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Flandern

Check-in

Städte mit prächtigen Rathäusern, imposanten Glockentürmen, beschaulichen Beginenhöfen und lebhaften Marktplätzen. Museen voller Meisterwerke, eine Küste mit breiten Sandstränden und Dünen. Überschäumende Lebenslust, die sich in ausgelassenen Festen und kulinarischen Genüssen zeigt. Flandern ist voller idyllischer Ecken, aber auch voller Gegensätze.

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Rundum erneuert worden ist in den letzten Jahren das Wahrzeichen der Weltausstellung 1958. Sogar bei Nieselregen glänzen die Kugeln, ein 165 Milliarden Mal vergrößertes Eisenkristall, dank einer…
Eigenwillig, originell und oft auch provokant sind die Ausstellungen im Städtischen Museum für aktuelle Kunst, die alle vier Monate wechseln und regelmäßig für Diskussionen sorgen. Dabei werden…
Fast wie hineingeworfen steht die gotische Liebfrauenkathedrale mitten in den Gassen der Altstadt – und erst auf den zweiten Blick (den Kopf in den Nacken gelegt) fällt auf: Sie wurde nie…
Anhänger jeder Glaubensgemeinschaft kommen in die Liebfrauenkirche, um sich die historischen Schätze anzusehen. Natürlich kann hier auch reflektiert und gebetet werden. Das große Gebäude wurde…
Die Genter Kathedrale vereint mehrere Stile. Chor und Querschiff sind im klaren Stil der Scheldegotik gebaut, das dreigliedrige Längsschiff und der Turm typisch für die verspieltere brabantische…
Zeitlos wirken die weiß gekalkten Häuser – sie gruppieren sich um die weite Rasenfläche, auf der im Frühjahr Osterglocken blühen. Heute leben und beten hier Benediktinerinnen.
60 m hoch ist der Turm aus Sandstein und gewellten Glaspartien, den die Architekten Willem Jan Neutelings und Michiel Riedijk für das MAS (Museum aan de Stroom) im alten Hafen entwor­ fen haben. Der…
Zwei Gesichter Gents spiegeln sich im Wasser des ersten Hafens: strenge mittelalterliche Stufengiebel von Lager- und Zunfthäusern an der Graslei, heitere Barockfassaden entlang der Korenlei. Es lohnt…
Ein weites Dreieck bildet Antwerpens Marktplatz mit dem Rathaus. Den massigen Renaissancebau entwarf Cornelis Floris im Jahr 1561. Davor steht der monumentale Brabo-Brunnen von 1887. Die meisten Hä…
Um eine Bootstour durch die Kanäle von Brügge kommt man kaum herum. Nahezu alle Besucher zieht es an den Rozenhoedkaai, wo die Boote im Mi­nutentakt starten. Aus gutem Grund: Vom Fluss aus lässt…
Zwei Gesichter Gents spiegeln sich im Wasser des ersten Hafens: strenge mittelalterliche Stufengiebel von Lager- und Zunfthäusern an der Graslei, heitere Barockfassaden entlang der Korenlei. Es lohnt…

Reisezeit

Januar
schlecht
5°C
Februar
mäßig
6°C
März
mäßig
9°C
April
mittel
12°C
Mai
gut
15°C
Juni
sehr gut
18°C
Juli
gut
20°C
August
gut
21°C
September
sehr gut
19°C
Oktober
mittel
15°C
November
mäßig
10°C
Dezember
schlecht
7°C

Die beste Reisezeit für Flandern sind die Monate Juni und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 19° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 5° Celsius bei 14 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 13° Celsius und die Nachttemperatur bei 7° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 12 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Dezember.

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Entdecke Flandern

Obwohl Flandern im Lauf der Geschichte viele verschiedene Machthaber erlebte, war die Region fast immer wohlhabend. Überall trotzten reiche Bürger den adligen Herren weitreichende Freiheitsrechte für ihre mächtigen Städte ab. Geblieben ist davon bis heute eine ausgeprägte Heimatverbundenheit: Die Flamen sind honkvast, Kinder ihrer Stadt oder ihres Dorfs. Nur selten ziehen sie um, oft pendeln sie zwischen Wohnort und weit entferntem Arbeitsplatz. Auch am Dialekt lässt sich sofort erkennen, aus welcher Region, ja sogar welcher Stadt ein Flame stammt.

Reichtum mit Folgen

Die meisten Flamen haben ein ambivalentes Verhältnis zu Landschaft und Natur. Im Grünen wohnen? Unbedingt! Sich mit dem Laub von Bäumen im Garten herumschlagen? Keinesfalls! An der Küste ragen immer wieder auch triste Apartmentblöcke auf, die gar nicht so recht zur Landschaft passen wollen.

Flandern wurde mit dem Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit zusehends zersiedelt. In den Außenbezirken der historischen Städte reihen sich an Schnellstraßen Supermärkte, Niederlassungen großer Handelsketten, Autowerkstätten, kleine Fabriken. Wie die Industriellen der Gründerzeit bauen sich die Fabrikanten von heute ihre protzigen Villen neben den Betrieb. Berühmt ist der „Teppichbodenboulevard” an der Autobahn Gent–Kortrijk. Pfiffige Unternehmer erfanden eine neue Webtechnik und eroberten damit die Weltmärkte. Ihren Reichtum stellen sie ungeniert zur Schau: Kortrijk wartet mit vielen Luxusboutiquen auf, beim Pferderennen Waregem Koerse geht es zu wie in Ascot.

Flandern kann auch grün

Allem Wirtschaftswachstum zum Trotz gibt es in Flandern aber noch viele liebenswerte Fleckchen. Bei Knokke erstreckt sich das Zwin, ein sandiges Natur schutzgebiet. Daran schließt sich eine romantische Polderlandschaft mit schmalen Kanälen und Kopfsteinpflastersträßchen an. Aus der weiten Landschaft der Westhoek zwischen Ieper und Veurne ragen geradezu majestätisch der Kemmelberg und andere Hügel auf, an deren Hängen gute Weine gedeihen. Doch stimmt die Gegend auch nachdenklich: Zahllose Soldatenfriedhöfe erinnern an Millionen Gefallene des Ersten Weltkriegs. Südlich von Gent liegen die lieblichen Auen und Laubwälder um die Künstlerkolonie Sint-Martens-Latem. Im östlichen Haspengau dehnen sich schier endlose Obstgärten aus. Auch hier wird Wein angebaut, zum Beispiel der Chardonnay des Wijnkasteel Genoels-Elderen aus der Region nahe Tongeren, der von Kennern geschätzt wird. In der Mitte von Limburg wartet wiederum der Nationalpark Hoge Kempen mit seiner herb-romantischen Heidelandschaft.

Alt und neu ganz nah beieinander 

Nicht nur Flanderns Städte und Landschaften, auch Gebräuche und Lebensweisen sorgen für Kontraste. Mitten im modernen Wirtschaftsleben bleiben alte Traditionen lebendig. In Brügge sorgt die Heiligblutprozession für intensive Momente, Feste wie die Gentse Feesten in Gent oder der Karneval in Limburg bringen ganze Gemeinschaften auf die Beine. In den Dörfern züchten Alt und Jung eifrig Brieftauben. Samstags werden sie in Lastwagen weit nach Frankreich gebracht, am Sonntag fliegen sie um die Wette zurück nach Hause. Sicher ist auch: Nahezu jeder Flame hat ein Rennrad in der Garage stehen, und sei es nur für die eine oder andere Abendrunde. Umso ausgiebiger diskutiert man am Tresen der Stammkneipe über die Leistungen der flandriens, der flämischen Radrennfahrer, wobei das Starkbier aus den örtlichen Brauereien in Strömen fließt. Flandern bietet allerdings auch aufregende Avantgarde. Die Pop- und Rockszene bringt jedes Jahr neue Gruppen hervor, die oft den Weg zur internationalen Spitze schaffen. Megafestivals wie Rock Werchter nahe Leuven bringen einheimischen Nachwuchs und internationale Stars zusammen – für die vier Tage braucht man Durchhaltevermögen. Antwerpener Modekreationen gehören fest zu den Modenschauen von Mailand, New York und Paris, und Scharen von Touristen strömen ins Modemuseum und in die Boutiquen von Ann Demeulemeester oder Dries Van Noten. Derweil hat sich Kortrijk mit seiner Biennale Interieur zur Wallfahrtsstätte der Liebhaber von modernen Designmöbeln und -objekten gemausert. Auch die zeitgenössische Kunst ist ein Exportschlager. Wie einst die vornehmen Patrizier sammeln auch Flanderns Neureiche eifrig, und längst nicht nur Einheimisches von Panamarenko oder Luc Tuymans. So merkwürdig es klingen mag: Gerade auf die Kunst wirkt sich die Heimatverbundenheit segensreich aus. Jede Stadt, die auf sich hält, baut ihr eigenes Theater, Kunstmuseum oder Kulturzentrum – kein Wunder, dass Flandern Stoff für viele Reisen hat!

Gut zu wissen

Anreise

Nach Flandern gelangt man mit dem Auto aus Deutschland über die E34 (Duisburg–Antwerpen), E314 (Aachen–Leuven) und E40 (Aachen–Oostende) sowie E411/E19 (Luxemburg–Brüssel– Antwerpen). Eine Autobahnmaut für Pkw gibt es generell nicht, nur die Fahrt durch den Liefkenshoektunnel des Antwerpener Rings West kostet 7 Euro.

Der Thalys (thalys.com) verbindet zwölfmal täglich Köln und Brüssel, der ICE fährt viermal täglich die Strecke Frankfurt–Köln–Brüssel. Wer nach Limburg reisen möchte, steigt in Liège (Lüttich) um. In andere flämische Provinzen gelangst du mit belgischen IC- und IR-Zügen via Bruxelles-Midi (belgianrail.be). Aus der Schweiz verkehren täglich die Eurocity-Züge Vauban und Iris (Basel–Straßburg–Luxemburg–Brüssel).

Viele Städte Belgiens sind per Flixbus zu erreichen, beispielsweise Frankfurt–Brüssel, München–Brüssel oder Köln–Brügge.

Linienflüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz landen auf dem Flughafen Bruxelles-National (Zaventem) 5 km nordöstlich von Brüssel. Eurowings fliegt ihn von mehreren deutschen Flughäfen sowie aus Wien an. Von 5.30 bis 0.20 Uhr fährt alle 15–20 Minuten der Zug Brussels Airport Express in die Stadt (10,70 Euro/ 2. Klasse, Fahrtdauer 20 Min.). Stündlich fahren auch zwei Züge vom Flughafen nach Mechelen–Antwerpen (11,50 Euro) und Leuven (11,50 Euro). Ein Airport-Express fährt stündlich über die Brüsseler Bahnhöfe nach Gent und De Panne. Nach Brügge, Oostende, Blankenberge oder Knokke steigt man am Bahnhof Bruxelles-Mi-di oder in Gent-Sint-Pieters um. Ryanair hat am Brussels South-Charleroi Airport (brussels-charleroi-airport.com) 50 km südlich von Brüssel ein Drehkreuz. Von hier aus fährt 8.30–23.50 Uhr alle 20 Minuten ein Shuttlebus nach Bruxelles-Midi (15 Euro). Fünfmal täglich fährt ein Flibco-Shuttlebus nach Gent und Brügge (ab 6 Euro). Ein TEC-Bus Ligne A bringt dich zum Bahnhof Charleroi-Sud, von dort fahren halbstündlich Züge nach Bruxelles-Midi (9,90 Euro).

Klima & Reisezeit

Flandern grenzt an den Ärmelkanal, dank des Golfstroms ist das Wetter eher mild. Im Winter regnet es eher, als dass es schneit, und auch im Sommer gibt es kaum extreme Temperaturen. Wer einen Sommerurlaub an der Küste plant, sollte auf den einen oder anderen Regentag eingerichtet sein. Aktuelle Wettervorhersage: meteo.be

Zoll

Innerhalb der EU dürfen Waren für den privaten Bedarf frei ein- und ausgeführt werden, u. a. 800 Zigaretten und 10 l Getränke mit über 22 Vol.-% Alkoholgehalt. Zollfreie Mengen in die Schweiz: u. a. 250 Zigaretten und 1 l Getränke mit über 18 Vol.-% Alkoholgehalt. zoll.de | bazg.admin.ch

Auto

Auf Autobahnen sind 120 km/h erlaubt, auf Nationalstraßen 90, auf Nebenstraßen 70, in Ortschaften 50, bei Schulen 30 km/h. An Autobahnen wird das Tempo wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Die Promillegrenze liegt bei 0,5, und du musst im Auto zwei gelbe Warnwesten mitführen.

Viele Städte verbannen den Autoverkehr aus dem Zentrum. Z. B. in Brügge und Gent sollte man das Auto unbedingt auf einem der vielen Parkplätze vor der Stadt abstellen. Für Brüssel, Gent und Antwerpen muss man sein Auto sogar vor der Reise anmelden und überprüfen, ob es für den Stadtverkehr zugelassen ist. Wer sein Auto für Antwerpen registrieren lässt (lez.antwerpen.be), ist auch in allen anderen Städten Flanderns zugelassen, nur für Brüssel muss man sich extra anmelden (lez.brussels/mytax).

Aktuelle Verkehrsinfos findest du auf touring.be, Informationen der Straßenpolizei auf wegeninfo.be. Pannenhilfe: Touring Wegenhulp (Tel. 070 34 47 77 (*)) oder Vlaamse Automobilistenbond VAB (Tel. 070 34 46 66 (*)).

Bahn

Dank des dichten Schienennetzes lässt sich Belgien auch gut per Zug bereisen. Infos zu den einzelnen Strecken findest du auf belgiantrain.be/de. Wenn du unter 26 Jahre alt bist, zahlst du mit dem Go Pass nur 7,10 Euro für alle Strecken innerhalb Belgiens.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wer in Flandern unterwegs ist, nutzt automatisch die Busse und Bahnen des einzigen Nahverkehrsunternehmens De Lijn (delijn.be). In Antwerpen und Gent kannst du die Stadt per Straßenbahn entdecken, zwischen den Orten verkehren weiß-gelbe Busse.

An der Küste gehört eine Fahrt mit der Kusttram (dekusttram.be) unbedingt dazu: Die Straßenbahn fährt von Knokke-Heist bis nach De Panne, und das meist direkt am Wasser bzw. an den Dünen vorbei. 67 Haltestellen hat die 68 km lange Strecke (damit ist sie die längste Straßenbahnstrecke der Welt), die komplette Fahrt dauert zwei Stunden und 23 Minuten. Im Vorverkauf – online, am Lijnwinkel-Schalter, in der App, an wichtigen Haltestellen und an Automaten – gibt es z. B. Einzelfahrscheine ab 2,50 Euro oder Tageskarten (dagpas) für 7,50 Euro. Wer in Bus oder Tram kauft, muss beim Fahrer mit Kleingeld bezahlen (max. 10-Euro-Schein bzw. bei Fahrten für über 10 Euro 20-Euro-Schein). Einzelfahrscheine müssen an gelben Automaten an den Türen entwertet werden.

Taxi

Taxis ruft man per Telefon oder per App (z. B. taxi.eu), oder man wartet an einem Taxistand. Zur Grundgebühr (2,50–5 Euro) kommt ein Kilometerpreis, der je nach Stadt unterschiedlich ausfällt und bei ca. 2,50 Euro beginnt. Auch in Belgien sind alternative Dienste aktiv, z. B. Sixt MyDriver (mydriver.com/de/taxi/belgien).

Bootstouren

Zahllose Wasserwege durchziehen auf 1570 km Länge das flache Flandern. Boote vermietet z. B. Le Boat (leboat.de) in Nieuwpoort. Für ein Boot unter 15 m Länge ist kein Führerschein nötig.

Internetzugang & WLAN

WLAN (WiFi) wird in fast allen Bahnhöfen, Hotels und Restaurants gratis angeboten.

Jugendherbergen & Camping

In Flandern gibt es 18 Jugendherbergen, die im Juli und August allerdings gut gebucht sind. Du solltest vor allem in Antwerpen, Brügge und Gent rechtzeitig reservieren. Vlaamse Jeugdherbergen (VJH) | Van Stralenstraat 40 | Antwerpen | Tel. 0 32 32 72 18 | vjh.be

Eine Liste aller Campingplätze gibt‘s auf jetcamp.com/de/belgien/flandern.

Öffnungszeiten & Tickets

Du kannst Mo–Sa 10–18.30 Uhr einkaufen, an der Küste meist auch So. Restaurants haben oft über Mittag geschlossen. Wer montags zum Sightseeing geht, steht hier und da vor verschlossenen Türen, selbst bei Kirchen. Für fast alle Sehenswürdigkeiten Flanderns kann man Tickets für ein bestimmtes Zeitfenster online vorab buchen – sehr zu empfehlen, da es meist nur ein begrenztes Kontingent gibt.

Telefon & Handy

Bei Anrufen innerhalb Belgiens ins Festnetz muss immer die Teilnehmernummer, die mit einer 0 beginnt, gewählt werden; Ortsvorwahlen gibt es nicht. In Belgien ist bei Nummern mit der Vorwahl 070 oder 0900 Vorsicht geboten, dafür gelten z. T. empfindlich hohe Sondergebühren. Landesvorwahlen: Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041, Belgien 0032

Trinkgeld

Trinkgeld ist im Restaurant nicht unbedingt nötig. Für besonders netten Service sind 10 Prozent eine freundliche Geste. Auch im Taxi wird bestenfalls aus praktischen Gründen aufgerundet.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft

Rue Jacques de Lalaing 8–14 | Brüssel | Tel. 0 27 87 18 00 | bruessel.diplo.de

Österreichische Botschaft

Avenue de Cortenbergh / Kortenberglaan 52 | Brüssel | Tel. 0 22 89 07 00 | bmeia.gv.at/oeb-bruessel

Schweizer Botschaft

Place du Luxembourg 1 | Brüssel | Tel. 0 22 85 43 50 | eda.admin.ch/bruxelles

Gesundheit

Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) kannst du auch in Belgien zum Arzt gehen. In dringenden Fällen helfen die Unfallstationen (spoedgevallen, in Brüssel und Wallonien urgences) der Krankenhäuser. Apotheken (meist Mo–Fr 9–18 Uhr) erkennst du am grünen Neonkreuz.

Notruf

Krankenwagen und Feuerwehr: Tel. 1 12 Polizei: Tel. 1 01

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Neujahr

März/April

Ostern

1. Mai

Tag der Arbeit

Mai

Christi Himmelfahrt

Mai/Juni

Pfingsten

11. Juli

Feiertag der Fläm. Gemeinschaft

21. Juli

Nationalfeiertag Belgien

15. August

Mariä Himmelfahrt

1. November

Allerheiligen

11. November

Gedenktag zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918

25. Dezember

Erster Weihnachtsfeiertag

Veranstaltungen

Januar/Februar

Lichtfestival Gent: Tolle Stadtbeleuchtung. Alle drei Jahre, nächste Termine: 2024, 2027. short.travel/fla7

Februar/März

Karneval in der Provinz Limburg

März/April

Ronde van Vlaanderen: Legendäres Radrennen. rvv.be

Mai/Juni

Heiligblutprozession (Brügge): 2000 Laiendarsteller sind dabei, wenn die Reliquie der Basilika durch die Stadt getragen wird (Christi Himmelfahrt).

Juni

Rock Werchter: Das Rock- und Popfestival schlechthin! rockwerchter.be

Juli

Ommegang (Brüssel): Die Megaparade am 1. Do erinnert an den Besuch Karls V. im Jahr 1549. ommegang.be

Tomorrowland (Boom): Weltgrößtes Elektrofestival. tomorrowland.com

Gentse Feesten (Gent): Zehntägiges Volksfest mit Musik und Straßenkunst. Alle Konzerte und Vorstellungen sind gratis. gentsefeesten.stad.gent

August

Blumenteppich (Brüssel) auf der Grand‘ Place (Foto). Nächste Termine: 2024, 2026. flowercarpet.brussels

September

Open Monumentendag: Hunderte Baudenkmäler sind am 2. So öffentlich zugänglich. openmonumenten.be

Oktober

Geneverfestival (Hasselt): Gute Gelegenheit, das typisch flämische Getränk zu probieren. jeneverfeesten.be

Dezember

Kerststallen: Weihnachtskrippen in der Region Turnhout mit lebensgroßen Figuren, oft mit echten Tieren

Bloss nicht!

Sich mit der Küstentram anlegen

Die Kusttram fährt still und schnell. Die Übergänge sind sehr gut gesichert, die Fahrer haben immer einen Finger auf der Hupe. Dennoch passieren immer wieder schwere Unfälle. Nie vergessen: Die Tram hat grundsätzlich Vorfahrt!

Zu schnell Auto fahren

Die belgische Polizei kontrolliert streng. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung um 10 km/h kostet 50 Euro, um 20 km/h schon 100 Euro. Wer noch schneller fährt, ist außerdem den Führerschein los.

Die Fritten falsch verorten

„Kommen die Pommes frites nicht eigentlich aus Frankreich?“ Mit diesem Satz macht man sich keine Freunde. Auch der Ursprung der Pralinen wird oft fälschlich nach Frankreich verlegt. Für Flamen wie Wallonen geradezu beleidigend.

Erwarten, dass alle Deutsch sprechen

Flamen fällt es meist leicht, Deutsch zu lernen, in der Schule werden jedoch vor allem Englisch und Französisch gelehrt. Automatisch davon auszugehen, dass man mit Deutsch durchkommt, wirkt in Flandern oft ein wenig arrogant. Mit einem kurzen „Pardon, spreekt u Duits?“ umgeht man dies.

Im Freien pinkeln

Sich einfach mal schnell an die Hauswand stellen, das wird in Flandern richtig teuer: Wildplassen kostet in Antwerpen und Brügge 350 Euro, in Knokke-Heist 250 Euro. Da sind 50 Cent Toilettengebühr in der Gaststätte sicher günstiger.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Krimis von Pieter Aspe

Pieter Aspe lässt den unkonventionellen Kommissar van In in Brügge ermitteln. Von den bisher 40 Bänden sind fünf auf Deutsch erschienen – fang am besten mit „Die Midas-Morde“ (2005) an. Ab Band sechs muss man ins Englische oder Flämische wechseln.

Der Kummer von Flandern

Amüsant rechnet Hugo Claus in seinem Familienepos (1983) mit den katholischen, faschistischen Spießern in der westflämischen Provinz 1930–50 ab. Wer lieber schaut als liest, findet die Verfilmung von 1994 im Internet.

Filme

Brügge sehen ... und sterben?

Auch diese Mischung aus Thriller und Comedy spielt in Brügge, wo der Film (2008) natürlich auch gedreht wurde. Von Martin McDonagh, mit Stars wie Colin Farrell und Ralph Fiennes.

Die Beschissenheit der Dinge

Flandern von unten: Der preisgekrönte und wirklich lustige Film (2009) des Regisseurs Felix Van Groeningen spielt im Unterschichtmilieu, aus dem es kein Entrinnen gibt – oder vielleicht doch?

3-9 °C
5 h/Tag
7 °C

Fakten

Einwohner 6.306.638
Fläche 13.522 km²
Strom 230 V, 50 Hz
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 06:00 Uhr

Anreise

4h 11min
4h 13min
1h
Route planen

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