In der Ägäis ist keine Insel ganz für sich allein. Von jedem Berg und vielen Stränden aus siehst du mal nah, mal fern ein anderes Traumziel aus den Fluten steigen. Auf manchen Inseln hast du das europäische Festland vor Augen, auf anderen bist du den bizarr gezackten Küstengebirgen Kleinasiens ganz nah. Die Inseln sind Sprungsteine zwischen den Kontinenten.
Große, schnittige Autofähren und kleine, noch recht altmodisch anmutende Dampfer, blitzschnelle Katamarane und Tragflügelboote sowie zu Ausflugsschiffen umgebaute hölzerne Fischerboote bringen dich vom Festland in diese Inselwelt und dort von einer der 81 ständig bewohnten Inseln zur nächsten. Kreischende Möwen begleiten deinen Weg, mit viel Glück tauchen auch noch einige der letzten Delphine des Mittelmeers vor dem Bug auf und spielen ein paar Seemeilen lang mit deinem Schiff. Zahllose Inseln, bewohnt oder unbewohnt, ziehen vorüber, die griechische Flagge flattert am Heck im Fahrtwind. Meist laufen die Fähren auf ihrer Reise verschiedene Inseln an. Bei jedem Zwischenstopp siehst du ein neues Inselstädtchen. Am Kai warten bereits Hoteliers und Zimmervermieter auf fest gebuchte Gäste, um sie in ihr Hotel oder Apartment zu bringen, nehmen aber gern auch Urlauber mit, die ohne Vorausbuchung angereist sind. Schließlich gehst auch du von Bord, und dein Inselabenteuer kann beginnen!
Schon während deiner ersten Urlaubsstunden wirst du feststellen, dass du die Hektik des Alltags hinter dir gelassen hast. Heitere Gelassenheit liegt in der Inselluft. „Sigá, sigá!“ ist dein Urlaubsmotto: Immer mit der Ruhe! Die Tage gehören dem Strand und den Beachbars, kleinen Wanderungen, Radtouren oder Besichtigungen. Viel Wassersport wartet auf dich, auf manchen Inseln sind auch kleine Ausritte oder entspannte Stunden in modernen Spas möglich. Am späten Nachmittag gehört ein Bummel durch die zumeist engen Markt- und Geschäftsgassen zum täglichen Ritual. Danach treffen sich Einheimische und Gäste zur allabendlichen vólta: Sie flanieren am Hafen auf und ab, um sich dann an den Tischen der unzähligen Cafés und Loungebars niederzulassen. Auch der Dorfplatz, die platía, ist ein beliebter Treffpunkt. Wenn es dunkel wird, verlagert sich das Geschehen in die Tavernen – und auf mancher Partyinsel wie Mykonos, Íos, Kos, Páros, Rhodos und Santorin sind Beachclubs und Open-Air-Diskotheken geöffnet, bis die Sonne aufgeht.
Fürs Urlauberauge haben die Inseln die Griechenlandkrise überwunden. Und vom Flüchtlingsproblem, das 2015 gravierend wurde, sind nur die Inseln nahe der türkischen Küste betroffen. Hotspots wurden auf Lesbos, Chíos, Sámos, Léros und Kos eingerichtet. Aber auch dort sind nur kleine Teile der Inseln betroffen – es gibt keinen vernünftigen Grund, sie zu meiden. Im Gegenteil, gerade diese Insulaner, die Europas Versäumnisse in der Flüchtlingspolitik am stärksten spüren, sind besonders um ihre Gäste bemüht.
Als Inselspringer wirst du schnell bemerken, dass jede der rund 80 Ägäischen Inseln ihren ganz eigenen Charakter hat. Vor allem die Kykladen begeistern mit schneeweißen Dörfern, in denen zahllose blaue und rote Kirchenkuppeln Farbtupfer setzen. Auf den anderen Archipelen baut man lieber stattlich und streicht die rot oder grau gedeckten Häuser in den ungewöhnlichsten Pastelltönen, sodass die Orte Malerpaletten gleichen. Es gibt Inselzwerge, die ihren gut 100 Bewohnern nur 4 km2 Fläche bieten, aber auch Inselriesen wie das eher dünn besiedelte Lesbos mit 85 000 Bewohnern und Rhodos, wo fast 120 000 Menschen leben. Viele Inseln besitzen wunderschöne Sandstrände, aber es gibt auch solche mit überwiegend schroffen Steilküsten wie Síkinos und Samothráki. Auf allen Inseln erinnern nicht mehr genutzte Terrassen an den Berghängen daran, wie mühevoll es einst war, der überwiegend gebirgigen Landschaft eine Lebensgrundlage zu entlocken. Heute spielt die Landwirtschaft auf den Inseln bis auf Viehzucht, Wein- und Olivenanbau kaum noch eine Rolle, der Tourismus ist für viele Insulaner zum Haupterwerbszweig geworden. Die internationalen Reiseveranstalter machen ihnen freilich das Leben nicht leicht, denn insbesondere auf den großen Touristeninseln fördern ihre All-inclusive-Hotels das Massensterben von kleinen Cafés, Pensionen und Tavernen.
Bewohnt sind die Inseln seit mindestens 4000 Jahren. In der Antike war jede ein Staat für sich. Man huldigte denselben Göttern, sprach die gleiche Sprache und führte doch oft Krieg gegeneinander. Erst unter Alexander dem Großen wurden die Inseln vor etwa 2300 Jahren erstmals einem einzigen Reich einverleibt. Im letzten Jahrtausend prägten zahlreiche fremde Eroberer die Inselgesichter mit. Zunächst kamen Kreuzritter, Venezianer und Genuesen auf viele Inseln, während andere Eilande wie auch das Festland weiterhin dem Byzantinischen Reich angehörten. Dann folgten Jahrhunderte unter osmanischer Herrschaft. Erst seit 1947 gibt es Griechenland in seinen heutigen Grenzen, geprägt von der Ägäis. Der griechische Schriftsteller Ilías Venésis hat perfekt in Worte gefasst, was Inselspringer spüren werden: „Die Ägäis dringt ins Herz der Menschen ein, wird zuerst ein Schlag, dann wieder einer, bis sie zu allen Schlägen des Herzens wird.“
Im Sommer starten Ferienflieger aus den deutschsprachigen Ländern nach Kárpathos, Kos, Mykonos, Rhodos, Sámos, Santorin und Skiáthos, aus Österreich auch nach Lesbos, Límnos und Náxos. Ganzjährig erreicht man diese und zwölf andere griechische Inseln in der Ägäis über Athen. Direkte Fährverbindungen aus Italien zu den griechischen Inseln gibt es nicht. Wer mit einem Fahrzeug übersetzen will, fährt bis Igoumenítsa oder Patras auf dem Festland und dann von den attischen Häfen Piräus, Rafína und Lávrio oder in einigen Fällen auch von Thessaloníki, Vólos, Kavála und Alexandroúpolis aus weiter. Sie sind alle über mautpflichtige Autobahnen mit Patras und Igoumenítsa verbunden.
Offizielle Touristinformationen gibt es auf den Ägäischen Inseln – außer auf Rhodos – kaum. Was du wissen willst, musst du in Reisebüros, Hotels und Tavernen erfragen. Das funktioniert ganz gut, und außerdem gibt es ja noch das Internet.
Preiswerte Linienbusse verkehren auf allen Inseln außer auf einigen ganz wenigen Inselzwergen. Im Sommerhalbjahr bedienen sie auch viele Strände. Suchmaschinen finden die Fahrpläne meist, wenn du *KTEL plus den Namen der jeweiligen Insel eingibst.
Odós Karaolí ke Dimitríou 3 | Athen | Tel. 21 07 28 51 11 | athen.diplo.de
Leofóros Vasilíssis Sofías 4 | Athen | Tel. 21 07 25 72 70 | bmeia.gv.at/athen
Odós Iassiou 2 | Athen | Tel. 21 07 23 03 64 | eda.admin.ch/athens
Zur Einreise genügt ein gültiger Personalausweis. Kinder benötigen einen Kinderpass. Er wird bis zum zwölften Lebensjahr ausgestellt und ist maximal fünf Jahre gültig.
Euro erhältst du per Maestro- oder Kreditkarte aus den zahlreichen Bargeldautomaten der Banken.
Das Preisniveau in Griechenland entspricht in etwa dem in Mitteleuropa. In Museen und archäologischen Stätten kostet der Eintritt meist zwischen 4 und 12 Euro. Menschen mit Behinderung, Schüler und Studenten haben freien Eintritt, Senioren ab 65 J. erhalten eine Ermäßigung. Zwischen November und April ist der Eintritt zu staatlichen Museen und allen Ausgrabungsstätten am ersten Sonntag jeden Monats kostenlos, ebenso an gesetzlichen Feiertagen und an einigen weiteren Tagen im Jahr wie dem Welttourismus- und dem Weltmuseumstag. Kirchen und Klöster verlangen manchmal Eintritt, wenn ihnen ein Museum angeschlossen ist. Spenden sind dort immer willkommen.
Eine medizinische Grundversorgung ist auf den größeren Inseln gewährleistet, auf den kleinen gibt es zumindest einen Inselarzt. Die Ärzte sind gut ausgebildet, es mangelt jedoch an apparativen Hilfen. Bei ernsthaften Erkrankungen empfiehlt sich deshalb eine frühzeitige Heimreise, deren Kosten durch eine Versicherung gedeckt sein sollten. Zwischen Deutschland und Österreich sowie Griechenland besteht zwar ein Sozialversicherungsabkommen, sodass man sich auf den Inseln theoretisch auch gegen Vorlage der Krankenversicherungskarte (European Health Card) bei Vertragsärzten der griechischen Krankenkasse IKA behandeln lassen kann. Diese sehen allerdings lieber Bargeld, weshalb sich vor der Abreise der Abschluss einer privaten Reisekrankenversicherung empfiehlt.
Apotheken gibt es in den größeren Inselorten; auf kleineren Inseln hält der Arzt Medikamente für den Notfall bereit. Medikamente, die du regelmäßig einnehmen musst, solltest du in ausreichender Menge dabeihaben.
Das Internet ist in Griechenland meist schneller als in unterversorgten Regionen Deutschlands. Kostenloses WLAN bieten nahezu alle Cafés, Hotels und Tavernen an. Auf Griechisch heißt es WiFi (gesprochen: Wai-Fai). Meist benötigt man ein Passwort (kodikó), das dir die Bedienung gern nennt oder eintippt.
Saison ist auf den Inseln von Ostern bis in den Oktober hinein. Im Winter sind fast alle Hotels und Restaurants geschlossen. Im Meer baden kannst du zwischen Mai und November. Mit Regenschauern ist außer im Juli und August immer zu rechnen, mit starken Winden zu jeder Jahreszeit. Sie können selbst im Hochsommer die Schifffahrt stundenlang lahmlegen. Leg deine Rückkehr nach Athen oder zur Insel, von der du heimfliegst, deshalb nie auf den letzten oder vorletzten Urlaubstag!
Auf fast allen Inseln werden Mopeds und Autos vermietet, auf den viel besuchten Inseln sogar Cabrios und Jeeps. Dort stehen auch Quads, Fahrräder und Mountainbikes zum Verleih. Der nationale Führerschein genügt.
Postämter gibt es in allen Städten und auf fast allen Inseln; sie sind montags bis freitags von 7 bis 15 Uhr geöffnet. Der internationale Versand einer Postkarte oder eines Briefs bis 20 g kostet 0,85 Euro. Die Postlaufzeit nach Mitteleuropa beträgt drei bis fünf Tage.
Die Griechen sind stolz auf ihre Schrift, die von keinem anderen Volk geschrieben wird (die Slawen benutzen das nur teilweise ähnliche kyrillische Alphabet). Für Aufschriften und Ortsschilder wird häufig zusätzlich die lateinische Schrift verwendet. Trotzdem ist es hilfreich, die griechischen Buchstaben zu kennen.
Die richtige Betonung ist für die Verständigung besonders wichtig. Betont wird immer der Vokal, der den Akzent trägt. Bei eingedeutschten Namen (z. B. Santorin statt Santoríni) wurde in diesem Reiseführer auf Akzente verzichtet. Die Wörter sind so geschrieben, wie es der Aussprache am nächsten kommt. Vor Ort variieren die Schreibweisen stark – sogar innerhalb einer Ortschaft. Etwas Pfadfindergeist ist also gefragt!
220 Volt Wechselstrom; gleicher Steckertyp wie in Deutschland und Österreich.
Taxis mit Taxametern fahren auf allen Inseln. Auf sehr kleinen Inseln ersetzt eine Fahrpreistabelle das Taxameter. Zuschläge werden für Fahrten zu Häfen und Flughäfen, für Gepäck und zwischen 0 und 5 Uhr erhoben.
Münztelefone gibt es nicht mehr, Kartentelefone sind häufig defekt. Telefonkarten bekommst du in den Cosmote-Büros, an Kiosken und in Supermärkten. Ein vergünstigter Telefontarif gilt Sa/So ganztägig sowie werktags zwischen 22 und 8 Uhr.
Mobiltelefone sind in Griechenland weitverbreitet, die Flächendeckung ist sehr gut. Auf den Inseln vor der kleinasiatischen Küste sucht sich das Handy öfter mal türkische Provider als Roaming- Partner. Das kann ins Geld gehen, denn für die Türkei gelten die EU-Gebührenregeln nicht! Stell das Handy in diesem Fall besser auf manuelle Netzwahl um.
Vorwahlnummern: Griechenland: +30, Deutschland: +49, Österreich: +43, Schweiz: +41; für D und A anschließend die Ortsvorwahl ohne die Null.
Benutztes Klopapier gehört in Griechenland auch in den schicksten Toiletten nicht ins Toilettenbecken, sondern immer in den Eimer oder Papierkorb daneben. Diese Regel gilt auch in Restaurants und Hotels der gehobenen Kategorien.
Handhabung wie bei uns (ca. zehn Prozent des Gesamtbetrags); Beträge unter 50 Cent werden als beleidigend empfunden. Das Trinkgeld lässt man in Restaurants nach dem Zahlen auf dem Tisch liegen.
In Griechenland ist es ganzjährig eine Stunde später als bei uns.
In allen Urlaubszentren auf den griechischen Inseln hat man sich gut auf Touristen eingestellt. Hier bekommst du viele internationale Zeitungen und Zeitschriften und meist auch die deutschsprachige „Griechenland-Zeitung“, die jeden Mittwoch erscheint. Einzelausgaben gibt es auch online unter griechenland.net.
EU-Bürger dürfen Waren zum persönlichen Gebrauch in beliebigem Wert ein- und ausführen, Zigaretten aber pro Person höchstens 800, Spirituosen höchstens 10 l, Schaumwein maximal 60 l und Bier 110 l. Für Schweizer gelten bei der Ausfuhr andere Obergrenzen, so dürfen sie beispielsweise nur mit 1 l Schnaps und 250 Zigaretten die Heimreise in die Eidgenossenschaft antreten. Weitere Informationen findest du unter zoll.de, short.travel/gri11 oder bmf.gv.at.
Zum Island-Hopping eignen sich die Inselgruppen der Kykladen und des Dodekanes am besten. Hier gibt es zahlreiche interinsulare Verbindungen per Schiff (gtp.gr) und Flugzeug (aegeanair.com, skyexpress.gr, flycycladic.com). Der Ticketkauf im Internet ist möglich. Dringend anzuraten ist er aber nur, wenn du mit dem Auto unterwegs bist oder für längere Fährfahrten eine Kabine buchen möchtest. Vor Ort kannst du Tickets in Agenturen am Hafen erstehen, an Bord werden allerdings keine Tickets verkauft.
Neben traditionellen Autofähren unterschiedlicher Größe kommen in der Ägäis auch zunehmend mehr Schnellschiffe und Katamarane zum Einsatz. Deren Preise sind höher als die traditioneller Schiffe. Die Fahrpläne richten sich nach der Jahreszeit, der Größe und der touristischen Bedeutung der Inseln. Sie ändern sich oft von Monat zu Monat und werden teilweise recht kurzfristig publiziert. Routen werden gestrichen, andere neu aufgelegt. Gedruckte Gesamtfahrpläne gibt es nicht. Vor Ort drucken Ticketagenturen manchmal den Fahrplan ab ihrer Insel für die nächsten Tage aus oder machen ihn auf Kreidetafeln bekannt. Fahrpläne im Internet: gtp.gr.
Auf nahezu allen Inseln werden zahlreiche Bootsausflüge zu Inselstränden oder auch rund um die Insel angeboten. Auf den Kykladen führen viele eintägige Ausflüge auch zu Nachbarinseln und zum unbewohnten Delos mit seinen weitläufigen Ausgrabungen.
Auch die Griechen knipsen ausgiebig mit ihrem Smartphone herum. Kaum jemand hat etwas dagegen, wenn man ihn ablichtet. Militärische Anlagen hingegen sind strikt tabu. In Museen ist das Fotografieren ohne Blitzlicht und Stativ meist erlaubt, in Kirchen eher nicht.
Läden, die für Urlauber interessant sind, haben meist täglich von etwa 10 bis 22 Uhr geöffnet, Supermärkte meist Montag bis Samstag von ca. 8 bis 22 und Sonntag bis 14 Uhr.
Badeschuhe sind fast überall nützlich, da Sand sehr heiß werden kann und an vielen Stränden zumindest der Übergang ins Wasser kieselig ist. Die Überwachung durch geprüfte Rettungsschwimmer ist zwar für die Hauptsaison an viel besuchten Stränden gesetzlich vorgeschrieben, wird aber nicht immer gewährleistet. Hinweise auf gefährliche Strömungen und Badeverbote sollten strikt beachtet werden.
Nacktbaden ist in Griechenland weitgehend verboten, wenn es auch an vielen abgelegenen Stränden praktiziert wird, ohne dass jemand Anstoß nimmt. Offizielle Nacktbadestrände finden sich bei Faliráki auf Rhodos, bei Léfkos auf Kárpathos und an der Westküste von Skiáthos. Oben ohne wird überall dort toleriert, wo ausländische Touristen überwiegen.
Eine Unterkunft findest du selbst noch auf der kleinsten Insel. Früher standen die Vermieter immer am Hafen, wenn eine Fähre ankam, heute bucht die Mehrheit der Reisenden ihr Quartier vorab direkt beim Vermieter im Internet oder noch häufiger über Buchungsportale wie Booking. com und Airbnb. Da bekommt man einen umfassenden Überblick über das Gesamtangebot, angereichert mit vielen Fotos, Informationen und Bewertungen. Buchen kann man dann ja trotzdem direkt beim Vermieter, wenn man diesem die hohen Provisionen fürs Buchungsportal ersparen will.
Luxushotels und All-inclusive-Anlagen findet man vor allem auf den großen Urlaubsinseln wie Rhodos und Kos. Überall überwiegen jedoch kleine Hotels, Pensionen und Apartmentanlagen. Apartments und die kleineren Studios sind oft geräumiger und preisgünstiger als Hotels. Von der Küchenausstattung darf man meist nicht viel erwarten; dafür fallen aber auch keine Endreinigungskosten an. Bett- und Badwäsche werden immer vom Vermieter gestellt.
Wildes Zelten ist auf den Inseln verboten, an einsamen Stränden aber üblich. Auf vielen Inseln gibt es offizielle Campingplätze, die meist nur zwischen Mai und September geöffnet haben. Viele von ihnen bieten auch Beach- Cabanas und Mietzelte an. Eine Übersicht über alle offiziellen Campingplätze des Landes geben greececamping.gr und camping-in-greece.gr.
Allgemeiner Notruf: 112
Notrufnummer des griechischen Automobilclubs: 1 04 44
Sperren der Maestro- und Bankkarte: +49 18 05 02 10 21
Sperren von Kreditkarten: +49 11 61 16
– Deutschland (Holzgraben 31 | 60313 Frankfurt/ M. | Tel. 069 2 57 82 70 | visitgreece.com.de)
– Österreich (Fichtegasse 2/26 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 53 17)
In Griechenland brauchst du keinen Bootsführerschein, wenn du ein Boot mit maximal 30 PS mieten und damit als dein eigener Kapitän entlegene Strände aufsuchen willst. Vermietet werden Motorboote aber nur in windgeschützten Seegebieten wie z. B. auf Skópelos und Skiáthos.
Neujahr
Epiphanias
Rosenmontag
Nationalfeiertag
Karfreitag; Ostern
Tag der Arbeit
Pfingsten
Mariä Entschlafung
Nationalfeiertag
Weihnachten
Karneval auf Skíros: traditioneller Karneval. sne.gr/skyros/carnival.php
Medieval Rose Festival (Rhodos- Stadt): dreitägiges Mittelalterspektakel. medievalfestival.gr
Supa Dupa Fly (Santorin): sechstägiges Kultevent für Rock- und Hip-Hop-Freunde. supadupafestivals.com
Tango Festival (Ermúpolis/Síros): syrostangofestival.com
Syros Film Festival (Ermúpolis/Síros): syrosfilmfestival.org
Lésvos Food Festival (Lesbos): lesvosfoodfest.com
Rembetiko Festival (Skópelos): Griechenlands Blues. rembetikoskopelosfestival.com
Iréon Rock Festival (Iréon/Sámos): ireon-music-festival-samos.gr
Young Artists Festival (Pythagório/ Sámos): Kammermusik im antiken Theater. schwarzfoundation.com
Marienwallfahrt (Tínos): Am 15. August ist die Insel voller Pilger. panagiatinou.gr
August-Vollmond: Viele Museen und archäologische Stätten sind bis Mitternacht geöffnet, oft mit Kulturveranstaltungen.
Marienfest (Kremastí/Rhodos): neuntägiges Fest mit Jahrmarkt, Musik und Tanz
September
Festival der religiösen Musik (Pátmos): sacredmusicfestivalofpatmos.gr
Éressos Women‘s Festival (Eressós Beach/Lesbos): Am Geburtsort ihrer Namensgeberin feiern Lesben zwei Wochen lang. womensfestival.eu
Climbing Festival (Kálimnos): dreitägiges Festival der Rockclimber, viele Partys. climbingfestival.kalymnos-isl.gr
In den Badeorten sind die Griechen nackter Haut gegenüber tolerant geworden. In Kirchen und Klöstern werden dagegen immer noch bedeckte Schultern und Knie erwartet.
Auch bei kleinen Wanderungen solltest du unbedingt feste Schuhe tragen. Die Wege sind oft steinig und rutschig. Außerdem gibt es Schlangen, die zwar normalerweise vor Menschen flüchten – aber man weiß ja nie. Für den Strand empfehlen sich im Sommer Badeschuhe, denn der Sand wird oft brennend heiß.
Die meisten Ausländer in griechischen Krankenhäusern sind mit dem Moped oder der Vespa verunglückt. Schlaglöcher und glatte Straßen sind neben Alkohol die Hauptgründe. Größte Vor- und Umsicht sind daher geboten!
Wasser ist auf den Inseln so knapp, dass es im Sommer oft per Tankschiff vom Festland gebracht werden muss. Es hilft also den Griechen und der Natur, wenn du sparsam damit umgehst.
Griechen lassen ihr Gepäck auf großen Autofähren fast immer am Ausgang auf dem Autodeck, statt es in den Salon zu schleppen. Folg dem Beispiel, wenn du nicht als Kofferträger bemitleidet werden willst.
Auf Lesbos spielt einer der zartesten Liebesromane der Weltliteratur. Protagonisten sind zwei pubertäre Hirten bei Mithímna. Geschrieben hat den Klassiker ein gewisser Longus schon vor 1900 Jahren, wunderbar illustriert wurde er im 20. Jh. vom großen Marc Chagall.
Der historische Roman von Martina Kempff (2016) erzählt spannend und leicht verständlich die Geschichte einer mykonotischen Freiheitsheldin aus dem 19. Jh.
Das Abba-Musical wurde 2008 mit Meryl Streep und Pierce Brosnan auf Skópelos und Skiáthos verfilmt - traumhaft schöne Bilder zur wohl zeitlosen Popmusik aus Schweden.
Äußerst amüsanter Film des zyprischen Regisseurs Chrístos Georgíou, der 2008 auf Santorins kleiner Nachbarinsel Thirassía gedreht wurde. In dieser humorvollen und kurzweiligen Kriminalkomödie spielt auch die Landschaft rund um die Caldera eine Rolle.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 03:58 Uhr |