Kaum ein anderes europäisches Land besitzt eine so reiche Natur und Kultur und so viele Ferienangebote wie Frankreich. Freu dich auf Mittelmeerstrände mit mondänen Seebädern, die Atlantikküste mit endlosen Sandstränden, wilden Dünen und weiten Wäldern, auf Gebirge mit Wanderwegen und Skigebieten, auf tiefe Schluchten und liebliche Täler, auf versteckte Dörfer an kleinen Flüsschen, breite Ströme und rauschende Wildbäche.
Ein Städtetrip nach Paris, Bordeaux, Marseille, Toulouse, Lille oder Lyon? Skiurlaub am Mont Blanc? Badeferien an der Côte d’Azur, auf der Île de Ré, in den Seebädern der Normandie und Bretagne? Wellenreiten in Hossegor? Wandern in den Pyrenäen oder Cevennen? Reiten in der Camargue oder Radtouren am Ufer der Loire? Rafting in der Ardèche oder gemütliche Hausboottour auf dem Canal du Midi? Du kannst soooo viel unternehmen und entdecken!
Dabei begegnen dir Menschen, die das Leben genießen – auch im Alltag. Erleb diese Leichtigkeit des Seins, dieses Savoir-vivre. Es ist eine Lebensart, die Rücksicht nimmt, solidarisch und gesellig ist, Traditionen und Werte schätzt: gute Umgangsformen, Höflichkeit, Tischkultur, gepflegte Sprache: all jene Errungenschaften, die den Umgang miteinander leichter und das Leben genussvoller machen. Wer Savoir-vivre zelebriert, erlebt einen Urlaub „wie Gott in Frankreich“ – und das nicht nur mit Haute Cuisine, erlesenen Weinen und schicken Nachtclubs, sondern auch im nostalgischen Bistro beim einfachen Landwein. Das macht Frankreich zum beliebtesten Urlaubsziel der Welt. Und auch die Franzosen lockt es kaum fort. Fast 80 Prozent der 68 Mio. machen Urlaub im eigenen Land – Und das ist mit 543 965 km² rund anderthalb mal so groß wie Deutschland. Sandige und felsige Küsten säumen die Meere auf rund 3400 km, die Alpen schwingen sich am Mont Blanc bis auf 4810 m empor – Europarekord. Die Loire ist mit 1012 km der längste Fluss des Landes. „Paris ist Frankreich“, sagte schon Goethe über die Hauptstadt des Zentralstaats – und daran hat sich bis heute nichts geändert. Hier treffen sich alle Verkehrsadern, hier sitzen die Konzernzentralen, die Verwaltung, hier drängen sich weltberühmte Sehenswürdigkeiten auf engem Raum.
Zur Nummer zwei ist Lyon aufgestiegen. Auch Marseille, Frankreichs älteste Stadt, hat sich berappelt, die Migrantenprobleme besser im Griff – und wird immer mehr zum angesagten Schmelztiegel der Mittelmeerkulturen. Toulouse blüht dank Luftfahrt und Forschung. Aufgewacht ist auch Bordeaux. Dank des TGV Atlantique, der in zwei Stunden nach Paris sprintet, ist die alte Weinhandelsmetropole heute hip. Auch Nizza, Straßburg und Lille gehören zu den Aufsteigern en province, wie die Pariser abschätzig alles außerhalb ihres urbanen Umfelds nennen. Überall im Land wird der Verkehr aus den Innenstädten gedrängt, das Grün erobert Bauten und Plätze.
Frankreichs Architekten lassen die Welt staunen: Mit smarten Konzepten erwecken sie Altbauten und Brachen zu neuem Leben. Neubauten sind oft spektakuläre Hingucker: knallorange Würfel, klingende Eier oder Wohnbäume. Das öffentliche Verkehrsnetz wurde erheblich erweitert. Die TGV-Hochgeschwindigkeitszüge rasen mit 320 km/h auf der Rhein-Rhône-Achse nach Marseille, verbinden Paris mit Rennes in anderthalb Stunden. Die schnellen Anbindungen erlauben es immer mehr Franzosen, Paris oder anderen Ballungsräumen den Rücken zu kehren und aufs Land zu ziehen. Wie die 84 Mio. Touristen, die jährlich Frankreich besuchen, schätzen auch sie immer mehr den beschaulichen Lebensrhythmus einer gewachsenen Dorfgemeinschaft in der Auvergne, die Gelassenheit eines provenzalischen Olivenbauern oder das authentische Ambiente eines Trüffelmarkts im Périgord. Junge Leute übernehmen verwaiste Bauernhöfe oder renovieren alte Villen, um dort Gasthäuser zu eröffnen.
Südfrankreich mit seinem warmen Klima und landschaftlichen Gegensätzen gehört zu den reizvollsten Gegenden des Landes: im Osten die Alpen, im Süden das Mittelmeer, im Südwesten die Pyrenäen und die Atlantikküste, mit hohen Wellen an langen Stränden ein Hotspot der Surfer. Rund um Bordeaux, im Burgund, Elsass, Languedoc und in der Champagne erstrecken sich die Reben bis an den Horizont. In der Bretagne und Normandie weiden Rinder und Lämmer. In der Picardie, im Artois und im französischen Flandern leuchtet das Land im Frühjahr rapsgelb, später im Gold der Weizenfelder unter dem hohen Himmel.
Der Sommer ist die Zeit der Feste. Zur Fête de la Musique am 21. Juni singt und tanzt das ganze Land zum Sommeranfang. Der nationalen Gartentag mit dem Motto Rendez-vous aux jardins wurde 2018 auch erfolgreich nach Deutschland exportiert: Anfang Juni feiern beide Länder jetzt ihre Parks, Landschafts-, Blumen- und Nutzgärten. Am dritten Donnerstag im November kommt der junge Rotwein Beaujolais Primeur in den Handel. Der Fassanstich ist eine geschickte PR-Aktion. Doch das stört die Franzosen wenig, ist es doch wieder ein guter Anlass, mit der Familie oder Freunden gesellig zu sein. Santé, Savoir-vivre!
Aus Deutschland führen die Autobahnen A 1 und A 2 (Duisburg–Antwerpen–Lille bzw. Aachen–Lüttich–Valenciennes) und A 4 (Saarbrücken–Metz–Reims) nach Paris. Im Südwesten führt die A 36 über Mulhouse nach Dijon. Die meisten Autobahnabschnitte in Frankreich sind mautpflichtig (péage). Die knapp 700 km lange Strecke Mulhouse–Montpellier kostet zum Beispiel rund 60 Euro, für die knapp 350 km von Metz bis Paris fallen rund 28 Euro an. Auf autoroutes.fr kannst du die Maut berechnen. Es gibt jedoch auch längere mautfreie Autobahnabschnitte. Dazu gehören sämtliche Stadtautobahnen und Ringstraßen, alle Autobahnen in der Bretagne, die A 75 Clermont-Ferrand–Béziers/ Montpellier mit Ausnahme des Viadukts von Millau sowie die A 20 Vierzon–Brive-la-Gaillarde. Mit der elektronischen Mautbox Liber-t von den Anbietern Tollticket (tolltickets.com) und Bip & Go (bipandgo.com) kannst du mit Tempo 30 durch die Mautstationen fahren und zahlst nach Registrierung am Ende des Nutzungsmonats. Und besorg dir vor der Abfahrt die Crit’Air-Plakette: Immer mehr Städte und sogar ganze Departements fordern diese Umweltplakette (3,11 Euro, mit Versand 4,51 Euro | Onlinebestellung, auch deutschsprachig: certificat-air.gouv.fr).
Die meisten großen Städte sind an das Bahnnetz angeschlossen, das von Paris sternförmig das Land überzieht. Der TGV (sncf-connect.com/de-de/tgv) verbindet in Frankreich 230 Städte mit Tempo 320. Für die 750 km von Paris bis Marseille braucht der TGV nur gut drei Stunden, von Paris bis Bordeaux sogar nur zwei Stunden. Die ICE-Fahrt von Frankfurt nach Paris dauert knapp vier Stunden. Der TGV Frankfurt–Marseille (acht Stunden) mit Halt in Straßburg, Mulhouse, Belfort, Besançon, Chalon-sur-Saône, Lyon, Avignon und Aix-en-Provence bringt dich schnell in den Osten und Südosten. Oder du nutzt die Specials des Schnellzugs Thalys (thalys.com) für die Strecke Köln–Paris. Alle SNCF-Tickets kannst du zentral auf der deutschsprachigen Seite sncf-connect.com/de-de buchen. TGV-Tickets gibt es nur mit Sitzreservierung. Die TER-Regionalzüge (short.travel/frr4) locken oft mit Specials. Fahrkarte, Bonuspunkte und Specials – hol dir die Kundenkarte der SNCF (short.travel/frr5)!
Wie in Deutschland boomt auch in Frankreich der Fernbusmarkt. Platzhirsche sind Bla Bla Car (blablacar.fr/bus) mit 400 Zielen in Frankreich und Europa und die Deutsche Touring (eurolines.de), die von 30 deutschen Städten Ziele in Frankreich anfährt. Ebenfalls nach Frankreich fährt Flixbus (flixbus.de). Zentral buchen und vergleichen kannst du Bahn und Bus auf thetrainline.com oder de.omio.com.
nur in Ausnahmen notwendig
Frankreich erfreut sich eines gemäßigten Klimas. Während an der Atlantikküste im Westen eher ein mildes, ozeanisches Klima herrscht, nähert sich der Osten dem Kontinentalklima an. Der Norden ist recht feucht, der Süden zeichnet sich durch lange Sonnenperioden aus. Die beste Reisezeit ist von Ostern bis Anfang November, Hochsaison ist im Juli/August. Von Dezember bis April locken Vogesen, Jura, Zentralmassiv, Pyrenäen und Alpen mit vielfältigem Wintersport. An der Côte d’Azur, in der Provence und im Languedoc kannst du auch in den dunklen Monaten auf der Terrasse deinen Kaffee in der Sonne genießen.
Die Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften beträgt 50 km/h, auf Landstraßen 80 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h, auf Autobahnen 130 km/h (bei Regen 110 km/h). Die Promillegrenze beträgt 0,5. Du musst für jeden (!) Insassen eine Warnweste mitführen. Essen und Trinken am Steuer sind untersagt. Von November bis März sind Winterreifen Pflicht in den Alpen, im Zentralmassiv, im Jura, in den Pyrenäen und den Vogesen.
Am günstigsten erhältst du Mietwagen online bei Anbietern wie billiger mietwagen.de. Vergleich sorgfältig die Mietbedingungen! Gebühren für Zusatzfahrer, eine ungünstige Tankregelung oder schlechte Versicherungskonditionen können scheinbar günstige Angebote erheblich verteuern. Beachte, dass als Kaution ein Betrag auf der Kreditkarte bis zur Rückgabe des Wagens geblockt wird. Im Winter haben viele Fahrzeuge noch Sommerreifen – wer in die Berge fährt, muss Schneeketten oder chaussettes, Stoffüberzüge für die Sommerreifen, dann auf eigene Kosten kaufen!
Paris besitzt zwei große Flughäfen: Orly gut 10 km südlich der Stadt und Roissy-Charles-de-Gaulle (CDG) knapp 25 km nördlich. Von beiden fahren Busse (Roissybus, Orlybus) und die S-Bahn RER (Linie B für CDG und B plus Zubringerbahn Orlyval für Orly) in die Innenstadt. Wichtige Regionalflughäfen sind Basel-Mulhouse, Bordeaux, Lille, Lyon, Marseille, Montpellier, Nantes, Nizza, Rennes, Straßburg und Toulouse.
Das öffentliche Verkehrsnetz ist in Frankreich sehr gut ausgebaut. Das Schienennetz der Hochgeschwindigkeits-TGVs, der Intercity-Züge und der regionalen TERs ergänzt ein ebenfalls sehr gut ausgebautes regionales und lokales Busnetz.
In den Großstädten Paris, Toulouse, Marseille und Lyon bist du am schnellsten mit der Métro unterwegs. Immer mehr Städte verdrängen die Autos aus den Innenstädten und bauen ihr Straßenbahnnetz aus.
Die Französische Zentrale für Tourismus (france.fr/de) präsentiert Informationen in deutscher Sprache und verweist auf Links zu Regionen, Departements und Gemeinden.
Im Urlaub Fotos im Museum schießen, Selfies vor berühmten Bauwerken machen und alles gleich in den sozialen Medien posten? Da kann es in Frankreich Ärger geben, wo die Panoramafreiheit eingeschränkt ist, etwa beim Eiffelturm. Tagsüber darfst du ihn fotografieren und das Bild vom Turm auch posten. Nicht aber nachts: Da hat sich die Firma SETE Illuminations, die seit 1985 die Lichtershow von Pierre Bideau zeigt, sämtliche Rechte gesichert.
Frankreich hat kein Ladenschlussgesetz, die Öffnungszeiten variieren daher stark. Die Geschäfte haben meist montags bis samstags von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Noch sehr verbreitet ist die Mittagspause von 12 bis 14.30 Uhr, im Süden mitunter bis 16 Uhr. Hypermarchés, die Stadtrand-Supermärkte in XXL, sind oft von 10 bis 22 Uhr sowie am Sonntagvormittag geöffnet. In Paris und einigen weiteren Orten dürfen Geschäfte, die in sogenannten ZTIs (internationale touristische Zonen) liegen, jeden Sonntag öffnen.
3400 km Küste an Atlantik, Ärmelkanal und Mittelmeer: Was für eine Vielfalt an Dünen, Klippen, Felsbuchten und Sandbändern säumt die Ufer des Hexagons! Hunderte bekannte Badeorte locken mit Urlaub am Meer. An mehr als 400 Stränden weht die Blaue Flagge und garantiert beste Wasserqualität. Und auch für die nudistes hat die Grande Nation ein Herz und textilfreie Strandabschnitte eingerichtet.
In einem Café schnell mal auf die Toilette huschen: Das wird nicht gern gesehen – und immer mehr mit Code oder Schloss verhindert. Wer im Lokal eine Örtlichkeit nutzen will, bestellt mindestens einen Kaffee – und macht danach den Klogang. Wo du öffentliche Toiletten findest, verrät pee.place/de. Auf Raststätten ist der Toilettenbesuch kostenlos!
Trinkgeld zu geben gehört zum guten Ton in Frankreich. Lass dir beim Bezahlen immer erst das Wechselgeld geben und dann das Trinkgeld beim Gehen auf dem Tisch liegen. Im Hotel erwartet das Zimmermädchen ein Trinkgeld, in teureren Häusern auch der Portier.
Das Internet in Frankreich ist deutlich besser ausgebaut und schneller als in Deutschland. In Großstädten hat 5G Einzug gehalten. Kostenlos ins Netz kommt man mit freien wifi-Netzen – allein in Paris an mehr als 1000 Orten. Alle staatlichen und städtischen und fast alle privaten Museen, alle Bibliotheken, Autobahnraststätten, Bahnhöfe, Flughäfen, Fast-Food-Ketten und Einkaufszentren locken mit kostenlosem, unbegrenztem Zugang zum Internet. Und sogar in Skigebieten wurden WLAN-Hotspots in die Pylone der Lifte integriert!
Bargeld erhältst du am distributeur. Der Geldautomat akzeptiert EC- und Kreditkarten. In Frankreich wird gerne mit Karte gezahlt, auch kleine Beträge. Lediglich in privaten Gästehäusern, den chambres d’hôtes, kannst du oft nur bar bezahlen.
Innerhalb der EU dürfen Waren für den persönlichen Bedarf frei ein- und ausgeführt werden. Richtmengen hierfür sind u. a. 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen. Für Schweizer gelten wesentlich niedrigere Freigrenzen, u. a. 250 Zigaretten, 5 l Wein und 1 l Spirituosen.
In Frankreich gibt es rund 18 000 Hotels, die in vier Kategorien eingeteilt sind. Das französische Äquivalent zu den englischen Bed & Breakfasts sind die chambres d’hôtes, die teilweise recht luxuriös ausgestattet sind und dementsprechend teuer sein können. Da es sich bei diesen Gästehäusern um Privatunterkünfte handelt, gibt es dort keine Klassifizierung.
Gutbürgerliche Mittelklassehotels vereint die Kette Logis de France (logis hotels.com), einfache Privatunterkünfte das Label Gîtes de France (gites-defrance.com). Während der französischen Sommerferienmonate Juli und August ist eine Reservierung unerlässlich – das gilt auch für die knapp 10 000 Campingplätze (campingfrance.com); diese sind ebenfalls in vier Kategorien eingeteilt.
Für Auslandsgespräche aus Frankreich nach Deutschland wählst du die Länderkennzahl 0049, für Österreich 0043 und für die Schweiz 0041 und dann die Ortsvorwahl ohne die erste 0. Für Gespräche nach Frankreich musst du erst die Länderkennzahl 0033, dann die Rufnummer ohne die einleitende 0 wählen, innerhalb von Frankreich immer die zehnstellige Nummer inklusive der 0.
Es gibt in Frankreich vier große Mobilfunkanbieter (Orange, SFR, Bouygues, Free). Das Netz ist gut, in Großstädten gibt es sogar schon 5G.
Paris: 24, Rue Marbeau | Tel. 01 53 83 45 00 | allemagneenfrance.diplo.de
Paris: 6, Rue Fabert | Tel. 01 40 63 30 63 | bmeia.gv.at
Paris: 142, Rue de Grenelle | Tel. 01 49 55 67 00 | eda.admin.ch
Mit der Europäischen Versicherungskarte EHIC auf der Rückseite deiner Versichertenkarte erhältst du in Frankreich ärztliche Hilfe in Notfällen, auch für Zahnbehandlungen im akuten Fall. Dies entbindet jedoch nicht von möglichen Zuzahlungen, die sich nach landesüblichen Tarifen richten – und die Einschränkung „Notfall“ wird ernst genommen.
Bewahr ggf. alle Rechnungen und Quittungen auf und reich sie bei deiner deutschen Kasse zur Erstattung ein. Französische Arztpraxen sind einfacher ausgestattet als deutsche. Praktische Ärzte haben sogar meist keine Sprechstundenhilfe und kassieren bar. Bei einem längeren Aufenthalt in Frankreich solltest du eine Reisekrankenversicherung abschließen.
Die EU-Notrufnummer 112 funktioniert vom Festnetz wie vom Handy aus, auch ohne Simkarte oder Vertrag. Hinzu kommen die landesweiten Notrufe für Notarzt (15), Polizei (17), Feuerwehr (18) und Rettung aus Seenot (196).
Frankreich ist seit 2015 Ziel von Terroranschlägen. In Museen dürfen daher nur kleine Taschen und Rucksäcke mitgenommen werden; eine Kofferabgabe an der Garderobe ist nicht mehr möglich. Es erfolgen Taschenkontrollen, mitunter auch Scannerkontrollen für Besucher. Beachte auch die gültigen Regeln im Zuge der Coronapandemie (gouvernement.fr/info-coronavirus). In den Sommermonaten kommt es in Südfrankreich und auf Korsika immer wieder zu Waldbränden. Aktuelle Reisewarnhinweise findest du auf der Website auswaertiges-amt.de.
Generell gilt: Staatliche und städtische Museen sind deutlich günstiger als private Sammlungen und Attraktionen. Ganz und gar kostenlos ist bei Ersteren der Eintritt für EU-Bürger unter 26 Jahren sowie für alle am ersten Sonntag im Monat. Kinder und Senioren können sich über Ermäßigungen von bis zu 50 Prozent freuen, wer älter als 75 Jahre ist, genießt oft freien Eintritt. Vereinzelt haben Museen und Attraktionen saisonal gestaffelte Preise, Juli und August sind dann die teuersten Monate.
Sparfüchse kaufen ihre Eintrittskarte ohnehin online: Das spart in vielen Fällen nicht nur ordentlich Geld, sondern auch Zeit, da Warteschlangen entfallen oder deutlich kürzer sind. City- und Museumspässe lohnen sich nur, wenn du ein strammes Besichtigungsprogramm planst.
Zur Orientierung einige Eintrittspreise beliebter Attraktionen: Eiffelturm 17,10– 26,80 Euro, Louvre 17 Euro, Mont-Saint-Michel 11 Euro, Château de Chenonceau 15 Euro, Parc Astérix ab 55 Euro, Machines de l’Île in Nantes 8,50 Euro, Mémorial de Caen 19,80 Euro, Palais des Papes in Avignon 12 Euro, Musée Unterlinden in Colmar 13 Euro, Maison de Jeanne d’Arc in Orléans 6 Euro.
Sehr beliebt sind Hausbootfahrten. Zu den schönsten Revieren gehören der Canal du Midi von Toulouse nach Sète, der Canal de Bourgogne im Burgund und naturnahe Flüsse wie Charente, Tarn und Lot.
Neujahr (Jour de l’An)
Ostermontag (Lundi de Pâques)
Tag der Arbeit (Fête du Travail)
Kriegsende 1945 (Victoire des Alliés en 1945)
Himmelfahrt (Ascension); Pfingstmontag (Lundi de Pentecôte)
Nationalfeiertag (Fête Nationale)
Mariä Himmelfahrt (Assomption)
Allerheiligen (Toussaint)
Kriegsende 1918 (Armistice 1918)
Weihnachten (Noël)
Festival International de la Bande Dessinée (Angoulême), bdangouleme.com: Welttreffen der Comickultur
Carnaval: Hochburgen des Karnevals sind Nizza, Limoges, das Elsass und Hauts-de-France.
Fête du Citron (Menton), fete-du-citron.com
Feria (Arles), arenes-arles.com: Auftakt der Stierkampfsaison
Festival International du Film Policier (Beaune), Facebook: Krimifestival
Fêtes de Jeanne d’Arc (Orléans), orleansjeannedarc.fr: Mittelalterfest zu Ehren der Nationalheiligen
Internationale Filmfestspiele (Cannes), festival-cannes.com
Fête de la Musique: am 21. Juni kostenlose Konzerte im ganzen Land
Festival d’Avignon: wichtigstes Theaterfestival des Landes (festival-avignon.com) mit Off-Festival alternativer Ensembles (avignonleoff.com)
Paris Plages, de.parisinfo.com: Strandvergnügen an der Seine und am Bassin de la Villette
Jazz in Marciac, jazzinmarciac.com: 20 Tage Jazz von Weltrang
Fassanstich des jungen Rotweins am dritten Do – Le Beaujolais nouveau est arrivé!
Fête des Lumières (Lyon), fetedeslumieres.lyon.fr: viertägiges Lichterfest
In Großstädten sind Touristen eine leichte Beute von Dieben. Trag in der Metro den Rucksack vorn, halte die Handtasche gut fest und pack keine Wertsachen aus. Auch an touristischen Hotspots tummeln sich Taschendiebe gern!
Wenn Franzosen zum Essen laden, gelten andere Höflichkeitsregeln. Verlässt einer der Gäste die Tafel, verabschieden sich auch alle anderen. Wein trinkt man nur zum Essen. Lass dich keinesfalls zum Abschiedstrunk auf dem Sofa nieder! Der Abend endet mit dem letzten Gang: café, digestif oder tisane, Kräutertee!
Die Surfer freuen sich über den starken Wellengang an Frankreichs Atlantikküste; Schwimmer sollten aufpassen: Starke Strömungen und auflaufendes Wasser sorgen immer wieder für tödliche Unfälle.
Banken & Behörden machen um 9, Geschäfte oft erst um 10 Uhr auf. Die Mittagspause ist heilig. Außer in Paris schließen viele Läden und Fremdenverkehrsämter zwischen 12 und 14.30 Uhr.
Im Juli tourt die Tour de France durchs Land, beginnen die Sommerferien, schließen viele Betriebe, leeren sich die Großstädte. Die Folge: Staus – besonders am Samstag. Betroffen sind vor allem A 6–9, A 36, A 39 und der Lyoner Stadttunnel.
Martin Walker entführt dich in den Périgord. Dort ermittelt seit 2008 Bruno Courrèges. Der Chef de Police, der das gute Leben liebt, hat inzwischen 15 Fälle gelöst.
Krimiqueen Chantal Pelletier lässt ihren kauzigen Kommissar Maurice Laice im Milieu von Paris ermitteln. Dieses war 1998 der erste von vier Romanen der Reihe.
Über die komplexen wechselseitigen Vorurteile im vielfältig gespaltenen Multikulti-Frankreich mokiert sich Philippe de Chauverons Komödie von 2014 – und zwar so erfolgreich, dass es inzwischen schon den dritten Teil gibt.
Nach „Ziemlich beste Freunde“ und „Heute bin ich Samba“ hat das französische Erfolgsduo Olivier Nakache und Éric Toledano 2017 den nächsten Kassenknüller produziert. Herrlich, was bei einer Hochzeitsfeier so alles schiefgehen kann!
Einwohner | 67.749.632 | |
Fläche | 643.801 km² | |
Sprache | Französisch | |
Währung | Euro | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Dezentralisation | |
Hauptstadt | Paris | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 02:36 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |