Von den Kanarischen Inseln sind La Gomera und El Hierro die stillsten – Massentourismus gibt es nicht. Klein mag La Gomera erscheinen, doch die Insel steckt voller Überraschungen: Der Norden ist feucht-frisch, der Süden sonnig-warm, und in der Mitte bedeckt wolkenverhangenes Lorbeerland Hänge und Hochland. Sonnenanbeter am Strand und Wanderer in Regenkleidung trennt häufig nur eine halbe Stunde Autofahrt!
Die beste Reisezeit für La Gomera - El Hierro sind die Monate Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 24° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 11 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 20° Celsius bei 7 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 24° Celsius und die Nachttemperatur bei 17° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 3 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Januar und Dezember.
Die eruptive Entstehung ist La Gomera auf den ersten Blick kaum anzumerken: Aus der Vogelperspektive erscheint die Insel fast rund, wie von einem Küchenmesser zerschnitten führen von der Gipfelregion in der Mitte tiefe Schluchten zu den wilden und zerklüfteten Küsten hin. Die Schluchten haben Wasser und Wind in Millionen von Jahren ins Gestein gegraben. Es sind rund 50, hier barrancos genannt, die sich kilometerlang und oft mit Steilwänden bis zu 800 m dahinziehen. In ihren Ausläufern bilden sie kleine Buchten in der Steilküste oder sie weiten sich zu sanften Tallandschaften wie dem berühmten Valle Gran Rey oder dem Tal von Hermigua. In den Flussdeltas der Täler liegen die wichtigen Ortschaften. Überragt wird diese zerfurchte Bergwelt von gewaltigen kegelförmigen Basaltfelsen, den roques, und einem mächtigen Tafelberg, der Fortaleza. Als erstarrte Schlotfüllungen von Vulkanen, die durch Erosion freigelegt wurden, sind die roques Zeugen der Entstehungsgeschichte der Insel.
Der geringe Durchmesser von nur 25 km lässt die Durchquerung La Gomeras mit dem Auto beim Blick auf die Landkarte zunächst als Kleinigkeit erscheinen. Doch das täuscht: Aufgrund der vielen Schluchten kommst du nur langsam voran. El Hierro hingegen wirkt nicht ganz so zerfurcht – auch hier sorgen steile Felsabbrüche und weitläufige Hochflächen für einen atemberaubend schönen landschaftlichen Kontrast. Anders als auf La Gomera ist auf El Hierro der Vulkanismus gegenwärtig. Vor allem im Inselsüden sieht man schwarze Lavaströme, die sich einst über die Hänge ergossen und mitten im Lauf in verschlungenen Formen erstarrten. Der letzte große Ausbruch fand 2011/ 12 statt und führte zur Ausbildung eines neuen unterseeischen Vulkans vor La Restinga, dem Eldiscreto. Inzwischen hat die Unesco die Insel zu Spaniens erstem Geopark erwählt. Aufgrund der wilden, zerrissenen Bergwelt krümmen und hangeln sich auf beiden Inseln die schmalen Straßen abenteuerlich und in einer endlosen Folge von Kurven durch die zerklüftete Bergwelt. Schwindelfreie und geübte Wanderer finden in sogenannten Durchstiegen, die in den Steilwänden der Täler angelegt sind, eine Herausforderung. Schon seit Jahrhunderten dienen sie als direkte Verbindungswege zwischen den mächtigen Bergrücken.
Gene, Geographie und Geschichte deuten darauf hin, dass die ersten Siedler nordafrikanische Berber waren, die um 500 v. Chr. auf die Inseln kamen. Die Gomeros und Bimbaches (die Ureinwohner von El Hierro) lebten isoliert vom Rest der Welt als Ziegenhirten, Bauern und Küstenfischer. Kaum wurden sie von europäischen Seefahrern im ausgehenden Mittelalter „entdeckt“, folgte ihre Unterwerfung. Viele Ureinwohner starben bei der militärischen Eroberung der Inseln zu Beginn des 15. Jhs. Ihre Kultur wurde durch die der Konquistadoren ersetzt: Wo sie nicht bewusst zerstört wurde, geriet sie im Lauf der Zeit in Vergessenheit.
Wer heute auf einem der schmalen Esels- und Ziegenpfade ein abseits gelegenes Dorf besucht, der merkt oft erst beim Näherkommen, dass es verlassen ist – so gut fügen sich die aus Naturstein gebauten Häuser in die Landschaft ein. Mehrere solcher aufgegebenen Dörfer gibt es auf den Inseln. Sie erinnern daran, dass um die Mitte des 20. Jhs. zeitweise bis zu 50 000 Menschen auf La Gomera lebten. Heute sind es gut 21 000 (auf El Hierro knapp mehr als 10 000). Neben der bescheidenen Selbstversorgerwirtschaft fanden sie ihr Auskommen hauptsächlich als Arbeiter in den wechselnden Monokulturen: Vor den Bananen wurde großflächig Zuckerrohr und Wein angebaut. Immer wenn eine Monokultur unrentabel wurde, folgte eine Auswanderungswelle nach Venezuela oder Kuba.
Die enge Verbundenheit mit diesen Ländern hat die Kultur auf den Inseln stärker geprägt als das spanische Mutterland, der locker-heitere Swing von Salsa und Merengue passt zum Lebensgefühl. Auf den vielen Fiestas wird ausgelassen getanzt und gesungen. Fremden gegenüber verhält man sich freundlich, aber distanziert. Die großen Stücke vom Kuchen Tourismus – so denken viele – teilen sich sowieso Investoren, Hoteliers und Restaurantbesitzer von auswärts, für die Einheimischen fällt allenfalls ein zeitlich begrenzter Arbeitsvertrag ab. Wobei das Bewusstsein der Inselbewohner dafür wächst, durch Eigeninitiative selbst vom Besucherstrom zu profitieren: Immer mehr Insulaner suchen den Weg in die Selbstständigkeit. Doch so oder so legen sie Wert auf eine positive Lebenseinstellung nach dem Motto „Es gibt nichts, das nicht irgendwie geworden wäre“.
Die meisten Gomera-Urlauber nehmen von Teneriffa den Weg übers Meer. Der Fährhafen Los Cristianos im Süden Teneriffas liegt 15–20 Minuten vom Süd-Flughafen entfernt und ist mit Taxi oder Bus erreichbar. Mehrmals täglich fahren von hier Autofähren der Linien Fred Olsen und Armas nach San Sebastián de la Gomera (Fahrzeit 40–60 Min.) oder auch weiter nach Playa de Santiago und ins Valle Gran Rey. Der gesamte Transfer vom Flug- zum Fährhafen, die Schiffsüberfahrt und der Bus zum Ziel auf La Gomera kann unter autobusesmesa.es im Paket gebucht werden.
Wer von La Gomera nach El Hierro will, muss via Los Cristianos reisen. Die aktuellen Verbindungen sind unter fredolsen.es und navieraarmas.com abrufbar. Der Bustransfer vom Hafen in die Hauptstadt Valverde ist auf die Ankunftszeit der Fähre ausgerichtet (transhierro.net).
Sowohl auf La Gomera als auch auf El Hierro gibt es einen Flughafen, beide werden jedoch von internationalen Jets nicht angeflogen und haben untereinander auch keine Verbindung. So bleibt nur der Flug nach Gran Canaria und von dort weiter mit einer Propellermaschine der regionalen Fluggesellschaft Binter Canarias (bintercanarias.com) bzw. Canary Fly (canaryfly.es). Aufwendiger ist es, von Teneriffa weiterzukommen, da es auf dieser Insel zwei Flughäfen gibt: Teneriffa-Süd (Reina Sofía) und Teneriffa-Nord (Los Rodeos). Die meisten Maschinen aus Europa landen in Teneriffa-Süd, die regionalen Airlines nach La Gomera bzw. El Hierro starten aber in Teneriffa-Nord – und der Transfer mit Bus bzw. Taxi dauert ca. 1,5 Stunden.
Bürger der Europäischen Union werden bei der Einreise nicht kontrolliert. Gültige Ausweispapiere (für EU-Bürger reicht der Personalausweis) müssen aber mitgeführt werden.
Hauptreisezeit sind die Monate November bis April sowie Juli und August. Der Nordostpassat wirkt das ganze Jahr über wie ein kühlender Ventilator, die Temperaturen sind angenehm mild. Im Nordosten hinterlassen die Passatwolken ihre feuchte Fracht, während sich im Süden die Wolkenwalze rasch auflöst. Bei Südostwind kann sich vorübergehend auf der gesamten Insel das drückende Saharaklima („Calima“) mit Hitze, Dunst und Sand ausbreiten, Temperaturen von bis zu 40 Grad sind im Sommer keine Seltenheit. Im Winter bringt bisweilen der Westwind feuchte Regenwolken heran, die sich derart heftig entladen, dass durch die sonst trockenen Schluchten Sturzbäche fließen. In der Regel ist das Wetter das ganze Jahr über freundlich und mild.
Alle Hotels, Pensionen und Apartmenthäuser verfügen über 220 Volt.
Kommst du von Europa, musst du auf den Inseln die Uhr um eine Stunde zurückstellen.
In Ortschaften beträgt die Höchstgeschwindigkeit 50 km/ h, ansonsten 80 km/ h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5. Anschnallen ist Pflicht, Führerschein und Ausweispapiere müssen mitgeführt werden. Es empfiehlt sich, die Vorschriften sehr genau einzuhalten, denn die Strafen sind drastisch. Telefonieren während der Fahrt ist nur mit Freisprechanlage erlaubt.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind Benzin und Diesel auf den Kanaren billig. Selbstbedienung ist nicht erwünscht. Es ist ratsam, vor Inselrundfahrten zu tanken, denn auf La Gomera und El Hierro gibt es nur wenige Tankstellen.
Wer sein Mietauto nicht vor dem Urlaub schon von Deutschland aus bucht, findet auf beiden Inseln viele Autovermieter. Preisliche Richtschnur für einen Wagen der Kategorie B (Kleinwagen) inklusive aller Nebenkosten und Vollkaskoversicherung mit geringer Selbstbeteiligung sind 30 Euro pro Tag (bei einer Woche Mietdauer). Benötigt werden gültige Ausweispapiere und der Führerschein. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre. Eine verlässliche kanarische Firma ist Cicar (Tel. 9 02 24 44 44 | cicar.com), die an allen Fähr- und Flughäfen Filialen unterhält und den bestens gewarteten Wagen auch zur Unterkunft bringt.
Taxistände findet man in allen größeren Orten, am Hafen und am Flughafen. Allerdings sind sie ab etwa 22 Uhr nicht mehr besetzt. Meist kennt aber der Barmann oder der Apartmentbesitzer privat einen taxista, den er kontaktieren kann. Das gilt auch für kleinere Orte ohne Taxistand. Alle Taxis haben ein Taxameter, und man kann darauf bestehen, dass er eingeschaltet wird. Oft werden aber Festpreise mit den Kunden vereinbart. Auf jeden Fall vorher nach dem Preis erkundigen!
Alle größeren Orte sind mit dem Bus erreichbar. Startpunkt ist immer die jeweilige Hauptstadt. Bei Ankunft der Fähre warten Busse, die die wichtigsten touristischen Orte der Insel ansteuern. Die Busgesellschaft auf La Gomera ist guaguagomera.com, auf El Hierro: transhierro.com
Obwohl sie zur Europäischen Union gehören, gelten für die Kanarischen Inseln zollrechtliche Sonderbestimmungen. Nach Österreich und Deutschland dürfen eingeführt werden: 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren, 1 l hochprozentige Spirituosen mit mehr als 22 Vol.-% und 2 l Wein. Erlaubt sind 50 g Parfüm, 0,25 l Eau de Toilette, 500 g Kaffee. Für Schweizer Staatsbürger gelten ähnliche Bestimmungen.
– Deutschland (Lichtensteinallee 1 | 10787 Berlin | Tel. 030 8 82 65 43)
– Österreich (Walfischgasse 8 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 95 80-11)
– Schweiz (Seefeldstr. 19 | 8008 Zürich | Tel. 04 42 53 60 50)
– offizielle Website: spain.info
Geldautomaten gibt es in jedem größeren Ort. Es werden hohe Gebühren fällig, sodass man zumindest für den ersten Teil des Urlaubs genügend Bargeld von zu Hause mitnehmen sollte. Kreditkarten werden in fast allen Restaurants und Geschäften akzeptiert. Gängig ist Visa. Schalterstunden der Inselbanken sind Mo bis Fr 8.30 bis 14 Uhr, manche Banken öffnen auch Do 17 bis 19 und Sa 8.30 bis 13 Uhr.
Auf El Hierro gibt es in Hoya del Morcillo einen einfachen Campingplatz, auf La Gomera einen im Weiler El Cedro. Campen auf Privatgrundstücken ist nach Absprache mit dem Besitzer eventuell möglich, aber nicht selbstverständlich. Verzichte in jedem Fall auf offenes Feuer und achte darauf, alles sauber zu hinterlassen. Verboten sind Übernachtungen an Stränden, in Flussbetten sowie Naturschutzparks.
Restaurants und Tapas-Bars haben in der Regel mittags und abends geöffnet, einige bieten durchgängig warme Küche. Geschäfte öffnen werktags meist zwischen 9 und 10 Uhr und schließen gegen 20 Uhr. Kleinere Läden haben in der Siesta-Zeit (13.30– 17 Uhr) geschlossen. Samstags wird meist nur bis 14 Uhr gearbeitet. Im Hochsommer öffnen viele Geschäfte nur vormittags!
Die Postämter in den Hauptorten sind meist gut ausgeschildert. Marken für normale Briefe und Postkarten in EU-Länder und in die Schweiz kosten 1,65 Euro. Öffnungszeiten der Ämter: Mo–Fr 8.30–14.30 Uhr
Preise und Angebot in den Supermärkten sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Wegen der reduzierten Steuersätze ist auf den Inseln das Tanken deutlich billiger, auch Zigaretten sind günstiger.
Restaurantbesuche haben preislich deutsches Stadtniveau, in überwiegend von Einheimischen besuchten Lokalen kommt man günstiger weg. Hier wird manchmal ein Menü für 10 bis 12 Euro angeboten. Getränke im Restaurant (Wasser, Bier, Wein) sind ebenfalls billiger als in der Heimat.
Museen und Sehenswürdigkeiten verlangen vergleichsweise geringe Eintrittspreise, Kinder zahlen in der Regel die Hälfte. Mit dem Pasaporte para descubrir kommst du für 18 Euro in alle Museen und Besucherzentren El Hierros. Erhältlich ist der Pass in der Touristeninfo am Flughafen bzw. in Valverde sowie in den Museen selbst.
Die Vorwahl bei Auslandsgesprächen lautet für Spanien 0034, Deutschland 0049, Österreich 0043, die Schweiz 0041; vor der Ortsdurchwahl die voranstehende Null weglassen. In Spanien gibt es keine Ortsvorwahlen, sie sind in die Teilnehmernummer integriert.
Wer ein Inselgespräch über das Festnetz führen will, lässt die spanische Vorwahl weg und wählt die Teilnehmernummer, beginnend mit 922 (Festnetz) oder 6 (Mobil). Handys funktionieren meist nur in den größeren Küstenorten zuverlässig. In Schluchten heißt es zuweilen „no hay cobertura“, zu Deutsch: „Kein Empfang!“ Seit innerhalb der EU die Roaming- Gebühren entfallen, kosten die Anrufe im EU-Ausland genauso viel wie im Heimatland.
War der Service gut, ist ein Trinkgeld von bis zu 10 Prozent angemessen. Lass dir zunächst das gesamte Wechselgeld geben und leg erst dann das Trinkgeld hin.
El Hierro versteht sich als eine große WLAN-Zone – auch mitten in der Pampa findest du Schilder, die auf einen Gratis-Hotspot hinweisen. Auf beiden Inseln ist in vielen Lokalen WLAN kostenlos, doch nicht immer in Hotels – oft wird dort kräftig abkassiert.
Auf den Inseln gibt es keine diplomatischen Vertretungen.
- Deutsches Konsulat Gran Canaria (C/ Albareda 3 | Las Palmas | Tel. 9 28 49 18 80 | spanien.diplo.de)
- Deutsches Honorarkonsulat Teneriffa (Urbanizacíon Jardines La Quintana | C/ Guillermo Rahn 4 | Puerto de la Cruz | Tel. 9 22 24 88 20)
- Österreichisches Honorarkonsulat Teneriffa (C/ Pérez Zamora 9 | Puerto de la Cruz | Tel. 9 22 37 63 64)
- Schweizer Botschaft (C/ Núñez de Balboa 35a | Madrid | Tel. 9 14 36 39 60 | eda.admin.ch/madrid)
Gesetzlich Versicherte aus EU-Ländern genießen auch auf den Kanaren Versicherungsschutz. Man benötigt dafür die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), die man von seiner Krankenkasse erhält. Mit der EHIC wird man von Ärzten, Gesundheitszentren und Kliniken, die der staatlichen Seguridad Social angeschlossen sind, kostenfrei behandelt. Die Versicherungskarte gilt nicht für Privatärzte. Es ist daher sinnvoll, zusätzlich eine Reisekrankenversicherung (etwa 10 Euro) abzuschließen, die einen eventuellen Rücktransport beinhaltet und die Kosten auch für Privatärzte und Medikamente bei Vorlage einer Rechnung erstattet. Die Rechnung sollte so detailliert wie möglich sein (cuenta detallada). Für eine private ärztliche Behandlung werden auf La Gomera und El Hierro etwa ab 40 Euro berechnet.
Die medizinische Versorgung auf La Gomera und El Hierro ist in der Regel gut. Für kleinere Probleme und erste Hilfe ist das örtliche Gesundheitszentrum, das Centro de Salud, zuständig, z. B. Centro de Salud San Sebastián (Av. José Aguiar | Tel. 8 22 17 12 09 19), bei ernsteren Verletzungen und Erkrankungen das Hospital: Auf La Gomera liegt in der Hauptstadt San Sebastián das Hospital Nuestra Señora de Guadalupe (C/ Langrero | San Sebastián | Tel. 9 22 14 02 00).
Auf El Hierro befindet sich das Krankenhaus in Valverde: Hospital Nuestra Señora de los Reyes (C/ Los Barriales 1 | Valverde | Tel. 9 22 55 35 00). Dem Krankenhaus angeschlossen ist das Gesundheitszentrum.
Apotheken (farmacias) sind auf den Inseln durch ein grünes Kreuz auf weißem Grund gekennzeichnet. Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13 und 16–19 Uhr, Sa nur vormittags. Die aktuellen Adressen der Notdienste (farmacia de guardia) hängen aus.
Es empfiehlt sich, alle notwendigen Medikamente von zu Hause mitzunehmen. Allerdings sind auch die Apotheken vor Ort gut sortiert, und der Preis für Arzneimittel ist oft niedriger als in Deutschland.
Die einheimischen Zahnärzte sprechen in der Regel nur Spanisch. Sehr zu empfehlen ist auf El Hierro in Tigaday im Golftal Dr. Bachir (Mo–Fr 9–13 u. 16–20.30 | C/ La Carrera 8 | Tel. 9 22 55 50 77 | clinicabachir.es).
Einbrüche und Diebstähle sind auf La Gomera und El Hierro immer noch die Ausnahme. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Auf keinen Fall Fotoapparate, Handtaschen, Reisegepäck oder andere wertvolle Gegenstände im Auto liegen lassen – auch nicht für einen kurzen Moment. Beim Verlassen des Apartments solltest du alle Türen und Fenster sorgfältig verschließen. Am Strand behältst du am besten deine Badetasche im Blick.
Bei Diebstahl und allen Arten von Notfällen wählt man die 1 12 – die Anrufe werden auch auf Deutsch beantwortet.
Año Nuevo (Neujahr)
Los Reyes (Heilige Drei Könige)
Gründonnerstag; Karfreitag
Día del trabajo (Tag der Arbeit)
Día de Canarias (Tag der Kanarischen Inseln)
Santiago (Schutzpatron)
Asunción (Mariä Himmelfahrt)
Día de la Hispanidad (Entdeckung Amerikas)
Todos los Santo (Allerheiligen)
Día de la Constitución (Tag der Verfassung)
Inmaculada Concepción (Mariä Empfängnis)
Navidad (Weihnachten)
Los Reyes (Valle Gran Rey, San Sebastián): Heilige Drei Könige
Carnaval: Riesengaudi auf den Inseln mit Königinwahl und Salsanächten
San Marcos (Agulo): Männer springen am 24. April zu Ehren des Heiligen durchs Feuer.
Fiesta de Apañada (San Andrés): Ganz El Hierro feiert am 1. Sonntag im Juni Viehmarkt mit Musik und Tanz.
Fiesta de la Virgen del Carmen (Valle Gran Rey, Vallehermoso, San Sebastián, Playa de Santiago): farbenprächtige Schiffsprozession am 16. Juli mit Kastagnetten-Sound
Bajada de la Virgen de los Reyes: Zu El Hierros größter Fiesta alle 4 Jahre (2025 wieder) im Juli ist die Insel über Wochen ausgebucht.
Bimbache-Openart-Festival (Valle del Golfo, El Hierro), bimbache.info: Topmusiker aus aller Welt treffen sich zu Gratisworkshops und Konzerten von Jazz bis Worldmusic.
Nuestra Señora de Buen Paso (Alajeró): archaisch-stimmungsvolle Wallfahrt zum Roque Calvario
Open Fotosub (La Restinga), fotosubelhierro.es: Unterwasserfotografen lichten El Hierros faszinierende Fischwelt ab.
Bajada de la Virgen de Guadalupe: Mega-Fiesta (2025, alle vier Jahre) mit einer Riesenprozession zu Ehren der Madonna von Guadalupe auf Gomera
San Andrés (30. November): Weinfest in Vallehermoso und Hermigua
Cabezas cuadradas (Quadratschädel) werden Deutsche häufig genannt. Angespielt wird auf ihre öfters anzutreffende Art, alles besser wissen zu müssen. Sprüche wie „Organisation ist alles!“ im Urlaub besser vergessen…
In vielen stillen Örtchen wird darum gebeten, kein Papier in die Toilette zu werfen. Rohre in älteren Häusern sind so eng, dass sie leicht verstopfen. Das benutzte Papier im bereitgestellten Eimer deponieren!
Brot gehört in Spanien zu jedem Essen. Früher war das umsonst, heute wird es kommentarlos auch ohne Bestellung serviert ... und später dafür kassiert. Frag besser nach, ob es a cuenta casa (auf Kosten des Hauses) kommt!
An manchen Tagen sieht das Meer so ruhig aus, dass man meint, man könnte ohne Probleme zur Nachbarinsel schwimmen. Die Einheimischen bezeichnen das Meer dann als mar muerto, das tote Meer. Doch der Eindruck täuscht. Auch in Strandnähe lauern eine Menge tückischer und sehr schneller Strömungen.
Trotz guter Wegmarkierung sind Wanderrouten auf La Gomera oft anspruchsvoll. Festes Schuhwerk, Sonnenschutz und viel Trinkwasser sind nötig. Bei Hitze besteht die Gefahr des Dehydrierens, bei schlechter Sicht, vom Weg abzukommen.
Abgedrehte Storys des „Valle-Boten“: „Wie uns die Tourismusmanager die Flötentöne beibringen, was uns der letzte Guru von Gomera zu sagen hat und wie man zum Nulltarif Ferien machen kann“ u.a. Schräges (2014, erhältlich vor Ort oder über vallebote.de).
Ein Drama in faszinierender Landschaft – und lauter schräge Typen, die die Handlung im Gomerakrimi von Harald Braem vorantreiben. En passant liefert der Autor viele Inselinfos in unterhaltsamer Form (2012).
Ausgerechnet auf der überschaubaren und sicheren Insel El Hierro inszeniert Regisseur Gabe Ibáñez eine mysteriöse Entführung. Ihm ist ein Thriller mit beklemmenden Landschaftsaufnahmen gelungen (2017).
Der Kultspielfilm der kanarischen Brüder erzählt, wie es auf La Gomera 1947 zuging: Landlose Bauern sind Großgrundbesitzern ausgeliefert – da bleibt nur die verzweifelte Flucht nach Amerika (1988, Regie: Teodoro und Santiago Ríos)
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 08:53 Uhr |