Die Italienische Adria steht für Sommer, Sonne, Sand und Strand, leckeres Essen, guten Wein, Musik und Tanz, hat aber mit dem spanischen Ballermann dennoch nichts (mehr) gemein. Die Strände sind allenfalls im Hochsommer dicht belegt und nur eine Seite der Adriamedaille, die auf der anderen mit Lagunen und Kreidefelsen, Weinbergen und Olivenhainen, alten Städten, Kirchen und Burgen direkt am Meer oder auf dem nächsten Küstenhügel glänzt.
Italiens höchste Steilküste im Nordosten bei Triest, die Lagunenseen von Grado, das sagenhafte Venedig, das stille Podelta, elegante Seebäder wie Riccione, Cervia und Senigallia, Fischerorte wie Fano, das Gartenstädtchen San Benedetto del Tronto, malerische Altstädte auf Felsen überm Meer wie Vasto und Grottammare: So vielseitig ist die Küste im Rücken der endlosen Liegestuhlreihen.
Vom Image der kleinbürgerlichen Familienferien, wie man sie noch in den Fünfzigern machte, befreite sich die Adria in den 1980er-Jahren mit der Eröffnung riesiger Diskotheken, eine verrückter und größenwahnsinniger als die andere, rauschende Traumwelten aus Glitzer und stampfenden Rhythmen, die in der Nacht auf den Hügeln im Hinterland von Rimini und Riccione aufleuchten. Dazu kamen ab der Jahrtausendwende Clubs und Cocktaillounges, in denen die Reichen und Schönen aus Mailand und Bologna chillen, sodass im Sommer überall die Party steigt.
Ebenfalls in den 1980er-Jahren entstanden in Venetien und der Emilia-Romagna riesige Wasser- und Vergnügungsparks mit waghalsigen Rutschen, tropischen Landschaften und jeder Menge Spaß- und Sportanimation. Sie sind an der Adriaküste in einer Dichte vertreten wie wohl nirgendwo sonst in Europa. Immer bestens besucht, sind sie für Kinder und Jugendliche ein toller Treffpunkt. Derweil ist das Meer – in den Achtzigern noch von der Algenpest getrübt – dank hoher Umweltschutzauflagen wieder sauber und klar. Viele Küstenorte werden regelmäßig für ihre Strand- und Wasserqualität mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.
In Sachen Sport und Wellness ist die italienische Adriaküste stets am Puls der Zeit, ob Tennis Segeln und Surfen oder Strand- und Funsport wie Beachvolleyball, Stand-up-Paddling und Zumba. Asiatische Massagemeister und Bodypainter wandern den Strand entlang und bieten ihre Dienste an, zwischen den Liegestühlen kannst du an Yoga- oder Pilatessessions teilnehmen. Im Trend sind Ausflüge auf dem Rad, zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Boot – etwa ins Podelta und in die Lagunen: eine Welt halb aus Wasser, halb aus Land, eine Welt voll Glucksen, Platschen, Gurren, Pfeifen und Zwitschern. Und an den felsigen Küsten (ja, auch die gibt es an der Adria!) bei Triest oder am Monte Conero tun sich wunderschöne Tauchgründe und bunte Unterwasserwelten auf.
Hin und wieder lässt man für einen Tag den Strand aus und sucht nach den Hinterlassenschaften der Geschichte und Geschichten am Adriameer: Da ist die phantastische Seerepublik Venedig, die Hafenstadt Triest mit ihrer bis in die Römerzeit zurückreichenden Vergangenheit und ihrem Habsburger Flair aus klassizistischen Palazzi und gemütlichen Kaffeehäusern, da sind aber auch die Spuren der mittelalterlichen Langobarden in Cividale del Friuli, die wunderbaren Kirchen des frühen Christentums mit ihrer Steinmetz- und Mosaikpracht in Grado, Aquileia und vor allem in Ravenna.
Überall im hügeligen Hinterland triffst du auf Orte mit mittelalterlichen Kernen und netten Lokalen – ideal für Tagestouren, wenn es an der Küste heiß und schwül ist. So gehört zum Badeurlaub in den Marken ein Ausflug nach Urbino und Ascoli Piceno, zwei ganz besonders schönen Städten. In den Abruzzen geht es hoch hinauf in eine eindrucksvolle Bergwelt mit alten Städtchen. In der Renaissance waren es in der Romagna und in den Marken ein paar Fürstengeschlechter, die Städte und ganze Territorien mit einzigartiger Architektur und mit reichen Kunstsammlungen prägten. Einen Besuch lohnen aber auch Hafenstädte wie Chioggia, Vasto und San Benedetto del Tronto mit ihren üppigen Fischmärkten. Und nicht zuletzt ist die Adriaküste – Heimat von Rossini und Fellini – ein abwechslungsreich bespielter Kulturraum mit Theater- und Opernbühnen, Kunstmuseen und Kinos.
Bei Sonnenuntergang trifft man sich in den Bars der Strandbäder zum Aperitif, zu Spaghetti alle vongole, zu Livemusik. Zum Feriencocktail gehören auch abendliche Straßenfeste mit Schlemmerständen und Feuerwerk sowie Konzerte auf Plätzen, in Kirchen und Innenhöfen. Dass man an der Adria auch viel Geld ausgeben kann, ist eh klar. Die Küste glänzt mit Luxusherbergen und Gourmetrestaurants und ist ein Shoppingparadies für Designermode, Kitsch, Kunst und Kulinaria.
Über durchgehende Autobahnen erreichst du die Adriaküste entweder durch die Schweiz über Mailand und Bologna oder durch Österreich über den Brenner und Verona. Die Autobahnen in der Schweiz, Österreich und Italien sind mautpflichtig. Auf der Website der Betreiber der italienischen Autobahnen, autostrade.it, werden in Echtzeit die Staus angezeigt und RAI Isoradio informiert auf der UKW-Frequenz 103,3 in regelmäßigen, kurzen Abständen über Staus, in der Hauptreisesaison auch auf Englisch. Mit der App My Way kannst du über Kameras sehen, was wo gerade los ist.
Eine nachhaltige Reise beginnt mit der schadstoffarmen Anfahrt zum Urlaubsort, die an der gut ans europäische Bahnnetz angebundenen Adriaküste eine durchaus überlegenswerte Option ist. Das gilt umso mehr, da man dank guter Bahn- und Busverbindungen und streckenweise auch bestens ausgebauter Radwege vor Ort auch ohne Auto durchaus mobil ist. Tägliche Zugverbindungen bestehen u. a. nach Triest, Venedig, Rimini, Ancona und Pescara. Aus München fährt der ÖBB-Eurocity bis nach Rimini (obb-italia.com).
Mehrmals wöchentlich fahren Fernbusse aus Deutschland sowie aus Wien Städte an der Adria an, darunter Triest, Venedig und Rimini. Die rund zehnstündige Fahrt mit dem Flixbus von München nach Rimini kostet 30– 50 Euro (flixbus.de).
Linien- und Billigflüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gehen bis Venedig, Verona oder Bologna. Billigfluggesellschaften fliegen außerdem saisonabhängig Ancona und Pescara an. Die Verbindungen ändern sich jedoch häufig (billigflug.de).
Meist ist kein Adapter notwendig. Teilweise gibt es aber Steckdosen von Typ L. Dann passen Geräte mit Stecker Typ F (Schuko-Stecker) nicht.
Der Personalausweis genügt. Dank dem Schengener Abkommen findet bei der Einreise aus einem EU-Land oder der Schweiz im Normalfall keine Ausweiskontrolle statt.
Der Sommer an der Adriaküste geht von Juni bis September, am heißesten ist es im Juli und August. Absolute Hochsaison ist um Ferragosto herum, dann sind Unterkünfte, Campingplätze und Restaurants voller denn je. Schwül wird es hauptsächlich in den Städten, an der Küste weht fast immer eine leichte Brise und es kühlt abends stärker ab. Auch Mai und Oktober können ziemlich warm werden und das Meer hat bis in den frühen November hinein Badetemperatur. April und November bringen oft Regen und Sturm. Der Winter ist an der Küste mild, im bergigen Hinterland deutlich kälter, dort ist auch mit Schnee zu rechnen.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt innerorts 50 km/h, sonst 90, auf der Autobahn 130 (bei Regen 110) km/h. Promillegrenze: 0,5. Auch tagsüber muss man außerorts mit Abblendlicht fahren. Außerdem ist das Mitführen einer Warnweste für alle Wageninsassen Pflicht. Die Pannenhilfe erreicht man über Tel. 80 31 16, vom ausländischen Handy über 8 00 11 68 00.
Die meisten Tankstellen haben Automaten, wo du bar oder mit Kreditkarte rund um die Uhr tanken kannst. Autobahntankstellen sind 20–30 Prozent teurer. Mit der Kreditkarte kann man auch schnell die Mautautomaten auf der Autobahn passieren.
Viele Innenstädte sind für den Verkehr gesperrt, ZTL (zona a traffico limitato) genannt, oder es werden Parkgebühren erhoben: An Automaten zieht man einen Parkschein oder besorgt sich Rubbeltickets (tagliando per parcheggiare) am Kiosk oder im Tabakladen.
Einen Mietwagen solltest du möglichst schon von zu Hause aus buchen. An den Flughäfen und in größeren Orten sind Verleihfirmen vertreten. Ein Mittelklassewagen kostet pro Tag zwischen 20 und 50 Euro, je nach gebuchten Leistungen, die Wochenmiete beginnt bei ca. 250–300 Euro.
Das Busnetz an der Adria ist dicht. Innerorts muss man die Fahrkarten oft vorher in der nächstgelegenen Bar kaufen. Bei Überlandbussen kann man das Ticket auch an Bord lösen. Manche Hotels und die großen Discos im Hinterland haben eigene Shuttlebusse.
Die Regional- und IC-Züge der italienischen ferrovia (trenitalia.com) sind im Vergleich zu den Hochgeschwindigkeitszügen Le Frecce sehr preiswert. Vor Fahrtbeginn muss man die Fahrkarte in den Automaten in der Bahnhofshalle abstempeln! Im Nordosten haben nicht alle Badeorte einen eigenen Bahnhof, sondern sind mit Bussen an die nächsten Bahnhöfe angeschlossen. Von Ravenna Richtung Süden verbindet die Eisenbahnlinie die Adriaorte miteinander, vom Bahnhof zum Strand sind es oft nur ein paar Hundert Meter, was den Nachteil hat, dass man die Züge oft auch im Hotelzimmer hört.
Auskunft erhältst du über die Website der Italienischen Zentrale für Tourismus enit.de und über das offizielle Tourismusportal der italienischen Regierung italia.it. Kultur- und Tourismusinfos zu Friaul-Julisch-Venetien bietet turismofvg.it, Informationen über Venetien hat veneto.eu. Neues von der Adriaküste der Emilia-Romagna erfährst du u. a. auf emiliaromagnaturismo.it. Websites der Region Marken sind turismo.marche.it und die marken.com. Touristische Infos zur Region Abruzzen gibts auf abruzzoturismo.it.
Die Umweltorganisation FEE (Foundation for Environmental Education) kontrolliert jedes Jahr die europäischen Strände auf ihre Umweltfreundlichkeit – dazu gehören Kriterien wie Wasserqualität, Sauberkeit der Strände, Müllverwertung, Sicherheit am Strand. Alle großen und viele kleine Ferienorte an der italienischen Adriaküste dürfen sich mit der Bandiera Blu, der Blauen Flagge, schmücken.
Geldautomaten zum Abheben mit Kredit- bzw. EC-Karte sind flächendeckend vorhanden. In Hotels, den meisten Restaurants und Geschäften sowie an Tankstellen, bei der Bahn und bei Autovermietungen werden die gängigen Kreditkarten angenommen.
Kabelloses Internet heißt in Italien wifi und ist inzwischen fast durchgehend Standard. Campingplätze, Badeanstalten, Strandbars bieten ebenfalls gratis wifi-Zonen an.
In den Städten und Ferienorten wird eine Kurtaxe oder Übernachtungsgebühr erhoben, die fast immer bar zu bezahlen ist. Je nach Hotelkategorie beträgt sie zwischen 1 und 5 Euro pro Nacht.
In den Ferienorten sind die Läden in der Hochsaison meist über Mittag geschlossen und haben dann nachmittags bis spät in den Abend geöffnet, zu Teil bis gegen Mitternacht, auch am Sonntag. Supermärkte öffnen meist von 9 bis 13 und 17 bis 20 Uhr, die größeren auch durchgehend. Kirchen schließen über Mittag, in der Regel von 12.30 bis 16 Uhr.
Postämter sind meist nur vormittags geöffnet, Briefmarken (francobolli) bekommst du aber auch in Tabakläden. Frag explizit nach denen der Posta Italiana! Es gibt auch private Anbieter, die spezielle Briefkästen haben, allerdings nicht flächendeckend.
Innerhalb Italiens bewegen sich die Preise an der Adria im mittleren Segment, wobei es billiger wird, je weiter du nach Süden kommst. Der Espresso in der Bar kostet 1 bis 1,50 Euro, der Cappuccino etwa 50 Cent mehr. Wer am Tisch Platz nimmt und sich bedienen lässt, zahlt deutlich mehr. Benzin ist ungefähr gleich teuer wie in Deutschland, Bus- und Bahnfahren vor allem im Nahverkehr deutlich billiger.
Die Eintrittspreise für Museen und Sehenswürdigkeiten sind im Zuge von Budgetkürzungen im Kulturbereich spürbar angehoben worden. In größeren Städten lohnen sich häufig Sammeltickets für mehrere Museen, die man online oder im Tourismusbüro kaufen kann. Durchschnittlich zahlen Erwachsene 5–12 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre in der Regel die Hälfte. Auch Senioren erhalten häufig Rabatt. In allen staatlichen Museen (aber nicht in privaten oder städtischen!) zahlen EU-Bürger unter 18 gar keinen Eintritt und bis 25 Jahre nur die Hälfte, am ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt in diesen Museen generell frei. Mit den Tourist Cards, die du in den Touristenbüros oder in einigen Museen bekommst, sparst du einiges an Eintritt, z. B. an der Küste der Emilia-Romagna mit der Romagna Visit Card.
Diskotheken kosten ab 20 Euro Eintritt, meist ist dann das erste Getränk kostenlos oder günstiger zu haben. Mancherorts haben Frauen freien Eintritt oder werden bis Mitternacht zu reduziertem Preis eingelassen.
Vorwahl nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041, nach Italien 0039. Innerhalb Italiens gibt es keine Vorwahlen, du musst immer die vollständige Nummer wählen und die Null am Anfang von Festnetznummern darf bei Anrufen aus dem Ausland nicht weggelassen werden. Aktuelle Tipps und Tarifinfos gibt es auf teltarif.de/roaming/italien.
Dienstleistungen solltest du honorieren: Gib fürs Bringen der Koffer aufs Zimmer 1 oder 2 Euro, an der Bar ein paar Münzen je nach Verzehr. Die Rechnung im Restaurant rundest du um fünf bis zehn Prozent auf – natürlich nur, wenn du zufrieden warst. Allerdings ist ein „Stimmt so“ unbekannt, man lässt sich immer erst das Rückgeld geben und dann das Trinkgeld auf dem Tisch liegen.
Entlang der Adriaküste finden sich unzählige gut ausgestattete Campingplätze. Schau im Netz unter camping.it.
Innerhalb der EU dürfen Waren für den privaten Bedarf frei ein- und ausgeführt werden. Richtmengen hierfür sind u. a. 10 l Spirituosen und 800 Zigaretten. Für Schweizer gelten erheblich geringere Freimengen, u. a. 5 l Wein und 1 l Spirituosen.
Venedig (Santa Croce | Fondamenta Condulmer 251 | Tel. 04 15 23 76 75 | italien.diplo.de
Venedig (Santa Croce | Fondamenta Condulmer 251 | Tel. 04 15 24 05 56 | bmeia.gv.at)
Venedig (Dorsoduro | Campo Sant’Agnese 810 | Tel. 04 15 22 59 96 | eda.admin.ch)
Bei Bedarf wendest du dich am besten an die Notaufnahme (pronto soccorso) des nächsten Krankenhauses, mit der Europäischen Krankenversicherungskarte EHIC (Rückseite der Versichertenkarte) wirst du in der Regel kostenlos behandelt. Andernfalls reichst du deine Auslagen für Arzt und Apotheke der heimischen Kasse zur Erstattung ein. Wegen der vielen deutschsprachigen Urlauber halten Hotels und Tourismusbüros auch Adressen von Ärzten bereit, die Deutsch sprechen.
– Allgemeiner Notruf: Tel. 1 12
– Polizei: Tel. 1 13
– Feuerwehr (vigili del fuoco): Tel. 1 15
– Notarzt, Rettungswagen: Tel. 1 18
Eine Alternative zum Hotel ist Urlaub auf dem Bauernhof, etwa im Podelta oder in den Apenninhügeln. Man schläft in meist sympathisch rustikal eingerichteten Zimmern mit Bad. Auch Ferienwohnungen und Wohnmobilstellplätze werden angeboten, die Spanne reicht von preiswert bis luxuriös. Adresslisten gibt es u. a. auf den Websites von regionalen Tourismusbüros und Verbänden wie agriturist.com, agriturismimarche.com, agriturismo.it. Besonders umweltbewusste Landunterkünfte in ganz Italien nennt vivigreen.eu.
Frühstückspensionen setzen sich in Italien immer mehr durch, vor allem in den Städten, aber auch in den Ferienorten. Verzeichnisse bekommst du in den Tourismusbüros und auf bbitalia.it sowie auf bed-and-breakfast.it.
An der Adriaküste gibt es Abertausende Ferienwohnungen. Adressen von Agenturen erhältst du über die Tourismusbüros und natürlich über die einschlägigen Portale im Internet.
An der Adria und in deren Hinterland kann man tage- oder wochenweise Hausboote mieten (ohne Bootsführerschein) und damit durch die Lagunen und Kanäle tuckern oder die breiten Flussläufe von Po, Stella und Tagliamento hinauffahren. Ein faszinierendes Revier ist die über 150 km lange Binnenwasserstraße Idrovia Litoranea Veneta, die das Podelta über Kanäle und Schleusen mit den Lagunen von Venedig, Caorle, Marano und Grado bis hin zum Golf von Triest verbindet. Mietstationen finden sich u. a. in Chioggia (rendez-vous-fantasia.com) oder an den Flüssen Sile bei Casale und Stella bei Precenicco (leboat.de, houseboat.it).
Von der familiären Pension bis zum Luxushotel findet man an der Adriaküste für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas. Viele Ferienhotels sind nur von April oder Mai bis Oktober geöffnet und in der Hochsaison im Juli und vor allem August muss man oft Halbpension buchen. Strandleistungen wie Sonnenschirm und Liegestuhl sind meist im Preis inbegriffen. Eine Reihe besonders umweltbewusster Unterkünfte listet die italienische Umweltbewegung Legambiente unter legambienteturismo.it auf.
Es gibt nicht allzu viele Jugendherbergen längs der Adria. Du findest sie im Internet unter hostelworld.com.
Capodanno (Neujahr)
Epifania (Hl. Drei Könige)
Pasquetta (Ostermontag)
Liberazione (Gedenktag an die Befreiung von der deutschen Besatzung)
Festa del Lavoro (Tag der Arbeit)
Festa della Repubblica (Tag der Republik)
Ferragosto (Mariä Himmelfahrt)
Ognissanti (Allerheiligen)
Immacolata Concezione (Mariä Empfängnis)
Natale (Weihnachten)
Santo Stefano (2. Weihnachtstag)
Carnevale dell’Adriatico (Fano), carnevaledifano.com: wie im Rheinland: bunte Umzüge und Süßigkeitenabwurf
Karfreitagsprozession (Porto Recanati)
Artevento (Cervia), festivalinter nazionaleaquilone.com: Über dem Strand steigen die schönsten Drachen auf.
Festa della Sensa (Venedig): traditionelle Vermählung Venedigs mit dem Meer mit prächtiger Wasserparade
Mostra Internazionale del Nuovo Cinema (Pesaro), pesarofilmfest.it
Ravenna Festival, ravennafestival.org mit E- und U-Musik
Perdon de Barbana (Grado): religiöses Fest mit Bootsprozession zur Laguneninsel Barbana
Sagra dell’Anguilla: Aalfest in den Lagunen von Comacchio
Pescara Jazz, pescarajazz.it
Notte Rosa (gesamte Küste der Romagna): Megaparty am ersten Juliwochenende
Quintana (Ascoli Piceno), quintanadiascoli.it: Reiterfest in Renaissancekostümen
Summer Jamboree (Senigallia), summerjamboree.com: Rockabillyfestival
Rossini-Festival (Pesaro), rossinioperafestival.it
Busker’s Festival (Ferrara), ferrarabuskers.com: Straßenmusik aus aller Welt
Regata Storica (Venedig), regatastoricavenezia.it mit historischen Booten
Sand Nativity (Jesolo): eine riesige Krippe aus Sand wird auf der zentralen Piazza errichtet.
Steuere im Restaurant nicht schnurstracks auf einen Tisch zu, sondern wende dich an einen Kellner, er wird dir einen Tisch vorschlagen. Selbstverständlich kannst du sagen, wo du am liebsten sitzen möchtest.
Eine Prada- oder Louis-Vuitton-Tasche für 10 Euro? Kann nur gefälscht sein. Wenn du beim Kauf bei einem Straßenhändler erwischt wirst, kann das teuer werden, denn belangt wird auch der Käufer. Die Bußen können bis zu 10 000 Euro erreichen.
Die obere Adriaküste mit ihren Lagunen und Feuchtgebieten ist ein Mückengebiet. Eine neue Art, die Asiatische Tigermücke, plagt auch tagsüber und nicht nur dort, wo es feucht ist. Gemeinden, Hotels und Campinganlagen tun viel, um die Viecher in Schach zu halten. Dennoch, statte dich mit Mückenschutz und auf dem Campingplatz am besten auch mit Moskitonetzen aus!
Das gilt vor allem für Fisch, denn in vielen Restaurants wird der Preis in der Karte nicht fürs Gericht, sondern nach Gewicht angegeben, also pro 100 g (etto). Das führt leicht zu Missverständnissen.
Am Freitagnachmittag und Samstagvormittag sind die Autobahnen zu den Badeorten an der Küste vollgestopft mit Anreiseverkehr und am Sonntagmorgen mit Tagesausflüglern. Sonntagabends gilt dann das Gleiche für die Rückfahrt in die Städte.
Wer etwas über Lebensart und Küche dieser Adriastadt erfahren möchte, für den ist das Buch (mit Rezepten) von Veit Heinichen und der Triester Köchin Ami Scabar genau richtig. Sehr empfehlenswert sind auch die Triestkrimis von Heinichen.
Journalist Uwe Rada nimmt seine Leser mit auf eine Reise, die Kultur und Geschichte der Adria berührt. Seine Beobachtungen aus dem Jahr 2014 sind auf den Punkt gebracht und mit feinem Humor geschrieben.
Der Filmklassiker (1973) des großen Federico Fellini: ein skurriles Figurenpanoptikum, das mit seinen Wünschen, Leidenschaften und Wahnvorstellungen durch das Rimini der faschistischen 1930er-Jahre treibt.
Thriller (2010) mit George Clooney als Auftragskiller, der für seinen letzten Job in ein abgelegenes italienisches Dorf in den Abruzzen reist und sich dort verliebt.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 13:45 Uhr |