Nein, von seiner Faszination hat er nichts eingebüßt. Flugzeuge umkreisen ihn in respektvollem Abstand, bevor sie zur Landung auf Teneriffa ansetzen. Schon aus großer Entfernung weist er den Weg zu der Insel, deren Wahrzeichen er ist. Oft trennt ihn eine dichte Wolkendecke von der Welt darunter. Dort oben herrscht er über eine lebensfeindliche Mondlandschaft – der König der Vulkane, der Pico del Teide. Immer hat er die Menschen beeindruckt, ja geängstigt. Noch 1909 gab es an seinem Nordhang einen Ausbruch.
Die beste Reisezeit für Teneriffa sind die Monate Juli, August, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 28° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juni, Juli und August mit durchschnittlich 11 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 21° Celsius bei durchschnittlich 6 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 24° Celsius und die Nachttemperatur bei 18° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 3 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Januar und Dezember.
Schon durch die Legenden des Altertums geisterte eine Insel mit dem Namen Nivaria, die „Verschneite“, deren weiße Spitze Seefahrer von Weitem sahen, ohne die Insel selbst entdecken zu können. Die Guanchen, die ersten Siedler auf Teneriffa, vermuteten hinter den Ausbrüchen des Teide den Zorn des Gottes Guayote. Christoph Kolumbus sah in den Funken und dem Rauch, die der Vulkan spuckte, ein böses Omen für seine erste Entdeckungsreise. Alexander von Humboldt, der 1799 den Teide bestiegen hat, bewunderte hingegen, wie die ersten Sonnenstrahlen den Gipfel zum Strahlen brachten, während an der Küste noch Dunkelheit herrschte. Auf dem mit 3718 m höchsten Berg Spaniens beginnt und endet der kanarische Tag. Und es ist bei seiner Höhe nicht ungewöhnlich, dass er im Winter schneebedeckt ist – trotz der äquatornahen Lage der Kanaren.
Teneriffa, die mit 2034 km2 größte der sieben „Inseln des ewigen Frühlings“, wie man die Kanaren schon zu Homers Zeiten nannte, begeistert durch Kontraste: tiefblauer Ozean und tolle Strände, schroffe Küsten und Schluchten, dichte Wälder und karges Ödland, der Vulkan Teide inmitten bizarrer Lavameere – die Natur zeigt ihre ganze Vielfalt. Durch koloniale Städte streifen, originelle Museen und Galerien entdecken – auch kulturell ist einiges los auf Teneriffa. Man sitzt bei den Einheimischen in urigen Bars, genießt ihre traditionelle Küche, trinkt ihre kräftigen Weine, erlebt ihre Feste. Surfen, tauchen, wandern, Rad fahren, die Nacht zum Tag machen oder einfach nur relaxen – auf Teneriffa herrscht nie Langeweile. Und die Sonne scheint dazu – das ganze Jahr.
Bei der Ankunft auf dem Südflughafen Reina Sofia erlebst du erst einmal einen Schock: öde Urbanisation so weit das Auge reicht, die Landschaft verdorrt. Wasser ist hier deutlich ein seltenes Gut. Doch keine Sorge: So unwirtlich sieht es nur in Teneriffas Südosten aus … Kein Wunder, dass erst die Guanchen, später die Europäer, bevorzugt auf dem Hochplateau von La Laguna und im Valle de la Orotava, der grünen Lunge Teneriffas, siedelten. Zugute kam ihnen der Nordostpassat. Beständig bestreichen die feuchten Winde den Norden in 700–1700 m Höhe und stauen sich am zentralen Hochland. Die Wolken regnen sich ab und geben Schatten, was die Temperaturen senkt und die Vegetation mit Wasser versorgt. In dieser Region ist es kühler als im Süden der Insel. Wer allerdings Saharaklima befürchtet – Afrika liegt immerhin nur gut 300 km entfernt – wird angenehm überrascht. Vielmehr herrscht an der Küste ewiger Frühling, das bedeutet milde Temperaturen – kaum über 30 Grad im Sommer, selten unter 20 Grad im Winter – jahrein, jahraus. Warmer Passat und der frische Kanarenstrom im Atlantik halten eine stete Balance.
Um Land und Leute wirklich kennenzulernen, musst du dich aufmachen in die Zona metropolitana. So wird die alte und neue Hauptstadt zusammenfassend genannt. Knapp ein Drittel der 800 000 Tinerfeños lebt in La Laguna und Santa Cruz. Viel hat sich hier in den letzten Jahren getan. La Lagunas historisches Zentrum wurde verkehrsberuhigt und restauriert, was der Stadt das Prädikat Unesco-Weltkulturerbe eingebracht hat. Santa Cruz verpassten international renommierte Architekten ein Faceliftung, sie schufen Hingucker wie das Auditorium, den Kongresspalast und das Kunstzentrum TEA. Viele ambitionierte Ziele hatte man für die Zukunft, wie die Verschönerung der Meeresfront bis hin zum 10 km entfernten Badestrand in San Andrés. Doch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise machte all diese hochfliegenden Pläne vorerst zunichte.
Jahrelang waren die Kanaren die Gewinner aus den Unruhen in anderen Ländern, da sie viele Urlauber anzogen, die einst nach Nordafrika bzw. in den Nahen Osten fuhren. Dank des EZB-Geldstroms hinterließ die Finanz- und Eurokrise kaum Spuren. Erst die Corona-Pandemie brachte einen massiven Einbruch. Und jetzt fragt man sich: Wie werden sich der Ukraine-Krieg und die Inflation auf den Tourismus auswirken? Im Alltag merkt man von den Problemen vieler Tinerfeños wenig: Trotz der Widrigkeiten gute Laune zu zeigen, ist ein Credo der Insulaner. So feiern sie weiterhin ausgelassene Feste, gehen ins Café oder in ihre Lieblingsbar, und halten zwischen 13 und 17 Uhr Siesta. An Emigration – wie einst ihre Vorfahren – denken nur Wenige. Vielmehr sind die meisten Kanarier mit den Festlandspaniern einig, dass die Krisen der Gegenwart auch daheim zu meistern sind.
Ferienflieger sind am bequemsten und billigsten. TUIfly, Condor und andere fliegen von vielen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in vier bis fünf Stunden nach Teneriffa. Flüge kosten zwischen 250 und 650 Euro hin und zurück, Low Cost Airlines sind oft noch billiger. Auf der Insel gibt es zwei Flughäfen: Der Südflughafen Reina Sofía (auch: Tenerife Sur), der von den meisten internationalen Linien angeflogen wird, liegt 20 Autominuten von Playa de las Américas und Los Cristianos sowie ca. 1 Std. von Puerto de la Cruz entfernt. Linienbusse fahren nach Los Cristianos und Costa Adeje (Linie 40, 343 und 711, ca. 3,80 Euro), Santa Cruz de Tenerife (Linie 111 und 711, ca. 9,50 Euro) und Puerto de la Cruz (Linie 343, ca 14 Euro).
Alle nationalen Linienflüge, vereinzelt auch Billigflieger, landen auf dem Nordflughafen (Tenerife Norte) bei La Laguna. Innerkanarische Flüge gibt es von beiden Flughäfen. Infos zu den Flughäfen: aena.es.
Vom südspanischen Huelva erreichen Fähren nach ca. 40 Std. via Lanzarote und Gran Canaria Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz. Aktuelle Abfahrtszeiten und Preise findest du im Internet unter navieraarmas.es und fredolsen. es. Ticketreservierung ist auch möglich via directferries.com. (Fahrzeit: jeweils 31 Std.). Die einfache Überfahrt in einer 4-Bett-Kabine kostet ca. 200 Euro pro Person.
Touristische Auskünfte erhältst du unter spain.info sowie bei folgenden spanischen Fremdenverkehrsbüros:
– Myliusstr. 14 | 60323 Frankfurt | Tel. 069 72 50 33 | frankfurt@tourspain.es
– Walfischgasse 8 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 95 80-11 | viena@tourspain.es
– Seefeldstr. 19 | 8008 Zürich | Tel. 04 42 53 60 50 | zurich@tourspain.es
In der Ankunftshalle auf dem Südflughafen Reina Sofía (Mo–Fr 9–21, Sa 9–17 Uhr | Tel. 9 22 39 20 37). Weitere Infopoints in allen größeren Ferienorten sowie in Santa Cruz und La Laguna.
Die Busse nennen sich auf den Kanarischen Inseln guaguas (sprich: guahuah). Vom zentralen Busbahnhof Estación de Guaguas an der Avenida 3 de Mayo 47 in Santa Cruz fahren die grünen Linienbusse der TITSA zu fast allen Orten auf Teneriffa. An den Busbahnhöfen in Santa Cruz und den Ferienorten kannst du die Mehrwegfahrkarte Ten+ erwerben, mit der sich die Fahrt in öffentlichen Bussen um 30 Prozent oder mehr verbilligt. Die Karte gilt allerdings nicht für den Bus 342/348 zum Teide. Unter Tel. 9 22 53 13 00 gibt es Mo–Fr, 7–21 Uhr, Auskünfte (in Spanisch und Englisch), ebenso im Internet unter titsa.com. Von Santa Cruz fährt die Linie 1 der Straßenbahn alle 5–15 Min. in die Universitätsstadt La Laguna (metrotenerife.com).
Wildes Zelten ist auf der Insel verboten. Teneriffa besitzt mehrere Campingplätze, z. B.: Camping-Caravaning Nauta (Cañada Blanca, Ctra. 653, Km 1,5 | Las Galletas/Arona | Tel. 9 22 78 51 18 | campingnauta.com) und Camping Montaña Roja bei El Médano (Tel. 6 01 63 66 94 | campingmontañaroja.com). Letzterer hat eine tolle Lage an der Playa de Tejita und bietet Holzhütten rings um einen kleinen Pool.
C/ Albareda 3 | Las Palmas | Tel. 9 28 49 18 80 | las-palmas.diplo.de
C/ Pérez Zamora 9 / 2° | Santa Cruz | Tel. 9 22 37 63 64 | tenerife@consulado-austria.es
C/ de Núñez de Balboa 35A | 28001 Madrid | Tel. 9 14 36 39 60 | eda.admin.ch/madrid
Mit der EHIC, der Europäischen Versicherungskarte der Krankenkassen, wirst du von Ärzten, Ambulatorien und Kliniken, die der Seguridad Social angeschlossen sind, kostenfrei behandelt. Bei Privatärzten solltest du eine detaillierte Rechnung (factura) verlangen, um dir zu Hause die Auslagen wenigstens teilweise erstatten zu lassen. Apotheken (farmacias) sind am grünen Malteserkreuz erkennbar.
Schütz dich vor intensiver Sonneneinstrahlung, am besten mit Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 20–50 und Kopfbedeckung. Das Leitungswasser ist hier nicht trinkbar, im Supermarkt gibt’s Mineralwasser in 5- bis 8-Liter- Plastikflaschen.
Kliniken für den Notfall findest du in Santa Cruz de Tenerife: Hospital Universitario Nuestra Señora de la Candelaria (Ctra. Rosario 145 | Tel. 9 22 60 20 00); Hospiten Rambla (La Rambla 115 | Tel. 9 22 29 16 00 | hospiten.es)
Playa de las Américas/Los Cristianos: Espacio de Salud DKV (Mo–Fr 8–20 Uhr, 24-Std.-Service | Av. Antonio Domínguez (C.C. Zentral Center) | Playa de las Américas | Tel. 9 22 10 22 02)
Deutsches Ärztezentrum (tgl. 8–20 Uhr | Av. V Centenario, CC Club Paraíso del Sol | Playa de la Américas | Tel. 9 22 79 29 08 | daez.eu)
Hospiten Sur (24-Std.-Service und Hotelbesuche | C/ Siete Islas 8 | Tel. 9 22 75 00 22 | hospiten.es)
Das milde Klima Teneriffas zeichnet sich durch geringe Temperaturschwankungen aus. Im regenarmen Süden fallen die Temperaturen auch im Winter selten unter 18 Grad und steigen kaum über 24 Grad. Im Sommer werden häufig wochenlang 30 Grad und mehr gemessen. Schwache Luftströmungen sorgen dann auch in mittleren Höhenlagen für drückende Hitze. Die Temperaturen im Norden sind oft erheblich niedriger als im Süden. Oberhalb von 500 m kann es im Winter kühl werden. Als Faustregel gilt: Pro 100 Höhenmeter sinkt die Temperatur um 1 Grad. Selbst wenn du an der Küste schwitzt, kannst du in der Teide-Region frieren. Deshalb gehören neben einer Kopfbedeckung auch Pullover und Regenjacke ins Reisegepäck.
Da die Wassertemperaturen auf Teneriffa stets zwischen 18 und 24 Grad liegen, lädt das Meer 365 Tage im Jahr zum Baden ein. Die beste und beliebteste Reisezeit sind die in Nordeuropa kalten Monate November bis März
Mietwagenfirmen sind in den Flughäfen, allen Ferienzentren und vielen Hotels vertreten. Einen Kleinwagen kannst du auf Wochenbasis ab 50 Euro pro Tag (inkl. Steuern und Vollkaskoversicherung) mieten. Cicar (Tel. 9 28 82 29 00 | cicar.com) ist eine verlässliche einheimische Firma, die du an allen Flughäfen, Häfen sowie in den Ferienorten findest. Die Wagen sind gut gewartet, und im Fall einer Panne wird umgehend für Abhilfe gesorgt. Um ein Fahrzeug zu mieten, muss man mindestens 21 Jahre alt sein und eine Kaution hinterlegen.
Die 112 gilt für Polizei, Feuer, Krankenwagen (auch in dt. Sprache).
Werktags öffnen Geschäfte meist zwischen 9 und 10 Uhr und schließen gegen 20 Uhr. Viele kleinere Läden schieben in der Siesta-Zeit (13.30–17 Uhr) eine Ruhepause ein. Samstags wird in der Regel nur bis 14 Uhr gearbeitet. Große Supermärkte und Einkaufszentren sind Mo–Sa durchgehend 9–21 Uhr geöffnet. Restaurants sind meist 13–16 und 19–23, in Feriengebieten oft von 12 Uhr ohne Pause bis spätabends geöffnet.
Briefmarken (sellos) bekommst du außer bei der Post (correos) auch in den estancos, den Tabakgeschäften. Das Porto für Brief (carta) oder Postkarte (tarjeta postal) ins EU-Ausland und die Schweiz betrug bei Redaktionsschluss 1,65 Euro. Neben der noch immer zuverlässigen staatlichen Post gibt es private Postzustelldienste mit eigenen Briefmarken und Postkästen, aber Achtung: Die Zustellung dauert oft länger, Post kommt nicht immer an!
An Geldautomaten bekommst du mit deiner Bank- oder gängigen Kreditkarte Bargeld. Allerdings sind dafür oft happige Gebühren fällig. Tipp: Viele deutsche Banken haben eigene Filialen oder kooperieren mit lokalen Banken. Dort bezahlst du für Abhebungen keine Gebühr! Erkundige dich danach schon zu Hause. Die Öffnungszeiten der Banken variieren, üblich sind montags bis freitags 8.30–14 Uhr und samstags 8.30–13 Uhr. In fast allen Hotels, Geschäften, Restaurants und Tankstellen werden Kreditkarten akzeptiert. Allgemeiner Sperrnotruf für Bank- und Kreditkarten: Tel. 0049 11 61 16
Alle Taxis sind lizenziert und mit Taxameter ausgestattet, das mit Fahrtbeginn eingeschaltet wird. Zum Kilometerpreis (plus Grundgebühr) kommen Zuschläge für Sonn- und Feiertagsfahrten, für Nacht-, Hafen- und Flughafenfahrten sowie für Großgepäck. Bei Inselrundfahrten unbedingt den Preis vorher vereinbaren.
Auf den Kanaren ist es eine Stunde früher als bei uns: mitteleuropäische Zeit minus eine Stunde. Die Inseln machen die Sommerzeit mit.
Achtung: Bei der Einreise gab es zwar keine Zollkontrollen. Doch für die Rückreise musst du – egal ob du Deutscher, Österreicher oder Schweizer bist – wegen des steuerlichen Sonderstatus der Inseln dieselben engen Zollfreimengen wie bei der Einreise aus Nicht-EU-Ländern beachten. So darfst du zollfrei nur 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak, 1 l Spirituosen und 2 l Wein sowie sonstige Waren bis zu einem Wert von 430 Euro ausführen (für Jugendliche unter 15 Jahren bis zu einem Wert von 175 Euro).
220 Volt Wechselstrom. Es passen die bei uns üblichen zweipoligen Flachstecker.
Für Deutsche, Österreicher und Schweizer reichen der gültige Reisepass bzw. Personalausweis. Bei der Einreise aus EU-Ländern gibt es keine Passkontrolle. Kinder benötigen einen eigenen, unterschriebenen Ausweis mit Lichtbild.
Die Straßen sind gut ausgebaut und sicher. Höchstgeschwindigkeit: innerorts 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h und auf den Autobahnen 120 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,25 in der Atemluft, was ungefähr dem sonst üblichen Blutwert von 0,5 entspricht (bei Fahranfängern 0,3). Achtung: In Spanien muss eine gelbe Warnweste mitgeführt werden! Telefonieren ist nur mit Freisprechanlage erlaubt.
Absolutes Halteverbot gilt bei gelben Kennzeichnungen am Bordstein; bei blauen Streifen ist eine Parkgebühr zu zahlen. Abschleppen dürfen nur grúas, Unternehmen mit Lizenz.
Von Teneriffa kommst du zu allen anderen Kanarischen Inseln. Die Reedereien Fred Olsen (fredolsen.es) und Naviera Armas (navieraarmas.com) bieten Schiffsverbindungen an, die in etwa genauso teuer sind wie die Flüge der Regionalfluglinien Binter (binternet.com) und Canary Fly (canaryfly.es).
In den Ferienzentren kommt man auch ohne Spanischkenntnisse zurecht. Wer allerdings in abgelegenen Orten in Lokalen etwas bestellen, vielleicht auch mit dem Bus über die Insel fahren möchte, sollte sich Grundkenntnisse im Spanischen aneignen.
Der mit 3 km längste Naturstrand der Insel befindet sich in El Médano an der Südostküste. Künstlich angelegt, aber gleichfalls attraktiv sind die Strände an der Südküste zwischen Los Cristianos und Costa Adeje sowie in Playa de las Arenas. Ein wahrer Bilderbuchstrand ist die gleichfalls künstliche Playa de las Teresitas nördlich der Hauptstadt Santa Cruz. Der Norden wartet mit schwarzen Stränden auf, am schönsten ist hier die Playa del Jardín in Puerto de la Cruz.
FKK ist nur an wenigen Orten üblich, zum Beispiel an der Playa de la Tejita westlich El Médano, an der Playa de Montaña Amarilla (Costa del Silencio) und an der Playa de las Gaviotas nördlich von San Andrés.
Wenn du im Restaurant mit dem Service zufrieden bist, rundest du einfach den zu zahlenden Betrag auf. Im Hotel erwarten Reinigungskräfte und Rezeptionisten ein Trinkgeld, bei organisierten Ausflügen auch Busfahrer und Reiseführer. Die Höhe entspricht wie in Deutschland ca. 10 Prozent des Rechnungsbetrags.
Wer auf Teneriffa Urlaub macht, muss dies nicht unbedingt an der Küste tun. Agenturen vermieten Unterkünfte abseits der Ferienregionen – von der Finca für zehn Personen bis zur Felsenhöhle. Sie sind meist modern ausgestattet, die Preise sind oft niedriger als in einem Hotel.
Casas rurales, also kanarische Landhäuser, meist liebevoll renoviert und in schöner Lage, hat auch die deutsche Agentur von Turismo Rural (Tel. 040 5 60 44 88 | turismorural.de) im Angebot. Dort bekommst du detaillierte Infos auf Deutsch und weißt vorher, was dich erwartet.
Die Vorwahl für Spanien lautet 0034, dann folgt die neunstellige Rufnummer mit integrierter Ortsvorwahl (922). Die Vorwahl für Deutschland lautet 0049, für Österreich 0043 und für die Schweiz 0041 mit nachfolgender Vorwahl ohne Null und Rufnummer.
Die Preise für Dienstleistungen sind kaum niedriger als bei uns. Besonders teuer sind die Freizeitparks, hier kostet der Eintritt für eine vierköpfige Familie oft über 100 Euro. Lebensmittel, auch importierte (und das sind die meisten), sind dank niedriger Mehrwertsteuer auf den Kanaren kaum teurer als in Mitteleuropa. Günstig bekommst du Tabakwaren, Parfüms sowie einige rezeptfreie Medikamente.
Año Nuevo (Neujahr)
Los Reyes (Dreikönigstag)
Viernes Santo (Karfreitag)
Día del Trabajo (Tag der Arbeit)
Día de las Islas Canarias (Tag der Kanaren)
Corpus Cristi (Fronleichnam)
Santiago Apóstol (Jakobstag)
Asunción (Mariä Himmelfahrt)
Tag der Entdeckung Amerikas (Día de la Hispanidad)
Todos los Santos (Allerheiligen)
Tag der Verfassung (Día de la Constitución)
Mariä Empfängnis
Weihnachten
Festival de Música de Canarias (Santa Cruz de Tenerife) festivaldecanarias.com: internationales Festival klassischer Musik im Auditorio
Carnaval carnavaltenerife.com: wochenlanger Fiestataumel erst in Santa Cruz, dann auf ganz Teneriffa
Semana Santa (La Laguna): prächtige Prozessionen; Höhepunkt: der schwermütige Schweigemarsch am Karfreitag
Fiesta de San Isidro (Granadilla/Los Realejos/La Orotava): Feier der Schutzheiligen der Bauern mit Trachten und Volkstänzen, um den 15. Mai
Corpus Christi (La Orotava): bunte Teppiche aus Lavasand auf Straßen und Plätzen
Nuestra Señora del Carmen (Santa Cruz de Tenerife/Puerto de la Cruz): malerische Bootsprozessionen am 16. Juli
Romería de la Virgen de Candelaria (Candelaria): zu Ehren der Schutzheiligen Teneriffas pilgern Zehntausende am 15. August in den Ort
Romería de San Roque (Garachico): farbenfrohe Umzüge für den Schutzheiligen des Orts am 16. August
Festival Sabandeño, Fiestas del Cristo (La Laguna): kanarische Folkbands spielen vor Tausenden Fans
Festival Foto-Noviembre (Santa Cruz/ La Laguna) fotonoviembre.com: Alle 2 Jahre stellen international renommierte Fotografen teils provokante Werke jenseits von Photoshop-Ästhetik aus
Die Meeresströmung wird gern unter- und die eigene Kraft überschätzt. Die rote Fahne am Strand heißt, du solltest auf keinen Fall ins Wasser gehen, bei Gelb mit Vorsicht, bei Grün kannst du dich in die Fluten stürzen.
In vielen stillen Örtchen ist die Aufforderung zu lesen, kein Papier in die Toilette zu werfen. Rohre in älteren kanarischen Häusern sind eng und verstopfen leicht. Darum: benutztes Papier in den Eimer werfen!
Brot gehört in Spanien zu jedem Essen. Früher war das umsonst. Heute wird es kommentarlos auch ohne Bestellung serviert … und nach dem Essen wird kassiert. Frag besser vorher, ob es a cuenta casa (auf Kosten des Hauses) auf den Tisch kommt.
Drachenwurz-Rosetten und Mini-Drachenbäume: Manch einer buddelt sie mit Stumpf und Stiel aus, um sie auf den heimischen Balkon zu verpflanzen. Kanarische Pflanzen stehen unter besonderem Schutz, ihre Ausfuhr ist nicht erlaubt. Besser im Blumenladen (jardinería) ein Tütchen Samen kaufen – das lässt sich leichter transportieren.
Oft starten Urlauber in Sommerkleidung an der Küste, um wenig später von der Kälte überrascht zu werden. Faustregel: Je 100 Höhenmeter sinkt die Temperatur um 1 Grad. Da sind eine warme Jacke und geschlossene Schuhe angesagt!
Deutscher Buchpreis! Inger-Maria Mahlke erzählt packend ein Jahrhundert auf Teneriffa – eine Familiensaga vom Spanischen Bürgerkrieg bis zur Gegenwart. Auch toll als Hörbuch!
In seiner Krimiserie lässt Volker Himmelseher Inspektor Martín Mordfälle auf Teneriffa lösen – Schauplätze sind Souvenirhandel, Immobilien- und Sektenmilieu.
Hättest du gedacht, dass naife „Messer“ heißt? Die Kanarier sprechen anders als die Festlandspanier – das Buch von Izabella Gawin und Dieter Schulze stellt die Besonderheiten vor. Nebenbei erfährst du einiges über die Mentalität der Insulaner. Auch als Audio-CD.
Wenn man’s nicht wüsste, käme man nicht drauf: Weite Teile des Fantasy- Blockbusters mit Liam Neeson und Ralph Fiennes in den Hauptrollen wurden im Teide-Nationalpark gedreht.
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 04:38 Uhr |