Kalliste – die Schönste! Für die namensgebenden Griechen war dies schon in der Antike klar. Sizilien, Sardinien und Zypern schlagen Korsika zwar bei der Größe, doch keine der Konkurrentinnen vereint auf 9000 km2 so abwechslungsreiche Landschaften, kulturelle Highlights, charmante Dörfer und Städte – und mediterrane Lebenslust.
Die beste Reisezeit für Korsika sind die Monate Mai, Juni, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 24° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 13° Celsius bei 7 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 20° Celsius und die Nachttemperatur bei 10° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 5 Tagen. Die regenreichsten Monate sind November und Dezember.
„Gebirge im Meer“ wird Korsika gerne genannt. Nicht einmal 30 km Luftlinie vom Strand ragen 70 Gipfel über 2000 m hoch auf. Bis in den Juni hinein kannst du hier Schneebälle werfen – und dich freuen, dass das Meer um Korsika mit schon 20 Grad badewarm ist. Gut 1000 km Küste voller Vielfalt locken. Die endlosen Sandstrände, die an der Ostküste sanft ins Meer abfallen, begeistern Familien und FKK-Fans gleichermaßen. Die raue, stark zerklüftete Westseite mit ihren Steilküsten und Fabelwesen aus Fels ist perfekt zum Tauchen und Segeln. Die Flüsse, die nach der Schneeschmelze wild zur Küste rauschen, haben schroffe Täler und tiefe Schluchten gegraben und im Osten an den Unterläufen Schwemmland aufgeschüttet, auf dem Wein, Getreide und Obst gedeihen. An ihren Mündungen breiten sich die herrlichsten Strände aus: mal grobsandig, den Winden ausgesetzt, mit rasanter Meeresströmung, mal mit feinsandigen Halbmondbuchten und glitzernd klarer See wie bei Calvi im Nordwesten oder bei Pinarellu und Rondinara im Südosten. Dünen, Pinien und Lagunen, aufragende Felsen und Wachtürme – die Umgebung der Strände ist ebenso faszinierend wie der fast allgegenwärtige Blick auf die Berge.
Korsikas Höhen sind geologisch zweigeteilt: Im Nordosten erhebt sich ein Schiefermassiv, südlich des Flusses Tavignano ein Granitmassiv. Auf ihren Flanken wuchert bis in 500 m Höhe die Macchia, ganzjährig grün und nahezu undurchdringlich – jahrhundertelang war sie das perfekte Versteck für Banditen. Rosmarin, Mastix, Zistrose und Myrte verströmen bei Sonnenschein betörende Düfte. Im Mai und Juni erobert der Blütenflor das Reich der Steineichen und Edelkastanien, die bis in etwa 800 m Höhe lichte Wälder bilden. Höher hinauf klammern sich mächtige Schwarzkiefern und windzerzauste Buchen an den Fels, leuchten bunt alpine Blumenwiesen, tiefblau die Gebirgsseen. Hier rauscht ein Wasserfall zu Tal, dort laden Gumpen zum Baden ein. In der zerfurchten Landschaft verstecken sich die Dörfer in Talkesseln, schmiegen sich wie Ota in der Spelunca-Schlucht an Steilhänge oder thronen wie Sant’Antonino in der Balagne als Trutzburgen auf Bergkämmen.
Die 343 000 Einwohner leben heute überwiegend an der Küste, ein Drittel von ihnen in und um die beiden größten Städte Ajaccio und Bastia. Der Tourismus hat viele Küstendörfer in Badeorte verwandelt. Die Festungen, Wachtürme und wehrhaften Dörfer im Inland dagegen erzählen bis heute von langer Fremdherrschaft. Schon die Griechen gründeten bei Aléria eine Kolonie. Als Rom, Pisa und Genua das Sagen hatten, verlangten die Besatzer hohe Abgaben, ohne die Inselbewohner wirklich zu schützen. So konnten Sarazenen und Barbaresken einfallen, berüchtigte Seeräuber aus dem Maghreb. Sie plünderten und verschleppten ganze Dörfer in die Sklaverei. Das traditionelle Dorf liegt geschützt im Oberland, die Häuser gedrängt um die Kirche. Friedhöfe und Familiengrüfte liegen außerhalb. Als die Franzosen 1769 Korsika eroberten, lebte in den Bergen ein verarmtes Hirtenvolk. Wohlhabende Großbauern gab es wenige, dafür umso mehr Banditen. Im 19. Jh. suchten Zigtausende auf dem Festland, in den Kolonien oder in Amerika ihr Glück.
Bis heute ist Korsika die am dünnsten besiedelte der großen Mittelmeerinseln. In den Dörfern des Landesinneren wohnen meist alte Leute, vielfach Rentner, die nach der Arbeit in der Fremde in die Heimat zurückgekehrt sind. Doch die rurale Renaissance hat begonnen: Initiativen bauen die regionale Wirtschaft und den sanften Tourismus aus, Bio und Slowfood beflügeln Landwirtschaft und Gastronomie. Stolz beleben sie altes Handwerk und erzeugen Lebensmittel wie einst. Stolz sind die Korsen auch auf ihre traditionelle Musik. Musikgruppen wie I Muvrini feiern mit Songs in korsischer Sprache auch auf dem Festland Erfolge. Für die korsische Identität streiten vor allem die Separatisten, die ihre Insel nicht den Plänen aus Paris überlassen wollen. Ihre Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt, im Regionalparlament verfügen die Autonomisten über die Mehrheit. Der Widerstand gegen Hotelgroßprojekte hat Korsika vor einer zubetonierten Küste bewahrt. Vom Wandern bis Wassersport ist Korsika ein Paradies für Aktive. Ob beim Biken, Kraxeln oder Canyoning, Grenzen setzt allein die Kondition. Das Straßennetz ist in den letzten Jahren erheblich besser geworden. Trotzdem gibt es noch fast so viele Kurven wie ehedem und so wird auch weiterhin dein Reisetempo eher gemächlich sein. Aber auch dann wirst du erst einen kleinen Eindruck vom paradiesischen Korsika bekommen haben. Die einzige Lösung für dieses Dilemma: Komm wieder!
Von Mai bis Ende September starten Eurowings, Easyjet, Lufthansa und Swiss von vielen Städten aus zu den vier korsischen Flughäfen Ajaccio, Calvi, Bastia und Figari, ganzjährig nur Air France und Air Corsica via Paris. Rhomberg Reisen bietet Direktcharter ab der Bodenseeregion und Österreich. Nur in Ajaccio und Bastia fahren Shuttlebusse (navettes) vom Flughafen ins Stadtzentrum.
Corsica Linea (corsicalinea.com) schippert von Marseille über Nacht in elf bis 14 Stunden nach Ajaccio, Bastia, L‘Île-Rousse und Porto-Vecchio. Ebenfalls von Marseille fährt La Meridionale (lameridionale.fr) ganzjährig die Häfen Ajaccio, Bastia und Propriano an. Preiswerter kommst du von Toulon, Nizza, Livorno oder Savona mit den Autofähren von Corsica Ferries (corsica-ferries.de) nach Porto-Vecchio, L‘Île- Rousse, Ajaccio und Bastia. Moby Lines (mobylines.de) fährt von Genua und Livorno nach Bastia. Tipp: Vergleich die Preise auf Vergleichsportalen, buch dann aber direkt bei der Fährgesellschaft. Die Häfen sind auch per Bahn erreichbar, allerdings sind die Fahrpläne nicht aufeinander abgestimmt.
Korsika hat im Schnitt 230 Sonnentage pro Jahr mit heißen Sommern. Top für Touren sind Mai und Juni mit ihrer Blütenpower und September/Oktober, wenn das Laub sich bunt färbt, aber das Mittelmeer noch badewarm ist. Der Winter ist an der Küste mild und sonnig, im Inselinnern hingegen feucht und bibberkalt. Viele Hotels sind nur von April bis Mitte Oktober geöffnet.
An der Küste sind die Hauptstraßen gut ausgebaut und gesichert. Im Inselinnern jedoch verlaufen oft schmale, sehr kurvige Strecken, auf denen dir halbwilde Schweine und frei laufende Ziegen begegnen können. Auf allen Landstraßen gilt Tempo 80, in Ortschaften liegt das Limit bei 50, mitunter auch bei 30 km/h. Auf Bergstrecken haben bergauf fahrende Fahrzeuge Vorfahrt. Außer dem Telefonieren ist in Frankreich auch das Rauchen und Essen am Steuer verboten. Die Promillegrenze liegt bei 0,5 und für jeden Passagier muss eine reflektierende Weste im Wagen mitgeführt werden, die bei Panne oder Unfall außerorts angelegt werden muss. Bei der Routenplanung kannst du dich in der Regel auf Google Maps verlassen, plan die Fahrzeiten aber immer großzügig!
Deinen fahrbaren Untersatz solltest du schon zu Hause mieten – das wird billiger als auf Korsika. Echte Fun- Fahrzeuge sind die halb offenen Beachbuggies von Corsica Ranger (ab 26 Euro/3 Std. | corsicaranger.com); für Offroadtouren gibt es dort auch Quads für 670 Euro pro Woche. Vom Suzuki-Zweisitzer bis zum kraftvollen Mitsubishi mit sieben Sitzen vermietet St. Flo (250 Euro/Tag | stflo4x4.com) Allradwagen für Touren durch die Agriates und andere wilde Ecken bei St-Florent. E-Scooter und Motorräder vermieten corsicamoto.com (Scooter 125 ccm 50 Euro/ Tag, BMW F850 GS 140 Euro/ Tag) in Ajaccio. Toga Locations (corsicaautomotorent.com) bietet in Bastia zu ähnlichen Preisen Scooter und Motorräder an. Gute Fahrräder, E-Bikes und Mountainbikes gibt es auch bei Location Velo Corse (ab 50 Euro/Tag | location-velo-corse.com) in Bastia. E-Bikes heißen auf Französisch VAE, vélos à assistance électrique, Mountainbikes VTT, vélos tout terrain. Zwei Vermieter bieten auch Wohnmobile an: aviscara way.com an der D 81 bei Alata nahe Ajaccio und blacksheep-van.com mit Büro in Bastia.
Fast alle Orte lassen sich – meist morgens und am frühen Abend – auch mit Bus (oder Bahn) erreichen, doch das ist sehr zeitaufwendig. Die private Website corsicabus.org versucht Ordnung in das Linienchaos zu bringen, das von verschiedenen lokalen Gesellschaften betrieben wird. Gut hingegen sind die Stadtbus-Angebote in Ajaccio und Bastia. Tickets für die zwölf Muvistrada-Buslinien von Ajaccio gibt es papierlos aufs Handy (Fahrt 1 Euro, Strandshuttle 3 Euro | mobilite.muvitarra.fr). In Bastia kostet das Einzelticket der 14 Linien (viabastia.monbus.mobi) 1,50 Euro.
Wie ein Y sieht das Netz der Schmalspurbahn aus, die die Korsen liebevoll Micheline nennen. Seit 1888 verbindet sie Ajaccio mit Bastia. In Ponte-Leccia zweigt die Strecke nach Calvi ab. Von Calvi bringt sie dich im Sommer als Tramway de la Balagne bzw. Trinighellu zu den schönsten Stränden an der Küste und bis nach L’Île-Rousse. Die einfache Fahrt von Bastia nach Ajaccio kostet 21,60 Euro, die Wochenkarte (Pass Libertà) für alle Strecken 50 Euro. train-corse.com, Fahrpreistabelle: train-corse.com/tarif-debase
Einmal am Straßenrand winken und schon steht das gelb-schwarze Taxi vor dir. Aber nachts und über Land musst du auf jeden Fall vorbuchen. Das gilt auch für Taxitransfers vom Flughafen, wenn du spät landest oder morgens früh fliegst. Die Tarife sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich, sonn- und feiertags sowie nachts von 19 bis 7 Uhr wird’s teurer. taxis-de-france.com
Die Offices de Tourisme bieten neben Auskünften meist auch Führungen und WLAN. Online gibts alles auf visitcorsica.com. Gut ist auch die private Website paradisu.de. Infos zu Wanderungen und Wanderherbergen gibt es beim Parc Naturel Régional de la Corse (parc-corse.org). Dort bekommst du gegen Gebühr auch Karten und Führer wie die perfekt ausgearbeiteten „Topo Guides“. Wo was los ist, verrät der Online-Eventkalender auf isula.corsica/culture.
Geldautomaten gibt es nur in größeren Orten. Korsen zahlen aber ohnehin fast alles mit EC- oder Kreditkarte; einzig bei Privatvermietern, kleineren Hotels oder bei sehr kleinen Beträgen gilt manchmal noch die Devise „Nur Barzahlung“.
An der Ostküste bei Linguizetta säumen die beiden größten FKK-Clubs den 9 km langen Sandstrand: Corsica Natura (corsica-natura.com) und Club Corsicana (club-corsicana.de). Bekannt und beliebt als Feriendörfer der naturistes sind auch Bagheera (bagheera.fr), Riva Bella (naturisme-rivabella.com) in Aléria und La Chiappa (chiappa.com) in Porto-Vecchio.
Absolut tabu sind Fotos von Polizei und Militär und deren Gebäuden und Anlagen. Achtung bei Selfies vor berühmten Bauten: Da in Frankreich keine Panoramafreiheit gilt, vor allem vor dem kommerziellen Veröffentlichen auf Facebook, Instagram & Co. Rechte abklären!
Montags und mittags sind viele Geschäfte geschlossen, einige Supermärkte und viele Bäckereien haben dafür auch sonntagvormittags geöffnet. Der Rest wird recht flexibel gehandhabt – starre Öffnungszeiten gibt es auf Korsika nicht, als Faustregel gilt 9–12 und 15–19 Uhr. Kleinere, familiär geführte Lokale haben meist einen Ruhetag in der Woche, größere an belebten Touristenorten während der Saison nicht.
Die Vorwahl nach Frankreich ist 0033, dann die neun Ziffern der Nummer ohne die Null am Anfang wählen. Vorwahl Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041, dann die Ortsvorwahl ohne die Null und die Rufnummer. Das Handynetz ist dicht; in entlegenen Gebirgstälern sind Funklöcher möglich. Kostenloses WLAN (wifi gratuit) gibt es in fast allen Hotels, Restaurants, Bars und Cafés sowie in vielen Geschäften und Einkaufszentren.
Trinkgeld gehört für die Korsen zum guten Ton – auch wenn die Restaurantrechnung 15 % service compris („Bedienung inbegriffen“) ausweist. Man bezahlt zunächst die Rechnung, bekommt das Wechselgeld zurück und lässt erst dann fünf bis zehn Prozent des Betrags beim Verlassen des Lokals auf dem Tisch liegen. Auch Taxifahrer und der Zimmerservice freuen sich über ein pourboire.
Über 250 Hotels gibt es auf der Insel, die meisten davon mit nur wenigen Zimmern – und viele sind nicht online buchbar. Deshalb gilt noch für viele Unterkünfte: anrufen, E-Mails schreiben und hoffen, dass jemand antwortet ... Genauso persönlich wie das Buchen ist dann oft auch das Hotelerlebnis vor Ort. Wichtig beim Preisvergleich: Ist das Frühstück (petit-déjeuner) bereits inklusive oder wird es erst vor Ort bezahlt (12–25 Euro pro Person)? Von Oktober bis April sind praktisch alle Strandhotels und -anlagen geschlossen.
Der frankreichweite Verband Gîtes de France (gites-corsica.com) vermietet Ferienwohnungen und Landhäuser für Selbstversorger – von einfach bis Luxus mit Pool. Außerdem gibt es dort Bed-and-Breakfast-Unterkünfte. Diese Gästezimmer (chambres d’hôtes) für 50–90 Euro pro Nacht inklusive Frühstück sind ideal, wenn du Land und Leute kennenlernen willst – abends kannst du beim table d’hôte typisch korsische Gastfreundschaft erleben: Alle Gäste genießen gemeinsam die lokalen Köstlichkeiten, die die Gastgeber servieren. Wo du bei Rinder- und Schweinezüchtern, Käsehöfen, Olivenbauern und anderen regionalen Erzeugern Urlaub auf dem Bauernhof (à la ferme) machen kannst, verrät das Portal bienvenue-a-la-ferme.com.
Ein Zelt kannst du auf knapp 200 Plätzen aufschlagen – wild campen ist tabu! Wer kein Zelt, keinen Wohnwagen oder Wohnmobil hat, kann wochenweise kleine Bungalows (chalets), Mobilheime oder roulottes (Planwagen) mieten. Viele Plätze vor allem an der Ostküste verfügen auch über Poollandschaften und jede Menge Animations- und Wellnessangebote. Campingplatzsuche: campingfrance.com, campingincorsica.info, private Wohnmobilstellplätze: homecamper.de
Die Schutzhütten entlang des GR 20 stehen auch Tageswanderern offen, wenn sie denn mit dem Auto erreichbar sind. Sie müssen immer auf pnrresa.corsica online vorgebucht werden!
EU-Bürger können Waren des persönlichen Bedarfs innerhalb der EU frei ein- und ausführen, Grenzen gibt es lediglich bei Genussmitteln, etwa bei Zigaretten (800 Stück) und Spirituosen (10 l). Bei der Einfuhr aus der EU in die Schweiz sind bis zu einem Gesamtwert von 300 Franken 5 l Getränke mit einem Alkoholgehalt bis 18 Prozent und 1 l mit einem höheren Alkoholgehalt sowie 250 Zigaretten zollfrei. zoll.de, bazg.admin.ch
Tel. 06 15 09 41 03 | short.travel/ksk24
Tel. 06 21 62 10 79 | bmeia.gv.at
Tel. 06 77 10 44 72 | eda.admin.ch
Apotheken (pharmacie) sind in Frankreich mit einem grünen Kreuz gekennzeichnet. Notdienst-Apotheken (pharmacie de garde) sind auf corse.ars.sante.fr/les-pharmacies-de-garde-0 zu finden. Notarzt und Krankenwagen vermittelt der SAMU (Service d’Aide Médicale d’Urgence): Tel. 15. Wenn du einen Arzt suchst, frag in der Apotheke oder schau auf der Website annuairesante.ameli.fr. Sollte es Probleme bei der Anerkennung der Europäischen Versicherungskarte geben, reich die Belege bei der heimischen Kasse zur Erstattung ein.
Euronotruf: 1 12 (auch englischsprachig)
Seenotrettung: Tel. 1 96
Korsika ist ein sicheres Reiseziel. Dabei hat Korsika die höchste Mordrate Europas – doch darüber spricht man nicht, sagen die Korsen, und regeln alte Rechnungen unter sich. Aufpassen musst du nur vor Langfingern und Diebesbanden. Lass nichts im Auto sichtbar liegen – schon gar nicht an Strandparkplätzen – und das Handschuhfach geöffnet. Im Hotel gibt es fast immer Tresore für Wertsachen.
Am Meer können ablandige Winde gefährlich werden. Flüsse schwellen bei Regen schnell an – wie hoch, verraten die Brückenbögen. In die Macchia solltest du dich nur mit viel Trinkwasser und guter Landkarte aufmachen. Im Gebirge kann dich im Hochsommer die Kälte überraschen. Kehr bei Nebel oder Gewitter sofort um!
Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und zerbrochene Flaschen lassen jedes Jahr riesige Waldbrände entstehen. Feuermachen und Rauchen im Wald sind im Sommer tabu. Bei extremer Trockenheit sind besonders gefährdete Gebirgsmassive gesperrt. Forstbeamte patrouillieren!
Die Französische Zentrale für Tourismus Atout France ist nur noch online präsent:
– info.de@france.fr | de.france.fr
– info.at@france.fr
– info.ch@france.fr
– Facebook: ExploreFrance
– twitter.com/DE_AtoutFrance
Wer mit dem Rad unterwegs ist, muss abends oder bei schlechter Sicht eine Warnweste tragen. Wer sich ohne erwischen lässt, ist mit 35 Euro dabei. Für Kinder unter zwölf Jahren besteht Helmpflicht. Auf den voies vertes radelt man abseits von jeglichem motorisierten Verkehr.
Der Eintritt für öffentliche Museen ist auf regionaler Ebene festgelegt und betrug bei Redaktionsschluss 4 Euro (3 Euro für Senioren ab 65 Jahren und Kinder und Jugendliche von zehn bis 25 Jahren sowie für Familien pro Person). Private Sehenswürdigkeiten wie Filitosa kosten um die 10 Euro, es gibt aber Kinder- und Familienrabatte. Ein halber Tag im Kletterpark kostet um die 25 Euro (auf Kinder- und Familienrabatte achten)! Bootsausflüge starten ab 45 Euro, ein Seekajak kannst du ab 35 Euro für drei Stunden leihen.
Neujahr (Jour de l'An)
Ostermontag (Lundi de Pâques)
Tag der Arbeit (Fête du Travail)
Kriegsende 1945 (Victoire des Alliés en 1945)
Himmelfahrt (Ascension); Pfingstmontag (Lundi de Pentecôte)
Nationalfeiertag (Fête Nationale)
Mariä Himmelfahrt (Assomption)
Allerheiligen (Toussaint)
Kriegsende 1918 (Armistice 1918)
Weihnachten (Noël)
Fête de Notre-Dame de la Misericorde (Ajaccio): Madonnenprozession und Konzerte in den Straßen der Altstadt
Karfreitagsprozessionen u. a. in Erbalunga, Sartène und Corte
Festa di l’Oliu Novu (Ste-Lucie-de-Tallano), Facebook: Das neue Olivenöl wird gefeiert.
A Fiera di u Casgiu (Venaco), fromages-corse.org: Käsemarkt
Nautival (Macinaggio): Meeresfest
St-Erasme (Ajaccio, Calvi, L’Île-Rousse, St-Florent): Fest des Schutzpatrons der Fischer
Johannistag: Feste, Feuer, Feuerwerk, am lebendigsten in Bastia
Notte di a Memoria (Bastia): Historienspektakel
Festivoce (Pigna und andere Orte der Balagne, voce.corsica/voce/festivoce: Festival der Volksmusik
Les Nuits de la Guitare (Patrimonio), festival-guitare-patrimonio.com: Jazz, Klassik, Rock und Sintiklänge
Calvi on the Rocks, calviontherocks.com: Electro-Beats am Strand
Fiera di l‘Alivu (Montegrosso): Olivenfest
Porto Latino Festival (St-Florent), portolatino.fr: Latino-Combos und Salsa
Stadtfest (Ajaccio) zu Napoleons Geburtstag am 14./15. Aug.
A Santa di u Niolu (Casamaccioli): Volksfest zu Mariä Geburt
Tour de Corse Historique, tourdecorse-historique.fr: Oldtimer-Variante der französischen Rallye-Meisterschaft
A Festa di a Nazione (inselweit): Korsikas „National“-Fest am 8. Dez.
Fiera di a Castagna (Bocognano), fieradiacastagna.com: größter Regionalmarkt
Weihnachtsmärkte u. a. in Bastia
Das ist für Franzosen der Gipfel des Egoismus und der Unhöflichkeit. Hat man getafelt, lädt entweder einer ein und zahlt für alle. Oder die Gesamtsumme wird geteilt, egal, wer was genau gegessen und getrunken hat.
Hurra, da ist noch ein freier Tisch! Hingestürmt und gleich besetzt: So läuft das nicht in Frankreich. Selbst in einfachen Brasserien erwartet der Wirt, dass du ihn fragst, wohin du dich setzen darfst. Das gilt auch bei Reservierungen. Bitte immer schön warten, bis der Platz persönlich zugewiesen wird. Und mit einem Lächeln und einem merci den Dank ausdrücken!
Trinkgeld gehört selbst beim schnellen Kaffee am Tresen zum guten Ton. Man lässt sich zunächst das Restgeld zurückgeben und lässt dann beim Gehen in der Bar ein paar Münzen, beim Essengehen fünf bis zehn Prozent des Rechnungsbetrags auf dem Tisch liegen.
Autostopp ist auf Korsika mit seinem mäßigen Nahverkehrssystem weit verbreitet. Auch erschöpfte Wanderer halten oft den Daumen hoch – Mitnehmen Ehrensache!
Ohne und unten ohne ist vor allem im Osten der Insel gang und gäbe. Doch beim Gang zur Strandbude oder gar ins Restaurant solltest du bitte bedeckt sein.
Weil der Pate von Paris ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt hat, werden Andreotti und Lefevre versetzt. Auf Korsika sollen die beiden Ermittler eine Blutrache aufklären – und geraten ins Kreuzfeuer zweiter verfeindeter Clans: Was für ein Vendetta-Krimi! (2015)
Beim Urlaub auf Korsika stürzt eine Familie von der Küstenstraße in die Tiefe. Nur die 15-jährige Clothilde überlebt. Als sie 27 Jahre später zurückkehrt, öffnet ein Brief ihrer toten Mutter alte Wunden. War es kein Unfall? (2017)
Der Tod ihrer Großmutter reißt Christina aus ihrem freudlosen Leben im belgischen Charleroi: Sie erbt ein Haus auf Korsika. Die junge Frau erkennt ihre Chance und bricht auf in eine ungewisse Zukunft. Preisgekrönt! (2011)
Privatdetektiv Rémi François soll den flüchtigen Banditen Ange Leoni ausfindig machen. Doch auch korsische Mafia und französische Flics sind dem Erben auf der Spur ... Lachmuskeltraining! (2004)
Einwohner | 349.465 | |
Fläche | 8.680 km² | |
Sprache | Korsisch | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Ajaccio | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 23:21 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |