15 Minuten dauert der Schwebeflug in der Seilbahn von Benalmádena, eine Reise in eine andere Welt. Weit weg von Strandenpromenaden, Sporthäfen und betonversiegelten Urlaubszentren. Der Gondelschatten gleitet über die letzten Dächer, über Kiefernkronen und schroffe Hänge. In einer Luft wie Seide zeigt in der Ferne zaghaft die Küste Marokkos ihre Konturen.
Die Nähe zum afrikanischen Kontinent gab im Jahr 711 den Ausschlag für eine Invasion, die über Jahrhunderte Einfluss auf die Entwicklung Europas nehmen sollte: Muslimische Araber und Berber setzten auf die Iberische Halbinsel über, schwangen sich im Reich der Westgoten zu neuen Herren auf und blieben fast 800 Jahre. Al-Andalus nannten die Mauren ihr neu erobertes Terrain. Sie führten ausgeklügelte Bewässerungsmethoden in der Landwirtschaft ein, bauten Wachtürme und Festungen und kleideten Häuser mit kühlen, farbigen Kacheln aus. Im Zeichen Allahs entstanden Moscheen und Koranschulen, es gab Kunsthandwerkerviertel, Paläste, Bäder, Märkte. Spanien, vor allem der tiefe Süden, wurde zum Schmelztiegel der Kulturen. All diese Spuren der maurischen Hochkultur tragen heute nicht unerheblich zum Reiz einer Reise an die Costa del Sol und in ihr Hinterland bei. Im Mittelalter war das Zusammenleben oft von Toleranz geprägt, doch währte die friedliche Koexistenz nicht ewig: Im Norden formierte sich die Reconquista, um die Eindringlinge zu vertreiben. Schließlich schrumpfte das maurisch dominierte Gebiet auf das Nasridenreich rund um Granada, das vom 13. bis 15. Jh. ein letztes Stück Hochkultur hervorbrachte – zu bewundern in der Alhambra, von den Herrschern als Paradies auf Erden angelegt. 1492 war es dann mit der Herrlichkeit vorbei. Der letzte Sultan kapitulierte vor den Truppen der Katholischen Könige. Doch bis heute verdankt Andalusien einen Teil seiner Magnetkraft dem morgenländischen Flair. Dieses verströmen auch die weißen Dörfer: Schachtelwerke aus dicht aneinandergedrängten Häusern, stillen Winkeln, steilen Treppen. Sie sind eine Mischung aus Freilichtmuseen und ganz normalen Wohnwelten, in denen die Bewohner ihre Gassenlabyrinthe und Innenhöfe mit einer überbordenden Pflanzenpracht schmücken. Neben Kultur und Dörfern faszinieren Landschaften und das Klima. Über 300 Sonnentage pro Jahr – Andalusiens „Sonnenküste“ hält, was ihr Name verspricht. Im Sommer geht es in den Urlaubszentren in jederlei Hinsicht hitzig zu, ansonsten eher ruhig und mild. Flusstäler sind mit Orangenhainen gesprenkelt, über Höhenrücken ziehen sich Mandelbäume. Hinzu kommen Strände mit Vulkanformationen im Naturpark Cabo de Gata und Eis und Schnee in der winterlichen Sierra Nevada, wo es Skifans auf die Pisten zieht und nicht weniger als 16 Gipfel die 3000-m-Marke übersteigen. Bilder, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Das gilt gleichermaßen für die Flora mit Enzian und Krokussen in höheren Lagen, Kiefern und Steineichen in Mittelgebirgen und Espartogras und Zwergpalmen in den trockenen Niederungen. Oleander und Zistrosen setzen Farbtupfer, in der Tierwelt sind Steinböcke und Steinadler vertreten. Eine Sonderrolle fällt den Berberaffen am Felsen von Gibraltar zu.
Gibraltar setzt geografisch den Schlusspunkt der Mittelmeerküste Andalusiens. Diese splittet sich in drei große Abschnitte auf: die Costa del Sol mit ihrem Kern um Málaga und Marbella, die Costa Tropical der Provinz Granada um Almuñécar und Salobreña und ganz im Osten die Küste der Provinz Almería. Vom späten Frühjahr bis in den Oktober oder November sind die Badetemperaturen im Mittelmeer angenehm. Im Hinterland erheben sich Bergbarrieren, die kalte Nordwinde abhalten und ein mildes Klima garantieren, in dem Avocados und Mandeln gedeihen, Oliven, Weintrauben, Zitronen und sogar Mangos.
In manchen Küstengegenden liegt das Grün leider unter Beton begraben. Ohne Weitblick und Rücksicht auf Umwelt, befeuert durch Spekulation und Korruption, setzte in den 1960er-Jahren der ungebremste Bauboom für den Massentourismus ein. So kamen lebenswichtige Devisen in ein Land, das damals zu den ärmsten in Europa gehörte und bis 1975 unter der Knute von Diktator Francisco Franco stand. Andalusiens mediterrane Küste ist seither ein touristischer Dauerbrenner. Heute machen sich die Gemeinden mit ihren Sandstränden und Promenaden gegenseitig Konkurrenz, Duschen, Spielplätze und Strandpflege in Form von Müllbeseitigung gehören zum Standard. In der Wärme des Südens verbringen viele Tausend Residenten, vor allem ältere Auswanderer oder „Teilzeit-Auswanderer“ aus Deutschland, Skandinavien und Großbritannien, einen Großteil des Jahres und zeigen Mitteleuropa die kalte Schulter – um im Winter auf der Terrasse zu frühstücken. Viele Einheimische verdienen in Hotels und Restaurants zumindest saisonal ihre Euro. Und selbst die wirtschaftlich nicht ganz rosige Lage kann den Andalusiern nicht nachhaltig ihre Lebenslust nehmen oder Traditionen erschüttern. Dazu gehören Fiestas und Siesta, ein erstes Gläschen Wein gegen Mittag und die Häppchenkultur der Tapas. Lass dich anstecken von dieser Unbeschwertheit und freu dich auf einen Urlaub in einer der lebhaftesten, vielseitigsten Ferienlandschaften Europas!
Internationale Flughäfen im Bereich der Costa del Sol sind Málaga (groß, Flughafenkürzel: AGP, aena.es) und Almería (klein, LEI, aena.es). Je nach Saison gibt es viele Verbindungen, doch die Pläne der Airlines wechseln häufig. Die spanische Fluglinie Iberia bietet in Zusammenarbeit mit der staatlichen Eisenbahngesellschaft Renfe ein Rail-&-Fly-Ticket an, das Flüge mit Bahnfahrten im Hochgeschwindigkeitszug AVE kombiniert. Kunden, die mit Iberia, Iberia Express oder Air Nostrum nach Spanien fliegen, können gleich ein Ticket für den AVE nach Málaga mitbuchen. Auch die Fahrt mit den Nahverkehrszügen cercanías zwischen dem Iberia-Hub am Flughafen Madrid und den Madrider Fernbahnhöfen ist inbegriffen.
Etwa zweieinhalb bis drei Tage musst du für die Anreise mit dem Auto einkalkulieren, wenn man die Entfernungen bedenkt – z.B. Stuttgart–Almería 2100 km, Hamburg–Granada 2600 km. Je nach Ausgangspunkt kommt entweder die Strecke Paris–Bordeaux–San Sebastián–Madrid oder Lyon–Barcelona–Valencia in Betracht.
Der Anreisemarathon in der Bahn kann bis zu 30 Stunden dauern, wobei mehrfach der Zug zu wechseln und der Preis oft höher ist als ein frühzeitig gebuchter Flug. Die staatliche Eisenbahngesellschaft Renfe bietet für ausländische Touristen den Renfe Spain Pass (rail.cc/renfe-spain-pass) an, der für alle AVE-Lang- und Mittelstreckenzüge sowie den Regionalverkehr bis zu vier Stunden vor und nach Abfahrt des gebuchten Zuges gilt. renfe.com, bahn.de
Die Busse von Eurolines (Tel. 069 9 71 94 48 33 | eurolines.de) oder Flixbus (flixbus.de) bedienen ab diversen deutschen Städten regelmäßig u. a. Granada, Málaga und Almería. Je nach Abfahrts- und Zielort sind sie 35–40 Stunden unterwegs.
Für EU-Bürger reicht der Personalausweis bzw. (bis 12 Jahre) ein Kinderreisepass. Alleinreisende Minderjährige benötigen zusätzlich eine elterliche Erlaubnis. Bei der Einreise aus Schengenstaaten findet in der Regel keine Kontrolle statt.
Im Sommer herrscht Highlife und eine zuweilen drangvolle Enge an den Stränden der Costa del Sol, während man im milden Herbst und Winter die Stille genießt – zum Baden ist das Wasser allerdings ab Mitte oder Ende November meist zu kalt. Die Temperaturen des Mittelmeers liegen ab Januar bis in den April hinein bei höchstens 15 Grad. Herbst und Frühjahr sind ideale Jahreszeiten zum Wandern und Radfahren, aber auch für einen Citytrip nach Granada und ausgedehntere Rundfahrten. So entgehst du der sommerlichen Hitze, die mancherorts über 40 Grad reicht, und den Warteschlangen und Staus.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt innerorts auf Straßen mit jeweils einer Fahrbahn für jede Fahrtrichtung 30, auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung 50 km/ h, auf Landstraßen, wenn nicht anders ausgeschildert, 90 , bei mehr als einer Fahrspur in jede Richtung bei 100, auf Autobahnen 120 km/ h. Man unterscheidet zwischen gebührenpflichtiger Autobahn (autopista de peaje, AP) und autobahnähnlicher, gebührenfreier Schnellstraße (autovía, A). Die Promillegrenze liegt bei 0,25 in der Atemluft (bei Fahranfängern in den ersten zwei Jahren 0,15), was ungefähr dem sonst üblichen Blutwert von 0,5 bzw. 0,3 entspricht.
Pannenhilfe leistet der Automobilclub RACE (Tel. 900112222). Bei einer Panne müssen Warndreiecke vor und hinter dem Auto aufgestellt werden. Außerdem musst du eine Warnweste anlegen, die ebenfalls ins Auto gehört. Fahrzeuge dürfen nicht privat abgeschleppt werden, dafür sind ausschließlich autorisierte Abschleppdienste zuständig.
Beim Tanken darf weder das Licht angeschaltet sein noch ein Handy benutzt werden. Gurtpflicht besteht auf Vorder- und Rücksitzen. An gelben Straßenmarkierungen ist das Parken verboten, an blauen und grünen gebührenpflichtig. Die Bußgelder, z.B. bei der Handybenutzung am Steuer, bei – auch geringen – Geschwindigkeitsüberschreitungen oder beim Falschparken, liegen in der Regel deutlich über den deutschen Sätzen, allerdings gibt es 50 Prozent Rabatt, wenn man binnen 20 Tagen zahlt. Beim Falschparken bleibt es oft nicht beim Bußgeld, sondern es wird direkt der Abschleppwagen bestellt.
Wochenpreise für kleine Modelle beginnen bei etwa 100 Euro inklusive freien Kilometern und Vollkaskoversicherung, doch die Angebote schwanken. Gute Vergleichsmöglichkeiten geben Portale wie der mehrfache Testsieger billiger-mietwagen.de. Die Vorlage einer Kreditkarte wird vorausgesetzt. Achte bei den Mietbedingungen auf finanzielle Fallstricke wie die Tankregelung: Die Bestimmungen sehen häufig vor, dass bei Übernahme des Fahrzeugs eine vorab nicht ausgewiesene Summe für den gefüllten Tank zu entrichten ist, je nach Wagentyp zum Teil über 100 Euro. Den Wagen kann man dann zwar mit leerem Tank zurückgeben, doch das vorab Kassierte liegt um Längen über einer Komplettbefüllung.
Das Busnetz ist hervorragend ausgebaut, das Preisniveau recht niedrig. Fast jeder größere Ort verfügt über einen Busbahnhof (estación de autobuses). Die Busanbieter findet man unter esta bus.malaga.eu und ctal.es. Das Eisenbahnnetz (renfe.com) ist nicht besonders engmaschig. Zwischen Málaga und Fuengirola pendeln S-Bahnen, die auch den Flughafen mit der Innenstadt und den Küstenorten verbinden (trenes de cercanías | short.travel/and6).
Taxifahren ist im Vergleich zu Mitteleuropa recht günstig, Anhaltspunkt: ca. 0,90–1,50 Euro/ km zuzüglich Grundgebühr und unter Umständen diversen Aufschlägen.
Die Eintrittspreise in Sehenswürdigkeiten und Museen liegen meist bei 3–8 Euro, berühmte Ziele wie etwa das Picasso-Museum in Málaga (9 Euro), die Höhle in Nerja (10 Euro) oder Selwo Aventura bei Estepona (20 Euro) beim Doppelten bis Dreifachen. Aquaund Freizeitparks langen generell kräftig zu. Ermäßigungen gibt es in der Regel für Kinder und häufig für Studenten und Rentner. Einige Museen haben einmal in der Woche für den ganzen Tag oder ein paar Stunden freien Eintritt. In den andalusischen Landesmuseen ist der Eintritt für EUBürger frei. Málaga (malagapass.com) und Granada (granadatur.clorian.com) bieten Rabattkarten an, deren Kauf sich aber häufig nur lohnt, wenn du viele Kulturziele auf dem Programm hast.
Sich oben ohne zu sonnen bzw. zu baden ist verbreitet, ganz ohne geht es nur an explizit ausgewiesenen Stränden (playas naturistas) wie Cantarriján oder Joya an der Costa Tropical bzw. abgelegenen Buchten wie der Playa Barronal am Cabo de Gata.
An den weit verbreiteten Geldautomaten kannst du Bargeld mit der EC- bzw. Kreditkarte ziehen. Auch in Geschäften, Restaurants und Hotels kannst du mit der EC- oder den gängigen Kreditkarten bezahlen. Bei Kartenzahlung wird allerdings gelegentlich ein Ausweis verlangt.
Die meisten Hotels und hostales bieten ihren Kunden kostenlos WLAN (wifi) an. In größeren Häusern gibt es häufig auch öffentliche Gästeterminals. Bars und Restaurants mit Internet- Hotspot sind oft mit einem schwarz-weißen Wifi-Aufkleber gekennzeichnet.
In Spanien gibt es keine geregelten Ladenschlusszeiten. Überwiegend sind die Geschäfte montags bis samstags von 9.30/10 bis 13.30/14 und von 16.30/17 bis 20/21 Uhr geöffnet, samstags mitunter nur vormittags. In Urlaubszentren sind viele Geschäfte in der Saison durchgehend und bis spät in den Abend geöffnet.
Das Porto für einen Standardbrief bis 20g oder eine Postkarte ins europäische Ausland kostete bei Redaktionsschluss 1,65 Euro. Briefmarken (sellos) sind in Postämtern (oficinas de correos | correos.es) und Tabakläden (estancos) erhältlich.
Die Netzspannung beträgt auch in Spanien 230 Volt, Steckeradapter sind nicht erforderlich.
Bei Auslandsgesprächen wählt man die Vorwahl 00, dann die Landeskennzahl (Deutschland 49, Österreich 43, Schweiz 41), die Ortsvorwahl ohne die Null und die Teilnehmernummer. Die Vorwahl nach Spanien ist 0034, danach wählt man – wie auch innerhalb Spaniens – stets die komplette, neunstellige Rufnummer. Handynummern beginnen in Spanien mit 6 oder 7, Festnetzanschlüsse mit 8 oder 9, kostenpflichtige Nummern mit 803–807, 901, 902, 905 oder 907. Nummern mit 800 oder 900 am Anfang sind gebührenfrei.
Der Kellner bringt dir das Wechselgeld auf einem Teller, darauf kannst du dann ein paar Münzen liegen lassen – üblich sind fünf bis zehn Prozent. Im Taxi rundest du auf. Im Hotel erhalten Zimmermädchen und Roomboy 1–2 Euro pro Tag.
Die Auswahl reicht von der einfachen Pension (pensión; noch schlichter ist eine fonda) über den Gasthof (hostal) bis zu Hotels, die mit einem bis fünf Sternen klassifiziert sind. Landhotels und Designhotels in der Stadt vermittelt die Kette Rusticae (rusticae.es).
Tipps zu Unterkünften auf dem Land (turismo rural) findest du auf escapadarural.com, zu Landhäusern in der Bergregion Alpujarra u.a. auf turismoalpujarra.com.
Eine gute Übersicht über Campingplätze bietet die Website vayacam ping.net. Informationen über Jugendherbergen erhältst du unter inturjoven.com. Eine nicht alltägliche Unterkunft findest du in einem Höhlenhotel (cuevasdeandalucia.org) – die meisten finden sich in der Region um Guadix.
Die Unterkunftpreise verstehen sich in Spanien meist ohne Frühstück, das meist sowohl preiswerter als auch besser in einem Café nebenan serviert wird. Achtung: Gelegentlich ist auch die Mehrwertsteuer IVA nicht eingerechnet.
C/ Mauricio Moro Pareto 2 | Edificio Eurocom, Bloque Sur | Málaga | Tel. 9 52 36 39 58 | malaga.diplo.de
Alameda de Colón 26 | Málaga | Tel.646060972 | bmeia.gv.at
Apartado de correos 7 | Málaga | Tel. 645010303 | eda.admin.ch/madrid
Falls du dringend einen Arzt brauchst, erkundige dich nach dem nächsten Krankenhaus mit einer Notaufnahme (urgencia). Dort solltest du mit einiger Wartezeit rechnen. Das spanische Gesundheitssystem ist medizinisch auf der Höhe der Zeit, aber überlastet. Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte EHIC (auf der Rückseite deiner gesetzlichen Versichertenkarte) wirst du in staatlichen Krankenhäusern und von Ärzten des Servicio Andaluz de Salud (SAS) kostenlos behandelt. Wenn du dich in einer privaten Praxis oder einer Privatklinik behandeln lässt, zahlst du an Ort und Stelle und reichst die Rechnungen dann zu Hause ein. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung kann daher sinnvoll sein. Gut ausgestattete Apotheken (farmacias) findest du überall und manche Medikamente gibt es rezeptfrei und billiger als zu Hause.
Zentraler Notruf für Polizei (policía), Feuerwehr (bomberos), Notarzt (ambulancia) und andere Notfalldienste: Tel. 1 12.
Auch an der Costa del Sol warten Diebe auf günstige Gelegenheiten. Behalte deine Wertsachen im Auge, lass nichts im geparkten Auto – vor allem nicht an Strandparkplätzen! – und steck deine Papiere lieber in einen Bauchgurt als in die Handtasche. Den Rucksack trägst du in unübersichtlichen Situationen oder im Gedränge besser vorn.
Adressen werden in Spanien öfters ohne Hausnummer angegeben; in diesem Fall lautet der Zusatz sin número, abgekürzt „s/n“. Jedermann vor Ort weiß halt, wo die genaue Adresse ist. Folgt auf eine angegebene Hausnummer noch eine Ziffer, bezeichnet diese das Stockwerk.
- Lichtensteinallee 1 | 10787 Berlin | Tel. 030 8 82 65 43 | berlin@tourspain.es
- Walfischgasse 8 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 95 80 11 | viena@tourspain.es
- Seefeldstr. 19 | 8008 Zürich | Tel. 04 42 53 60 50 | zurich@tourspain.es
visitacostadelsol.com, das offizielle Tourismusportal, bietet – auch auf Deutsch – eine breite Themenpalette. Weitere nützliche Portale sind u. a. spain.info, andalucia.org, malagaturismo.com, malaga.es/de/turismo, turismo.marbella.es, turismoalmeria.com, turismodealmeria.org, granadatur.com, turgranada.es, sierranevada.es.
Innerhalb der EU dürfen alle Waren für den persönlichen Gebrauch frei ein- und ausgeführt werden. Richtwerte hierfür sind u. a. 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen. Für Schweizer gelten erheblich geringere Freimengen, u.a. 5 l Wein und 1 l Spirituosen. Auch für Gibraltar gelten andere Grenzwerte: 200 Zigaretten, 2 l Sherry, 1 l Spirituosen. zoll.de, ezv.admin.ch, bmf.gv.at
Año Nuevo (Neujahr)
Reyes Magos (Hl. Drei Könige)
Día de Andalucía (andalusischer Regionalfeiertag)
Jueves Santo (Gründonnerstag); Viernes Santo (Karfreitag)
Día del Trabajo (Tag der Arbeit)
Asunción de Nuestra Señora (Mariä Himmelfahrt)
Día de la Hispanidad (Gedenktag an die Entdeckung Amerikas)
Todos los Santos (Allerheiligen)
Día de la Constitución (Tag der Verfassung)
Inmaculada Concepción (Mariä Empfängnis)
Navidad (Weihnachten)
Cabalgata de Reyes Magos (alle größeren Orte): Festumzug am Vorabend des Dreikönigtags
Karneval (Málaga, Marbella)
Festival de Málaga, festivaldemalaga.com: internationales Filmfestival
Semana Santa (alle größeren Orte): Karwoche mit aufwendigen Prozessionen
Cruces de Mayo (vor allem in Granada und Almería): Frühjahrsfest mit Blumenschmuck
Fiesta de San Juan (ganze Region): Johannisfeuer, vor allem an den Stränden
Milnoff (Granada), milnoff.es: Flamencofestival
Festival Internacional de Música y Danza de Granada, granadafestival.org
Starlite (Marbella): Musikfestival
Fiesta de Nochevieja (Bérchules), berchules.es: In dem Alpujarra Dorf wird Neujahr im Sommer gefeiert
Noche del Vino (Cómpeta), competa. es: Weinfest mit Folklore
Feria de Málaga, feria.malaga.eu
Feria de Pedro Romero (Ronda), turis moderonda.es: Stadtfest mit Stierkampf
Granada Sound, granadasound.com: Rock Pop-Festival
Pulpop (Roquetas de Mar), pulpop.es: Musikfestival
Festival de Jazz de Granada, jazzengranada.es
Der Kellner wird (zumindest innerlich) genervt den Kopf schütteln, wenn ihr nach dem Essen getrennte Rechnungen verlangt. In Spanien ist das komplett unüblich. Wenn man mit Freunden ausgeht, übernimmt einer die Rechnung. Beim nächsten Mal ist ein anderer dran.
Andalusier machen sich nicht zu Sklaven des Uhrzeigers. Wer sich mit Einheimischen verabredet, muss mentalitätsbedingt mit Verspätungen rechnen, die auch schon mal eine halbe Stunde dauern.
In manchen Bergdörfern im Hinterland verengen sich Gassen plötzlich und unangekündigt und stellen ungeübte Autofahrer vor Probleme. Am besten, du lässt den Wagen im Unterdorf stehen und gehst den Rest zu Fuß – das schont auf jeden Fall die Nerven!
Mag die Show auch noch so kommerziell aufgezogen sein, der Flamenco ist in erster Linie Kunst: Tanz, Musik, Gesang, Kostüm und auch die palmas, das rhythmische Händeklatschen, sind Bestandteil der Darbietung – aber nur von den Auftretenden. Wer beim Flamenco aus dem Publikum mitklatscht, begeht einen echten Fauxpas.
Regeln sind eine Sache, ihre Einhaltung eine andere. An Zebrastreifen oder grünen Fußgängerampeln solltest du genau hinschauen, ob wirklich kein Auto kommt bzw. die Fahrer willig sind anzuhalten. Spanische Autofahrer vergessen zuweilen, dass es Menschen ohne fahrenden Untersatz gibt.
Eugen Ruge schickt seinen in tiefer Lebenskrise steckenden Erzähler auf Sinn suche ins entlegene Fischerdorf Cabo de Gata. Obwohl der Aussteiger vom Prenzlauer Berg dort als Romanautor scheitert, findet er zu einer Heiterkeit, die ihn die Welt wieder als real empfinden lässt. Ein anspruchsvolles Prosastück von 2013.
Eduard Freundlingers spannender Kriminalroman mit viel Lokalkolorit aus der Gegend um Almuñécar erschien 2013.
Regisseurin Doris Dörrie verfilmte 2014 mit Nadja Uhl und Hannelore Elsner u. a. ihren eigenen Erfolgsroman um Mütter und Töchter und die ewige Sehnsucht nach dem Süden. Gedreht wurde in einem Hotel an der Costa del Sol bei laufendem Betrieb.
Carlos Sauras Film von 2010 bringt andalusische Leidenschaft und die besten Musiker und Tänzer auf die Leinwand: Paco de Lucía, Sara Baras, Eva Yerbabuena ...
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 14:39 Uhr |