Die Toskana ist ein Zauberwürfel voller Überraschungen. Für Romantiker ist sie in goldene Hügel gewölbt, ein Netz aus verzauberten Burgdörfern. Oder sie kommt als Vespaknattern daher, auf dem Weg von einem Weingut zum nächsten. Toskana unter geblähtem Segel, mit Strohhut, Seidenschal und Rotwein im Sonnenuntergang am Meer.
Die beste Reisezeit für Toskana sind die Monate Juni und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 27° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 8° Celsius bei 9 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 19° Celsius und die Nachttemperatur bei 10° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 7 Tagen. Der regenreichste Monat ist der November.
Die Toskana kann aber auch anders: Da geht es rasend abwärts beim volo dell’angelo, dem „Engelsflug“ an einer Zipline über den schroffen Hängen der Apuanischen Alpen, und danach keuchend auf Kletter- und Mountainbikerouten wieder hinauf – nach oben ist Platz, die Gebirgszüge im Norden an der Grenze zu Ligurien und zur Emilia sind mehr als 1000 m hoch. Und in den Stranddiscos lädt der Beat dazu ein, das Leben zu feiern. Pilger finden Prunk in riesigen Kathedralen, Schweigen und Schnaps in abgelegenen Klöstern und nicht nur am Wegrand der alten Pilgerroute Via Francigena verspricht immer wieder eine winzige pieve, eine mittelalterliche Kirche, Ruhe und Kühle. Entdecker erforschen Florenz auf Fototouren, tauchen in Bergflüssen, ziehen los mit dem Trüffelhund und entdecken die größte … na, schön wärs: Eine kleine Trüffel wäre ja auch schon gut. Bastlern zeigen die Toskaner gern ihre Kunstfertigkeit. Seit Jahrtausenden beweisen sie wieder und wieder ihre Begabung für Tüftelei und schöne Formen. Wo also beginnen: beim Steinhauerworkshop bei den Marmorbrüchen im Norden? Beim Koch- oder beim Töpferkurs? Oder doch lieber beim Korbflechten im Freilichtmuseum?
Das leitet über zu dem Stichwort schlechthin in der Toskana: Kunst! Kunst in Lucca, Kunst in Siena, Pisa, Livorno, Prato, Pistoia. Kunst. in. Florenz. Die Stadt ist so voll davon, dass MARCO POLO einen eigenen Reiseführer für die toskanische Hauptstadt herausgibt. Sie war und ist für Künstler seit dem ausgehenden Mittelalter der Himmel auf Erden. Giotto, Giorgio Vasari, Leonardo da Vinci, Michelangelo: Alle waren sie hier und haben ein Meer an Gemälden und Statuen hinterlassen, eine lebendiger als die andere. In den vergangenen Jahrhunderten haben immer wieder Toskaner die italienische Gesellschaft geprägt, zuweilen sogar ganz Europa: Dante Alighieri schuf die hochitalienische Sprache, wie Martin Luther das Hochdeutsche. Nur dass Dantes „Göttliche Komödie“ weniger mit Bibelversen, sondern viel mit der Hölle zu tun hat. Giovanni Boccaccio schrieb die erste Novellensammlung Europas und viel später schuf Carlo Collodi mit Pinocchio Kindern in der ganzen Welt einen kleinen Freund. Die Kunstgeschichte geht weiter: Mäzene beauftragen Künstler damit, ihre Villen und Parks zu füllen. Niki de Saint Phalle, die Schöpferin draller Damenkörper, hat einen ganzen Skulpturengarten geschaffen; und täglich kniet in Florenz einer von 19 Straßenmalern über einem Kreidegemälde, schafft in achtstündiger Arbeit zwischen all den Denkmälern optische Illusionen und schwemmt sie am Abend wieder weg. Weil der Mensch die Kunst ohnehin erschaffen hat, um die Vergänglichkeit des Schönen und seiner selbst zu ertragen.
Innovation und Toskana gehören zusammen, seit die Etrusker sich hier vor mehr als 3000 Jahren angesiedelt haben, die erste Hochkultur in der Gegend. Die Römer gründeten die später so erfolgreichen Handelsstädte wie Lucca und Florenz. In der Toskana ging das dunkle Mittelalter zu Ende, dank der Philosophen um Francesco Petrarca, die den Humanismus begründeten. In der Moderne entstand die Gegenbewegung zum kapitalistischen Raubbau: Die Idee des Slow Food hat unter anderem in der Toskana ihre Wiege. Die Menschen wissen, was sie hier für Schätze haben, und versuchen sie mit strengen Gesetzen und Bauvorschriften zu schützen. Denn vom Menschen unberührte Natur gibt es in der Toskana kaum noch, seit die Römer die Wälder rodeten. Statt Laubbäumen wuchs das italientypische Gemisch aus Eiche und mediterranem Buschwerk nach, die Macchia. In zahlreichen Naturparks verlieren sich die Touristen in den letzten Urwäldern, grasen Mufflons, Pferde, Schafe und Rinder unter weitem Himmel. Die 300 km lange Küste ist mal flach mit weichem, weißem Sandstrand, mal steil und kantig aus rauem Fels.
Hier versteckt sich so mancher Kult, den man in Italien nie verortet hätte: weite Safranfelder im florentinischen Chianti, toskanische Zigarren aus Lucca und der Valtiberina, Craft Beer aus Minibrauereien, Cowboys auf kräftigen, dunklen Pferden zwischen Rindern mit Riesenhörnen. Bei den sagre, den Dorffesten im Zeichen einer lokalen Spezialität, rührt die Dorfgemeinschaft gemeinsam in dicken Kesseln und lässt es sich gemeinsam mit ihren Besuchern schmecken. Und wie die Toskana schmeckt: nussig-weich nach Kastanienmehl, nach Sonne über den Weinbergen, nach Safran und Schinken aus Marmorwannen. Sie schmeckt nach kaltem, klarem Wasser. Und nach warmem: Die Region kann auch Wellness. Entspannung bieten seit Jahrtausenden Thermalbäder, vom volkstümlichen Wasserfall bis zum noblen Kurort. Es muss doch einen Haken geben? Wenn du ihn findest, sag Bescheid!
Mit dem Auto führt die bequemste Route durch Österreich, über den Brenner und die A 22 bis Modena und von dort weiter auf der A 1 über Bologna nach Florenz. Von der Schweiz aus führt ab Mailand die A 1 in Richtung Modena, Bologna, Florenz. Eine Alternative für die westliche Toskana ist die Strecke Mailand–Parma, von dort geht es über die A 15 und den Cisapass nach La Spezia und weiter auf der Küstenautobahn A 12 Richtung Pisa. Die Autobahnen in Italien, Österreich und der Schweiz sind mautpflichtig. autostrade.it/en/pedaggio berechnet übersichtlich die Gebühren.
Die Hauptstrecken der Bahn führen über Österreich, den Brenner und Bologna nach Florenz. Bei der Fahrt von München bzw. Wien nach Florenz gibt es nachts eine Direktverbindung, tagsüber muss man in Bologna umsteigen. Durch die Schweiz bzw. von der Schweiz fahren Züge über die Strecken Mailand–Genua–Livorno–Grosseto oder Mailand–Bologna–Florenz. Von dort geht es in alle Richtungen mit den Regionalbahnen weiter. Tickets gibt es am Schalter oder am Automaten; wichtig: Vor Fahrtantritt müssen sie an einem Stempelautomaten im Bahnhof entwertet werden! bahn.de, oebb.at, sbb.ch, trenitalia.com
Pisas Flughafen Aeroporto Galileo Galilei ist der wichtigste Flughafen in der Toskana. Er wird von Wien, Zürich und vielen deutschen Städten angeflogen. Der Flughafen ist per Zug und Bus gut an die Innenstadt gebunden. Ein Shuttle fährt mehrmals täglich nach Florenz. Der Flughafen Florenz ist über einen Shuttlebus mit dem Hauptbahnhof Santa Maria Novella verbunden. Wer in die südliche Toskana will, kann auch Flüge nach Rom in Betracht ziehen.
Die billigste, aber auch zeitaufwendigste Anreise ist die mit dem Fernbus. Vergleichsportale wie omio.com, busliniensuche.de oder checkmybus.de liefern einen Überblick, fernbusse.de auch mit einer App. In Italien fahren zahlreiche Anbieter auch kleinere Städte an, darunter Baltour – die italienische Tochter von Flixbus –, Interbus und Marino Autolinee.
Die Italienische Zentrale für Tourismus Enit hat ihren Telefonservice eingestellt und stellt Reiseinformationen nur noch auf enit.de bzw. italia.it sowie über Social Media bereit. Die Website der Region visittuscany.com informiert – auch auf Deutsch – über alles, was Touisten interessiert.
Auf Autobahnen beträgt die Höchstgeschwindigkeit 130, auf Landstraßen 90, in geschlossenen Ortschaften 50 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5. Auch tagsüber muss außerorts das Abblendlicht eingeschaltet sein und bei Unfall oder Panne außerhalb von Ortschaften ist beim Verlassen des Wagens das Anlegen einer Warnweste Pflicht.
Bei längeren Fahrten sind die Autobahnen zu empfehlen, denn die Landstraßen in der hügeligen, manchmal auch bergigen Region sind oft kurvenreich. Auf autostrade.it gibt es auch auf Englisch Verkehrsnachrichten in Echtzeit zu allen Routen. Die kostenlose App dazu heißt My Way.
Das Tankstellensystem in Italien ist vielfältig. Bei vielen – oftmals den günstigsten – ist kein Personal mehr vor Ort; andere haben mittags und sonntags geschlossen, verfügen aber über Tankautomaten. Das funktioniert in der Regel gut, wenn man sich an die Beschreibung am Automaten hält. Meistens muss erst die Nummer der Zapfsäule eingegeben und dann bezahlt werden (es geht aber auch andersrum). Die Automaten geben aber kein Rückgeld und bevor du mit Karte zahlst, hab einen Blick auf die Modernität der Automaten. Sofern die Tankstelle nicht bereits in neue Technik investiert hat, überleg es dir zweimal: Wenn der Automat ausfällt, ist es langwierig und nervenzehrend, die Karte wiederzubekommen. An Tankstellen mit Personal gilt: Augen auf bei der Wahl der Zapfsäule! Fast alle bieten noch Tankservice an – an den entsprechenden Säulen ist der Liter deutlich teurer als an den SB-Säulen. Steht am Eingang der historischen Innenstädte das Schild ZTL (Zona Traffico Limitato), heißt das: Fahrzeuge ohne Genehmigung dürfen nicht hinein. Das gilt mittlerweile in fast allen Stadtzentren. Wer ein Hotel in der Altstadt gebucht hat, erhält meist einen Anwohnerparkausweis. Es kann aber auch sein, dass man den Wagen nach dem Entladen außerhalb parken muss.
Blau markierte Parkplätze sind kostenpflichtig und zeitlich begrenzt, gelb markierte Kurzparkzone. Bei längerem Aufenthalt ist es bequemer, gebührenpflichtige Parkplätze (meist ca. 1–2 Euro pro Stunde) zu nutzen, die fast jede Stadt anbietet.
Corso dei Tintori 3 | Tel. 05 52 34 35 43
Lungarno Vespucci 58 | Tel. 05 52 65 42 22
im Hotel Park Palace | Piazzale Galileo 5 | Tel. 0 55 22 24 34
Die Eintrittspreise für Museen und Baudenkmäler variieren stark. Die örtlichen Touristeninfos wissen, ob es reduzierte Eintrittskarten gibt und ob und wo man Tickets vorbestellen kann, um langes Schlangestehen zu vermeiden. Der Eintritt in alle staatlichen Museen ist für EU-Bürger unter 18 gratis, von 18 bis 25 Jahren kostet er die Hälfte. Und für alle staatlichen Museen gilt: An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei!
Die Europäische Krankenversicherungskarte EHIC reicht aus, um sich bei einem Unfall oder einer akuten Erkrankung medizinisch versorgen zu lassen. Die Notfallambulanz der Krankenhäuser (pronto soccorso) hilft in der Regel gut, schnell und unbürokratisch. Oft – vor allem bei kleineren Arztbesuchen – funktioniert es so, dass man die Rechnung zunächst selbst bezahlt und dann seiner Krankenversicherung zur Erstattung einreicht.
Dank dem gemäßigten Mittelmeerklima scheint auch im Winter zwischen kalten und nassen Tagen häufig die Sonne. Schnee fällt in der Regel nur in den Hochlagen. Dort ist es, vor allem in den Alpi Apuane und im Apennin, auch im Sommer einige Grad frischer als in der Ebene.
Frühling und Herbst sind die beste Reisezeit, Juli und August dagegen nicht ideal: Die Strände sind überfüllt, die brütend heißen Städte wie ausgestorben und die Übernachtungspreise schrauben sich in schwindelnde Höhen. In manchen Strandhotels ist dann sogar die Buchung von Halbpension obligatorisch und der Eintritt in einige kulturelle Einrichtungen z. B. in Florenz ist doppelt so teuer wie in der Nebensaison.
Für einen Kleinwagen zahlt man ab ca. 80 Euro pro Tag, Wochentarife sind billiger. Buchungen vor Reiseantritt sind häufig preiswerter. Vespa- und Motorradvermieter haben sich in allen größeren Urlaubsorten etabliert. Fahrräder gibt es in Florenz am Hauptbahnhof zu mieten, ansonsten hilft die örtliche Touristenauskunft weiter.
Allgemeiner Notruf Tel. 1 12 (Polizei, Notarzt, Feuerwehr)
Pannenhilfe Tel. 80 31 16, vom ausländischen Handy 8 00 11 68 00
Bus und Bahn sind vergleichsweise günstig, nicht so unpünktlich wie ihr Ruf und sie fahren fast überall hin. Wer allerdings erst spätabends zurückmöchte, sollte ein eigenes Fahrzeug nehmen. Tickets für den Stadtbus gibt es am Zeitungskiosk oder in Tabakgeschäften, für Überlandbusse an den Haltestellen oder in einer Bar in der Nähe. Im Bus bezahlt man einen Aufpreis von mindestens 1 Euro. Bahnfahrkarten ohne Reservierungen müssen vor Fahrtantritt am Bahnsteig entwertet werden! In der Regel können Touristeninformationen über öffentliche Verbindungen Auskunft geben.
Die Mittagspause ist den Toskanern heilig. Kleinere Geschäfte haben daher in der Regel von 9 bis 13 und von 16 bis 19.30 Uhr geöffnet, ansonsten herrscht ein buntes Durcheinander. Ob kleine Läden sich an die traditionellen Ruhetage Sonntag und Montag halten, ist von Ort zu Ort verschieden. In größeren Badeorten wie Viareggio ist Shoppen durchaus bis Mitternacht möglich. Viele Supermärkte und Einkaufszentren haben durchgehend von 8 oder 9 bis 20 Uhr geöffnet, manche sogar am Sonntag. Kirchen bleiben über Mittag meist geschlossen und während der Gottesdienste ist keine Besichtigung erwünscht.
Für sämtliche Dienstleistungen und Waren muss man sich in Italien eine Quittung (scontrino) geben lassen und diese bis mindestens 100 m vom Lokal bzw. Laden entfernt aufbewahren, um sie bei Kontrollen der Steuerbehörde vorweisen zu können.
Lass dir im Hotel ein offizielles Funktaxi rufen oder geh direkt zu den Taxiständen am Flughafen oder an den Bahnhöfen. Die Tarife entsprechen in etwa denen in Deutschland, nachts wird ein Aufpreis berechnet. Achte darauf, dass das Taxameter eingeschaltet wird!
Die Vorwahl nach Italien ist 0039, die Vorwahl von Italien nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041. Innerhalb Italiens ist die ehemalige Ortsvorwahl samt Null am Anfang fester Bestandteil der Teilnehmernummer und wird auch bei Ortsgesprächen mitgewählt. Bei Anrufen aus dem Ausland darf daher auch die Null nicht entfallen. Italienische Mobilnummern beginnen ohne Null.
Internet gibt es an jeder Ecke. Italienische Städte sind bei öffentlichen WLAN-Netzen weit vorn, allerdings ist manchmal die Einwahl für Nichtitaliener kompliziert. Die Alternative ist WLAN zum Preis von einem Espresso oder Saft, denn fast alle Bars bieten „free wifi“.
Es gelten im Wesentlichen dieselben Gepflogenheiten wie in Deutschland. Allerdings lässt man sich im Lokal immer erst das Wechselgeld zurückbringen und lässt das Dankeschön dann auf dem Tisch liegen.
Längst ein Klassiker in der Toskana ist der agriturismo: Auf Aberhunderten von Gutshöfen wurden Gästezimmer und Apartments eingerichtet. Das Angebot reicht vom einfachen Zimmer auf dem Bauernhof bis zur eleganten Suite in einem Weingut. Vermietet wird tage- und wochenweise. Adressen mit guten Angeboten finden sich u. a. auf folgenden Websites: bauernhofurlaub.de, agritour.net, agriturist.it. Eine Vielzahl privater Unterkünfte und B & Bs in sympathischem Ambiente und zu attraktiven Preisen listet – auch auf Deutsch – bbitalia.it auf.
Camping ist in Italien nach wie vor besonders bei Familien mit Kindern sehr beliebt. Die Qualität der Plätze hat sich enorm gesteigert. Auch Glamper sind in der Toskana richtig: Viele Anbieter stellen individuell gestaltete Unterkünfte bereit, von komfortablen Hütten aus Holz und Zeltstoff mit Strom und Kühlschrank bis zu elegant hergerichteten Tipis. camping.it, glamping.info
Für die Suche nach Ferienwohnungen und Apartments eignen sich u. a. die folgenden Websites: ferientoscanasi. com, fewo-direkt.de, toskana-spezial. com, atraveo.de. Liebevoll gestaltete Schnäppchen finden sich natürlich auch in der Airbnb- Community. Hotelzimmer in den Feriengebieten bekommt man in der Hochsaison – vor allem um Ferragosto Mitte August herum – oft nur mit Halb- oder Vollpension und vor allem im August ziehen die Preise stark an.
Innerhalb der EU dürfen Waren zum eigenen Verbrauch unbegrenzt einund ausgeführt werden. Richtwerte sind u. a. 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen. Für Schweizer und bei Durchreise durch die Schweiz gelten wesentlich geringere Freimengen.
In Florenz gibt es zwei Anbieter: Timove und Enjoy, die beide auch einen weiteren Radius anbieten. Timove macht dich auch mit E-Moped, E-Roller und E-Bikes mobil. E-Scooter bekommst du auch über die App Bit-Mobility ab einem Tagessatz von 4 Euro. Carsharing Arezzo stellt vom großen Mehrpersonenvan bis zum Minihüpfer für eine Person sämtliche Ausführungen bereit. Auch Livorno, Massa und Pistoia haben bereits Carsharingflotten oder sind in der konkreten Planung. Shared cars dürfen oft sogar dahin, wo es allen anderen verboten ist: in die verkehrsberuhigten Bereiche der Innenstädte.
Capodanno (Neujahr)
Epifania (Hl. Drei Könige)
Pasquetta (Ostermontag)
Liberazione (Gedenktag an die Befreiung von der deutschen Besatzung)
Festa del Lavoro (Tag der Arbeit)
Festa della Repubblica (Tag der Republik)
Ferragosto (Mariä Himmelfahrt)
Ognissanti (Allerheiligen)
Immacolata Concezione (Mariä Empfängnis)
Natale (Weihnachten)
Santo Stefano (2. Weihnachtstag)
Carnevale di Viareggio – Verhältnisse wie beim Kölner Karneval. viareggio.ilcarnevale.com
Torciata di San Giuseppe (Pitigliano): Frühlingsfest mit Strohpuppenverbrennen. pitigliano.org/eventi/torciata-di-san-giuseppe
Festa della Primavera (Sorano): 30 Tage Frühlingsfreude, zum Auftakt eine Nostalgie-Mopedtour. soranoinfesta.com
Giostra dell’Antenna (Livorno): mittelalterliche Regatta im Hafenbecken. short.travel/tos6
Sternstunden der Straßenmusik beim Manciano Street Music Festival. mancianostreetmusicfestival.com
Pistoia Blues auf dem Domplatz. pistoiablues.com
Palio di Siena: rasantes, aus Tierschutzgründen umstrittenes Pferderennen um die Piazza del Campo. ilpalio.org
Bravio delle Botti (Montepulciano): Weinfass-Wettrollen bergauf zur Piazza. braviodellebotti.com
Giostra del Saracino (Arezzo): Mittelalterfest mit Reitspektakel. giostradel saracinoarezzo.it
Lucca Comics & Games: Phantasiereich für Tausende Animehelden und Fans von Graphic Novels. luccacomicsandgames.com
Eroica (Gaiole in Chianti): 3000 Oldieräder nebst Vintagebesatzung. eroica.cc
Vielerorts gibt es längst stadtweit freies WLAN – oft nur leider nicht mit ausländischen Handynummern. Gib bei der Registrierung auf keinen Fall persönliche Daten an, sondern geh lieber in eine der Bars, die free wifi bieten. Es gibt sie zuhauf.
Shoppen im Fabrikverkauf von Ferragamo, Gucci & Co.: Ja, auch das ist Toskana. Aber bitte nicht im August: Die Wochen um Ferragosto (15. Aug.) herum sind traditionell immer noch heilige Urlaubszeit.
Spontan sein ist super – aber kontraproduktiv, wenn es um große Museen geht wie die Uffizien in Florenz. Wer nicht für ein paar zusätzliche Euro sein Ticket reserviert hat, wird als Teil einer langen Warteschlange selbst zur Attraktion. Oder Opfer von Wucherern, die Tickets zu absurden Preisen auf der Straße anbieten.
Mampfen im Park und auf der Wiese finden auch die Italiener saugemütlich. Aber auf die Stufen vor dem Dom, dem Museum und Co. passt es nicht. Die Einheimischen reagieren darauf allergisch.
Postkarten verschicken ist so retro, dass es schon wieder schick ist. Nervig wird es erst, wenn du an private Postunternehmen gerätst, z. B. an Kiosken in Pisa und Florenz: Die Briefmarken sind teurer als die der Post und du musst die Karte sofort schreiben und vor Ort in den speziellen Briefkasten werfen, sonst kommt sie wahrscheinlich nie an.
Als Strafverteidiger hatte der florentinische Autor Nino Filastò mit Betrug, Mord, Drogenhandel und den nervenaufreibenden Mechanismen des italienischen Justizapparats zu tun. Wohl aus diesem Grund sind seine Avvocato- Scalzi-Romane über die dunkle Seite der Toskana derart überzeugend.
In seinem Kunstthriller von 2014 verbindet Richard Surface geschickt Florenz mit London, Pistoia mit Lech am Arlberg, Lucca mit München.
Der Film von 1997 erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie aus Arezzo, die im Zweiten Weltkrieg in einem italienischen Konzentrationslager landet. Hauptdarsteller und Regisseur Roberto Benigni versucht seinen kleinen Sohn durch Phantasiegeschichten vom Grauen abzulenken.
Ein baufälliges Haus in sommersatter Landschaft, Spaghetti-Wettessen und amore – James D’Arcys Vater-Sohn-Porträt von 2020 hat alles, was das Toskana- Fernweh pflegt.
Einwohner | 3.729.641 | |
Fläche | 22.987 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Florenz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 22:41 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |