Wo genau liegt eigentlich die Eifel? Gar nicht so einfach zu beantworten, die Frage. Schließlich umschließt der westlichste Zipfel Deutschlands ein riesiges Gebiet und eines der letzten Naturparadiese Europas. Doch es sind nicht nur die erloschenen Vulkane und die Kraterseen, die die Eifel so unverwechselbar machen.
Zu ihren Trümpfen zählen die Rennstrecke am Nürburgring ebenso wie die Klosterkirche von Maria Laach. In der Eifel liegt die älteste Stadt Deutschlands: Trier, einst Metropole des römischen Reichs. Spuren der Römer finden sich allerorts, so wie Spuren der Vulkane, die hier noch nicht erloschen sind. Nirgendwo in Europa gibt es wohl eine Landschaft, in der Sie so anschaulich erleben, wie die Welt sich zu dem formte, was sie heute ist. Aus dem Erdinneren sprudeln Geysire und auch anderes, das viel gerühmt wird: Quellwasser. Apollinaris ist hier ebenso zu Hause wie Gerolsteiner, das wiederum zum Bitburger-Konzern gehört - richtig, auch der deutsche Marktführer unter den Bieren stammt aus der Region. Zwischen Koblenz und Köln, Aachen und Trier also liegt die Eifel. Und sie ist wirklich riesig - nicht nur geografisch.
Sie ist vielseitig, diese Eifel. Und voller Zeugnisse der Weltgeschichte. Die ältesten finden Sie bei Gerolstein, und dazu müssen Sie nur nach oben schauen. Vor Ihnen ragen Felsen eines uralten, gewaltigen Korallenriffs in die Höhe: Meeresboden, 350 Mio. Jahre alt. Wo heute häufig genug Sauwetter ist, war vor Urzeiten einmal Südsee. Es ist gerade einmal 100 Jahre her, da suchten frühere Touristen in Gerolstein den Boden nach Steinen ab, die Korallen, Seelilien, Armfüßler, Muscheln oder Schnecken enthielten.
Finden können Sie heute noch ganz andere Spuren der Weltgeschichte. Etwa die des ersten Europäers, Karl des Großen: Sie lassen sich zwischen Mürlenbach, Prüm und Aachen verfolgen. Das Mittelalter wird lebendig in Fachwerkstädtchen wie Monschau, Monreal und Bad Münstereifel. 140 Burgen haben die verfeindeten Eifeler Adelsgeschlechter hinterlassen, die meisten sind heute romantische Ruinen. Aber auch die deutsche Paradeburg, die Burg Eltz, liegt in der Eifel. Die einst mächtigen Klöster haben Landschaft und Menschen geprägt. Noch heute laden Abteien wie Himmerod und Maria Laach zur stillen Einkehr ein.
In der Gegenwart hinterlassen Motorsportfans aus aller Welt ihre Spuren in der Eifel: Sie alle zieht es zum Nürburgring, dem Mekka der Bleifußsportler. Ins Städtchen Hillesheim dagegen pilgern die Freunde des gepflegten Mord und Totschlags: Die Eifel ist Deutschlands Krimi-Landschaft Nummer Eins, und Hillesheim ist deren Hauptstadt. Wundert es noch jemanden, dass so mancher geschichten- und naturverbundene Prominente die Eifel zu seiner Wahlheimat erkoren hat? Zu Hause sind hier unter anderem der Krimiautor Jacques Berndorf, der Musiker Thomas D. von den Fantastischen Vier und der Tierfilmer Andreas Kieling.
Kaum noch nachvollziehbar erscheint es angesichts solch reicher Geschichte, wieso das Brockhaus-Lexikon 1837 vermeldete: "Eifel (die) ist ein ödes, unfruchtbares, an Kalk, Schiefer, Basalt, alter Lava reiches Gebirge in der preußischen Provinz Rheinland." Öd und langweilig? Das war gestern. Heute kommen Großstädter in die Eifel, weil sie der Natur so nah wie möglich sein möchten, ohne den ausgetretenen Spuren des Massentourismus zu folgen. Trotz aller Investitionen in die touristische Infrastruktur haben es die Eifeler nämlich verstanden, Landschaft und ländliche Kultur zu erhalten. Die Zeiten, in denen man alte Häuser und Höfe einfach abriss, um an ihrer Stelle gesichtslose Neubauten zu errichten, sind vorbei. Die Konzepte zur Dorferneuerung haben zuletzt viel bewirkt. Besucher staunen oft, mit welcher Liebe selbst in kleinsten Orten alte Gebäude herausgeputzt wurden.
Das wäre ohne ein neues Selbstbewusstsein und Heimatverbundenheit nicht gelungen. In vielen Dörfern leben alte Traditionen weiter. So gilt oft noch, dass ein ortsfremder junger Mann, der dreimal bei einem Mädchen gesehen wurde, anderen Junggesellen eine Runde ausgeben muss, wenn er sie weiter besuchen möchte. Bei Hochzeiten wird "geschliffen", d. h. mit einem rotierenden Eisenrad und einer Stange viel Krach gemacht. Eine Kirmes kann erst beginnen, wenn der Kirmesknochen, meist ein Ochsenschädel, ausgegraben ist. Nach dem Fest wird er wieder eingebuddelt.
Die Eifeler sind bodenständig, haben aber durchaus einen hintersinnigen Humor, der manch originelle Idee hervorbringt. Oder wie sonst kommt das Dörfchen Oberweis darauf, Wettbewerbe im Unterwasserbierfassrollen auszurichten? Das Dörfchen Kaschenbach ist bekannt für das jährliche Badewannenrennen und Traktorziehen. Wer in die Gilde der Bitburger Ehrenbürger aufgenommen werden will, muss sich zuvor mit einem gräulichen Sud öffentlich taufen lassen. In Prüm wird regelmäßig die "Miss Traktor" gewählt. Und eines der beliebtesten Spiele in den Dörfern ist das Kuhfladenroulette.
Die Hektik der Großstädte vermisst niemand hier. Im Gegenteil: Die Städter fahren in die Eifel, um Ruhe zu finden. Sie kommen in Scharen, kramen ihre Gummistiefel raus, pflücken Äpfel, träumen von Pflaumenkuchen und Spaziergängen durch die dichten Wälder der Region. Die Eifeler fahren im Gegenzug am Samstag nach Köln, um danach zu erzählen, wie schlimm Staus und Gedränge waren. Typisch für diese Haltung ist wohl ein Landwirt aus der Gegend um Neuerburg. Sein "Dorf" besteht aus einem einzigen Bauernhof, den er mit seiner Familie und seinen 30 Kühen bewohnt. Bis zum nächsten Nachbarn hat er einige Kilometer Weg. Auf die Frage, ob er sich nicht manchmal einsam fühle, antwortet er: "Nein, wieso? Ich bin hier geboren. Ich habe nie anders gelebt. Und einmal im Jahr geh ich ins Nachbardorf zur Kirmes."
Die Eifel ist aber auch eine der ältesten Industrielandschaften. Vor allem die Eisenindustrie ist hier verwurzelt. Stahlbarone wie Hoesch und Poensgen, die das Ruhrgebiet zum Zentrum der deutschen Kohle- und Stahlindustrie machten, betrieben ihre ersten Eisenhütten in der Nordeifel. Und steinreich ist die Eifel. Das Reichstagsgebäude in Berlin wurde aus Sandsteinblöcken gemauert, die im Kylltal abgebaut wurden.
Faszinierend ist in der Eifel alles, was sich um das Wörtchen Geo dreht. Auf geologischen Wanderpfaden kann man vulkanisches Feuer spüren, ohne sich in Gefahr zu begeben. Ab und zu bebt die Erde immer noch, zuletzt im Sommer 2002. Einige der unterirdischen Vulkane der Eifel sind noch aktiv. Doch Angst braucht niemand zu haben: Mit einer Katastrophe ist wohl erst wieder in den nächsten Jahrtausenden zu rechnen.
Für ein wenig Nervenkitzel in einem Maarkessel oder einem Vulkanschlot - dafür reicht's aber auch ohne Panikmache allemal. Für die heutige Zeit gilt das Motto "Eifel - Lust auf Natur". Zwei grenzüberschreitende Naturparks haben sich die Bewahrung natürlicher und landschaftlicher Besonderheiten zur Aufgabe gemacht: der Deutsch-Belgische Naturpark im Norden, der bis ins Hohe Venn reicht, und der Deutsch-Luxemburgische Naturpark im Süden, der die Südeifel und die Luxemburger Schweiz umfasst.
Natur erleben können Sie in der Eifel auf vielfältige Weise: Wer die Extreme liebt, kann es bei einem Survivaltraining in den Wäldern versuchen oder bei einer Wildwasserfahrt im Kajak über die Irreler Wasserfälle. Entspannter geht es bei "Eifel zu Pferd" zu: Ein Netz von Reiterhöfen ist über das ganze Land verstreut. Und in der Nordeifel ist der erste Nationalpark im Westen von Deutschland entstanden. Der lässt sich erwandern. Auch dafür ist die Eifel - neben so vielem anderem - berühmt.
Aachen, Köln, Bonn, Koblenz und Trier sind die nächstgelegenen größeren deutschen Städte auf dem Weg in die Eifel. In den Nachbarländern sind das Luxemburg, Lüttich und Maastricht.
Durch Autobahnen ist die Region bestens erschlossen. Am Nordrand der Eifel verläuft die A 4 von Köln nach Aachen. Aus Hamburg über Köln bzw. aus dem Süden von Saarbrücken/Frankreich führt die A 1 in die zentralen Teile der Eifel; zwischen Blankenheim und Daun weist sie noch eine Lücke auf. Am Ostrand der Eifel entlang führt die A 61 von Köln nach Ludwigshafen. Von ihr aus ist das Ahrtal gut zu erreichen. Die A 3 Köln-Frankfurt ist am Dernbacher Dreieck über die A 48 mit der Ost- und Vulkaneifel verknüpft. Von Lüttich/Verviers (Belgien) führt die A 60 nach Wittlich zur A 1. Über die A 60 sind Ziele in der Westeifel zu erreichen.
Die Strecke Köln-Euskirchen-Gerolstein-Trier-Saarbrücken führt durch die Eifel und wird im Stundentakt bedient. Am südlichen Rand der Eifel verläuft die Strecke Koblenz-Bullay-Wittlich-Trier. Von Düren fährt die Rurtalbahn nach Heimbach. Von Bonn gelangt man über Euskirchen nach Bad Münstereifel. Von Remagen führt die Ahrtalbahn nach Ahrbrück mit Busanschlüssen von und nach Adenau. Von Andernach nach Kaisersesch verkehrt die Eifel-Pellenz-Bahn.
Die nächsten Flughäfen sind Aachen/Maastricht, Düsseldorf, Köln/Bonn und Luxemburg. Hahn/Hunsrück wird nur aus dem europäischen Ausland angeflogen.
Es gibt keine zentrale Informationsstelle für die gesamte Eifel, wohl aber Auskunftsstellen für die einzelnen Regionen. Daneben geben örtliche Tourist-Informationen Auskunft.
Kalvarienbergstr. 1, 54595 Prüm | Tel. 06551 96560 | www.eifel.info
Hauptstr. 80, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler | Tel. 02641 91710 | www.ahrtal.de
Über 25 Campingplätze mit durchweg hohem Standard verteilen sich über das Gebiet. Oft sind sie sehr schön gelegen, im Wald oder an Fluss- oder Seeufern. Einer der schönsten ist der Fünf-Sterne-Campingplatz am Freilinger See. Dort gibt es Waschräume mit kindgerechten Armaturen, ein Lebensmittelgeschäft, einen Bootsverleih und sogar Mietautos. Einen Überblick gibt die Broschüre Eifel-Camping, erhältlich bei der Eifel-Tourismus GmbH | Tel. 06551 96560 | www.eifel.info
Infos über die Saison der Fahrradbusse, Abfahrtzeiten oder die Fahrradwege finden Sie unter www.regioradler.de. Dort können Sie auch Fahrradplätze buchen und Flyer mit vielen Tipps herunterladen. Von Mai bis Oktober fährt sonn- und feiertags ein Fahrradbus von Aachen in die Eifel (tel. Reservierung 0241 912890 | www.rve-aachen.de | www.avv.de/ressorts/freizeit/rund-ums-rad/fahrradbus-eifel).
Schon einmal eine Kuh gemolken? Hühner gefüttert und Eier gesammelt? Kartoffeln eigenhändig ausgebuddelt oder Brot gebacken? Unter dem Motto "Naturlaub bei Freunden" haben sich Gast-Bauernhöfe der Eifel zusammengeschlossen. Neben dem Anschauungsunterricht durch das Mitleben auf dem Bauernhof bieten viele auch ein interessantes Programm, z. B. "Der Bauerngarten": alles übers Ernten, Entsaften, Gefrieren und Liköransetzen. Auskunft: Eifel-Tourismus GmbH | Tel. 06551 96560 | www.eifel.info
Geldautomaten gibt es auch in größeren Dörfern. Was das Preis-Leistungs-Niveau betrifft: Die Eifel ist noch immer ein preisgünstiges Pflaster. Die Hotel- und Pensionspreise liegen spürbar unter dem deutschen Durchschnitt. Nur in Touristenzentren wird manchmal kräftig zugelangt. Da kann es sich lohnen, bei der Suche nach Restaurants und einem Quartier einige Kilometer weit ins Umland zu fahren.
Wer in der Nähe von Luxemburg ist, sollte zum Tanken über die Grenze fahren, dort ist das Benzin wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Zigaretten und Schokolade.
Die schönste Jugendherberge der Eifel ist wohl Burg Monschau. Die alte Ritterburg ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein beliebtes Quartier für Menschen aus aller Welt: www.jugendherberge.de/jh/rheinland/monschau
Weitere Jugendherbergen finden Sie in Altenahr, Bad Münstereifel, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Blankenheim, Bollendorf, Daun, Gemünd, Gerolstein, Hellenthal, Manderscheid, Mayen, Monschau-Hargard, Nideggen, Prüm, Simmerath und Trier (www.djh.de). Beliebt sind auch Selbstversorgerhäuser wie das Waldjugendcamp im Wirfttal bei Stadtkyll (www.obereskylltal.de).
Die Eifel liegt im Einflussbereich des atlantischen Großklimas mit wechselhaftem Wetter zwischen Sonnenschein und Regen. Am regenreichsten und relativ rau sind Nordeifel, Hohes Venn und Schneifelkamm, weil sich die feuchte atlantische Luft beim Aufsteigen am Gebirgsrand abregnet. Deutlich trockener und auch wärmer sind das Ahrtal und die Osteifel, besonders in windgeschützten Lagen. Im Frühherbst, von September bis Oktober, herrschen meist beständige Hochdrucklagen und damit sonniges Wetter - das ist die beste Reisezeit für die Eifel. Im Winter ist vor allem in den höheren Lagen mit Schnee und Glatteis zu rechnen, auch wenn es in den letzten Jahren kaum zu einer längeren Wintersportsaison gereicht hat.
Neben den Bahnlinien gibt es quer durch die Eifel zahlreiche regionale Buslinien, die die Gemeinden verbinden. Allerdings sind viele dieser Linien vor allem auf den Bedarf von Schülern ausgerichtet. Längst nicht jedes Dorf ist mit dem Bus erreichbar, daher sollten Sie vorher die Fahrpläne studieren oder im Internet nachschauen. Die Eifel ist regional nach Verkehrsverbünden gegliedert, die jeweils eigene Fahrpläne herausgeben: Zuständig für die Nordeifel, Bad Münstereifel und Teile des Eifeler Quellendreiecks ist der Regionalverkehr Köln (Fahrplanauskunft 01804 131313 (*) | www.rvk.de), für das Monschauer Land und die Rureifel der Aachener Verkehrsverbund (Fahrplanauskunft 01803 504030 (*) | www.avv.de), für Mayen, Mendig, die Maare, Pellenz und Vordereifel der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (Tel. 01805 986986 (*) | www.vrminfo.de) und für Trier und das Umland der Verkehrsverbund Region Trier, (Tel. 01805 131619 (*) | www.vrt-info.de). Tageskarten sind meist günstiger als Einzelfahrscheine. In Düren fährt der Doppeldeckerbus Mäxchen während der Saison von Mai bis Mitte Oktober jeden Sa/So ab dem Bahnhof Heimbach über Kloster Mariawald, den Kermeterhöhen, Rursee, Schwammenauel und zurück zum Bahnhof (www.dkb-dn.de/wissenwertes/mobilitaetsangebote/maexchen). Übrigens: Viele Hoteliers holen ihre Gäste an der nächsten Haltestelle ab.
Freien Eintritt zu rund 170 Freizeitattraktionen in ganz Rheinland-Pfalz, darunter auch zwölf in der Eifel (u. a. Bitburger Erlebniswelt, Attraktionen am Nürburgring, der Regierungsbunker im Ahrtal, Kaiserthermen und Amphitheater Trier) gewährt die Rheinland-Pfalz-Card. Die 24-Stunden-Karte kostet 14 Euro, für 3 beliebige Tage innerhalb der Saison muss man 41,50 Euro, für die 6-Tageskarte 66 Euro bezahlen.
Taxifahren zum Bustarif: Gerade an den Wochenenden ergänzen oder ersetzen die Anruf-Sammeltaxis (Ast) den Linienverkehr in gewissen Ecken der Eifel wie in Bad Münstereifel, Hellenthal, Kall, Mechernich, Schleiden, Weilerswist und Zülpich. Wenn Sie den Service nutzen wollen, müssen Sie ihn mindestens 30 Min. vor der im Fahrplan angegebenen Abfahrtszeit bei der örtlichen AST-Zentrale telefonisch anmelden: Landkreis Bad-Neuenahr-Ahrweiler Tel. 01804 350035 (*); Stadt Mechernich Tel. 02443 1000; Kreis Euskirchen, Bad Münstereifel 01804 151515 (*). Weitere Rufnummern und Informationen: www.vrsinfo.de/service/ anruflinien-ast-taxibus-etc.html
Neujahr
Karfreitag, Ostermontag
Tag der Arbeit
Himmelfahrt
Pfingsten
Fronleichnam
Tag der Deutschen Einheit
1. und 2. Weihnachtsfeiertag
Geisterzug in Blankenheim am Samstag vor Karneval: Gespenster mit Pechfackeln ziehen durchs nächtliche Burgstädtchen.
Burgbrennen in vielen Dörfern: Zur Vertreibung des Winters werden am Sonntag nach Fastnacht Strohhaufen oder mit Stroh umwickelte Kreuze abgebrannt.
Eierlage: Wettrennen um Eier werden viele ausgetragen, am urigsten am Ostermontag in Schönecken. 1764 erstmals urkundlich erwähnt, ist das Osterritual eines der ältesten in Europa. www.eierlage.de
Internationales Wildwasserrennen in Monschau auf Rur und Perlenbach, meistens Anfang April.
Eifel-Literaturfestival: Größen der Literaturszene versammeln sich alle zwei Jahre bis Oktober im Umkreis von Bitburg und Prüm. www.eifel-literatur-festival.de
Rock am Ring: Deutschlands größtes Open-Air-Festival ist eine dreitägige Show der Superlative am Nürburgring. www.rock-am-ring.com
Ritterspiele und Burgmarkt auf Burg Satzvey bei Mechernich (bis Sept.)
Gebietsweinmarkt zu Pfingsten in Ahrweiler.
Burgfestspiele in Mayen: Theater im Hof der Genovevaburg (bis Mitte Aug.) www.burgfestspiele-mayen.de
Eifeler Musikfest im Kloster Steinfeld mit Kammer- und Orgelkonzerten.
Spannungen - Kammermusikfest im Jugendstilkraftwerk Heimbach bei Düren. www.spannungen.de
Open Air Klassik Monschau auf der Burg mit Theater- und Opernhighlights. www.monschau-klassik.de
Europäisches Folklorefestival in Bitburg am zweiten Wochenende.
Klassik auf dem Vulkan am Gemündener Maar. www.klassikaufdemvulkan.de
Saugasse-Fest in Adenau am letzten Wochenende.
Stauseefest in Biersdorf bei Bitburg am ersten Wochenende mit Drachenbootrennen und Seefeuerwerk.
Säubrennerkirmes in Wittlich am dritten Wochenende: Weil einst eine streunende Sau den Belagerern die Stadttore öffnete, beschloss der Stadtrat, zur Strafe alle Schweine zu verbrennen. Der Beschluss wird ein wenig abgewandelt: Ganze Schweine rösten am Grill.
Stadtfest in Adenau am letzten Augustwochenende.
Historisches Burgenfest auf der Niederburg bei Manderscheid am vierten Wochenende - mit Reiterkämpfen und Rittergelagen.
Brot und Spiele in Trier Römerspektakel vor antiker Kulisse, am letzten August- sowie ersten Septemberwochenende. www.brotundspieletrier.de
Winzerfeste im Ahrtal. Termine unter www.ahrtal.de/weinfeste.
Tatort Eifel: Branchentreff und großes Krimifestival in der Vulkaneifel, alle zwei Jahre am dritten Wochenende. www.tatort-eifel.de
Herbstmarkt in Kaisersesch am letzten Wochenende.
Buttermarktkirmes in Adenau am letzten Wochenende.
Lukasmarkt in Mayen Mitte des Monats, der größte Jahrmarkt der Eifel.
Weihnachtsmärkte in verschiedenen Orten der Eifel. Die schönsten sind in Monschau und in Trier.
Wer über Rosenmontag in die Eifel flüchten will, hängt an manchen Orten erst richtig mittendrin im närrischen Geschehen. Zülpich oder Blankenheim sind närrische Hochburgen und auch in der Vulkaneifel können die Straßen wegen Karnevalsumzügen gesperrt sein.
Die Narzissenblüte zieht Tausende von Besuchern in die Täler der Nordeifel. Nie sollten Sie der Versuchung erliegen, die wilden Osterglocken zu pflücken oder gar auszugraben. Sie stehen unter Naturschutz, ebenso wie viele der Orchideen, die man in den Kalkgebieten finden kann. Grundsätzlich ist in Naturschutzgebieten und im Nationalpark Eifel das Pflücken oder Beschädigen von Pflanzen sowie das Stören oder gar Verletzen von Tieren untersagt.
Fahren Sie nicht ausgerechnet dann los, wenn alle unterwegs sind. Auch die Eifel hat Orte, die besonders an Sommerwochenenden völlig überlaufen sind. Dazu zählen Monreal, Monschau, Altenahr oder der Laacher See. Besuchen Sie an Wochenenden lieber die ruhigeren Naturziele, und heben Sie sich die Hauptanziehungspunkte für Werktage oder die Nebensaison auf. Kleine Einschränkung: der Montag. Dann nämlich haben Gastronomen und Touristiker ihren freien Tag.
Verwechseln Sie die schmalen Bergstraßen der Eifel nicht mit dem Nürburgring. Neben gut ausgebauten Bundesstraßen gibt es in der Eifel noch viele kleine Straßen voller Serpentinen und Schlaglöcher. Sie liegen oft recht idyllisch, aber ein Genuss ist das nur bei angepasstem Tempo. Zumal zu schnelles Fahren meist in der nächsten Radarfalle endet, mit denen die Eifel wirklich gut ausgestattet ist.
Auch wenn der See noch so verlockend aussieht: Schwimmen Sie nicht in dem Wasser, das für andere Menschen zum Trinken gedacht ist. In der Nordeifel sind die Trinkwassertalsperren für jeglichen Wassersport gesperrt, in der Vulkaneifel ist es das Totenmaar (aus Naturschutzgründen). Motorfahrzeuge sind auch auf allen anderen Eifelseen verboten. In den Flüssen ist das Baden offiziell zwar nicht freigegeben, es wird aber toleriert.
Wenn Ihr Ziel nicht ausdrücklich eine Großveranstaltung auf dem Nürburgring ist, sollten Sie zu diesen Zeiten die Region rund um den Ring meiden. Anlässlich der großen Rennen oder auch von "Rock am Ring" gibt es in der weiteren Umgebung weder freie Zimmer noch Campingplätze, und auch die Straßen sind überlastet.
Gegen Ende des 19. Jhs. verdingten sich die arbeitsfähigen Männer des Örtchens Eifelschmitt in den aufblühenden Stahlwerken im Ruhrgebiet. Zurück bleibt ein Ort ohne Männer: das Weiberdorf. Der Roman von Clara Viebig verursachte bei seinem Erscheinen 1900 einen Skandal
Drei Tote neben einem scharf bewachten Bundeswehrdepot: Unfall? Spionageaffäre? Eifersuchtsdrama? Der erste Eifelkrimi von Jacques Berndorf prägte ein neues Genre: den Regionalkrimi. Seinen Spuren folgen Autoren wie Carsten S. Henn oder Carola Clasen
Der Krimiautor Jacques Berndorf schreibt hier über eine Region mit Kultstatus und Idyllen mit Abgründen
Ein Lebensbericht von Jacques Berndorf alias Michael Preute, von Fritz-Peter Linden aufgeschrieben und 2011 erschienen
Der Lieserpfad in der Eifel ist der schönste Wanderweg der Welt, findet Manuel Andrack. Tourentipps im Tagebuchstil - witzig (antiquarisch erhältlich)
120 Familien mussten 1946 miterleben, wie ihr Dorf zu Übungszwecken zerstört wurde. 60 Jahre lang war Wollseifen - das heute im Nationalpark Eifel liegt - militärisches Sperrgebiet. Die Dokumentation (2006) erzählt die Geschichte der vertriebenen Dörfler. DVD 12 Euro | www.schubertfilm.de
Fläche | 5.300 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 02:08 Uhr |