- oder Kreditkarte an vielen Bargeldautomaten ziehen. Banken sind Mo–Do 8–14, Fr 8–13.30 Uhr geöffnet. Das Preisniveau an der Küste der Chalkidikí entspricht dem deutschen. Teurer als bei uns sind vor allem Lebensmittel, Fisch und Benzin, preiswerter öffentliche Verkehrsmittel.

Bus

Linienbusse sind das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel. Sie verbinden fast alle Orte der Chalkidikí mit Thessaloníki. Regionales Drehkreuz für Kassándra und Sithonía ist Néa Moudaniá. Detaillierte Infos erhält man über die Fahrplantafeln in den Busbahnhöfen und auf ktel-chalkidikis.gr. Fahrten von Thessaloníki zu Zielen im übrigen Makedonien sind auch per Bus möglich, Fahrpläne auf ktelmacedonia.gr.

Übernachten

Hotels und Pensionen gibt es in allen Städten, den meisten Küstendörfern und vielen Bergdörfern. Eine langfristige Vorausreservierung ist außer im August nur nötig, wenn man sich unbedingt ein Zimmer in einem bestimmten Hotel sichern will. Den besten Überblick über das Angebot gewinnt man auch in Griechenland auf den üblichen Buchungsportalen wie booking.com und airbnb. Buchen kann man dann ja trotzdem beim anschließend gegoogelten Vermieter, wenn man ihm die hohen Provisionen fürs Buchungsportal ersparen will.

Apartments und Reihenhäuser werden zahlreich, frei stehende Ferienhäuser sehr viel seltener angeboten. Bettwäsche und Handtücher werden immer vom Vermieter gestellt, für die Endreinigung wird nur selten eine Extragebühr erhoben.

Wildes Zelten ist verboten. An den Stränden der Chalkidikí gibt es jedoch zahlreiche Campingplätze. Einen guten Überblick gewährt die Website rentocamp.de.

Diplomatische Vertretungen

Deutsches Generalkonsulat

Leofóros Megálou Aléxandrou 33 | Thessaloníki | Tel. 23 10 25 11 20

Österreichisches Honorarkonsulat

Intergeo Bürogebäude | Thermi | Tel. 23 10 47 81 44

Schweizer Honorarkonsulat

Leofóros Níkis 47 | Thessaloníki | Tel. 23 10 28 22 14

Eintrittspreise

Die Eintrittspreise betragen im Durchschnitt 4–6 Euro. Freien Eintritt haben Kinder und Jugendliche sowie Studenten aus EU-Ländern mit internationalem Studentenausweis. Ermäßigungen erhalten Senioren über 65 Jahre aus EU-Ländern. Zwischen November und März sinken Eintrittspreise ab 6 Euro um die Hälfte. Eintrittsfreie Tage sind u. a. der jeweils erste Sonntag zwischen November und März und alle gesetzlichen Feiertage.

Strände

Badeschuhe sind fast überall nützlich. Sandstrände können sehr heiß werden, an vielen Stränden ist zumindest der Übergang ins Wasser kieselig. Badeschuhe findest du in Griechenland in großer Auswahl zu angemessenen Preisen in allen Küstenorten. Die Überwachung durch geprüfte Rettungsschwimmer ist zwar für die Hauptsaison an viel besuchten Stränden gesetzlich vorgeschrieben, wird aber nicht immer gewährleistet.

Offiziell ist das Nacktbaden in Griechenland weitgehend verboten. Oben ohne wird überall toleriert, wo ausländische Touristen überwiegen.

Sonnenschirme und simple Liegestühle oder komfortable Sunbeds kannst du an vielen Stränden und Beachbars mieten. Das Preisspektrum ist immens: Manchmal zahlst du nur 5 Euro, anderswo bis zu 150 Euro. Gehört das Strandmobiliar zu Tavernen oder Bars, wird oft ein Mindestverzehr zwischen 5 und 20 Euro verlangt.

Fotografieren & Filmen

In Kirchen und Museen ist das Fotografieren mit Blitz oder Stativ meist streng verboten. Fotografierverbote für militärische Einrichtungen solltest du strikt beachten, auch wenn sie oft völlig sinnlos erscheinen!

Gesundheit

Die ärztliche Versorgung ist auf der Chalkidikí besser als in anderen Teilen Griechenlands. Es gibt eine ganze Reihe von privaten Ärzten und Gemeinschaftspraxen, die guten Krankenhäuser von Thessaloníki sind nah.

Außerdem gibt es in Ágios Nikólaos (Sithonía), Kassándria, Néa Moudaniá und Paleochóri staatliche Gesundheitszentren (Health Service ESY), in denen die Erstbehandlung gegen Vorlage der bei allen gesetzlichen Krankenkassen erhältlichen European Health Card kostenlos erfolgt. Für die Weiterbehandlung können Vertragsärzte der griechischen Krankenkasse IKA in Anspruch genommen werden. Die Prozedur ist jedoch umständlich und äußerst zeitaufwendig. Daher sollte man unbedingt schon vorab eine private Auslandsreisekrankenversicherung abschließen.

Klima & Reisezeit

Die Chalkidikí ist anders als Thessaloníki ein reines Sommerreiseziel. Die meisten Hotels, Campingplätze, Restaurants und Geschäfte sind nur von Mai bis Oktober geöffnet. Landschaftlich ist die Chalkidikí im April und Mai, wenn viele Wildblumen blühen, am schönsten. Zum Baden kommst du besser zwischen Juni und Oktober – nur dann liegen die Wassertemperaturen über 20 Grad. Doch auch im Hochsommer solltest du auf einen Regenschauer vorbereitet sein.

Im Winter lässt sich eine Städtereise nach Thessaloníki gut mit einem Tagesausflug oder – weitaus besser – einem Wochenende auf der Chalkidikí verbinden. Man kann die Tour preiswert per Linienbus unternehmen oder sich dafür ein Auto mieten.

Mietwagen

PKW und Zweiräder sind in den meisten Urlaubsorten zu mieten, Autos auch am Flughafen von Thessaloníki. Der Fahrer muss mindestens seit einem Jahr im Besitz des Führerscheins und mindestens 23 Jahre alt sein (bei Zahlung mit Kreditkarte 21 Jahre). Eventuell ist es günstiger, einen Mietwagen schon von zu Hause aus zu buchen, da dann alle Zuschläge für Vollkaskoversicherung und Bereitstellung inbegriffen sind. Achtung: Viele Autovermietungen übergeben den Wagen mit fast leerem Tank. Ist der Tank nicht ganz leer oder sogar voll, muss der Mieter den geschätzten Inhalt vorab bezahlen. Nicht genutztes Benzin wird nicht erstattet.

Tankstellen gibt es überall. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Städten 50 km/ h, auf Landstraßen 90 km/ h, auf Schnellstraßen 110 km/ h und auf Autobahnen 120 oder 130 km/ h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5; bei Missachtung drohen extrem hohe Strafen bis hin zu Gefängnis. Vorschrift ist auch hier das Anlegen von Sicherheitsgurten, wobei Kinder unter fünf Jahren nicht vorne sitzen dürfen. Telefonieren am Steuer ist untersagt.

Notruf

Die kostenfreie Notrufnummer (1 12) gilt für Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr. Am besten lässt man einen Griechen telefonieren, da gute Fremdsprachenkenntnisse in der Notrufzentrale nicht immer gewährleistet sind.

Öffnungszeiten

Restaurants sind im Sommer fast alle täglich von etwa 10 bis 24 Uhr geöffnet (durchgehende Küche). Zwischen Mitte Oktober und Ende April bleiben zahlreiche Lokale in den Badeorten geschlossen. Kernöffnungszeit vieler Museen und archäologischer Stätten: Mi–Mo 8.30–15 Uhr.

Organisierte Touren

Busausflüge auf die jeweils anderen Finger und ins chalkidische Hinterland sowie nach Thessaloníki werden zur Saison von allen Badeorten aus angeboten. Seltener sind Tagesausflüge zu den makedonischen Königsstädten oder nach Kavála und Phílippi. Zu den Metéora-Klöstern führen einund zweitägige Touren. Ab Ouranópoli und Ormos Panagías finden im Sommerhalbjahr täglich Tageskreuzfahrten entlang der Westküste der Athos- Halbinsel statt, die über Reisebüros ab nahezu allen Orten der Chalkidikí inklusive Bustransfer gebucht werden können. Auch ab Thessaloníki werden interessante Busausflüge angeboten (ammosexpress.gr).

Eintrittsbeschränkungen & Eintrittspreise

Neu eingeführt wurden Besucherkontingente bei wichtigen und damit oft überlaufenen Sehenswürdigkeiten. Die Eintrittspreise für Museen und historische Stätten betragen im Durchschnitt 4–8 Euro. Freien Eintritt haben alle Besucher bis zu 25 Jahren. Ermäßigungen erhalten Senioren über 65 Jahre aus EU-Ländern.

Von November bis März werden Eintrittspreise ab 6 Euro um die Hälfte reduziert. Der Eintritt ist frei am 6. März, 18. April, 18. Mai, 28. Oktober und an jedem ersten Sonntag von November bis März.

Strom

Steckdosen

Kein Adapter ist nötig, die Steckdosen sind die gleichen wie bei uns.

Taxi

Taxis sind überall reichlich vorhanden und relativ preiswert. Geringe Zuschläge, die das Taxameter nicht anzeigt, dürfen für Fahrten von Flughäfen und Häfen, für Gepäckstücke über 10 kg sowie für Fahrten in der Osterund Weihnachtszeit erhoben werden. Zwischen 0 und 5 Uhr verdoppelt sich der Fahrpreis. Für Fahrten zwischen dem Flughafen und Thessaloníkis Innenstadt gilt ein Festpreis von 25 Euro (0–5 Uhr 35 Euro).

Telefon & WLAN

Handys werden von Griechen exzessiv genutzt; die Flächendeckung ist gut. Griechische Handynummern beginnen mit einer 6.

Vorwahlen: Griechenland 0030, Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041; für D, A, CH dann die Null der Ortsvorwahl weglassen, für Griechenland die vollständige Nummer wählen.

Gratis-WLAN-Zugang bieten viele Bars, Cafés sowie die meisten preiswerten Hotels. Auch an zentralen Plätzen gibt‘s kostenfreie WLAN-Zonen.

Toiletten

In einfachen Hotels und Restaurants wird häufig darum gebeten, benutztes Toilettenpapier nicht ins Becken zu werfen, sondern in einen bereitstehenden Eimer oder Papierkorb. Damit soll ein Verstopfen der oft schmalen Rohre verhindert werden.

Trinkgeld

Trinkgeld wie bei uns, mindestens aber 50 Cent. In Lokalen lässt man sich zunächst herausgeben und das Trinkgeld dann auf dem Tisch liegen.

Zeit

+1 Stunde Zeitverschiebung

In Griechenland ist es ganzjährig eine Stunde später als bei uns.

Zeitungen

Ausländische Zeitungen sind in Städten und Urlaubsorten meist noch am Erscheinungstag erhältlich. Im Land selbst erscheint jeweils mittwochs die deutschsprachige Griechenlandzeitung, die auch einen ganzseitigen Veranstaltungskalender enthält. Die elektronische Ausgabe ist unter griechenland.net verfügbar.

Zoll

Waren zum persönlichen Gebrauch können von EU-Bürgern zollfrei einund ausgeführt werden. Als glaubhafter Eigenbedarf gelten 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen. Für Schweizer gelten bei der Einfuhr andere Obergrenzen: z. B. 250 Zigaretten, 1 l Spirituosen und 5 l Wein.

Bahn

Schnelle Intercity-Züge verbinden Thessaloníki auch mehrmals täglich mit Athen, sodass sogar Tagesausflüge dorthin möglich sind (Fahrzeit pro Strecke gut 4 Std., Aufenthalt in Athen ca. 12 Std. | Fahrpläne und E-Tickets: hellenictrain.gr).

Metro

Ab 2024 verkehrt in Thessaloníki eine U-Bahn. Die einzige Linie ist 9,6 km lang und verbindet 13 Stationen zwischen Hauptbahnhof und Néa Elvetía. Für Urlauber ist sie relativ bedeutungslos, da sie erst in ferner Zukunft auch zum Flughafen führen wird. Aktuelle Infos auf ametro.gr.

Sprache & Schrift

Für Aufschriften und Ortsschilder wird zusätzlich zur griechischen Schrift häufig zusätzlich unsere lateinische Schrift verwendet. Trotzdem ist es hilfreich, die griechischen Buchstaben zu kennen. Die richtige Betonung auf dem Vokal, der den Akzent trägt, ist für das Verstandenwerden sehr wichtig. Schwierigkeiten macht die Transkription griechischer Buchstaben. Eine einheitliche Regelung dafür gibt es nicht. In diesem Reiseführer wird eine moderne Umschrift benutzt, die sowohl die richtige Aussprache als auch das Wiedererkennen auf Ortsschildern und Wegweisern erleichtern soll. Auch andere Schreibweisen sind möglich. Es kann sogar sein, dass ein Ortsname auf Straßenschildern vor Ort in drei oder vier unterschiedlichen Versionen auftaucht.

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Neujahr

6. Januar

Dreikönigsfest

18. März 2024, 3. März 2025, 16. Feb. 2026

Rosenmontag

25. März

Nationalfeiertag

3. Mai 2024, 18. April 2025, 3. April 2026

Karfreitag

5./6. Mai 2024, 20./21. April 2025, 12./13. April 2026

Ostern

1. Mai

Tag der Arbeit

23./24. Juni 2024, 8./9. Juni 2025, 24./25. Mai 2026

Pfingsten

15. August

Mariä Entschlafung

28. Oktober

Nationalfeiertag

25./26. Dezember

Weihnachten

Veranstaltungen

März

Internationales Dokumentarfilmfestival (Thessaloníki), filmfestival.gr

Mai

Art Thessaloníki (Messegelände), Kunstmesse, art-thessaloniki.helexpo.gr

Juni

Queer Arts Festival (Thessaloníki), queerartsfestival.gr

Juli/ August

Festival von Phílippi (Phílippi) im antiken Theater, visitkavala.gr

Sáni Festival (Sáni Resort), Jazz, Klassik, World Music, sani-resort.com

Kassándra-Festival (Sivíri/Kassándra), bedeutendstes Kulturfestival der Chalkidikí: Theater und griechische Musik, kassandrafestival.gr

Kirchweihfest der hl. Paraskeví (Arnea, 25. Juli)

Sardellenfest (Néa Moudaniá und Pirgadíkia, 2. Juliwoche) mit Musik, Tanz und (Gratis-)Sardellen satt

Sáni Gourmet Festival (Sáni Resort), sani-resort.com

Free Earth Festival (Asproválta) Open Air am Strand 5 Tage lang, freeearthfestival.com

September

Street Mode Festival (Thessaloníki), Open-Air-Konzerte, Streetart, Streetdance, streetmode.gr

Jahrmarkt in Ágios Mámas, das größte Volksfest der Chalkidikí mit vielen, zumeist kostenlosen Kulturveranstaltungen, halkidikitravel.com

Reworks (Thessaloníki), elektronische Musik und alternative Ideen, reworks.gr

Oktober

Dimitria (Thessaloníki), vierwöchiges internationales Kulturfestival, dimitria.thessaloniki.gr

November

Internationales Filmfestival (Thessaloníki), filmfestival.gr

Bloss nicht!

In peinliche Sprachfallen tappen

Bitte nie auf Deutsch um eine Serviette. Man wird dich wahrscheinlich falsch verstehen. Denn das griechische Wort „Serviette“ bedeutet „Damenbinde“. Auch die Zeichensprache hat es in sich. Der ausgestreckte Zeigefinger steht für „1“, erst für die „5“ braucht man dann auch den Daumen.

Dich von Shots killen lassen

In manchen Clubs schenken die Wirte kostenlos billige Schnäpse aus, manchmal sogar als Kombination aus mehreren Flaschen. Diese shots haben schon so manchem Gast den nächsten Urlaubstag verdorben. Schade drum, oder?

In Sandalen Wandern

Auch auf kurzen Wanderungen solltest du mindestens Turnschuhe tragen. Die Wege sind oft steinig und rutschig; außerdem gibt es Schlangen. Am Strand sind Badeschuhe auf heißem Sand unerlässlich, im Wasser schützen sie vor Seeigeln und sind auch in kieseligen Abschnitten angenehm.

Vom Fischpreis überrascht sein

Frischer Fisch ist ausgesprochen teuer. Meist ist auf der Speisekarte der Kilopreis angegeben. Beim Auswiegen solltest du auf jeden Fall dabei sein, dir das Gewicht notieren lassen und den Preis überschlagen, damit es bei der Rechnung nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt.

Verkehrsregeln missachten

Radar- und Verkehrskontrollen sind abseits der Schnellstraßen zwar selten, die Strafen für Vergehen aber deftig. Mietwagenfahrer verlieren bei einem Unfall jeglichen Versicherungsschutz, wenn auch nur ein minimaler Alkoholgehalt im Blut festgestellt wird.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Der große Plan. Denglers neunter Fall

Was für lange Strandtage: Der Krimi (2018) des deutschen Bestseller-Autors Wilfried Scharlau dreht sich um die Griechenlandkrise in den 2010er- Jahren und legt die Hintergründe der sogenannten Griechenlandrettung auf ungewöhnliche Weise offen.

Vom Pontos in den Pott

So wie der deutsch-griechischen Familie in diesem leicht lesbaren Roman von Maria Laftsidis-Krüger erging es vielen Menschen auch auf der Chalkidikí im letzten Jahrhundert (2018).

Filme

James Bond 007 - In tödlicher Mission

Der Klassiker: Alle James-Bond-Fans kennen ihn, den Film mit Roger Moore, der im Original „For Your Eyes Only“ (1980) heißt. Er spielt in einer einzigartigen Natur und zeigt grandiose Bilder von den Metéora-Felsen.

Alexander

Fast erschlagend und mit viel Pathos: dreistündiger Hollywood-Monumentalfilm zum mächtigsten Feldherrn der Antike mit Colin Farrell und Angelina Jolie in den Hauptrollen (2004).

5-14 °C
6 h/Tag
13 °C

Fakten

Einwohner 1.874.590
Strom 230 V, 50 Hz
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 13:06 Uhr

Anreise

21h 34min
1d 2h 49min
2h 35min
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