Strand, Schnorcheln, Dschungeltouren oder doch lieber Kultur und Kulinarik? Das multikulturelle Malaysia bietet auf engstem Raum eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten und viele spannende historische Hintergründe. Und dies nicht nur auf der westmalaysischen Halbinsel, sondern auch in den Borneo-Provinzen Sabah und Sarawak.
Grün, so weit das Auge reicht, umgeben von einem goldenen Rand makelloser Tropenstrände: So präsentiert sich Malaysia schon beim Anflug – wenn die Wolken mitspielen. Und der erste Eindruck täuscht nicht: In Sachen Natur hat das Land sagenhaft viel zu bieten: Mehr als 3,8 Mio. Hektar Dschungel, fast 5000 km Küste und jede Menge Nationalparks, in denen von Tigern bis zu Orang-Utans und Nasenaffen all die Tiere leben, die wir Europäer nur aus TV-Tierdokus kennen.
Malaysia nur auf seine Natur zu reduzieren, wird dem Land jedoch nicht gerecht: Der südostasiatische Staat ist mit rund 330 000 km2 Fläche etwas kleiner als Deutschland und verteilt sich auf die malaiische Halbinsel (Westmalaysia) und Ostmalaysia mit den Provinzen Sabah und Sarawak auf der Insel Borneo. Seit vielen Jahren gehört es zu den „kleinen Tigern“, den Schwellenländern, die mit rasanter Entwicklung auf sich aufmerksam machen. Wirtschaftlich steht Malaysia sogar gleich nach den Stadtstaaten Singapur und Brunei an dritter Stelle in Südostasien. Logisch, dass sich dieser wirtschaftliche Erfolg auch architektonisch und infrastrukturell unübersehbar bemerkbar macht – schon bei der Ankunft in der Hauptstadt Kuala Lumpur (von den Malaysiern meist nur KL genannt), dem klassischen Tor nach Malaysia: Den Flughafen als „modern“ zu bezeichnen, ist fast schon eine Untertreibung. In der Stadt selbst warten gewagte Wolkenkratzer wie die 451 m hohen Petronas Towers – lange Zeit die höchsten Türme der Welt –, drum herum leistet sich KL quasi eine neue, futuristische Stadt.
Im Kolonialviertel lebt das britische Empire noch immer, gleich nebenan lockt Chinatown mit seinen unzähligen shophouses, Marktständen und Imbissen. Was dir auffallen wird: Inderinnen im Sari und mit fettem Goldschmuck schlendern hier genauso durch die Gassen wie Chinesinnen im Minirock und Malaien im traditionellen Sarong. Malaysia ist eine bunte Mischung aus mehr als 50 Ethnien, unter denen die Malaien nicht einmal zwei Drittel ausmachen. Der Blick zurück in die Geschichte zeigt, warum: Bereits vor Hunderten von Jahren segelten chinesische Kaufleute mit dem Monsun zur malaiischen Halbinsel und gründeten dort nicht selten auch eine Familie. Im 19. Jh. eroberte die British East India Company nach und nach das heutige Westmalaysia und holte Abertausende chinesischer Arbeitskräfte für die Zinnminen und indische Plantagenarbeiter ins Land. 1868 wurde die Region schließlich Teil der britischen Kronkolonien, erst 1957 erlangte es wieder die Unabhängigkeit, die beiden Borneo-Provinzen Sabah und Sarawak mit ihren indigenen Völkern gehören erst seit 1963 zu Malaysia. Für den Besucher hat diese bunte Mischung viele Vorteile: Wo sonst kann man innerhalb weniger Stunden alle großen Kulturen Asiens besuchen? Islamische Moscheen, christliche Kirchen, daoistische, buddhistische und indische Tempel an einem Nachmittag. Im Alltag sorgt diese Vielfalt hin und wieder auch für Spannungen – bis heute leben die Ethnien eher nebeneinander her. Die politische Führung des Landes stellen vor allem die Malaien, während die Wirtschaft vorwiegend in chinesischer Hand liegt. Eines haben aber alle gemeinsam: Dem ausländischen Besucher gegenüber sind sie extrem freundlich eingestellt. Und weil Englisch noch immer Umgangssprache ist, gibt es hier und da auch die Chance auf eine interessante Unterhaltung.
Bei aller Kultur zieht es doch irgendwann jeden Besucher Malaysias an den Strand – zu Recht! Doch an welchen? Die Auswahl ist groß, bei 5000 km Küste und fast tausend Inseln. Weißer Sand, glasklares Wasser, Palmen, Korallenriffe und Tauch- und Schnorchelreviere, die zu den schönsten der Welt gehören: Diese Beschreibung ist eigentlich immer richtig, egal, ob es sich um das eher internationale Langkawi oder das ursprüngliche Pulau Tioman handelt. Ob die Reise dabei an die West- oder Ostküste geht, ist nur eine Frage der Jahreszeit. Rotfeuerfische und Clownfische schwimmen dem Touristen überall vor die Brille, genauso wie Papagei- und Schmetterlingsfische. Und das ist nur der Anfang, denn in Sachen Tierwelt und Wow-Faktor hat Malaysia im Landesinneren genauso viel zu bieten. Ob im Taman-Negara-Nationalpark mitten auf der westmalaysischen Halbinsel oder in einem der 62 anderen Naturschutzgebiete und Wildreservate: Der tropische Regenwald ist ein eigener, faszinierender Kosmos. Die ultimative Portion Urwald jedoch wartet in den beiden Ostprovinzen Sabah und Sarawak auf Borneo – sogar regelrechte weiße Flecken gibt es hier noch tief im Dschungel, zum Beispiel im Danum Valley Conservation Area, wo Biologen immer wieder mal auf neue Pflanzen und Tierarten stoßen. Kein Wunder, dass Malaysia in vielerlei Hinsicht Stoff für mehr als eine Reise bietet …
Zahlreiche europäische und asiatische Fluggesellschaften (darunter Lufthansa, KLM, Emirates, Singapore Airlines und Qatar) fliegen ab 500 Euro mit mindestens einem Umstieg nach Kuala Lumpur. Die Flugdauer beträgt 12–15 Stunden. Vom Flughafen KLIA und dem benachbarten Terminal KLIA2 ca. 70 km südlich der Stadt gibt es gute Verkehrsanbindungen per Taxi (RM 80– 100 | 45–60 Min. | Coupon am Schalter kaufen) und zum Hauptbahnhof im Zentrum per Bus (RM 10–11 | 1 Std.) oder den Bahnen KLIA Ekspress und KLIA Transit (RM 55 | 30– 40 Min.). Ab Singapur und Thailand verkehren Überlandbusse nach Malaysia. Nach Langkawi fliegt mittlerweile Qatar Airways ab Frankfurt mit nur einem Umstieg in Qatar.
Malaysia Tourism Promotion Board | Weissfrauenstr. 12–16 | 60311 Frankfurt a. M. | Tel. 069 4 60 92 34 20 | tourismmalaysia.de
Bei einem Ausflug nach Brunei wird an der Grenze des Sultanats eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt, die bei EU-Bürgern 90 Tage und bei Schweizern 14 Tage lang gültig ist. Nach Bandar Seri Begawan, der Hauptstadt Bruneis, gibt es diverse internationale Flugverbindungen. Ab Sarawak und Sabah verkehren auch Busse und Boote. Kreditkarten werden vielerorts akzeptiert. Achtung: In Brunei gilt die Sharia auch für ausländische Besucher, auf Homosexualität steht theoretisch die Steinigung.
Menara Tan & Tan, 26. Stock | 207, Jalan Tun Razak | Tel. 03 21 70 96 66 | kuala-lumpur.diplo.de
Wisma Goldhill | Suite 10.1–2, 10. Stock | 67, Jalan Raja Chulan | Tel. 03 20 57 89 69 | bmeia.gv.at/oeb-kuala-lumpur
16, Pesiaran Madge | Tel. 03 21 48 06 22 | eda.admin.ch/kualalumpur
Für die Einreise brauchst du einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate lang gültig ist und ausreichend Platz für die Stempel der Einreisebehörde hat. Deutsche und EU-Bürger erhalten bei der Einreise ein dreimonatiges Visum. Für die Provinz Sarawak ist ein separates Visum erforderlich, das aber ebenfalls bei der Einreise unkompliziert erteilt wird und für 30 Tage gilt. Bei der Ein- und Ausreise müssen alle Bargeldbeträge inklusive Reiseschecks von mehr als RM 10 000 deklariert werden. Zollfrei einführen darfst du 200 Zigaretten oder 50 Zigarren und 1 l alkoholische Getränke. Strengstens verboten ist die Einfuhr von Pornografie (als solche gilt auch der „Playboy“).
Malaysia ist ein sicheres Reiseland, die Kriminalitätsrate ist gering. Beim Baden im Meer solltest du auf eventuelle Strömungen aufpassen und Quallenwarnungen (saisonal vor allem vor Penang, Langkawi, Sarawak und Sabah) nicht ignorieren, denn die Begegnung mit der Würfelqualle ist extrem schmerzhaft und manchmal sogar tödlich.
Die Gesundheitsversorgung ist in den Städten sehr gut, auf dem Lande zumindest ausreichend. Eine Reisekrankenversicherung sollte man in jedem Fall abschließen und auch die in Europa üblichen Impfungen mitbringen. Ebenfalls sinnvoll ist eine Hepatitis-A-Immunisierung. Leitungswasser solltest du in Malaysia nicht trinken. Die meisten Regionen sind mittlerweile malariafrei, für Dschungeltouren wird derzeit noch die Mitnahme eines Medikaments empfohlen. In jedem Fall spielt Mückenschutz eine große Rolle, denn auch das Dengue-Fieber wird von Moskitos übertragen.
Du hast die Wahl zwischen der malaysischen Fluglinie Malaysia Airlines MAS (malaysiaairlines.com) und Billigfliegern wie etwa AirAsia (airasia.com), die die stärkste Kraft auf dem Markt der preisgünstigen Flugtickets sind. Erwähnenswert ist zudem auch Firefly (fireflyz.com.my).
Die Internetabdeckung ist in Malaysia hervorragend. Fast alle Hotels und immer mehr Restaurants und Bars bieten den meist kostenfreien Zugang über WLAN an, ebenso die meisten Kaffeehausketten und Flughäfen. Eine gute und sichere Alternative ist der Internetzugang über Handy mit einer lokalen SIM-Karte.
Malaysia liegt knapp über dem Äquator, die Temperaturen liegen daher rund ums Jahr tagsüber zwischen 30 und 35 Grad, nachts wird es nicht kälter als 20 Grad, außer im Gebirge. Auch in den trockeneren Perioden ist die Luftfeuchtigkeit für europäisches Empfinden sehr hoch. Ob es regnet oder nicht, bestimmen die Monsunwinde. Sie bringen an der Ostküste von März bis Oktober trockenes Wetter, von November bis Februar herrscht der Monsun, der hier viel Regen im Gepäck hat. Die Inseln vor der Ostküste sind dann nicht immer zuverlässig per Schiff zu erreichen, viele Resorts sind in dieser Zeit geschlossen.
An der Westküste fällt der Monsun weniger stark aus. Besonders trocken ist es von Dezember bis Februar, aber auch der Rest des Jahres eignet sich gut für eine Reise. Wenn es regnet, dann meist stark, aber nur kurz.
Die Borneo-Provinzen Sabah und Sarawak haben ebenfalls ein sehr unterschiedliches Klima: In Sarawak und dem südlichen Sabah regnet es vor allem von November bis Februar, im nordöstlichen Sabah zeichnet sich der Oktober durch besonders heftige Regenfälle aus, von Juni bis November ist das Wetter sonst oft wechselhaft, ab Dezember bis Mai ist es meist trocken.
In Malaysia herrscht Linksverkehr. An den Flughäfen vieler Städte und auch innerorts findet man internationale (Avis, Hertz, Hawk, Orix) und auch lokale Autovermieter wie Mayflower, wobei Letztere erheblich günstiger sein können. Bei Vertragsabschluss musst du den Reisepass, den internationalen Führerschein und eine gültige Kreditkarte vorlegen. Der Fahrer muss mindestens 21 Jahre alt sein. Achte unbedingt darauf, dass der Mietvertrag eine Versicherung mit einschließt. Komfortable Mittelklassewagen gibt es bereits für ca. RM 200–250/Tag.
Polizei und Notarzt: Tel. 999
Feuerwehr: Tel. 994
Notruf vom Handy: Tel. 112
Die einfachste Variante für lange Überlandfahrten sind Fernbusse, die oft sehr bequem ausgestattet sind. Etwa alle zwei Stunden legen die Busse eine kurze Pause an einem Restaurant ein. Auch Bustickets hier lassen sich im Internet vorausbuchen, zum Beispiel über das Vergleichsportal busonlineticket.com. Die Strecke Kuala Lumpur – Melaka gibt es schon ab RM 10.
Landschaftlich besonders schön, wenn auch nicht immer sehr schnell, sind Bahnfahrten. Allerdings gibt es nur zwei große Zugstrecken in Malaysia: Ein führt entlang der Westküste der Halbinsel von Johor Bahru via Kuala Lumpur bis nach Thailand mit einem Abstecher nach Butterworth, die andere verläuft entlang der Ostküste von Gemas via Kuala Lipis nach Kota Bharu. Die zweite und erste Klasse sind angenehm und haben zum Teil Schlafwagen. Sitzplätze solltest du vorher über die Webseite der malaysischen Bahn (ktmb.com.my) reservieren.
Innerhalb von Kuala Lumpur sind vor allem der Sightseeing-Bus (myhoponhopoff.com) und die Stadtbusse- und -bahnen (myrapid.com.my) interessant.
Geschäfte haben meist von 10 bis 18,19 Uhr geöffnet, die großen Einkaufszentren täglich von 10 bis 22 Uhr. Bürozeiten und damit auch die Öffnungszeiten der Banken und Behörden sind zwischen 9 und 16.30/17 Uhr, teils mit langer Mittagspause (besonders zur Gebetszeit am Freitag). In den mehrheitlich malaiischen Bundesstaaten Kedah, Kelantan und Terengganu ist der Donnerstag ein halber Arbeitstag und der Freitag ein Feiertag. In allen anderen Bundesstaaten ist Samstag ein halber Arbeitstag und Sonntag frei.
Die malaysische Post ist recht schnell und zuverlässig. Briefmarken für Postkarten gibt es an der Rezeption großer Hotels und in den Postämtern. Ein Brief (20 g) per Luftpost nach Deutschland oder Europa kostet RM 4,80, eine Postkarte RM 0,50 Genauere Tarife und Laufzeiten unter pos.com.my.
Die Spannung ist mit 240 Volt nahezu dieselbe wie in Mitteleuropa, man braucht jedoch einen dreipoligen Stecker-Adapter.
Malaysia hat ein sehr gutes Handynetz. Um die Roaminggebühren zu umgehen, lohnt es sich, eine Simkarte eines lokalen Anbieter wie Maxis (Hotlink | hotlink.com.my) oder Celcom (Xpax | xpax.com.my) zu kaufen. Einige Tarifoptionen bieten große Datenpakete oder sogar unbegrenztes Internet, sodass man problemlos per WhatsApp telefonieren kann.
Internationale Vorwahlen: Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041, Malaysia 0060.
Viele Restaurants der gehobenen Preisklasse setzen automatisch eine Service Charge von zehn Prozent auf die Rechnung. In einfachen Restaurants wird kein Trinkgeld erwartet. Falls du länger mit einem Guide oder Fahrer unterwegs bist, ist ein kleiner Obolus von RM 5–10 pro Tag willkommen.
Nirgendwo sonst in Asien sind 4- oder 5-Sterne-Hotels und -Resorts so günstig zu buchen. Einfache Unterkünfte gibt es natürlich auch. Empfehlenswert sind die zahlreichen Boutiquehotels, die mit persönlichem Service und interessanter Einrichtung locken. An den Stränden findest du meist Bungalowanlagen in verschiedenen Preiskategorien. Auf Borneo ist das Preisniveau etwas höher als auf der Halbinsel. In jedem Fall ist es ratsam, die Unterkünfte vor dem Abflug zu buchen.
In Malaysia ist es 7, während der europäischen Sommerzeit 6 Stunden später als in Mitteleuropa.
Nahezu alle Inseln sind per Fähre zu erreichen. Allerdings lohnt es sich, bereits vor der Fahrt zur Fähre einen Blick auf die Abfahrtszeiten zu werfen. Meist kann man vorab im Internet buchen. Verschieben sich die Abfahrtszeiten, z. B. aufgrund der Gezeiten oder des Wetters, wird man per E-Mail benachrichtigt.
Taxis gibt es fast überall, freilich kaum Taxometer. Und falls doch: Kaum ein Fahrer benutzt sie. Den Preis sollte man daher unbedingt vor der Fahrt genau aushandeln.
Auf längeren Strecken verkehren Sammeltaxis zumeist von den Busbahnhöfen. Man kann sie direkt chartern oder warten, bis sich vier Passagiere mit gleichem Ziel eingefunden haben. Ihre recht günstigen Preise sind zwar festgelegt, die Fahrer verlangen aber mehr, wenn sie Gäste an Hotels abholen bzw. absetzen oder nachmittags, wenn sie mit großer Wahrscheinlichkeit keine Passagiere für die Rückfahrt finden können. In einigen Städten, z. B. in Melaka, verkehren noch Fahrradrikschas. Auch hier solltest du den Preis mit deinem Fahrer unbedingt im Voraus aushandeln.
Malaysian Tourism Centre (MaTiC) | 109, Jalan Ampang | Kuala Lumpur | Tel. 03 92 35 48 00 | matic.gov.my
Auch wenn es die meisten Menschen nicht stört, wenn sie fotografiert werden, ist es höflicher, kurz um Erlaubnis zu fragen, vor allem bei Nahaufnahmen.
Mit leichter Baumwollkleidung bist du in den Tropen gut beraten. In den Bergen kann es jedoch kühler werden, eine Strickjacke und lange Hose gehören daher auch ins Gepäck. Vor allem an der etwas konservativeren Ostküste sind Hosen bis zu den Knien und T-Shirts, die die Schultern bedecken, angesagt.
Malaiisch ist die offizielle Staatssprache, in Beruf und Bildung spielt Englisch eine große Rolle. Für Besucher bedeutet dies, dass sie nahezu überall mit Englisch durchkommen, dies gilt umso mehr für touristische Regionen. Sprachlich gehört Malaysia daher zu den bequemen Reisezielen Asiens.
Die malaysische Währung ist der Ringgit (RM), der auch als malaysischer Dollar bezeichnet wird. Mit den üblichen Kreditkarten kommt man in den Restaurants und Hotels der Großstädte gut zurecht, für Reisen aufs Land ist jedoch Bargeld die bessere Alternative.
An Geldautomaten, die das Cirrusoder Maestro-Zeichen tragen, kann man mit der EC-Karte Geld abheben, ansonsten ziehst du Geld per Kreditkarte. Den aktuellen Wechselkurs findest du auf Websites wie oanda.com.
Malaysias Drogengesetze sind hart: Schon durch den Besitz kleinster Mengen wird man als Händler klassifiziert, was (auch für Ausländer) am Galgen enden kann. Deshalb: Hände weg von jeder Art von Drogen.
Neujahr (nicht in Johor, Kedah, Kelantan, Perlis, Terengganu)
Tag der Arbeit
Offizieller Königsgeburtstag
Merdeka Day (Unabhängigkeitstag)
Malaysia Day
Weihnachten
Thaipusam (Batu Caves, Hill Top Murugan- Tempel in Penang, Johor): Pilgerumzüge; gläubige Hindus in Trance bohren sich Spieße und Speere durch die Zunge; wechselnde Daten: 2022: 18. Jan., 2023: 5. Feb.
Chinesisches Neujahr: 14 Tage lang werden mit Knallkörpern, Musik und Drachentänzen die bösen Geister vertrieben; wechselnde Daten: 2022: 1. Feb., 2023: 22. Jan.
Chingay-Parade (Penang, Johor Bharu): Opulente Parade zum Ende des chinesischen Neujahrs
Qingming: chinesisches Totengedenkfest; 4. bzw. 5. April
Ramadan: wechselnde Daten, 2021: 12. April–11. Mai, 2022: 2. April–1.Mai
Wesak Day: Fest zur Geburt Buddhas; wechselnde Daten, 2021: 26. Mai, 2022: 15. Mai, 2023: 4. Mai
Hari Raya Puasa: Ende des Ramadan
Tadau Ka’amatan Harvest Festival (Sabah): Erntedankfest der Kadazan; 30./31. Mai.
Gawai Dayak (Sarawak): Erntedankfest der Dayak am 1./2. Juni
Rainforest World Music Festival (Sarawak): Internationales Musikfestival am 2. Juliwochenende. rwmf.net
George Town Festival: Kunst und Performance. georgetownfestival.com
Hari Raya Aidiladha: Islamisches Opferfest; wechselnde Daten, 2021: 19.–23. Juli, 2022: 9.–13. Juli
Merdaka Day: Malaysischer Nationalfeiertag am 31. Aug. mit Paraden, Feuerwerk, Sport und Kultur
Deepavali: Indisches Lichterfest; wechselnde Daten, 2021: 4. Nov., 2022: 24. Okt.
Schmusen oder gar Küssen vor den Augen aller ist verpönt, nackt oder oben ohne zu baden sogar landesweit verboten. An der Ostküste bist du außerdem mit dezenter Kleidung gut beraten.
Die linke Hand gilt bei Malaien und Indern als unrein, gegessen wird daher immer mit der rechten Hand. Auch Geschenke übergibt man selbstverständlich mit rechts.
Wohn- und Gebetshäuser betritt man generell barfuß, die Füße gelten jedoch als der schmutzigste Körperteil. Setz dich daher immer so (z. B. auf die Knie oder im Schneidersitz), dass dein Gegenüber nicht auf deine Fußsohlen blickt. Dies kann sonst, vor allem auf dem Land, als Zeichen der Geringschätzung verstanden werden.
Gefühlsausbrüche gelten als peinlich. Wer so versucht, etwas durchzusetzen, bewirkt das Gegenteil und erntet sture Reaktionen. Besser freundlich und lächelnd insistieren, denn dann verliert niemand das Gesicht.
Arme und Beine müssen für die Moschee bedeckt sein. Shorts und Tanktops sind auch für Männer keine angemessene Kleidung, Frauen sollten zudem ein Kopftuch tragen. Vor einigen Moscheen kannst du Schal und Überwurf ausleihen.
Der trottelige Inspektor Singh aus der Feder von Shamini Flint muss einen Mordfall in Malaysia lösen – und das auch noch gegen den Willen seines Vorgesetzten.
Jeremy Tiang begibt sich in diesem Roman auf die Spurensuche in der Zeit des kommunistischen Widerstands der 1950er. In Malaysia ein echtes Tabuthema, sehr spannend!
In Yangszi Choos atmosphärischem Roman macht sich der chinesische Houseboy Ren in den 1930ern des britischen Malaya auf, den verlorenen Finger seines verstorbenen Herren zu finden, um ihm die ewige Ruhe zu garantieren. Lustige Lektüre und Einblicke in die Welt der Geister und Dämonen.
Filmromanze über einen jungen Engländer, der in den 1930er-Jahren auf Borneo versucht, die lokalen Iban ins Schulsystem zu integrieren. Als er sich in seine Iban-Übersetzerin (Jessica Alba) verliebt, wird es kompliziert – diese Verbindung darf es nicht geben.
Einwohner | 32.447.385 | |
Fläche | 330.803 km² | |
Sprache | Malaiisch | |
Währung | Ringgit | |
Strom | 240 V, 50 Hz | |
Regierungssystem |
Konstitutionelle Wahlmonarchie und Parlamentarische Demokratie Zwei-Kammer-Parlament: Abgeordnetenhaus (Dewan Rakyat), 222 Sitze (gewählt) Senat (Dewan Negara), 70 Sitze (je 2 Vertreter der 13 Bundesstaaten und 44 vom König auf Empfehlung des Premierministers ernannte Mitglieder) |
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Hauptstadt | Kuala Lumpur | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 19:58 Uhr | |
Zeitverschiebung | 6 h (zu MEZ) |