La Palma liegt am westlichen Rand des Kanarischen Archipels. Vom Flugzeug aus sieht man, wie die Spitze der Insel nach Süden zeigt, im Norden hat sie ihre breiteste Ausdehnung. Besonders schön ist es, sich La Palma mit dem Schiff zu nähern: Als mächtiger Scherenschnitt erhebt sich die Insel abrupt aus dem Atlantik, und die bis zu 2500 m aufsteigenden Höhenzüge wirken gewaltig.
La Palma ist vulkanischen Ursprungs. Vor etwa 20 Mio. Jahren hat sich die Insel mit einer gewaltigen Eruption aus dem Ozeanboden herausgehoben. Heute schlummern die Vulkane; der letzte Ausbruch auf La Palma war 2021, als der Cumbre Vieja Feuer und Asche spie. Die vorwiegend mit Kiefernwäldern und Kulturpflanzen bewachsene Landschaft ist gebirgig, weist aber auch nackte Vulkankegel mit zum Teil gewaltigen Lava- und Ascheausläufern auf. Im Zentrum findet sich einer der größten Erosionskrater der Erde. Strände sind rar gesät.
La Palma ist eine grüne Insel, wird im Herbst und Winter nicht selten vom Regen verwöhnt. Dieser spendet das unentbehrliche Wasser für die Landwirtschaft, die immer noch große Bedeutung für die Wirtschaft La Palmas hat. Die Insel mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 47 km wird durch einen Gebirgskamm, die quer zu den einfallenden Passatwinden verlaufende Cumbre, in eine feuchtere Ost- und eine trockenere Westhälfte geteilt. Die vom Passat herangeführten Wolken regnen auf der Ostseite ab. Wie krass dieser Gegensatz sein kann, erfährst du, wenn du durch die Cumbre nach Westen fährst. Sowie du den Straßentunnel passiert hast, herrscht strahlender Sonnenschein, während im Ostteil der Himmel womöglich wolkenverhangen ist.
In den niedrigen Küstenzonen herrscht subtropisches Klima. Bananen, Mangos, Ananas und Papayas gedeihen hier. Ab etwa 400 m Höhe wachsen Palmen, Wein, Aprikosen, Pfirsiche, Kartoffeln, Süßkartoffeln und Getreide. Ab 1200 m schließlich folgen Lorbeer- und Maronenbäume sowie die Kanarische Kiefer (Pinus canariensis), die nur auf dem Kanarischen Archipel wächst. Sie bedeckt fast ein Drittel der Inseloberfläche und ist relativ feuerresistent, sodass sie nach den im Sommer häufig vorkommenden Bränden meist erneut ausschlägt.
Auf dieser Insel der Kontraste mit ihren hohen Bergen, schroffen Graten, Lavafeldern, Pinien- und Lorbeerwäldern sowie Bananenplantagen, mit Temperaturen zum Schwitzen und zum Frieren leben rund 83 000 Menschen, davon etwa 15 700 in der Hauptstadt Santa Cruz de la Palma. Die Hafenstadt war jahrhundertelang der letzte Zwischenstopp für die vielen kanarischen und spanischen Emigranten, die in mehreren Wellen nach Venezuela und Kuba auswanderten.
Abgesehen von dieser Transitfunktion war La Palma relativ isoliert vom Rest der Welt. Mitunter störten Piraten die Ruhe der Insulaner. Einige kleinere Kastelle in der Hauptstadt erinnern an diese Zeit. Der Handel mit Zucker, Wein, Kartoffeln und Zwiebeln brachte zunächst nicht den entscheidenden kulturellen Austausch mit anderen Ländern. Erst der Anbau der Banane, im 19. Jh. von den Engländern begonnen, öffnete die Insel mehr und mehr für neue Ideen. Doch die Palmeros behielten lange ihre Identität, die mit den neuen Kommunikationsmöglichkeiten und dem Tourismus langsam aufgeweicht wird. Der frühe Tourismus begann etwa um 1960. Heute ist La Palma ein Wander- und Naturparadies, wo Besucher sich auf abgelegenen Wegen erholen und Überraschendes entdecken können.
Die meisten Palmeros sind zurückhaltend, oft tímido, was schüchtern oder scheu bedeutet. Dies mag die Folge jahrhundertelanger Fremdbestimmung durch Großgrundbesitzer und Statthalter der fernen Regierung in Madrid sein (heute haben die Kanaren Autonomiestatus). Das zurückhaltende Wesen der Insulaner bedeutet jedoch nicht, dass sie unfreundlich im Umgang mit Touristen wären. Spricht man Einheimische, womöglich in ihrer eigenen Sprache, an, so erweisen sie sich meistens als freundlich und hilfsbereit, begierig, über ihre Heimat zu erzählen. Sie mögen es, die Dinge entspannt anzugehen. Dazu gehört auch die Ruhe, mit der Geschäfte abgewickelt und Auskünfte erteilt werden. Dank intensiver Förderung seitens der Behörden werden traditionelle Künste und Bräuche gepflegt, die nicht zu bloßem Touristenspektakel verkommen sind. Die jahrhundertealten Traditionen der Seidenspinnerei, Weberei, Stickerei und Korbflechterei sind lebendig und werden hauptsächlich von Frauen betrieben. Die Männer drehen Zigarren, stampfen mit den Füßen den Most aus Trauben, töpfern und bearbeiten das Land. Alle gemeinsam pflegen ihre Folkloremusik, feiern zahlreiche Feste, besuchen Viehmärkte, veranstalten ausgelassene sonntägliche Picknicks mit der Familie, nehmen an feierlichen Prozessionen teil und zeigen ihren Stolz auf die kanarische Heimat. Ihre kulturelle Eigenständigkeit spiegelt sich in jahrhundertealten Kirchen, Bürgerhäusern und Kolonialbauten, Landsitzen und Weinbodegas wider.
La Palma wird von Deutschland und anderen europäischen Ländern direkt angeflogen, Flugdauer ca. 5 Std. Der einfache Hin- und Rückflug kostet je nach Saison zwischen 300 und 550 Euro. Sind Direktflüge ausgebucht, kannst du La Palma auch mit regionalen Airlines über Gran Canaria oder Teneriffa erreichen (bintercanarias.com, canaryfly.es). Gran Canaria ist besser, weil du vom Airport gleich weiterfliegen kannst; auf Teneriffa musst du 90 Minuten vom Süd- zum Nord-Airport fahren! Gute Verbindungen gibt es auch via Madrid (iberiaexpress.com/de). Der Flughafen von La Palma liegt im Inselosten knapp südlich der Hauptstadt Santa Cruz. Es gibt dort mehrere Autovermietungen und Taxis, der Bus 500 bringt dich zur zentrale Haltestelle in Santa Cruz, von wo es zu anderen Orten weitergeht. Vom spanischen Festland (Cádiz) fährt einmal wöchentlich eine Fähre über Gran Canaria und Teneriffa nach Santa Cruz de La Palma. Buchung erfolgt entweder online (trasmediterranea.es) oder über ein Reisebüro.
Nützliche Tipps bekommst du an den Info-Points von La Palma: am Flughafen, in Santa Cruz und Los Cancajos, Fuencaliente, Puerto Naos, Tazacorte, Los Llanos, El Paso, Puntagorda und Llano Negro (spain.info).
An Geldautomaten bekommst du mit deiner Bank- oder gängigen Kreditkarte Bargeld. Allerdings sind dafür oft happige Gebühren fällig. Die Öffnungszeiten der Banken variieren, üblich sind montags bis freitags 8.30–14 Uhr und samstags 8.30–13 Uhr. In fast allen Hotels, Geschäften, Restaurants und Tankstellen werden Kreditkarten akzeptiert. Allgemeiner Sperrnotruf für Bank- und Kreditkarten: Tel. 00 49 11 61 16.
Ein Autobus heißt auf La Palma guagua. Alle größeren Orte sind mit ihm von der Hauptstadt bzw. von Los Llanos aus erreichbar, manchmal sogar im Stundentakt; die entfernt im Norden liegenden Orte werden alle paar Stunden angefahren. In Santa Cruz starten die Busse an der Plaza de la Constitución (bei der Post), in Los Llanos am Busbahnhof. Die Busgesellschaft TILP (Tranportes Insular La Palma, tilp.es) bietet eine Chipkarte (Monedero) an, mit der du ca. 20 % Rabatt auf den Fahrpreis erhältst. Du kaufst die Karte beim Fahrer für 1 Euro und lädst sie mit 10, 20 oder 30 Euro auf. Einzeltickets kosten je nach Kilometerzahl zwischen 1,50 und 2,60 Euro.
Avenida Marítima 66 | Santa Cruz de la Palma | Tel. 9 22 42 06 89 | santa-cruz-de-lapalma@hk-diplo.de
Calle Costa y Grijalba 33 | Santa Cruz | Teneriffa | Tel. 9 22 37 63 64 | tenerife@consulado-austria.es
Urbanización Bahía Feliz | Edificio de Oficinas, Local 1 | Playa de Tarajalillo | Gran Canaria | Tel. 9 28 15 79 79 | laspalmasgc@honrep.ch
Grundsätzlich genießen alle gesetzlich versicherten Bürger aus den Staaten der Europäischen Union Krankenversicherungsschutz in Spanien und somit auch auf den Kanarischen Inseln und La Palma. Wenn du dich krank fühlst, suchst du ein Centro de Salud (in jeder Gemeinde gibt es eins) bzw. das Inselkrankenhaus (Hospital General de La Palma) in Breña Alta auf. Dort wirst du nach Vorlage der Europäischen Versicherungskarte EHIC (European Health Insurance Card) und des Personalausweises bzw. Passes gratis behandelt. Du kannst auch zu einem privat praktizierenden Arzt gehen, musst dann aber bar bezahlen und erhältst von deiner Krankenkasse – nach Vorlage der detaillierten Rechnung – nur jenen Betrag zurück, der in deiner Heimat beim Besuch eines Arztes angefallen wäre. Bist du privat versichert, übernimmt die Krankenkasse alle Kosten.
Unter Tel. 112 werden Notfälle (Polizei, Feuer, Ambulanz, Unfall) aufgenommen und weitergeleitet, auch auf Deutsch.
Nichts ist wechselhafter auf La Palma als das Wetter. Innerhalb weniger Stunden kann der Himmel sich zuziehen oder aufreißen; auf den Bergen scheint die Sonne, und am Meer sieht man vor lauter Wolken kein Blau mehr – oder umgekehrt.
Ab Oktober kann es anfangen zu regnen, zunächst nur mäßig, wie aus Kübeln von November bis Januar. In diesen Monaten sinkt auch die Temperatur, zumindest örtlich. In der Höhenlage von Mazo können es dann nachts 10 Grad sein, während tagsüber in Santa Cruz das Thermometer auf 25 Grad ansteigt. Hochsaison ist auf La Palma von den Herbst- bis zu den Osterferien, am meisten los ist über Weihnachten.
Wer die Insel wirklich sehen will, braucht ein Auto, da der Busverkehr nicht immer dann läuft, wenn man es will. Einen Kleinwagen bekommst du auf Wochenbasis schon für 20 Euro pro Tag (inkl. Vollkaskoversicherung). Du musst mindestens 23 (bei einigen Firmen 21) Jahre alt sein, brauchst einen gültigen Führerschein, Reisepass oder Personalausweis und eine Kreditkarte. Es gibt viele Autovermietungen, vor allem in Santa Cruz. Eine bewährte kanarische Firma mit hervorragendem Service und Büros im Fähr- und Flughafen ist Topcar (Reservierung Tel. 8 28 91 31 18 | top-carhire.com/de).
Briefmarken (sellos) kosten für Brief oder Postkarte (20 g) nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz 1,45 Euro.
220 V Wechselstrom. Es passen die bei uns gängigen zweipoligen Flachstecker.
Verlass dich nicht darauf, immer sofort ein Taxi zu bekommen, am Abend nach 20 Uhr ist es schwer, eines auf der Straße herbeizuwinken. Bei der abendlichen Fährankunft stehen im Hafen Taxis zur Verfügung, du kannst aber auch im Voraus reservieren (Los Llanos Tel. 9 22 46 27 40, Santa Cruz Tel. 9 22 41 60 70).
Die Vorwahl für Spanien lautet 0034, dann folgt die neunstellige Rufnummer mit integrierter Ortsvorwahl (928). Vorwahl für Deutschland: 0049; Österreich: 0043; Schweiz: 0041; danach folgen die Ortsvorwahl ohne Null und die Rufnummer.
Es hängt von jedem selbst ab, ob er Trinkgeld gibt. Es ist jedoch üblich, ein paar Münzen liegen zu lassen, sofern der Service in Ordnung war.
Mitten im Nationalpark ein Zelt aufzuschlagen ist ein tolles Erlebnis – und obendrein gratis. Allerdings darfst du dies nur mit schriftlicher Erlaubnis. Am besten reservierst du online und dies spätestens eine Woche vor dem gewünschten Termin: reservasparquesnacionales.es, dann Caldera de Taburiente anklicken. Zelten kannst du freilich auch in El Pilar und La Laguna de Barlovento. Anmeldeformalitäten findest du auf der Website senderosdelapalma.es/de/campingplaetze.
Bei der Einreise gibt es keine Zollkontrollen. Doch für die Rückreise musst du – egal ob du Deutscher, Österreicher oder Schweizer bist – wegen des steuerlichen Sonderstatus der Inseln dieselben engen Zollfreimengen wie bei der Einreise aus Nicht-EU-Ländern beachten. So darfst du zollfrei u. a. nur 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak, 1 l Spirituosen und 2 l Wein sowie sonstige Waren bis zu einem Wert von 430 Euro einführen (für Jugendliche unter 15 J. gilt das nur bis zu einem Wert von 175 Euro).
Für Deutsche, Österreicher und Schweizer reicht der gültige Reisepass bzw. der Personalausweis zur Einreise. Bei der Einreise aus EU-Ländern gibt es keine Passkontrolle. Kinder benötigen einen eigenen Ausweis mit Lichtbild.
An der Zeitverschiebung merkt man’s: Die Kanaren sind weit weg von unserem Kontinent! Hier ist es ganzjährig eine Stunde früher als bei uns.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 90 km/h. Innerorts gelten folgende Tempolimits: 20 km/h auf Straßen mit einer einzigen Fahrspur für beide Fahrtrichtungen (ohne Fahrbahnmarkierung in der Mitte) und seitlichen Gehsteigen auf einer Ebene (ohne Höhenunterschied); 30 km/h auf Straßen mit jeweils einer Fahrbahn für jede Fahrtrichtung; 50 km/h auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung. Ausnahmen von dieser Regel sind möglich, wenn sie von der zuständigen Kommune genehmigt werden. Neben einer Anschnallpflicht gilt eine Promillegrenze von 0,5 Promille im Blut und 0,25 Promille beim Atemtest.
In allen größeren Orten gibt es Tankstellen. Keine Selbstbedienung! Volltanken heißt lleno. Wer mit dem Wagen liegen bleibt, darf sich nur von Unternehmen abschleppen lassen, die dafür eine Lizenz haben. Sie heißen grua (Tel. 9 22 46 37 42). Im Auto müssen stets zwei Warndreiecke mitgeführt werden, damit liegen gebliebene Fahrzeuge an unübersichtlichen Stellen in beide Richtungen gesichert werden können, sowie eine Warnweste, die du bei Pannen tragen musst. Die Polizei ahndet Verkehrsübertretungen sehr streng und mit hohen Bußgeldern (bis zu 600 Euro bei Alkoholmissbrauch). Auf jeden Fall sollte man auch beim Parken daran denken. Wenn die Bordsteine blau markiert sind, ist nur ein kurzer Halt zum Einund Aussteigen erlaubt, rote Bordsteine signalisieren absolutes Halteverbot. Bitte auch die Parkvorschriften beachten, denn Strafzettel werden innerhalb der EU an die Heimatadresse weitergeleitet.
Mit dem Schiff kommst du von La Palma nach Teneriffa und Gran Canaria, La Gomera und Lanzarote, mit dem Flugzeug auch nach El Hierro und Fuerteventura. Schiffsverbindungen, angeboten von den Reedereien Fred Olsen, Naviera Armas und Trasmediterránea, sind oft teurer als Flüge der Regionalfluglinien Binter und Canary Fly. Fahrpläne und Preise ändern sich mit jeder Saison, deshalb bitte vor der Reise die Internetseiten befragen!
Werktags öffnen Geschäfte meist zwischen 9 und 10 Uhr und schließen gegen 20 Uhr. Kleinere Läden schieben in der Siesta-Zeit (13.30–17 Uhr) eine Ruhepause ein. Samstags wird in der Regel nur bis 14 Uhr gearbeitet. Große Supermärkte und Einkaufszentren sind Mo–Sa durchgehend 9–21 Uhr geöffnet.
Die Preise für Dienstleistungen sind auf La Palma kaum günstiger als bei uns. Lebensmittel, auch importierte (und das sind die meisten), sind trotz des Transports dank niedriger Mehrwertsteuer auf den Kanaren in etwa auf dem gleichen Preisniveau wie in Mitteleuropa. Günstig bekommst du Tabakwaren, Parfüms sowie einige rezeptfreie Medikamente.
In den Ferienorten Los Cancajos und Puerto Naos kommt man auch ohne Spanischkenntnisse zurecht. Bevorzugst du abgelegene Orte, solltest du dir Grundkenntnisse in Spanisch aneignen. Wichtige Wörter und Sätze findest du im Spickzettel Sprache auf den Seiten 120/121.
Die schönsten Strände sind auf La Palma schwarzsandig. Du findest sie in der Hauptstadt Santa Cruz, in Los Cancajos, rund um Puerto Naos und in Puerto de Tazacorte. Offiziell ist Nacktbaden auf La Palma nur in Puerto de Tazacorte möglich, allerdings nicht am Haupt-, sondern am Hafenstrand. An bewachten Stränden werden Flaggen gehisst: Bei Rot darfst du nicht ins Meer, bei Gelb ist Vorsicht geboten; nur bei Grün herrscht keine Gefahr!
Wer in den rustikalen bis komfortablen Unterkünften des turismo rural übernachtet, entdeckt das ursprüngliche La Palma und lebt ähnlich wie die Einheimischen. Die Unterkünfte sind für Selbstversorger eingerichtet, müssen allerdings für mindestens zwei, manchmal sogar sieben Nächte gebucht werden. Die Agentur Karin Pflieger (Lohkoppelweg 26, D-22529 Hamburg | Tel. 040 5 60 44 88 | turismorural.de), die im Auftrag der palmerischen Eigentümer Ferienhäuser vermittelt, gilt seit vielen Jahren als zuverlässig. Fündig wirst du auch auf den Seiten islabonita.es, lapalma.de, la-palma-urlaub.de und lascasascanarias.com.
Mit einem Tag Verspätung kann man auf La Palma internationale Presseerzeugnisse kaufen. Das größte Angebot gibt es am Flughafen. Darüber hinaus erscheint auf den Kanarischen Inseln alle 14 Tage das „Wochenblatt“, eine Zeitung auf Deutsch. Sie enthält viele Informationen über die Insel und darüber hinaus einen umfangreichen Anzeigenteil.
Außerdem gibt es auf La Palma einige deutschsprachige Periodika, die kostenlos verteilt werden bzw. in vielen Hotels, manchen Läden und an anderen Stellen ausliegen, z. B. das vierteljährlich erscheinende Magazin „Disfruta La Palma“ (disfrutalapalma.com) mit Tipps zu Restaurants, Veranstaltungen und jeweils einer Hintergrundstory zur Insel.
Año Nuevo (Neujahr)
Los Reyes (Heilige Drei Könige)
Martes de Carnaval
Viernes Santo (Karfreitag)
Día del trabajo (Tag der Arbeit)
Corpus Cristi (Fronleichnam)
Día de Canarias (Tag der Kanarischen Inseln)
Santiago (Schutzheiliger)
Asunción (Mariä Himmelfahrt)
Día de la Hispanidad (Entdeckung Amerikas)
Todos los Santos (Allerheiligen)
Día de la Constitucíon (Tag der Verfassung)
Inmaculada Concepción (Mariä Empfängnis)
Navidad (Weihnachten)
Mandelblütenfest (Puntagorda): Musik, Tanz und viel Wein
Karneval (Santa Cruz, Los Llanos): Umzüge, Puderschlachten am „Tag der Indianer“, Tanz in den Straßen. Am Aschermittwoch wird in Santa Cruz eine riesige Sardine zu Grabe getragen.
Fest des Heiligen Kreuzes (Las Breñas): 3. Mai, Kreuze werden prächtig geschmückt und später prämiert.
Fronleichnamsfeier (Mazo): Straßen werden mit Teppichen aus Blumen und anderen Pflanzen geschmückt.
Viehmarkt (San Antonio del Monte bei Garafía): Am 12./13. Juni Viehschau, Viehprämierung, Tanz
Bajada de la Virgen (Santa Cruz) Alle 5 Jahre Erinnerung an die Schutzheilige; Prozession, Zwergentanz, Konzerte und Volkstanz in Trachten. Nächster Termin: 2025
Nuestra Señora del Carmen (Tazacorte): Am 16. Juli große Prozession geschmückter Boote
Weinlesefest (Fuencaliente)
Virgen del Pino (bei El Paso): Riesen- Fiesta für die Kiefernjungfrau
Teufelsfest (Tijarafe): Tanz und Umzüge, ein „Teufel“ in der Menge
Fest des Erzengels Michael (Tazacorte): Ende Sept., Umzüge, Tanz und caballos fufos (Männergruppe, die mit Pappferden tanzt)
Sankt-Martins-Fest (ganze Insel): In vielen Bodegas darf am 11. November der neue Wein fließen.
Eigentlich ist man auf La Palma von typischen „Touristen-Betrügereien“ verschont geblieben. Jedoch sind in den letzten Jahren Diebstähle aus abgestellten Mietautos gemeldet worden. Deshalb nichts im Wagen lassen!
Immer wieder lösen weggeworfene Kippen oder eine nach dem Waldpicknick liegengelassene Flasche, die wie ein Brennglas wirkt, Waldbrände aus. Also nichts liegen lassen und schon gar kein Feuer entfachen!
Steine von Lavafeldern mitzunehmen ist verboten. Halte dich besser daran, auch wenn die Versuchung groß ist, ein Reiseandenken einzustecken. Achtung: bei der Ausreise gibt es mitunter Kontrollen!
In vielen stillen Örtchen ist die Aufforderung, kein Papier in die Toilette zu werfen. Rohre in älteren palmerischen Häusern sind so eng, dass sie leicht verstopfen. Darum: Das benutzte Papier im bereitgestellten Eimer deponieren!
Den Wagen im Parkverbot abstellen? Zu schnell fahren? Im Tunnel ohne Licht? Gar unter Alkoholeinfluss? Das kann auf La Palma teure Folgen haben. Bis zu 600 Euro kann ein Verkehrsvergehen kosten. Es wird scharf und häufig kontrolliert, auch nachts, wenn so manch einer aus der Bodega kommt.
Unterhaltsamer Historienroman (2003) von Harald Braem über die Unterwerfung der Ureinwohner La Palmas im 15. Jh.
Wanderer, bunt zusammengewürfelt in einer Gruppe, lernen in dem Thriller einander näher kennen, als ihnen lieb ist. Und en passant porträtiert Autorin Regina Nössler die Insel. (2014)
Die Geologen Rainer Olzem und Timm Reisinger stellen Wanderrouten vor und erklären die (Erd-)Geschichte – leicht verständlich. Ungewohnte, spannende Einblicke, auch dank der vielen Bilder. Aktualisierte Neuauflage von 2018
Andrea Grießmann stellt in der WDR-Produktion von 2017 spannende Touren über die Insel vor: in den Lorbeerwald Los Tilos, zu einem der größten Erosionskrater der Welt, zur Sternwarte und zur Puderschlacht beim „Día de los Indianos“. Eine gute Einstimmung auf den Urlaub.
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 09:30 Uhr |