Verschneite Berge, glitzernde Seen, gemütliche Chalets, intakte Natur und lebendig gehaltenes Brauchtum - das ist das Berner Oberland im südlichen Teil des Kantons Bern. Etwas nördlich davon erwartet Sie Bern, Metropole und Bundeshauptstadt mit einer lebendigen Altstadt. Nehmen Sie sich Zeit für die fast 3000 km2 große Gebirgslandschaft und erkunden Sie das östliche Oberland mit Interlaken und der viel besuchten Jungfrauregion, bevor Sie im Westen Spiez am Thunersee und die Wandergebiete im Simmental und rund um Gstaad, der zweiten (diskreten) Heimat für Prominente aus aller Welt, genießen.
An den Ufern von Thuner- und Brienzersee sind Burgen und Schlösser, Kirchen, verträumte Grandhotels und blumengeschmückte Dörfer zu finden. Sanft geformt dehnen sich vom Thunersee das Simmental und das Saanenland in Richtung der französischen Schweiz aus, nach Süden verläuft das Kandertal mit dem Lötschberg-Basistunnel. Auf der Höhe von Interlaken stoßen die forscheren Lütschinentäler hervor, der Alpenkamm erhebt sich zum berühmten Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Östlich von Interlaken erstreckt sich der Brienzersee. Nur wenige Kilometer entfernt liegt das schweizweit einmalige Freilichtmuseum Ballenberg. Bei Meiringen beginnen die bekannten Passstraßen Susten, Grimsel und Brünig. Vom Brienzersee folgt das Haslital dem Lauf der Aare ins Quellgebiet der Grimsel, dem Übergang ins Wallis. Die Aare, die wichtigste Wasserader des Kantons Bern, wird an der Grimsel durch Staumauern gebändigt und formt in Bern eine Schleife um die Altstadt.
Bern ist die Hauptstadt der Schweiz und liegt im Zentrum des Lands, nahe der deutsch-französischen Sprachgrenze. Obwohl kleiner als die Metropolen Zürich und Genf, hat sie viel zu bieten, z. B. das architektonisch eindrucksvolle Zentrum des Malers Paul Klee und die Universität mit acht Fakultäten und 15000 Studierenden. Nachtschwärmern und Kneipengängern verspricht die Berner Altstadt - ebenso wie die Thuner - reichlich Ausgehmöglichkeiten und viel Spaß.
Geformt wurde die Alpenlandschaft während 200 Mio. Jahren durch die Verschiebung des afrikanischen Kontinents in Richtung Europa. Und noch immer heben sich die Bergspitzen jedes Jahr um wenige Millimeter. Doch durch Verwitterung zerbröckelndes Gestein und das Auftauen von Permafrostböden im Sommer, die dabei um einige Millimeter absinken, gleichen dieses "Wachstum" wieder aus.
Bevor der Tourismus zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor wurde, gab es kaum Alternativen zum kärglichen bäuerlichen Dasein. Das Leben war hart. Viele Bauernfamilien mussten sich im Winter im Unterland von Hamburg bis Mailand verdingen, um ihr Überleben zu sichern. Junge Männer zogen auch als Söldner in den Krieg; später versuchten viele ihr Glück in Amerika und Russland. Der Fremdenverkehr, der durch den Bau der Bahnlinie Bern-Thun 1859 ermöglicht wurde, brachte in den letzten Jahrzehnten des 19. Jh. die entscheidende Wende. Heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftsfaktor im Berner Oberland. Von den 206600 Einwohnern arbeitet über die Hälfte im Dienstleistungssektor. An den Seen und in den breiten Tälern sorgen Gewerbe und Industrie für ein Drittel aller Arbeitsplätze, während es in den entlegenen Bergtälern bis heute kaum Alternativen zur Landwirtschaft gibt.
Die Arbeit der Bergbauern ist schwerer als die ihrer Berufskollegen im Flachland, da die landwirtschaftliche Nutzfläche auf verschiedene Höhenlagen verteilt ist. Die meisten Bauernfamilien leben nach dem Dreistufensystem: Sie bewirtschaften neben Wohnhaus, Stall und Scheune im Tal meist mehrere Gebäude und Gelände oben in höheren Lagen. Im Sommer wird das Vieh auf diese Vorweiden und Alpen getrieben, und viele Bauern leben zwei bis drei Monate ein karges Leben als Älpler. Hatte sich der Alltag in den Alpbetrieben in den letzten Jahrhunderten kaum verändert, hält nun die Hektik auch hier Einzug. Mit der Globalisierung und der zunehmenden Konkurrenz durch Landwirtschaftserzeugnisse aus aller Welt stehen die Schweizer Bauern unter dem Druck, immer preisgünstiger produzieren zu müssen. Seit der Erschließung vieler Alpen durch Straßen fahren nicht wenige Bauern nach der täglichen Käseproduktion hinunter ins Tal zur Heuernte, um abends zum Melken der Tiere und zur Pflege der Käselaibe wieder auf die Alp zurückzukehren. Immer öfter arbeiten auf den oberländischen Alpen auch ausländische Angestellte, sei es zur Unterstützung oder gar als Betriebsleitung und Alpkäseproduzenten.
Im Berner Oberland gibt es rund 3200 Bauernbetriebe. Der Wandel hin zu größeren Betrieben geht hier langsamer voran als in anderen Gebieten der Schweiz. Doch auch die Oberländer Höfe werden zunehmend größer, und es gilt, in derselben Zeit immer mehr Tiere zu betreuen und immer mehr Fläche zu bewirtschaften. Auch das Leben der jungen Oberländerinnen und Oberländer verändert sich. Junge Leute, die noch nie über ihre Bergspitzen hinausgeschaut haben, sind rar geworden. Die meisten verlassen für ihre Ausbildung oder danach ihre Heimat, kehren aber oft nach einigen Jahren wieder in ihre Täler zurück.
Im Sommer riecht die Luft auf den Alpweiden nach Heu. Über den Felskuppen dreht ab und zu ein Steinadler majestätisch seine Runden. Wenn die Tage kürzer werden und sich die Wälder in bunte Farbpaletten von Gelb bis Rot verwandeln, ist die Fernsicht phänomenal, die Bergpanoramen scheinen zum Greifen nah zu sein, und der Blick auf das dichte Nebelmeer im Tal steigert die Lust, in sonnigen Höhen zu wandern. Gerade von der Bundesstadt Bern aus ist der Ausblick auf die Berge bei gutem Wetter atemberaubend. Mitte Oktober schließen viele Bergbahnen ihren Betrieb bis Mitte Dezember. Im November gönnen sich auch etliche Berghotels vor der betriebsamen Winterzeit eine Pause. Erst in der Weihnachtszeit, wenn eine Schneedecke die Landschaft verzaubert, strömen die Touristen wieder ins Gebirge zum Skifahren, Snowboarden, Langlaufen oder Schlittenfahren. Seit einigen Jahren sind Winterwandern und Schneeschuhlaufen im Trend. Die Tourismusorte bieten mehr und mehr präparierte Winterwanderwege an.
Ab Ende März bis Mitte/Ende Mai gibt sich die Alpenwelt oft launisch und unwirsch. Dann legen die Bergbahnen und Berghotels erneut eine Pause ein. Doch an den Seen herrschen bereits angenehme Temperaturen, und bald steht das Unterland in voller Blüte - die schönste Zeit für Radtouren rund um die Seen. Im Sommer sind Segeln, Paddeln und Baden der totale Genuss. Wem die Temperaturen zu hoch werden, der begibt sich auf Kletter-, Rad-, Berg- und Klettersteigtouren in höhere Gefilde.
Auch kulturell besitzt die Region etliche Highlights, darunter die jahrhundertealten Schlösser an den Ufern der Oberländer Seen. Die größeren Ferienorte organisieren ganzjährig Musik- und Theaterfestivals, wobei die Palette von rockigen Open Airs über hochkarätige Klassik bis zu Folklore reicht.
Die Sehenswürdigkeiten liegen alle nahe beieinander, jeder Ort ist als Tagesausflugsziel von jedem Ausgangspunkt aus gut erreichbar. Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB bieten für Touristen günstige Mehrtageskarten an. Wagen Sie sich auch auf Wege abseits der Hauptrouten. Entlegene Alpentäler sind oftmals sehr idyllisch und Oasen der Ruhe - für Momente scheint dieser einsame Ort nur Ihnen zu gehören.
Über Genf, Basel und Zürich ist Bern auf Autobahnen (Nationalstraßen) erreichbar. Die Autobahn N6 führt von Bern über Thun bis nach Spiez. Die Nutzung der Autobahnen ist kostenpflichtig; die benötigte Vignette (40 CHF) erhalten Sie an der Grenze sowie bei Tank- und Poststellen. Die Anreise über eine Passstraße ist besonders in den Sommermonaten landschaftlich reizvoll. Mit dem Wintereinbruch werden einige Passstraßen geschlossen, auf den geöffneten sind Winterreifen oder Schneeketten obligatorisch. Informationen über die aktuellen Straßenverhältnisse, Staus und Baustellen im Verkehrsfunk und unter www.tcs.ch.
Intercity-Züge fahren von Basel, Zürich und Genf direkt nach Bern und weiter nach Thun-Interlaken und Spiez. Landschaftlich schöner ist die Anreise von Luzern über den Brünig oder mit dem Panoramawagen der Montreux-Berner-Oberland-Bahn (MOB) von Montreux nach Gstaad. Fragen Sie beim Kauf von Fahrkarten immer nach Vergünstigungen wie Familienkarten, Halbtax-Angebote, Tageskarten und Sonderpreise für bestimmte Ausflugsziele. Alle touristisch relevanten Ziele im Berner Oberland sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn, Bus) problemlos zu erreichen, mit dem sieben oder 15 Tage gültigen Regionalpass Berner Oberland (7 Tage 233 CHF, 15 Tage 290 CHF | www.regiopass-berneroberland.ch) haben Sie drei bzw. fünf Tage freie Fahrt in der gesamten Region, an den restlichen Gültigkeitstagen fahren Sie günstiger.
Die internationalen Flughäfen liegen bei Zürich-Kloten und Genf-Cointrin, von denen Bern in rund zwei Stunden zu erreichen ist. Vom mit S-Bahn und Bus zu erreichenden Flughafen Bern-Belpmoos bestehen Direktverbindungen in viele europäische Städte. www.flug hafenbern.ch
Die lokalen Tourismusbüros vermitteln Unterkünfte und informieren über aktuelle Veranstaltungen.
Tödistr. 7 | 8027 Zürich | www.myswitzerland.com | kostenlose Servicenummer: 00800 10020030
Die besten Wechselkurse bieten die Banken (Kernöffnungszeiten Mo-Fr 9-11 und 14-16 Uhr), manchmal auch die Wechselschalter an den Bahnhöfen. Mit einer Kredit- oder EC-Karte ist der direkte Geldbezug an vielen Geldautomaten (Banco- oder Postomat) möglich, eventuell werden Gebühren fällig. Auch in vielen Geschäften kann mit Kreditkarte gezahlt werden.
Landeswährung ist der Schweizer Franken (CHF), der in 100 Rappen unterteilt wird. Es gibt Münzen zu 5, 10, 20 und 50 Rappen sowie zu 1, 2 und 5 Franken und Noten mit den Werten von 10, 20, 50, 100, 200 und 1000 Franken.
Die Schweiz ist ein eher teures Ferienland. Nutzen Sie daher angebotene Vergünstigungen und scheuen Sie sich nicht, danach zu fragen. In den Tourismusdestinationen erhalten Übernachtungsgäste bei der Entrichtung der Kurtaxe in den Tourismusbüros und in den Hotels eine Gästekarte, mit der sie Ermäßigungen und manchmal sogar auch freie Fahrt im öffentlichen Nahverkehr erhalten.
Willadingweg 83 | 3006 Bern | Tel. 0313594111 | www.bern.diplo.de
Kirchenfeldstr. 77 | 3005 Bern | Tel. 0313565252 | www.bmeia.gv.at
An den Grenzübergängen ist ein gültiger Reisepass oder Personalausweis vorzuweisen. Für Hunde, die mit eimem Mikrochip gekennzeichnet sein müssen, werden ein Heimtierausweis (vom Tierarzt) und eine Tollwutimpfung verlangt.
Wer die diensthabenden Notfallärzte sind, erfahren Sie aus der Tagespresse, beim Tourismusbüro und bei Apotheken (übliche Ladenöffnungszeiten, Notfallapotheken angezeigt).
Die Europäische Krankenversicherungskarte ist auch in der Schweiz gültig. Eventuell vorzustreckende Kosten für eine sofort erforderliche Behandlung werden von der Krankenkasse zurückerstattet, jedoch nur in der Höhe, die die Behandlung in Deutschland kosten würde. Es empfiehlt sich daher der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung vor dem Reiseantritt.
Ausführliche Informationen über das Ferienland Schweiz gibt es unter www.myswitzerland.com; über das Berner Oberland auf www.berneroberland.ch, Kulturveranstaltungen und die aktuellen Kinoprogramme sind aufgeführt unter www.events.ch; www.camping-bo.ch: alle nützlichen Infos über Campen im Berner Oberland. Die Websites zu den einzelnen Destinationen (z. B. Thun, Interlaken, Oberhasli, Niedersimmental, Obersimmental, Saanen) sind unter www.[ORTSNAME].ch aufzurufen. www.bernerzeitung.ch: Über diesen Link gelangt man zur Website der Tageszeitung "Berner Oberländer" mit tagesaktuellen News über die Region; www.jungfrauzeitung.ch: Online-Zeitung für die Region Oberland-Ost mit vielen aktuellen Infos; www.gnusswoche.ch: News zu traditionellen Anlässen, auch im Berner Oberland.
Die Zahl der WLAN-Zonen steigt kontinuierlich. Drahtlos, wenn auch nicht immer gratis ins Internet kommen Sie in vielen Restaurants, Hotels, Bahnhöfen, Flughäfen, Krankenhäusern sowie in den Erste-Klasse-Abteilen der Schweizer Bundesbahn.
In den größeren Städten haben die großen internationalen Autovermieter wie Hertz und Avis ihre Büros. Der Vermietservice Click & Drive (www.mobility.ch) ist ein Angebot der Schweizer Bundesbahn für Kurzzeitmietwagen und an den SBB-Schaltern buchbar. In abgelegenen Gebieten vermieten Privatgaragen Autos, die Adressen erhalten Sie bei den Tourismusbüros.
Die Höchstgeschwindigkeit ist auf Autobahnen 120 km/h, auf Landstraßen 80 km/h und in Ortschaften 50 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5.
Ambulanz Tel. 144
Feuerwehr Tel. 118
Pannendienst Tel. 140
Polizei Tel. 117
Die Öffnungszeiten der Poststellen sind regional sehr unterschiedlich. Erkundigen Sie sich vor Ort oder unter www.post.ch. Postkarten und Briefe bis 20 g kosten innerhalb Europas 1,40 CHF.
Die Sommersaison beginnt Ende Mai und geht bis Oktober. Die Wintersaison setzt um Weihnachten ein und endet im März. Außerhalb der Saison sind viele Restaurants, Hotels und Bergbahnen geschlossen.
In Postämtern und an Kiosken gibt es Telefonkarten. Landesvorwahl nach Deutschland 0049; nach Österreich 0043; Vorwahl aus dem Ausland in die Schweiz 0041. Ihr Handy schaltet sich automatisch ins Lokalnetz ein, darum müssen Sie innerhalb der Schweiz nur die zehnstellige Telefonnummer wählen. Auch wenn Sie angerufen werden, gehen die Kosten für das Gespräch auf dem Schweizer Netz zu Ihren Lasten: Sie bezahlen den Auslandstarif Ihres Anbieters. Für Vieltelefonierer lohnt sich eine Prepaidkarte der Schweizer Netzbetreiber (z. B. Swisscom Mobile, Orange oder sunrise). Unter www.teltarif.de/roaming/schweiz/handy.html finden Sie die günstigsten Roamingpreise. Hohe Kosten verursacht die Mailbox: am besten noch im Heimatland abschalten!
Für die Einreise in die Schweiz benötigen Sie einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Zollfrei einführen dürfen Sie pro Person 2 Liter Alkohol (bis 15 Volumenprozent) und 1 Liter über 15 Volumenprozent, 200 Zigaretten sowie Geschenke und Parfüm im Gesamtwert von 250 Euro/300 CHF. Bei der Rückkehr in die EU dürfen 200 Zigaretten und 1 Liter Spirituosen über 22 Volumenprozent oder 2 Liter alkoholische Getränke bis 22 Volumenprozent eingeführt werden. Zudem dürfen Flug- oder Schiffsreisende andere Waren bis 430 Euro einführen, per Bahn oder PKW Einreisende haben einen Warenwert bis 300 Euro frei (Reisende unter 15 Jahren 175 Euro). Weitere Infos unter www.ezv.admin.ch und www.zoll.de.
Neujahr
Berchtoldstag
Karfreitag, Ostermontag
Himmelfahrt (Auffahrt)
Pfingstmontag
Nationalfeiertag
Eidgenössischer Bettag (entspricht dem Buß- und Bettag)
Weihnachten
Stephanstag
Harderpotschete heißt das Maskentreiben am Berchtoldstag (2. Jan.) in Interlaken, wo urtümlich gehörnte Gesellen in Fellen durch die Straßen ziehen, um die Geister zu vertreiben.
In Grindelwald gibt es während des World Snow Festivals einen Monat lang Eisskulpturen internationaler Künstler zu bewundern. Erstklassige internationale Sportereignisse sind das Lauberhornrennen in der Jungfrauregion und der FIS-Weltcup-Riesenslalom in Adelboden.
Im reformierten Bern hat die Fasnacht keine lange Tradition. Dennoch ist das Narrentreiben seit einigen Jahren nicht mehr aus der Stadt wegzudenken.
Bern swingt ca. zwei Monate (März/ April) beim Jazzfestival (www.jazzfestivalbern.ch).
Tellspiele: Jeden Sommer gibt es Freilichtaufführungen des Klassikers in Interlaken.
Mitte Juli pilgert halb Bern zum poppigen Gurten-Open-Air-Festival auf dem Hausberg. Zudem beginnt in Bern der zwei Monate dauernde Altstadt-Sommer mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen unter freiem Himmel. Gleichzeitig Open-Air-Konzerte an den Jazztagen in Lenk.
Meiringen bietet klassische Musik bei der Internationalen Musikfestwoche.
Sportlicher Höhepunkt des Sommers ist Mitte Juli der Grand Slam der Beachvolleyballer in Gstaad, wo sich in der letzten Woche des Monats auch Tennisspieler und -fans zum Swiss Open einfinden.
Seit 1956 spielen Musiker von Weltrang beim Menuhin-Festival in Gstaad und in der Kirche von Saanen.
Eduard Spelterini überflog 1910 als erster die Alpen in einem Gasluftballon. Die Internationalen Ballonsportwochen in Kandersteg erinnern daran.
Auf dem Buskers Festival in Bern präsentieren Straßenkünstler, Schauspieler, Tänzer und Komiker aus der ganzen Welt ihre Kunst.
In Gstaad wird an einem langen Wochenende in der Monatsmitte der Polo Gold Cup ausgetragen, mit freiem Eintritt am Donnerstag.
In Thun treffen sich seit 1551 die Kadetten zur Ausschiesset, und auf den Umzügen narrt der Fulehung, eine gehörnte Thuner Maske, die Bevölkerung.
Der Zibelemärit am letzten Montag im Monat hat seit 1405 Tradition als Berns größtes Volksfest. Es werden vor allem Zwiebeln, zu Zöpfen und Kränzen gebunden, aber auch Zwiebelkuchen, -suppen und -würste angeboten.
Nach Weihnachten werden in Meiringen beim Trycheln die bösen Geister mit viel Getöse vertrieben. Die Männer ziehen mit schweren Kuhglocken durchs Dorf; der Übersitz in der Nacht vom 30. Dez. bildet dessen Höhepunkt und endet in den Wirtschaften.
In Kandersteg ist der Pelzmartiga an Weihnachten und am Neujahrstag zum gleichen Zweck unterwegs.
Werfen Sie nicht alles zusammen in den Mülleimer! Jedes Dorf hat Sammelstellen, in denen Alu/Blech, Batterien, Glas, Karton, Kleider, Öl, Papier und PET getrennt angenommen werden. Kompost wird oft separat eingesammelt. Die Müllabfuhr akzeptiert vielerorts nur Abfallsäcke mit der sogenannten Sackgebühr, alle anderen bleiben stehen. Entsprechende Säcke können Sie im Einzelhandel kaufen.
Wer eine mehrstündige Wanderung plant, sollte körperlich fit und gut ausgerüstet sein. Unverzichtbar sind solides Schuhwerk, Regenschutz, etwas zu trinken und eine kleine Notfallapotheke. Geben Sie jemandem Ihre Route bekannt, machen Sie keine anspruchsvollen Strecken im Alleingang, achten Sie auf die Wetterentwicklung und darauf, dass Sie vor Einbruch der Dunkelheit zurück sind oder Ihr Nachtquartier erreicht haben. Im Winter gilt dasselbe für Skitouren, wobei die Schneebrett- und Lawinengefahr unbedingt beachtet werden muss. Halten Sie sich an markierte Wege und Pisten!
Immer wieder kommt es vor, dass auf Schießplätzen, in Armeezielgebieten in den Bergen und auf Gletschern, selten aber auch auf Weiden und im Gebüsch nicht explodierte Munition der Schweizer Armee gefunden wird. Die sogenannten Blindgänger gingen nicht hoch, weil sie im Wasser, im Schnee oder auf weichem Boden gelandet sind oder durch Steine abgelenkt wurden. Auf keinen Fall anfassen! Markieren Sie die Fundstelle und melden Sie den Fund der Notfallnummer 117.
Um die Bergwelt zu schonen, sollten Wanderer und Mountainbikefahrer die markierten Wege nicht verlassen und Hunde auf bewirtschafteten Weiden nicht frei herumspringen. Hundekot muss eingesammelt werden. Unter Naturschutz stehende Pflanzen (Merkblätter in den Tourismusbüros) nicht pflücken, Müll nicht liegen und Kuhgatter nie offen lassen.
Die Schweizer sind überzeugt, dass Fondue für gute Laune sorgt. Damit es dabei bleibt, sollte das Käsegericht nicht mit extrem kalten Getränken oder mit Eiscreme kombiniert werden.
Höhenluft ist gesund, doch sie ist auch dünn, und Menschen mit Kreislauf- oder Herzbeschwerden können ab einer Höhe von rund 2000 m gesundheitliche Probleme bekommen. Vorsorglich sollten Sie für diesen Fall ein entsprechendes Medikament dabeihaben (am besten schnell wirkende Lutschtabletten).
Die Berner Autorin Katharina Zimmermann schildert das Leben ihrer Großeltern in Beatenberg. Der Schullehrer hatte als Hotelier Erfolg, bis der Erste Weltkrieg ihn und seine Familie an den Rand des Ruins brachte
Die Abenteuer über den Haslizwerg und den Niesenfuchs sind nur zwei von mehreren Kinderbüchern, die im Oberland spielen
Der James-Bond-Film ist sicher der bekannteste in der Schweiz gedrehte Film (Regie: Peter R. Hunt, 1969). Drehort war das Schilthorn, genauer gesagt, das Restaurant Piz Gloria. Noch heute gibt es hier eine James-Bond-Ausstellung mit szenischen Ausschnitten aus dem Film
Das Bergdrama anno 1936 mit Benno Fürmann in der Hauptrolle (Regie: Philipp Stölzl) kam 2008 in die Kinos. Es zeichnet die Geschichte zweier deutscher Kletterasse nach, die die berühmt-berüchtigte Eigernordwand zu bezwingen versuchten. www.nordwand-film.de
Quellen, Wasserfälle, Bergseen, Höhlen: Pier Hänni beschreibt 20 historische und mystische Wanderungen rund um den Thunersee. www.alpenmagie.ch
Krimi des Schweizer Autors Paul Wittwer über üble Machenschaften in einer Berner Klinik
Der Umweltkrimi von Urs Mannhart spielt in Lauenen bei Gstaad
Fläche | 2.870 km² | |
Sprache | Deutsch | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 21:04 Uhr |