Der Mezzogiorno ist das Land des Mittags: Hier scheint die Sonne zu Hause zu sein. Das milde Klima, die zahllosen Spuren der europäischen Kulturgeschichte, eine vorzügliche Mittelmeerküche und die kontrastreiche Natur mit unendlichen Küsten, urtümlichen Bergwelten und uralten Olivenbaumhainen machen aus dem Süden ein besonders attraktives Reiseziel.
Italiens Süden beginnt in den Abruzzen mit dem kalkhellen Massiv des Gran Sasso d’Italia, mit 2912 m die höchste Spitze des italienischen Apennins. Hinzu kommen die Bergwelt des Nationalparks der Abruzzen, in dem wieder Wölfe und Bären leben, sowie die Maiellagruppe. Zu entdecken gibt es eine vielfätige Bergwelt mit kleinen, malerischen Ortschaften und Seen sowie schroffe Küstenabschnitte. Apulien prägen die mit Weizenfeldern und Trauben überspannten Ebenen des Tavoliere und der wunderbare Wald auf dem Stiefelsporn Gargano, die Foresta Umbra. Die Basilikata teilt sich mit Kalabrien das stille, weite Pollinomassiv mit den bizarren, uralten Panzerföhren. Ganz im Süden folgen schließlich die dichten Wälder im Sila- und Aspromontegebirge, mit denen der Apennin auf der Stiefelspitze ausläuft. Und dann natürlich Kampanien mit Bergen, Wäldern und Grotten im Cilento und dem zwar schlafend wirkenden, aber dennoch aktiven Vulkan Vesuv.
Auch die vielseitige Küstenlandschaft hat alles zu bieten, was Urlauber sich nur wünschen können: Auf die kinderfreundlichen, flachen Sandstrände an der Adriaküste der Abruzzen und des Molise folgt das bewegte Wechselspiel aus Sand- und Kiesbuchten, Felsküsten und Meeresgrotten in Apulien. Dem schließt sich in der Basilikata die Ebene von Metapont am Golf von Tarent an mit ihren flachen, weiten Stränden. Die Küste Kalabriens wiederum bietet ein Auf und Ab an Stränden und Felsklippen, Höhepunkte sind die Halbinsel Isola di Capo Rizzuto und die Klippen über dem traumhaften Sandstrand von Tropea. An das Tyrrhenische Meer stößt dann noch mal ein Stück der Basilikata mit einem besonders schönen Küstenabschnitt an, dem Golf von Policastro mit dem Hauptort Maratea. Darauf folgt der Cilento, die Bergwelt Kampaniens, die mit wunderbaren Strandbuchten und geheimnisvollen Grotten ins Meer hineinreicht. Der vielleicht schönste Küstenabschnitt ganz Italiens bei Amalfi an der Südseite der Halbinsel von Sorrent heißt zu Recht Costiera Divina, Göttliche Küste. An der Nordseite der Halbinsel beginnt der weite Golf von Neapel mit seinen drei so unterschiedlichen Inseln Capri, Ischia und Procida. Höhepunkte an der Küste des Latium bilden die Dünen des Naturparks Circeo, der Golf von Gaeta und die Inseln Ponza und Ventotene.
Naturschutz wird neuerdings vor allem von den jüngeren Generationen großgeschrieben, was auch dringend nötig ist, denn die wilde Zersiedelung der letzten Jahrzehnte sowie unzählige im Rohbau stehen gelassene Schwarzbauten haben ihre unschönen Spuren hinterlassen. Junge Süditaliener tun sich zu Kooperativen zusammen und erschließen als Wanderführer die grandiosen Bergwelten für sanften Naturtourismus. Sie greifen traditionelle Volksmusik, altes Handwerk, kulinarische Traditionen wieder auf und überall ist spürbar, dass sie die Zukunft des Südens im Tourismus sehen.
Politisches, wirtschaftliches und religiöses Zentrum (Süd-)Italiens ist Rom. Die Römer mischten sich mit dem alten Kulturvolk der Etrusker, die Jahrhunderte vor der Zeitenwende Mittelitalien mit komplexen, hochkulturellen Stadtgemeinschaften besiedelten. Ihr kostbares Erbe kannst du heute in ihren ausgegrabenen Totenstädten und in den reichen Museen in und um Rom bewundern. Die Römer assimilierten aber auch das griechische Erbe: Die Griechen waren vor 2700 Jahren zunächst auf Ischia, dann auf dem Festland bei Neapel sowie in Sibari an der Ostküste Kalabriens gelandet. Damit begann der Aufbau einer durch Handel, hoch entwickeltes Handwerk, wissenschaftliche Kenntnisse und philosophische Schulen reichen Kolonie aus über 40 Städten längs der Küste Süditaliens – die Wiege der europäischen Kultur. Ausgrabungsstätten, Museen und die wunderbare Tempelanlage in Paestum zeigen die sichtbaren Reste.
Mit dem Zusammenbruch des römischen Imperiums im 4. Jh. begann ein neues Kapitel der Geschichte Süditaliens: das der ständig wechselnden Herrscher, die aus fremden Ländern über die Alpen oder vom Meer kommend eindrangen: Byzantiner, Sarazenen, Langobarden, Araber, Normannen, Staufer, Spanier, Franzosen, Bourbonen, Habsburger. Von ihnen sieht man heute überall noch Paläste, mächtige Kastelle und schöne Kirchen. Mit der Verständigung klappt es übrigens selbst in abgelegenen Dörfern oft erstaunlich gut: Die Jungen sprechen heute selbstverständlich Englisch und von den Älteren können viele noch etwas Deutsch aus ihrer Zeit als Arbeitsimmigranten in Deutschland und der Schweiz. Nun leben sie friedlich ihren Lebensabend im Heimatort, wo sie Gemüse und Wein ziehen und am Nachmittag auf die Piazza oder in die Bar zu einer Kartenrunde briscola gehen.
Internationale Flughäfen in Süditalien sind Rom, Neapel, Bari, Pescara, Brindisi, Lamezia Terme und Reggio di Calabria. Sie werden von vielen deutschen Flughäfen sowie von Wien und Zürich angeflogen, zum Teil direkt, zum Teil mit Zwischenstopp in Mailand bzw. Rom.
Die Autofahrt bis hinunter in die Stiefelspitze kann sehr lang werden: z. B. von Mailand nach Bari knapp 900 km, nach Neapel knapp 800, nach Reggio di Calabria knapp 1300 km. Die italienischen Autobahnen sind bis auf einige Abschnitte im Süden mautpflichtig – vom Brenner bzw. von Como bis an die südliche Adria oder zur Amalfiküste musst du mit Gebühren von rund 75 Euro rechnen. Die italienischen Autobahngebühren kannst du auf auto strade.it ausrechnen lassen. Die A 2 von Salerno nach Reggio di Calabria ist mautfrei und fast durchweg dreispurig ausgebaut.
Mit dem Zug bis hinunter in den Süden bedeutet mindestens einmal umsteigen, z. B. in Mailand oder in Rom. Platz-, Liege- und Schlafwagenkarten in der Hauptreisezeit solltest du frühzeitig reservieren. bahn.de, trenitalia.com
Immer beliebter wird die Anreise mit dem Fernbus. Mehrere Anbieter bringen dich in den Süden Italiens: flixbus.de, eurolines.de, fernbusse.de
(Süd-)Italienportale mit allgemeinen Reise-, Lese- und Linktipps: enit.de, ratgeber-italien.de, in-italy.de. Museen und archäologische Stätten in Italien: museionline.info, Natur- und Nationalparks: parks.it, das Wetter: meteo.it, tempoitalia.it
In Ortschaften beträgt die Höchstgeschwindigkeit 50, ansonsten 90, auf Autobahnen (autostrada) 130 km/h, auf einigen dreispurigen Abschnitten 150 km/h. Außerhalb von Ortschaften muss auch am Tag mit Abblendlicht gefahren werden. Die Promillegrenze liegt bei 0,5. Bei Unfall oder Panne muss außerorts beim Verlassen des Wagens eine Warnweste angelegt werden.
Tankstellen sind montags bis samstags meist von 7.30 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr geöffnet, sonntags nur vereinzelt, doch immer mehr Tankstellen haben Tankautomaten. An den Autobahnen haben sie rund um die Uhr geöffnet. In größeren Städten und während der Hochsaison in den Touristenzentren ist das Parken eine zeitraubende und kostspielige Angelegenheit. Zum Tagesausflug in Städte wie Neapel, Salerno, Bari solltest du mit dem Zug fahren oder den Wagen auf einem bewachten Parkplatz abstellen. Die meisten Städte haben ZTL-Zonen (zona traffico limitato), in denen du nur mit Genehmigung fahren darfst. Ein großes Problem ist das Autofahren und vor allem das Parken in der Saison und am Wochenende an der Amalfiküste; für Campingwagen und Caravans ist die enge Küstenstraße Amalfitana von April bis Oktober gesperrt.
Mietwagenvertretungen gibt es in größeren Städten, an den Flughäfen und großen Bahnhöfen sowie in einigen Touristenzentren. Ratsam ist es, ein Auto bei einer internationalen Vertretung zu wählen. Ein Kleinwagen kostet pro Tag schon mal 200 Euro. Günstiger ist der Wochenendtarif, z. B. drei Tage ab 230 Euro. Am günstigsten sind Wochentarife ab 450 Euro, jedoch teilweise mit Kilometerlimit. Um Ostern und von Mai bis September ziehen die Preise deutlich an. Billiger wird es nur, wenn du weit im Voraus bzw. online (dann z. T. schon ab 120 Euro/ Tag) über eines der großen Mietwagenportale buchst, z. B. billiger-mietwagen.de.
Bahnfahren ist in Italien immer noch relativ preiswert, zumindest die Lokalund Regionalverbindungen – nicht jedoch die nationalen Hochgeschwindigkeitszüge Frecciarossa. Den Fahrplan (orario ferroviario) sowie eine Verbindungssuche findest du in den Bahnhöfen oder unter trenitalia.com (auch auf Deutsch). Vor dem Besteigen des Zugs muss man die Fahrkarte und, wenn getrennt, auch den Zuschlag in den Automaten entwerten, die in der Bahnhofshalle vor den Bahnsteigzugängen stehen.
Die Städte haben dichte Busnetze (Rom und Neapel dazu auch ein paar Metro- und Straßenbahnstrecken), Nachbarstädte und Dörfer sind auch mit Überlandbussen zu erreichen. italybus.it, orariautobus.it
Geldautomaten (bancomat) sind flächendeckend vorhanden. In nahezu allen Restaurants und Hotels, in besseren Geschäften, an Tankstellen und bei Autovermietungen sind Kreditkarten Standard.
In immer mehr Städten und Ortschaften im Süden setzt sich kostenloses WLAN – auf Italienisch wifi – durch. Meist wird es auf öffentlichen Plätzen in der Nähe des Rathauses angeboten. Auch die meisten Hotels, B & Bs, Bars und Restaurants bieten WLAN-Service mit Passwort an.
Die Öffnungszeiten der großen staatlichen Museen sind recht besucherfreundlich. Fast alle haben über Mittag geöffnet und im Sommer öffnen manche sogar bis spät in den Abend. Viele Kirchen schließen in der Mittagszeit zwischen 12 und 16 Uhr. In diesem Band ist für Museen und ähnliche Einrichtungen stets die Schließzeit angegeben, Kassenschluss ist meistens eine bis anderthalb Stunden früher. Streiks und Mitarbeiterversammlungen sind in Italien nach wie vor an der Tagesordnung. Bevor du ein Museum oder eine andere Sehenswürdigkeit besuchst, ist es immer ratsam, auf der Website, auf Facebook oder auf Instagram vorab die Öffnungszeiten zu überprüfen. Streiks (sciopero) werden dort meist angekündigt. Hinzu kommt, dass Personalmangel und die Nachwirkungen der Coronakrise auch in Italien immer wieder dazu führen, dass in vielen Bereichen das Angebot und die Öffnungszeiten – unter Umständen auch sehr kurzfristig – angepasst werden müssen.
Lebensmittelgeschäfte sind werktags meist von 8.30 bis 13 und von 17 bis 19.30 Uhr geöffnet, alle anderen Läden öffnen gewöhnlich von 8.30 oder 9 bis 12.30 und von 15.30 bis 19.30 Uhr. An einem Nachmittag in der Woche sind alle Geschäfte geschlossen. In Badeorten bleiben die Geschäfte in der Hochsaison bis spät in den Abend offen. Viele staatliche Museen haben am 1. Januar, 25. April und 1. Mai geschlossen.
Postämter sind im Allgemeinen nur vormittags geöffnet. Das Porto für einen Brief oder eine Postkarte ins EU-Ausland und die Schweiz betrug bei Redaktionsschluss 1,15 Euro.
Die Eintrittspreise in die Museen variieren zwischen 3 und (im Extremfall) 17 Euro (Vatikanische Museen in Rom). Bei bedeutenden Museen können Eintrittskarten online erworben werden, zum Teil auch solche, die das Schlangestehen ersparen (salta la fila). Erkundige dich in den großen Städten wie Neapel (campaniartecard.it) und Rom (romapass.it) nach Rabattkarten, die freien Eintritt zu Museen sowie die Gratisnutzung öffentlicher Verkehrsmittel gewähren. Die staatlichen Museen (musei nazionali) sind für EU-Vorsicht: An touristischen Hotspots wie Roms Piazza Navona wird der Kaffee zum Luxusgut 133 Bürger bis 18 gratis, von 18 bis 25 Jahren zum halben Preis zugänglich. An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt in alle staatlichen Museen und Archäologieparks frei. Eine Liste zu den teilnehmenden Häusern gibt es unter cultura.gov.it/domenicalmuseo.
An der Theke in der Bar kostet der Cappuccino um 2,50 Euro, wer ihn am Tischchen sitzend trinkt, muss mit einem deutlichen Aufschlag rechnen. Sitzt du allerdings an berühmten oder besonders touristischen Plätzen, kann die Tasse doppelt oder dreimal so teuer werden. Öffentliche Verkehrsmittel sind preiswert: Eine einfache Buskarte kostet zwischen 1,10 und 1,70 Euro, für die Bahnfahrkarte zahlst du ungefähr ein Drittel weniger als in Mitteleuropa. Teuer sind Diskotheken, vor allem in exklusiven Badeorten: Der Eintritt kostet meist ab 20 Euro aufwärts.
Vorwahlen: Italien 0039, Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041.
Innerhalb Italiens gibt es keine Vorwahlen, es muss immer die vollständige Nummer gewählt werden. Auch bei Anrufen aus dem Ausland darf die Null am Beginn der Nummer nicht ausgelassen werden.
Das italienische Mobilfunknetz ist nach GSM- und UMTS-Standard aufgebaut. Das eigene Handy (telefonino bzw. cellulare) wählt sich problemlos ein.
Trinkgeld (ca. fünf bis zehn Prozent) bekommen nette Kellnerinnen und Kellner in Restaurants und Cafés und natürlich Zimmermädchen, Kofferträger usw. Sie sind darauf angewiesen, ihr Lohn ist oft skandalös niedrig.
Auch in Süditalien bieten immer mehr agriturismo-Höfe Zimmer, Ferienwohnungen und Stellplätze für Campingmobile und Zelte an, die Spanne reicht von preiswert bis luxuriös. Infos in den Tourismusämtern und auf Websites wie agriturist.it oder agriturismo.it. Bed & Breakfast gibt es überall, begünstigt durch das Internet als Vermittlungsforum, z. B. bbitalia.it, bedand-breakfast-italien.com, ecobnb.com oder anbba.it.
Campingplätze finden sich überall in den Küstengebieten und bei touristisch interessanten Städten. Infos im Internet unter camping.it, campings.com oder allcamps.it. Wildes Camping ist verboten und gefährlich.
In Ferienhotels an der Küste kann man in der Hochsaison oft nur bei mindestens drei Tagen Aufenthalt fündig werden und häufig ist dann auch noch Halb- oder gar Vollpension obligatorisch. Zwischen November und März ist es genau umgekehrt: Man findet mehr oder weniger geschlossene Ferienorte vor. Natürlich gibt es auch dann geöffnete Hotels, aber du musst sie suchen und sie liegen meist in den Ortschaften im Hinterland. Wer flexibler und preiswerter reisen möchte, sollte sich in der Nebensaison auf den Weg machen oder Unterkunft im Landesinneren suchen. Interessante Unterkünfte abseits der standardisierten Kettenhotels, etwa historische Gebäude, finden sich auf residenzedepoca.it. Sehr angesagt sind sogenannte alberghi diffusi („verstreute Hotels“), eine originelle Form der Übernachtung: Angeboten werden Zimmer mit dem üblichen Hotelservice, nur dass diese sich nicht in einem einzigen Haus befinden, sondern in unterschiedlichen historischen Gebäuden oft im ganzen Dorf verstreut sind. Ideal für Individualreisende, die unter Einheimischen in authentischer Kulisse wohnen möchten. Besonders bekannt sind das albergo diffuso von Santo Stefano di Sessanio (sextantio.it) in den Abruzzen, wo ein Architekt 32 beeindruckende Hotelzimmer in unterschiedlichen Gebäuden schuf, und das auf zehn historische Apartments im Ort verteilte Hotel in Morano Calabro (short.travel/its19).
Jugendherbergen heißen in Italien Ostelli della Gioventù. Auskunft: Associazione Italiana Alberghi per la Gioventù (Tel. 06 98 26 14 62 | ostellidellagioventu.com)
Innerhalb der EU dürfen Waren für den persönlichen Bedarf zollfrei einund ausgeführt werden. Richtwerte hierfür sind u. a. 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen. Für Schweizer gelten stark eingeschränkte Freimengen, u. a. 250 Zigaretten, 1 l Spirituosen, 5 l Wein.
Via San Martino della Battaglia 4 | Rom | Tel. 06 49 21 32 08 | rom.diplo.de
Via Pergolesi 3 | Rom | Tel. 0 68 44 01 41 | bmeia.gv.at
Via Barnaba Oriani 61 | Rom | Tel. 06 80 95 71 | eda.admin.ch/roma
In akuten Fällen wendest du dich an die Notaufnahme (pronto soccorso) der Krankenhäuser oder fragst im Hotel oder in einer Apotheke (farmacia) nach dem notärztlichen Dienst (guardia medica). Mit der Europäischen Versicherungskarte (EHIC, Rückseite der Versichertenkarte) wirst du in der Regel kostenlos behandelt. Anderenfalls reichst du Auslagen deiner Kasse zu Hause zur Erstattung ein.
Polizei und Unfallrettung: Tel. 1 12. Der italienische Automobilclub ACI leistet kostenpflichtig Pannenhilfe rund um die Uhr: Tel. 80 31 16, mobil Tel. 8 00 11 68 00 bzw. Notrufsäulen an den Autobahnen.
Capodanno (Neujahr)
Epifania (Hl. Drei Könige)
Pasquetta (Ostermontag)
Liberazione (Befreiung vom Faschismus)
Festa del Lavoro (Tag der Arbeit)
Festa della Repubblica (Tag der Republik)
Ferragosto (Mariä Himmelfahrt)
Ognissanti (Allerheiligen)
Immacolata Concezione (Mariä Empfängnis)
Natale (Weihnachten)
Santo Stefano (Zweiter Weihnachtsfeiertag)
Karfreitagsprozession (Procida)
Ostermontagsprozession (Pomigliano d’Arco)
Maggio dei Monumenti (Neapel), comune.napoli.it: Kulturveranstaltungen
Festa dei Serpari (Cocullo): Schlangenritual zu Ehren des Schutzheiligen gegen Schlangenbisse
Prozession San Nicola (Bari)
Cavalcata dei Turchi (Potenza): Reiterfest in Kostümen
Festa dei Gigli (Nola), short.travel/its27: Acht riesige „Türme“ tanzen durch die Stadt
L’Infiorata (Genzano): Fronleichnamsprozession
Napoli Teatro Festival (Neapel), napoliteatrofestival.it
Festival della Valle d’Itria (Martina Franca), festivaldellavalleditria.it: Musikfestspiele
Madonna della Bruna (Matera), festadellabruna.it: spektakuläre Prozession
Locomotive Jazz Festival (Lecce), locomotivejazzfestival.it
Pescara Jazz (Pescara), pescarajazz.com
La Notte della Taranta (Melpignano), lanottedellataranta.it: größtes Festival traditioneller Musik Europas
Ferragosto (landesweit): Schlemmerfeste, Konzerte, Feuerwerke
Pomigliano Jazz (Pomigliano d’Arco), pomiglianojazz.com
Macchina di Santa Rosa (Viterbo) Auf den Schultern von 120 Männern wird ein 30 m hoher Obelisk durch die Altstadt getragen
Sagra a Mare (Molfetta) Bootsfest
In der Altstadt von Rom gibt es eine gesalzene Strafe (bis zu 500 Euro!) für alle, die auf der Straße essen oder trinken und es sei es auch nur Street Food. Ziel: Die Hauptstadt soll sauber bleiben. Andere Städte wollen nachziehen.
Du wirst im Süden einem anderen Zeitgefühl begegnen. Das kann dazu führen, dass du oft scheinbar sinnlos warten musst. Dafür haben die Leute aber auch mehr Zeit, was zu netten Begegnungen und manchmal fast wundersamen Lösungen führen kann.
In manchen Fällen tust du in Italien gut daran, vorher nach dem Preis zu fragen, z. B. wenn du im Restaurant Fisch bestellst, der häufig nach Gewicht berechnet wird, sein Preis auf der Speisekarte also pro 100 g (etto) angegeben ist: Frag, auf wie viel sich eine Portion summiert!
In Touristenzentren und an Stränden solltest du vor Autoknackern und Taschendieben auf der Hut sein. Besondere Vorsicht ist in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Gewimmel der Märkte geboten. Beim Stadtbummel trägt man die Handtasche quer über die Brust und nie zur Straßenseite. Das geparkte Auto sollte leer oder das Gepäck im abgeschlossenen Kofferraum verstaut sein.
Beim Besuch von Mittelmeerländern sind oft ziemlich übertriebene Ängste vor Dieben und Betrügern im Spiel, das ist aber eigentlich unbegründet. Die Süditaliener sind ein ausgesprochen herzliches und hilfsbereites Volk, sofern du ihnen Respekt entgegenbringst.
Nach Gomorrha (dieser Thriller-Bestseller zu Neapels Camorra wurde auch verfilmt) zeichnet Roberto Saviano mit diesem Roman von 2019 ein erschütterndes Bild der jungen Clanmitglieder.
Mario Desiatis dichter Roman von 2011 spielt in Apulien und gibt den Emigranten und ihren Nachfahren die Würde wieder.
2011 erschien der erste Teil der vierbändigen neapolitanischen Saga von Elena Ferrante, die die miteinander verwobenen Schicksale zweier Frauen erzählt und neugierig auf Neapel macht.
Luca Minieros bunte Komödie von 2011, in der der Norden Italiens mit dem Süden konfrontiert wird, spart kein Klischee aus – und macht richtig Lust auf eine Reise nach Süditalien.
Der Korrespondent Stefan Ulrich führt dich zu seinen Lieblingsplätzen. Eine Lektüre von 2016, die inspiriert und Historisches preisgibt.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 14:58 Uhr |