Eine Küstenlinie, die gar nicht zu enden scheint, tausend Inseln davor verstreut. Manche sind bewohnt, andere bloß raue Felsriffe. Zerklüftete Buchten und Strände, die Wellen rauschen, Städte aus weißem Stein – ein Traum! Dazu mediterran-lockeres Flair, Kulturschätze aus jeder Epoche – wen wundert‘ s, dass Dalmatien eines der beliebtesten Urlaubsziele Europas ist.
Die beste Reisezeit für Dalmatien sind die Monate Mai, Juni, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 24° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 10° Celsius bei 9 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 20° Celsius und die Nachttemperatur bei 12° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 7 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Dezember.
Es werden viele Legenden darüber erzählt, wie das phänomenale Küstenpanorama entstanden ist. Weinte Gott tatsächlich über die kahlen Felsen und seine Tränen wurden zu Inseln? Oder hatte er eine Handvoll weißer Steine übrig und warf sie einfach an die Küste, wobei sie sich nur zufällig so schön verteilten? Das Adriatische Meer ist nicht nur Hauptmotiv der folkloristischen Klapa-Chormusik, sondern des gesamten Lebens in dieser Region. Die Zeiten der großen Seefahrer mögen vorbei sein, doch noch immer zeigen die vielen venezianisch geprägten Hafenstädtchen dem Meer ihre schönste Seite. Auch abseits der Strände ist Wasser der Landschaftsbaumeister: tief eingeschnittene Schluchten, durch die sich Flüsse ihren Weg bahnen wie im Nationalpark Paklenica und in der Cetina-Schlucht, die über moosbewachsene Kalksteinstufen fließenden Krka–Wasserfälle und die türkisfarbene Märchenlandschaft der Plitvicer Seen. Wer gern wandert, klettert, mit dem Mountainbike in die Berge will oder Kajak fährt, findet in diesen Naturparks sein persönliches Paradies.
Dalmatiens Geschichte ist wie ein Abenteuerroman und dieses Buch lässt sich nicht einfach so zuklappen — die Vergangenheit pulsiert quicklebendig in den Mauern der Paläste, Kathedralen, Ruinen; ihre Erben hauchen ihr mit geschichtsverliebten Volksfesten immer neues Leben ein. Nirgendwo wirst du die Gewalt der Epochen so spüren wie im Diokletianpalast in Split, wo knapp 2000 Jahre auf engstem Raum zusammengewachsen sind: Säulen und Gewölbe eines römischen Palasts. Ein vorromanisches Steinrelief im Baptisterium, Zeuge einer Ära, in der Kroatien ein unabhängiges Königreich war und das Christentum an Einfluss gewann. Gotisches Schnitzwerk an den Kirchenportalen, das entstand, als Venedig fast ganz Dalmatien unterwarf. Der barocke Prunk in der Innenausstattung der Kathedrale, der Dalmatiens Blütezeit feiert. Auch die Moderne ist vertreten: In dem sympathischen Café Luxor am Peristyl verbringen die Spliter gern ein Stündchen bei Espresso und Zeitung. Nur die alten Griechen haben sich hier nicht verewigt – dafür aber anderswo Spuren hinterlassen. Zum Beispiel auf dem Meeresgrund, wo Hunderte von Amphoren gesunkener Handelsschiffe aus Hobbytauchern waschechte Archäologen machen. Heutzutage ist das Leben vor Ort leider nicht so idyllisch, wie die Kulisse vermuten lässt. Korruption, gesellschaftliche Stagnation und Arbeitslosigkeit treffen vor allem junge Kroaten, die in anderen EU-Ländern eine bessere Zukunft erhoffen - viele wandern aus. Der Tourismussektor entlang der Küste allerdings boomt, was Dalmatien zu einer der reichsten Regionen des Landes macht.
Badeurlaub am glasklaren Meer ist nur eines der Highlights — Dalmatien ist stolzes Zuhause einer Menge kultureller und natürlicher Unesco-Welterbestätten. Dazu gehören Splits Diokletianpalast, die Plitvicer Seen, die Ebene von Stari Grad mitsamt dessen Altstadt, die Kathedrale Sv. Jakov in Šibenik, die romantische Altstadt von Trogir und erst seit 2017 auch die dalmatinischen Spuren des venezianischen Verteidigungssystems – die Festung Sv. Nikola in Šibenik und Zadars Verteidigungswall. Beeindruckend, nicht? Aber hier fehlt noch etwas – das bei weitestem berühmteste Welterbe ist die beeindruckend erhaltene Altstadt von Dubrovnik. Wie aus der Zeit gefallen bilden die mittelalterlichen Steinhäuser innerhalb der mächtigen Stadtmauer eine ideale Kulisse für die Kultserie „Game of Thrones“. Als unabhängige Seefahrer- und Handelsrepublik mit Namen Ragusa widerstand Dubrovnik Venezianern wie Osmanen, meistens durch List und Verhandlungsgeschick. Heute muss Dubrovnik der Menschenmassen Herr werden, die jeden Sommer aus Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen in seine alten Mauern gespült werden, denn es steht auf dem Pflichtprogramm aller Um-die-Welt-Jetter. Ähnlich ist es in Hvar. Auf der Place-to-be-Liste von Adel, Promis und Sternchen steht das romantische Städtchen auf der Lavendelinsel ganz oben.
Es ist schwer, ein Land nicht ins Herz zu schließen, dessen Bewohner so ungemein stolz sind auf den – in ihren Augen – schönsten Fleck der Erde. Ein blaueres Meer, noch besseres Olivenöl oder bedeutendere Bauwerke? Kann es nirgendwo sonst geben. Spätestens wenn du Splits Palastbezirk oder Dubrovniks Altstadtmauer erobert hast, dem Duft der Orangen gefolgt bist oder bei einem Glas Wein in einer urigen Konoba einen Abend lang den Rest der Welt vergessen hast, dann ist es so weit – bevor du dich versiehst, wirst du dich dabei ertappen, ihnen Recht zu geben. Geh auf Entdeckungsreise! Die stille Schönheit der Küste, glasklares Meer, die romantische Kulisse mittelalterlicher Hafenstädte, Edelrestaurants hinter rustikalen Mauern und am Abend die fackelerleuchtete Lounge am Strand – das alles wartet nur auf dich.
– Stephanstr. 13 | 60 313 Frankfurt | Tel. 069 2 38 53 50 | info@visitkroatien.de
– Hesseloherstr. 9 | 80802 München, Tel. 089 22 33 44 | office@visitkroatien.de
– Liechtensteinstr. 22a | 1090 Wien | Tel. 01 5 85 38 84 | office@kroatien.at
Links: croatia.hr, lust-auf-kroatien.de, kroati.de
Bürger der EU und der Schweiz benötigen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.
Seit Juli 2022 verbindet die von der EU finanzierte und von der China Road and Bridge Corporation gebaute Pelješac-Brücke den Süden Kroatiens mit dem Rest des Landes. Bis auf die Umfahrung von Ston sind auch alle Zufahrtsstraßen fertiggestellt. Zuvor mussten Reisende den zu Bosnien-Herzegowina gehörenden Neum-Korridor durchqueren und dabei lange Grenzstaus in Kauf nehmen – das ist nun Vergangenheit!
In den Hauptreisemonaten Juli und August sind die Unterkünfte am teuersten und am schnellsten ausgebucht – besonders in den ersten beiden Augustwochen. Um beliebte Highlights wie die Plitvicer Seen und Dubrovnik solltest du in dieser Zeit einen riesengroßen Bogen machen.
Die Sommer sind tagsüber meist sehr sonnig und warm, die Nächte bringen Abkühlung. Hin und wieder gibt es kurze Gewitterschauer. Das Meer erwärmt sich im Frühsommer schnell auf 20°C, im August stellenweise sogar auf 26°C. Die schönsten Reisezeiten sind Mitte Mai bis Ende Juni, wenn der Ginster blüht, und der September, wenn die Sommerhitze abklingt, die Adria aber noch angenehme Temperaturen hat. Im Spätsommer und Herbst kann der kalte Fallwind Bora für schnelle Wetteränderung und aufgewühltes Meer sorgen.
Geschwindigkeitsbeschränkungen: innerorts 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h, auf Autobahnen 130 km/h, Gespanne außerhalb von Ortschaften 80 km/h, für Fahrer unter 25 Jahren jeweils 10 km/h darunter (außer innerorts). Die Promillegrenze liegt bei 0,5, für Fahrer unter 25 bei 0. Im Winter (letzter Sonntag im Oktober bis letzter Sonntag im März) ist das Abblendlicht auch tagsüber einzuschalten. In Altstädten sind Parkplätze rar und oft kostenpflichtig. Kroatien hat ein gut ausgebautes Netz von Servicestationen und Tankstellen. ADAC-Auslandsnotruf Tel. 0049 89 22 22 22; kroatischer Pannenhilfsdienst HAK Tel. 19 87. Nützlich ist dessen App Verkehrsinfo in Kroatien – auf Deutsch!
Kroatische Busgesellschaften verbinden mit gut ausgebautem Streckennetz selbst kleine Orte miteinander. Private Unternehmen sind etwas teurer als staatliche, dafür auch komfortabler und teils mit WLAN ausgestattet. Fahrpläne lokaler sowie internationaler Linien unter busliniensuche.de. Die Strecke von Split nach Dubrovnik kostet je nach Anbieter 14–28 Euro.
Internationale wie auch lokale Autovermietungen findest du in allen größeren Ferienorten. Die Voraussetzungen für die Anmietung sind nicht einheitlich geregelt. Meist muss der Fahrer mindestens 21 Jahre alt sein und zwei Jahre Fahrpraxis haben. Für einen Kleinwagen zahlt man etwa 30 Euro pro Tag. Einen Preisvergleich bietet billiger-mietwagen.de.
Den regionalen Fährverkehr zwischen Festland und Inseln organisiert fast ausschließlich die staatliche Gesellschaft Jadrolinija (Fahrpläne und Preise auf jadrolinija.hr). Im Sommer werden mehr Fahrten angeboten, meist mehrmals täglich. Jadrolinija fährt sowohl mit schnellen Katamaranen (nur Passagiere) als auch mit Autofähren. Je nach Größe der Fähre kann sie mit Snackbar, Restaurant, Kinderecke und Kapelle ausgestattet sein. Die Fähren haben WLAN, die Qualität der Verbindung hängt allerdings von der Entfernung von der Küste ab. Eine Platzreservierung auf den Schiffen ist nur auf bestimmten Linien möglich, ohne Festbuchung sollten Autofahrer vor allem in der Hochsaison rechtzeitig, ca. zwei bis drei Stunden vor Abfahrt, am Hafen sein. Bei Tickets mit Reservierung genügen 60 bis 90 Minuten. Obwohl es immer beliebter wird, lass das Inselhopping besser sein: Oft gibt es zwischen den Inseln nur wenige Verbindungen und man muss zwischendurch zurück zum Festland, um eine Fähre zur gewünschten Insel zu erwischen – das frisst viel Zeit.
In staatlichen Infobüros (Tourist-Info oder Turistička zajednica) bekommst du Tipps, Bus- und Schiffsfahrpläne, Stadtpläne etc. In der Hochsaison sind sie täglich geöffnet, in der Nebensaison oft nur vormittags oder mit einer längeren Mittagspause. Private Reiseagenturen sind auf Vermittlung von Privatunterkünften und Ausflügen spezialisiert. Die Adressen aller Tourismusbüros findest du auf croatia.hr unter den jeweiligen Reisezielen.
Einfach das Zelt aufschlagen im Wald ist ein No-Go: Campen und Wohnmobilabstellen ist nur in den dafür ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Campingplätze sind nach gehobenem internationalem Standard modernisiert. An einigen Orten kannst du Apartments oder Bungalows mieten. FKK-Anhänger schätzen den hohen Standard der Naturisten-Camps. Liste und Beschreibungen der einzelnen Campingplätze auf camping.hr.
Am 1. Januar 2023 hat der Euro in Kroatien die bisherige Nationalwährung Kuna als Zahlungsmittel ersetzt. Weil die Preise in diesem Band schon vorher umgerechnet wurden, kann es zu Abweichungen kommen. Nach der Umstellung müssen alle Preise noch ein Jahr lang doppelt ausgezeichnet werden, also in Kuna und Euro. Du besitzt von früheren Urlauben noch Kuna-Scheine? Die Kroatische Nationalbank tauscht sie auf unbestimmte Zeit kostenlos in Euro ein, bei Münzen gilt eine Frist von drei Jahren. Andere Geldinstitute verlangen nach einer Frist von sechs Monaten für den Umtausch Gebühren.
Gemessen am Durchschnittseinkommen ist das Preisniveau in Kroatien relativ hoch. In touristischen Hochburgen wie Dubrovnik oder Hvar muss man für Unterkunft und Essen tief in die Tasche greifen. Kreditkartenzahlungen sind in Ferienorten oft möglich, für alle Fälle solltest du jedoch genügend Bares einstecken: Karten sind nicht selbstverständlich, vor allem nicht auf Inseln. In Restaurants zahlt man üblicherweise bar und zusammen — wer die Rechnung aufteilen will, erntet befremdete Blicke.
Die meisten Banken sind Mo–Fr 7–19, Sa 7–13 Uhr geöffnet. In jedem größeren Ort gibt es Geldautomaten, an denen man mit Bank- oder Kreditkarte und PIN Bargeld abheben kann (Gebühren beachten).
tien. Du kannst also zu den gleichen Konditionen wie daheim im Netz surfen und telefonieren. Es gibt jedoch Einschränkungen, daher ist es besser, sich vor der Reise beim Anbieter zu informieren. Auf zentralen Plätzen ist kostenloses WLAN verfügbar.
Ländervorwahl für Kroatien: 00385; Vorwahl nach Deutschland: 0049, nach Österreich: 0043, in die Schweiz: 0041.
Alle Häfen bieten im Preis des Anlegeplatzes Strom- und Wasseranschluss sowie Sanitäranlagen, je nach Hafengröße auch weitere Dienstleistungen. Bei der größten Hafenbetreiberkette, ACI-Marinas, kann man online oder per App Liegeplätze buchen: aci-mari nas.com. Eine 24h-Seenotrettung (MRCC RIJEKA) ist erreichbar unter der Kurzwahl 195.
Die meisten Restaurants haben in der Hauptsaison von mittags bis abends durchgehend geöffnet. Nur vereinzelte Edelrestaurants leisten sich eingeschränkte Öffnungszeiten oder gar einen Ruhetag. In der Nebensaison schließt ein Teil der Hotels, Restaurants und Geschäfte in den Ferienorten. Auch wenn diese mediterrane Praxis inzwischen seltener geworden ist, machen manche Geschäfte und Lokale immer noch Mittagspause. Die Öffnungszeiten der Museen wechseln häufig. Informiere dich bei der jeweiligen Tourist-Info.
Die Öffnungszeiten der Ämter (Pošta) sind nicht einheitlich, meist Mo–Fr 7–19, Sa 8–13 Uhr. In Kroatien abgeschickte Postkarten und Briefe sind 4–7 Werktage unterwegs.
Das Rauchen ist allen öffentlichen Räumen, Restaurants und Hotels verboten. Bei Missachtung drohen hohe Geldbußen.
Dalmatien hat vorwiegend Kies-, seltener Sandstrände zu bieten. Die öffentlichen Strände sind mit jeglichem Komfort ausgestattet, Duschen können einige wenige Münzen kosten. Der Zugang zum Strand ist gratis, Parkplätze sind aber meist kostenpflichtig. Der Badebereich ist gewöhnlich im Wasser abgegrenzt — außerhalb könnten Schiffe den Schwimmern zu nahe kommen.
Im Restaurant ist das Trinkgeld nicht im Rechnungsbetrag enthalten, üblich sind 10 bis 15 %. Auch das Personal im Hotel erwartet ein Trinkgeld.
Das Wasser aus der Leitung ist fast überall trinkbar, allerdings häufig stark gechlort. Mineralwasser aus PET-Flaschen schmeckt deutlich besser und ist preisgünstig.
In der EU dürfen Waren für den persönlichen Bedarf frei aus- und eingeführt werden. Es gelten u. a. folgende Richtwerte: 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen. Wein kann für den privaten Zweck in unbegrenzter Menge steuerfrei in EU-Länder gebracht werden. Für Schweizer gelten geringere Freimengen. Wertvolle Gegenstände sowie Bargeld im Gegenwert von mehr als 10 000 Euro sollte man an der Grenze deklarieren. zoll.de
Ul. grada Vukovara 64 | Zagreb | Tel. 01 6 30 01 00 | zagreb.diplo.de
Radnička cesta 80 | Zagreb-Tower | 9. Stock | Zagreb | Tel. 01 4 88 10 50 | bmeia.gv.at/oeb-agram
Ul. Augusta Cesarca 10 | Zagreb | Tel. 01 4 87 88 00 | eda.admin.ch/zagreb
Besondere gesundheitliche Risiken bestehen in Dalmatien nicht; wichtig sind Sonnenschutz, ein kühlendes Gel bei Sonnenbrand und Mückenstichen sowie Badeschuhe zum Schutz vor scharfkantigen Steinen oder Seeigeln. Wanderer sollten vor allem auf den Inseln festes und knöchelhohes Schuhwerk tragen; dort kommen viele, auch giftige Schlangen vor. Auf dem Festland und den größeren Inseln gibt es Apotheken und Deutsch bzw. Englisch sprechende Ärzte. Die Europäische Krankenversicherungskarte EHIC (auf der Rückseite der deutschen Chipkarte) wird akzeptiert.
Unter der kostenlosen Rufnummer 112 erreichst du auch deutschsprachige Helfer.
Lass am Strand Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt liegen – verstecke sie raffiniert in einer leeren Sonnencreme-Tube! An allen stark frequentierten Plätzen solltest du deine Tasche im Auge behalten.
Bei einem Lagerfeuer können die Funken nur so sprühen, aber leider nicht nur die romantischen: mit dem Risiko Waldbrand ist besonders in den trockenen Sommermonaten nicht zu spaßen. Schon ein glühender Zigarettenstummel kann furchtbare Folgen haben. Daher lieber Romantik bei Handylicht!
Als wichtigste Grundregel unter Seefahrern gilt: Bei Bora ist man nicht auf See und am besten auch sonst nirgendwo, denn der Wind kann Orkanstärke erreichen. Im Sommer zur Haupturlaubszeit ist zum Glück meistens sturmfreie Bude — die Bora wütet vor allem im Spätherbst.
Die Küstenautobahn A1 endet zurzeit in Süddalmatien in Ploče, ein Weiterbau in Richtung Dubrovnik unter Einbeziehung der neuen Pelješac-Brücke ist in Planung. Für Sloweniens Autobahnen benötigst du eine Vignette (7 Tage für PKW 15 Euro), kroatische Autobahnen sind mautpflichtig. Slowenische und kroatische Bezahlstraßen zu umfahren ist den Zeitverlust nicht wert. Die Ausnahme: Bei Staus im Sommer (besonders an Samstagen) kann das Ausweichen die Zeit wettmachen.
Aus größeren Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz fahren Fernbusse nach Zagreb, Rijeka, Zadar und Split. Weiterfahrt mit lokalen Bussen, die auch kleinere Orte ansteuern. eurolines.de, croatiabus.hr, flixbus.de
Verbindungen zwischen Italien und Kroatien ersparen Reisenden, die ins südliche Dalmatien wollen, die beschwerliche Fahrt auf dem noch nicht zur Autobahn ausgebauten Abschnitt der Küstenstraße: Bari–Dubrovnik (bis zu 4 x/Woche), Ancona–Split (bis zu 4 x/ Woche) und Ancona–Zadar (2 x/ Woche) sind die Hauptrouten. Vergleiche verschiedene Anbieter auf directferries.com. Rechtzeitig buchen!
Linienflüge von Croatia Airlines (croatiaairlines.hr), Lufthansa (lufthansa.com), Austrian Airlines (austrian.com) und Swiss (swiss.com) verbinden Großstädte in Deutschland, Österreich und der Schweiz direkt u. a. mit Zagreb, Split und Dubrovnik. Low-Budget-Carrier sind Ryanair (ryanair.com), Wizz Air (wizzair.com) und Easyjet (easyjet.com). Inlandsflüge gibt es von Zagreb nach Zadar, Split und Dubrovnik.
Nachtzüge bringen dich von Zürich, Feldkirch und München bequem nach Zagreb. Von dort aus fahren Züge u. a. nach Zadar, Šibenik und Split. Direkt nach Split verkehren Euro-Night-Züge von Wien und Graz. bahn.de
Neujahr
Heilige Drei Könige
Ostern
Tag der Arbeit
Nationalfeiertag
Fronleichnam
Tag des antifaschistischen Widerstandskampfs
Tag des Sieges
Mariä Himmelfahrt
Allerheiligen
Gedenktag für die Opfer des Heimatkrieges
Weihnachten
Stephanstag/1. Weihnachtstag
Patronatsfest des Sv. Vlaho (Dubrovnik): Fest des Stadtheiligen mit Prozession, Konzerten, Events
Internationales Kinderfestival: Bühne frei in Šibenik: Musik, Spiel, Akrobatik und Theater. mdf-sibenik.com
Dubrovniker Sommerfestival: Sechs Wochen lang Klassik, Jazz, Folklore, Oper und Theater. dubrovnik-festival.hr
Moreška (Korčula): Ritterspiele und einzigartiger Schwerttanz. visitkorcula.net/moreska.html
Regius (Šibenik): Alternatives Rockfestival mit lokalen Musikern. Facebook: regiusfestival
Soundwave (Tisno): Reggae und Hip-Hop in entspannter Strandatmosphäre. soundwavecroatiacom Ultra (Split): Berühmtestes Elektrofestival Europas. ultraeurope.com
Ultra (Split): Berühmtestes Elektrofestival Europas, begleitet von Partys in den Strandclubs. ultraeurope.com
Klapa-Festival (Omiš): Kroatiens beste Chöre wetteifern um den prestigeträchtigen Sieg. fdk.hr/festival
Musikabende in Sv. Donat (Zadar): Klassik mit außerordentlicher Akustik. donat-festival.com
Sommerkarneval: Viele Küstenorte schicken die Narren los, so auch in Makarska, Senj und Bol.
Spliter Sommer: Split wird zur Freilichtbühne für Theater, Oper und Ballett. splitsko-ljeto.hr
Diokletian-Tage: Togas und Pferdekutschen versetzen Split zurück in die Antike
Saljske užance (Sali): Volksfest mit Eselrennen, einer gastronomischen Fischersnacht und Klapa-Musik.
Sinjska alka (Sinj): Dreitägiges Fest mit folkloristischem Reiterturnier. alka.hr
Piratennacht (Omiš): Inszenierung der Seeschlacht gegen die Venezianer.
Brüllen sich zwei Locals wild gestikulierend vor dir an, musst du dir meist keinen Kopf machen: Sie verabreden sicher nur eine Uhrzeit zum Kaffeetrinken. Der Umgangston der Einheimischen ist längst nicht so rau, wie er in deutschen Ohren klingt. Temperamentvoll nennt man das.
Dalmatiens Traumstrände haben einen stachligen Haken: Das glasklare Wasser zieht nicht nur Urlauber an. Seeigel lieben sauberes Wasser, doch ihre Stacheln tun höllisch weh. An besonders spitzsteinigen und seeigeligen Plätzchen retten Badeschuhe das Planschvergnügen.
Falls dir dein Gastgeber einmal lachend auf den Rücken klopfen und ein Gläschen Domaća Rakija anbieten sollte, lass dir eine glaubwürdige Ausrede einfallen. Selbst gebrannter Schnaps kann nämlich unschöne Folgen haben – von Katerkopf bis Vergiftung. Nur nicht direkt ablehnen, wenn du niemanden beleidigen willst!
Ein falsches Outfit ist mehr als eine Modesünde. Zu viel Haut in der Kirche geht im konservativen Dalmatien gar nicht, genauso wenig ein Stadtspaziergang im Bikini: dieser Fauxpas kann dich in Hvar gleich 600 Euro kosten! Am besten ist man von Kopf bis Fuß passend gekleidet – kein Scherz: Die Bergrettung musste schon eine offizielle Warnung für Touristen veröffentlichen, keine Flip-Flops zum Wandern zu tragen.
Bei manchen Themen haben die Dalmatiner eine sehr dünne Haut. Patriotismus und Katholizismus sind hochheilig. Setze Kroatien bloß niemals mit Jugoslawien oder – Gott bewahre – dem Balkan gleich. Versuche schon gar nicht, über Ähnlichkeiten mit den Nachbarländern zu diskutieren. Faustregel: Die Einheimischen wissen alles besser.
Von Lilien, Schmetterlingen und Großeltern flankierte Erinnerungen von Marica Bodrožić ergeben ein poetisch-nostalgisches Bild vom Landleben (2002). Sehr persönlich auch ihr Film „Herzgemälde der Erinnerung – Eine Reise durch mein Kroatien“ (2007)
Raus aus dem Alltag und ein Haus auf einer Adriainsel kaufen – diesen Traum hat sich Friederun Pleterski erfüllt. In ihrem Buch (2004) berichtet sie über selbst gemachten Käse, landestypische Bürokratie und skurrile Nachbarn
Auf den Spuren von Winnetou und Old Shatterhand. Die raue Paklenica-Schlucht, die Krka-Wasserfälle oder das Hinterland von Dubrovnik sind die Kulisse, die die Karl-May-Verfilmungen (1960er-Jahre) von Harold Reinl erst richtig legendär machte
Mit durchlöcherten Kondomen spinnt der Dorfpfarrer einer kroatischen Insel eine Intrige für unerhofften Kindersegen. Komödie des kroatischen Regisseurs Vinko Brešan mit bissiger Ironie und Kritik an Doppelmoral (2014)
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 20:52 Uhr |