Der Wind pfeift, Wellen schlagen gegen die Felsen. Hier ist wohl wirklich das Ende der Welt: Immer wieder hört man diese Worte an der wohl berühmtesten bretonischen Steilküste. Sogar im Hochsommer wirkt die Pointe du Raz äußerst wild. Einheimische raten zu Recht, die Küste des Finistère außerhalb der Hochsaison zu besuchen. Dann schäumt der Ozean geradezu vor Wut.
Die beste Reisezeit für Bretagne sind die Monate Mai und Juni. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 17° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Mai mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 9° Celsius bei durchschnittlich 19 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 14° Celsius und die Nachttemperatur bei 8° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 17 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Januar.
Die Küste spiegelt den Charakter der Bretagne. Schon immer ging die Faszination dieser Halbinsel von ihren Gegensätzen aus. Die Vielfalt ihrer Landschaften ist einzigartig. Allein die 2730 Küstenkilometer – ein Drittel der Gesamtlänge der französischen Küste – bieten hinter jeder Felszacke, jeder Pinie und jeder Hortensie neue Eindrücke.
Hinter dem Mont-St-Michel, der noch zur Normandie gehört, beginnt die heutige Bretagne – die historische Grenze lag vor langer Zeit weiter östlich. Hier ist das Land lieblich, saftiges Grün herrscht vor. In windgeschützten Lagen findet sich beinahe mediterrane Flora. Vorbei an der rot gefärbten Steilwand des Cap Fréhel und der sich anschließenden Rosa Granitküste wird die Landschaft in Richtung Westen wilder, die Vegetation spärlicher. Waren die Felsen gerade noch durch Wind und Wasser rund poliert, sind sie nun gezackt und schroff; das zuvor einladende Rosa weicht derbem Grau. Weiter im Süden befinden sich die langen Strände des Morbihan. Auf dem feinen, hellgelben Sand messen sich Strandsegler. Pinienhaine säumen die flache Küste, durchsetzt von Campingplätzen und vereinzelten Hinkelsteinen. Der Südosten der Bretagne ist das Land der Menhire. Man findet sie auch anderswo, aber nirgends in so großer Zahl und so alt wie hier. In und um Carnac stehen Tausende, oftmals wie aufgereiht. Andere finden sich einsam in der Landschaft. Keiner weiß heute mit Bestimmtheit, zu welchem Zweck all diese Steine aufgerichtet wurden. Begriffe wie Menhir (langer Stein) oder Dolmen (Steintisch) haben sich in den heutigen Sprachgebrauch herübergerettet. Dabei war die bretonische Sprache Brezhoneg bis 1951 – mit einer kurzen Unterbrechung in den 1940er-Jahren – verboten. Die Franzosen hatten ihren Gebrauch schon vor langer Zeit zu unterbinden versucht, da sie der Inbegriff war für das Bestreben der stolzen Bretonen nach Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit von Frankreich. Und genau das unterscheidet sie von anderen Franzosen: Frag einmal jemanden aus Brest, Quimper oder gar Nantes nach seiner Nationalität! Er wird verwundert entgegnen: „natürlich Bretone!”
Die Bretonen leben am, im und mit dem Wasser. Nicht umsonst ist das Lieblingsschiff vieler Berufs- und Hobbyseefahrer die in Brest stationierte „Abeille Bourbon”, der größte Hochseerettungsschlepper der Welt. Sie lieben das Meer, aber kennen auch seine Gefahren – und seine Gefährdungen. In lebhafter Erinnerung sind die Ölkatastrophen, die durch die Havarien der „Olympic Bravery” (1976), der „Amoco Cadiz” (1978) und der „Erika” (1999) verursacht wurden. Noch heute leben die Bretonen vom Meer: Zwei Drittel aller großen Fischereihäfen Frankreichs liegen in der Bretagne. Hier wird Küsten- wie Hochseefischerei betrieben. Häfen wie Saint-Malo und Roscoff unterhalten Fährverbindungen nach England und auf die Kanalinseln. Exportiert werden landwirtschaftliche und Fischereierzeugnisse. Ansonsten sind Handwerk und Tourismus Hauptwirtschaftszweige; Industrie gibt es kaum. Die Marine ist einer der größten Arbeitgeber, vor allem in Brest, wo auch der überwiegende Teil der Atlantikflotte liegt. Gemessen am nationalen Durchschnitt ist die Arbeitslosenquote eher niedrig. Auch der Respekt vor den Gefahren des Meers trieb die Fischer einst in Kirchen und Kapellen. Überhaupt sind die Bretonen ein frommes Volk. Seit der Ankunft der Missionare von den Britischen Inseln (5.–6. Jh.) herrscht der katholische Glaube vor. Neben Kirchen und Kapellen stechen noch heute die umfriedeten Pfarrbezirke hervor, einzigartige Granitgebilde aus Umfassungsmauer, Kirche, Beinhaus, Triumphtor und Kalvarienberg. Lebendiger Ausdruck der Gottesfurcht sind die vielen Pardons, bei denen man lokalen Schutzpatronen huldigt.
Die Bretonen sind Nachfahren der Kelten. Man hört und sieht das auf den vielen Festen und Festivals. Hier wird zu Musik getanzt, die ein wenig nach Schottland und Irland klingt, teils aber viel älter ist. Jedes Jahr im August treffen sich eine Woche lang Musiker aus allen keltischen Ländern in Lorient, um mit Bombarde und Biniou Koz (Dudelsack) Straßen und Plätze zu beschallen. Selbst Punk- und Technobands zaubern immer wieder diese Instrumente hervor. Am Abend treffen in der Bar einmal mehr Tradition und Moderne aufeinander: zum Aperitif einen Kir Breton (Cidre auf Cassis) oder einen Bellini-Cocktail? Und nach dem Essen einen alten Lambig, den echten, weil bretonischen (sic!) Calvados? Oder doch lieber innovativen Whisky auf Meerespflanzenbasis? Hier verstehst du, warum die Bretonen die Gegensätzlichkeiten ihrer Heimat hochhalten: Schließlich nennt sich das Finistère auf Bretonisch Penn ar Bed – der Anfang der Welt! Alles nur eine Frage der Perspektive ...
Am schnellsten fahren Deutsche, Österreicher und Schweizer über Paris in die Bretagne, auf der A11/A81 beträgt die Entfernung Paris–Rennes etwa 345 km. Die Autobahnmaut Paris–Rennes in Höhe von rund 29 Euro kannst du dir sparen, wenn du ab Paris (Périphérique, Porte d’Auteuil) die N13/N12 über Dreux, Alençon und Fougères nimmst. Für Anreisende aus dem Süden lohnt sich ein entspannter Abstecher über Burgund und das Tal der Loire. Hier findet man erste Spuren der Bretagne, die einst bis vor die Tore von Angers reichte. Ab Rennes führen Schnellstraßen nach Brest, Lorient, Quimper und Vannes.
Alle Wege führen über Paris, wo du umsteigen musst. Von Köln fährt z. B. der Thalys in etwa vier Stunden zur Gare du Nord in der französischen Hauptstadt. Von dort geht alle paar Minuten die Metrolinie 4 (1,90 Euro pro Fahrt | Tickets an Schaltern | ratp.fr) zur Gare Montparnasse, wo die Züge in die Bretagne abfahren. Taxi und Bus solltest du meiden, da das Pariser Verkehrschaos ein flottes Vorwärtskommen meist verhindert. Der TGV (Train à Grande Vitesse) fährt u. a. Vannes, Lorient, Quimper, St-Brieuc und Brest direkt an. Nach Quimper z. B. braucht er etwa 4,5 Stunden.
Lufthansa fliegt dreimal wöchentlich ab Frankfurt nach Rennes. Ansonsten gilt: Umsteigen in Paris. Dorthin fliegt z. B. Air France (von allen großen deutschen Flughäfen), Eurowings (ab Hamburg), Easyjet (ab Berlin) oder Lufthansa (ab München und Frankfurt). Von Paris (Roissy-Charles de Gaulle) wird Brest zweimal täglich angeflogen, ebenso die Städte Rennes und Quimper.
Das bretonische Klima ist ozeanisch-mild, große Temperatursprünge sind rar dort. Im Winter fällt das Thermometer eher selten unter 3 Grad, im Sommer klettert es am ehesten im Binnenland mal über 30 Grad. In Brest regnet es im Jahresmittel häufiger (156 Tage) als in Rennes (116 Tage). Sonnenanbeter kommen zwischen Juni und September vor allem ins Morbihan: Die Südküste bietet jährlich weit über 2000 Sonnenstunden, mehr als manche südfranzösischen Regionen. Charakteristisch sind West- und Nordweststürme zwischen September und Dezember bzw. Februar und Mai.
Innerhalb der EU dürfen Urlauber Waren, die für den privaten Gebrauch bestimmt sind, frei ein- und ausführen. Obergrenzen sind unter anderem 800 Zigaretten, 200 Zigarren, 1 kg Rauchtabak, 110 l Bier, 10 l Spirituosen. Für die Schweiz gelten erheblich niedrigere Freigrenzen. Näheres unter zoll.de
Das gut ausgebaute Netz bretonischer Schnellstraßen ist mautfrei. Autobahnen im übrigen Land sind mautpflichtig (die Strecke Paris–Rennes kostet für einen Pkw 29,70 Euro). Halt dich an die Höchstgeschwindigkeit und verstoß auch sonst nicht gegen Verkehrsregeln: Die Polizei kontrolliert auch mit mobilen Blitzern und per Videoüberwachung, die Geldbußen sind hoch (von zweistelligen Beträgen bis 1500 Euro).
Auf Autobahnen gelten 130 (bei Regen 110), auf National-/Landstraßen 80, auf vierspurigen Strecken 110 und in Ortschaften 50 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5, für Fahranfänger (bis drei Jahre nach Erhalt eines vorläufigen Führerscheins oder bis zwei Jahre nach dem begleiteten Fahren) bei 0,2 Promille. Sicherheitswesten und Warndreieck sind vorgeschrieben. Es ist verboten, im Auto zu rauchen, wenn ein Kind mitfährt. Insassen haben auf allen Plätzen Anschnallpflicht. Wer ein Auto lenkt, muss mindestens 18 Jahre alt sein, vorläufige Führerscheine Minderjähriger werden nicht anerkannt.
Zu den meisten Inseln fahren ganzjährig Fähren, im Juli und August oft mehrmals am Tag. Die Hin- und Rückfahrt nach Ouessant oder Sein kostet 35 Euro, nach Belle-Île (je nach Strecke) 47 Euro. Dorthin kann man ab Quiberon auch das Auto mitnehmen. Die Fährgesellschaften bieten Sondertarife außerhalb des Sommers an.
Für Kinder unter 12 Jahre gilt beim Radfahren Helmpflicht (auch im Kindersitz).
In der Bretagne sind Wohnmobilisten meist gern gesehen. Während der Sommermonate ist das Campieren mit solchen Fahrzeugen jedoch nicht überall und jederzeit erlaubt. Quadratische, blaue Schilder mit darauf abgebildetem Wohnmobil weisen erlaubte, zumeist städtische Plätze aus. Oft finden sich hier auch legale Ablassoder Wasseraufnahmestellen. Mitunter geben Zusatzschilder Auskunft über Anmeldung oder über eventuell anfallende Gebühren. Außerhalb des Sommers toleriert man das Übernachten im Wohnmobil auch an der Küste – vorausgesetzt, dass du die Aussicht der Anwohner nicht behinderst und dich dezent verhältst.
france.fr/de
Mit EC- und Kreditkarte hebst du an Geldautomaten rund um die Uhr Bares ab. Das Zahlen mit Maestro (EC-)- und Kreditkarten ist auch bei kleinen Beträgen überall möglich.
Nirgendwo sonst in Europa sind die Gezeitenkräfte so stark wie hier. Der Unterschied der Landschaft bei Ebbe und bei Flut ist frappierend, vor allem rund um die Tagundnachtgleichen (März und September). Ein Koeffizientensystem gibt die Wasserstandsdifferenz bei Ebbe und Flut an. Bei Werten ab 100 (max. 120) ist sie beträchtlich, bei unter 50 (min. 20) entsprechend niedrig. Die kostenlosen Gezeitenpläne der Coopérative Maritime (comptoirdelamer.fr) listen für viele Häfen die täglichen Wasserstände auf. Der extreme Tidenhub beträgt am Mont- St-Michel bis zu 15 m; das Meer zieht sich dort bei Ebbe bis 15 km weit zurück. Die Flut läuft in hohem Tempo wieder ein. Meide unnötige Gefahren: Informier dich gerade vor dem Baden an Felsküsten über die Gezeiten!
Selbst wenn es häufig regnet: Vor allem an der Küste trocknen die vorherrschenden West- bzw. Nordwestwinde die heimische niedrige Vegetation mit Farnen, Stechginster und Heidekraut schnell aus. Nur eine unachtsam gerauchte (oder aus dem Autofenster geworfene) Zigarette oder eine Glasscherbe reicht aus, einen Küstenstrich in Flammen aufgehen zu lassen.
Sind an Strand- oder Küstenzugängen Verbotsschilder für Hunde aufgestellt, sollte man sich unbedingt daran halten. Gerade während der Badesaison dürfen Hunde oft nicht mit an den Strand. Wo es erlaubt ist, müssen die Tiere angeleint sein und, wenn nötig, einen Maulkorb tragen. Verstöße werden mit empfindlichen Strafen geahndet. An Stränden und in Städten sollten Hundehalter die Spender für kostenlose Kottütchen nutzen.
Hotels, viele Restaurants und Cafés bieten ihren Gästen kostenloses WLAN, ebenso Museen, aber auch Bahnhöfe und Tourismusbüros. Auch sonst ist das Mobilfunknetz gut ausgebaut. In sehr abgelegenen Küstenregionen kann es trotzdem passieren, dass du keinen Empfang hast – und kein Internet
Ob in der Bank, im Geschäft oder Restaurant: Es gehört sich, „Bonjour, Madame!“ und „Au revoir, Monsieur“ zu sagen. Im Restaurant wartet der Gast am Eingang, bis der Kellner ihm einen Tisch zuweist. Geht man mit Freunden essen, rechnet am Schluss nicht jeder Gast einzeln mit dem Kellner ab. Stattdessen zahlt entweder eine Person die gesamte Rechnung oder der Rechnungsbetrag wird geteilt und jeder bezahlt den – gleichen – Anteil. Für den Besuch am Käsebüfett gilt: Tortenstücke schneiden, keine Scheiben oder Ecken.
Fast überall in der Bretagne wird vor allem im Sommer eine Kurtaxe erhoben (0,50–2,50 Euro pro Tag).
Immer mehr Gäste wollen so einmal richtig eintauchen in ihr Urlaubsland. Die Tourismusbüros in der Bretagne bieten deshalb echte Erlebnisse an. So kannst du einen Tag mit einem Fischer verbringen – von der Ausfahrt im Morgengrauen bis zur Lieferung an den Markt. Oder du backst mit der waschechten Bretonin Véro in Bénodet Crêpes. (Buchung/Infos unter bretagnereisen.de).
An altrömischen Ausgrabungen teilnehmen? Ein Festival organisieren oder nachhaltige Gebäude errichten? Lauter Workcamps listet enroutepourlemonde.org.
Supermärkte haben oft auch sonntags geöffnet, ansonsten öffnen Geschäfte 9/10–13 und 15–19 Uhr, in Städten auch durchgehend. Restaurants haben oft sehr individuelle Öffnungszeiten, schließen an einzelnen Tagen mittags und häufig an Sonntagabenden. Kernzeiten sind 12.30–14.30 und 19–21.30 Uhr. In Badeorten gibt es immer auch durchgängig geöffnete Restaurants.
Standardbriefe (20 g) und Postkarten in die EU und die Schweiz kosten 1,65 Euro. Manche Postämter haben mehrere Wurfkästen: Étranger (Ausland) oder Autres Destinations (andere Ziele) sind für dich die richtigen.
Üblich sind 220 Volt. Flachstecker passen überall.
Zum Telefonieren ins Ausland wählst du 00, gefolgt von der Landeskennzahl (Deutschland 49, Österreich 43, Schweiz 41) und dann die Ortsvorwahl ohne 0. Wenn du innerhalb Frankreichs telefonierst, hat die zu wählende Rufnummer mit Ausnahme von Sondernummern immer zehn Stellen; es gibt keine Ortsvorwahl. Telefonierst du aus dem Ausland nach Frankreich, entfällt nach der Landesvorwahl 0033 jedoch die 0 der folgenden Teilnehmernummer.
In Taxis und Restaurants sind Trinkgelder gern gesehen, je nach Zufriedenheit mit dem Service und der Höhe der Rechnung sollte man etwa 5–10 Prozent draufschlagen. Waren Portier und Zimmermädchen besonders hilfsbereit, gib ebenfalls ein kleines Trinkgeld (pourboire). Gute Reiseleiter beziehungsweise Stadtführer dürfen sich für inhaltlich und sprachlich gute Leistungen ebenfalls über eine kleine Aufmerksamkeit freuen.
Neben einfachen und kostengünstigen gibt es auch komfortabelste Campingplätze. Vereinzelt stellen Landgemeinden gegen geringe Gebühren Stellplätze mit Wasser- und/oder Stromanschluss zur Verfügung. Das Fremdenverkehrsamt bietet auf breta gne-reisen.de eine Adressliste zum Download, auf der Ausstattungen und Preise mehrsprachig beschrieben sind. Auch innerhalb fester Mauern verfügt die Bretagne an der Küste und im Hinterland über ein Unterkunftsangebot jeder Preiskategorie: Familienpensionen und Hotels bis Viersterneniveau (aber: Viele Häuser haben noch französische Standardbettmaße von 1,40 x 1,90 m). Zeitige Unterkunftsbuchung, für die Hochsaison im Juli und August mindestens sechs Monate vorher, ist empfehlenswert.
In vielen Orten gerade an der Küste der Bretagne bieten Privatpersonen Ferienzimmer (Chambres d’hôtes) und -häuser (gîte) als meist kostengünstige Alternative zu Hotelzimmern an. Oft kann man auf den Websites der lokalen Fremdenverkehrsämter Listen mit Verfügbarkeit und Preisen von Objekten einsehen, die zuvor einer Prüfung unterlagen. Eine nationale – und dennoch private – Institution ist Gîtes de France (lokaler Ableger gitesdefrance-bretagne.de), die über ein großes Angebot an Privatunterkünften verfügt. Beachte, dass vor allem in den Sommermonaten Ferienhäuser und -wohnungen nur wochenweise (Samstag bis Samstag) zu mieten sind. Möchtest du Ferien auf dem Bauernhof machen, ist bretagnealaferme. com die richtige Adresse. Schickere (und teurere) Unterkünfte findet man unter relaischateaux.com oder bienvenue-au-chateau.com.
13/15 Avenue Franklin D. Roosevelt | 75008 Paris | Tel. 01 53 64 76 70 | short.travel/bre3
6, rue Fabert | 75007 Paris | Tel. 01 40 63 30 63 | bmeia.gv.at/oeb-paris
142, rue de Grenelle | 75007 Paris | Tel. 01 49 55 67 00 | short.travel/bre18
Gesetzlich Versicherte werden mit der Chipkarte ihrer Krankenkasse in allen EU-Staaten medizinisch behandelt. Die Kosten werden am Ort oder von der Kasse in Deutschland nach deutschem Leistungskatalog erstattet. Eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung, die unter 20 Euro im Jahr kostet, deckt eventuelle Mehrkosten und einen Rücktransport nach Deutschland ab.
Tel. 112 (Europäischer Notruf)
Im Fall einer Panne ist die ADAC-Notrufstelle erreichbar unter Tel. 004989222222
Wandern in Gezeitenzonen kann brenzlig werden, wenn du jäh im Treibsand feststeckst. Spült die Flut bereits heran, wird es lebensgefährlich. Geführte Wattwanderungen sind unbedingt zu empfehlen! Die windige Küste mit steilen Kaps und mannsbis haushohen Wellen ist sehr reizvoll – aber auch gefährlich! Abstand zu Steilküsten zu halten, erhöht die Lebenserwartung ebenfalls beträchtlich.
Nouvel An, Neujahr
Lundi de Pâques (Ostermontag)
Fête du Travail (Tag der Arbeit)
Kriegsende 1945
Ascension (Christi Himmelfahrt)
Fête Nationale (Nationalfeiertag)
Assomption (Mariä Himmelfahrt)
Toussaint (Allerheiligen)
Kriegsende 1918
Noël (Weihnachten)
Fête de la Musique (landesweit): am 21. Juni Straßen- und Kneipenkonzerte
Festival de Cornouaille (Quimper): Bretonische Folklore Mitte bis Ende Juli. festival-cornouaille.bzh
Mittelalterfeste (Dinan, Hennebont): Am 3. bzw. 4. Juliwochenende jedes 2. Jahrs (nächstes 2023) bevölkern Ritter und Gaukler die Straßen. fete-rempartsdinan.com, medievales-hennebont.com
Vieilles Charrues (Carhaix): Deep Purple, Iggy Pop, Patti Smith u. a. waren schon zu Gast. vieillescharrues.asso.fr
Jazz Vannes: Mitte–Ende Juli | jazzavannes.fr
Tombées de la Nuit (Rennes): In der 1. Julihälfte ist die Altstadt Bühne für Theater und Musik. lestombeesdelanuit.com
Festival du Bout du Monde (Crozon): Drei Tage Weltmusik. festivalduboutdumonde.com
Interceltique (Lorient): Das zehntägige Festival ist Treffpunkt für Fans keltischer Folklore und Musik aus aller Welt. festival-interceltique.bzh
Pardons (Porcaro, Ste-Anne-la-Palud). Zu empfehlen sind die Pardons von Porcaro, eine Marienmesse (15. Aug.) für Tausende Biker – danach wird es laut (Facebook: Porcaro village des motards officiel) –, und von Ste-Annela-Palud am letzten Augustwochenende
Yaouank (Rennes): Das mehrtägige Festival Yaouank („Jung“) versammelt etablierte und junge Stars traditioneller und moderner Musik der Bretagne. yaouank.bzh
Transmusicales (Rennes): Marilyn Manson, die Fugees, die Beastie Boys und sogar Kraftwerk spielten schon auf dem dreitägigen Festival. lestrans.com
Halt die Hälften der geöffneten Felsenauster leicht schräg so aneinander, dass das Salzwasser ablaufen kann. Dann schabst du mit dem Scharnier der flachen Hälfte in der tiefen Hälfte das Fleisch vom Strunk ab und schiebst es vorsichtig an die vordere Schalenrundung. Nun die Hälften noch einmal gegeneinander halten, sodass wieder Salzwasser abläuft. Anschließend schlürfst du das Fleisch direkt aus der Schale.
In Frankreich ist es strafbar, sich am reichhaltigen Frühstücksbüfett für den Tag mit Essen einzudecken und das Hotel mit durch Brot, Äpfel oder Kuchen ausgebeulten Jackentaschen zu verlassen.
Warte, bis man dir einen Tisch zuweist. Rüg den Kellner nicht für mangelnde Fremdsprachenkenntnisse oder nicht in Deutsch ausgezeichnete Speisekarten. Bleib geduldig und entspannt, wenn es – gerade bei frisch zubereiteten Speisen oder im vollbesetzten Lokal – etwas länger mit dem Auftischen oder dem Bezahlen dauert.
Ja, die Sonne scheint häufig in der Bretagne. Allerdings regnet es auch ab und an. Manchmal sogar einen ganzen Tag lang (oder zwei). Gräm dich nicht, sondern geh in deinem neuen bretonischen Regenmantel trotzdem an den Strand. Du wirst feststellen, dass diese Küste alles tragen kann – sogar Nebelschleier.
Die Bretagne ist Fisch- und Pfannkuchenland. Wundre dich nicht, wenn du auf der Speisekarte nur wenige Fleischgerichte findest. Falls doch ein Steak dabei ist, bestell es am besten blutig. Denn „medium“ entspricht hier unserer Vorstellung eines gut durchgebratenen Stücks Fleisch.
Pierre Loti setzte Anfang des 20. Jhs. mutigen Kabeljaufischern dieses literarische Denkmal. Die Saga um Liebe und Meer lässt dich das Haus der Heldin Gaud in Paimpol und das „Witwenkreuz” mit anderen Augen sehen. Bewegend!
Jean-Luc Bannalec alias Jörg Bong setzt den charmant-schrulligen Ermittler Dupin auf die Spuren geheimnisvoller Verbrechen in der Bretagne – immer unterhaltsam und voll bretonischer Details. In Band 11 ermittelt der Kommissar im sturmgepeitschten Norden der herbstlichen Bretagne. (2022)
In ihrer „Lesereise Bretagne“ stellt MARCO POLO Autorin Stefanie Bisping die Region in Reportagen und Porträts vor.
Regisseur Philippe Liorets Hommage an Freundschaft und Liebe. Auf der wilden Insel Ouessant und dem Meeresleuchtturm La Jument erfasst Mabé (Sandrine Bonnaire) eine amour fou zu Antoine. (2004)
Einwohner | 3.354.854 | |
Fläche | 27.208 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Rennes | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 21:18 Uhr |