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Tirol

Check-in

Die Landeshauptstadt Innsbruck mit ihren 130 000 Einwohnern steht stellvertretend für das ganze Land: Mit ihren Universitäten, Museen, Theatern, Restaurants und Bars ist sie multikulturell, modern, zuweilen hektisch. Gleichzeitig reicht das Stadtgebiet weit ins wilde Karwendel, wo die Zivilisation nur durch ein paar Wege und Almen vertreten ist.

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Erzherzog Ferdinand II. fesselte seine Gäste damals zur Begrüßung erst einmal auf einen Stuhl und leerte ihnen daraufhin einen großen Krug Wein in den Rachen. Dieses Ritual bleibt einem heute zum…
Die Grafen von Görz bauten das weithin sichtbare Schloss auf dem Schlossberg und zogen 1278 ein. 1500 fiel es in den Besitz von Maximilian I. Der erste Stock war früher Gerichtssitz, hier fand der…
Die Schanze steht auf historischem Boden: 1809 stellte sich der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer hier mit seinen Schützen gegen die Truppen Napoleons. Heute sieht man, mit etwas Glück, den…
Heute rauscht der Verkehr mitten durch die 2000 Jahre alte Römersiedlung (ca. 4 km von Lienz). Sie war einst ein wichtiges Handelszentrum. Die doppelwandige Stadtmauer und das große Tor, durch das…
Die kleinste Stadt Österreichs und der wahrscheinlich malerischste Ort Tirols liegt am Fuß des Stadtbergs, der im Winter die Sonne verdeckt. Rattenbergs mittelalterliche Altstadt ist eine einzige Fu…
Kaiser Maximilian eroberte 1504 die damals 300 Jahre alte Burg und baute sie aus. Besonders schön ist die Heldenorgel, mit 4300 Pfeifen und 36 Registern die größte Freiorgel der Welt.
Etwa 5 km südlich von Lienz liegt der einzige Badesee Osttirols (830 m), an seiner Ostseite ein beliebtes Strandbad. Ca. 30 Min. dauert die Seeumrundung. Am Westufer liegt das schönste Hotel der…
Ganz hinten im Tal liegt der abgeschiedene Ort Innervillgraten, bekannt durch die letzte große Wilderer-Saga Tirols: Anfang der 1980er-Jahre erschoss ein Jäger den Wilderer Pius Walder. Eines der…
Ganz hinten im Virgental, bei Hinterbichl/Prägraten, liegen die beeindruckenden Umbalfälle. Vom gebührenpflichtigen Parkplatz Ströden kann man in ca. 30 Min. bis zu den beiden Almen Pebell und…
In diesem Freilichtmuseum erfährt man, wie der berühmte Steinzeitmann lebte. Gleich hinter dem Ötzi-Dorf führt der Weg - teilweise steil - aufwärts zum größten Wasserfall Tirols, dem…
Einzelhandels- und Handwerksläden in engen Kopfsteinstraßen charakterisieren die mittelalterliche Stadt.
Es riecht nach Punsch und Kiachln (in Öl gebackene Hefeteigringe): Hier können Besucher die Vorweihnachtszeit in Tirol wunderbar romantisch genießen.
Die Isel, der größte Gletscherfluss der Alpen, stürzt aus der Venedigergruppe der Hohen Tauern mit weißen Schaumkronen und lautem Getöse quer durch Osttirol. Wer Spaß am Wildwasser hat, ist hier…

Reisezeit

Januar
gut
1°C
Februar
sehr gut
4°C
März
sehr gut
11°C
April
gut
16°C
Vorsicht: Selbst im Mai kann es noch zu Kälteeinbrüchen kommen
Mai
mittel
20°C
Die Sommermonate sind mitunter recht regenreich
Juni
gut
24°C
Die Sommermonate sind mitunter recht regenreich
Juli
gut
25°C
Die Sommermonate sind mitunter recht regenreich
August
gut
24°C
September
sehr gut
21°C
Oktober
mittel
15°C
November
mäßig
8°C
Dezember
gut
2°C

Die beste Reisezeit für Tirol sind die Monate Februar, März und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 12° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 7 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 1° Celsius bei 9 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 14° Celsius und die Nachttemperatur bei 4° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 10 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Juni und Juli.

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Natur trifft Hightech

Dieses Bild findet sich im 12 640 km² großen Tirol ständig: Touristisch intensivst genutzte Gebiete wechseln ganz unversehens mit unberührter Natur, Hightech steht neben dem jahrhundertealten Bauernhaus. Doch auch das, was das moderne Auge als unberührte Natur wahrnimmt, ist oft eine Kulturlandschaft, die vor Generationen geschaffen und seither gepflegt wurde: die rund 2200 Almen in den Tiroler Bergen zum Beispiel. Dort wurden die Weideflächen oft schon vor 200 oder 300 Jahren gerodet und nutzbar gemacht. Heute ist diese Almkultur bedroht, weil unrentabel. Mit dem Verschwinden der Bauern, die auch die hintersten Täler bewirtschaftet haben, kehrt die Wildnis zurück. Schön für Erholungsbedürftige, weniger schön für die, die ihre Heimat mangels Arbeitsmöglichkeiten verlassen müssen. Massiv von dieser Landflucht betroffen ist der Bezirk Osttirol. Mit gegenteiligen Problemen hat es stattdessen die Inntalfurche zwischen Kufstein und Telfs zu tun. Kein Wunder, sind dort doch die großen Player der Tiroler Wirtschaft angesiedelt. Hier finden sich die Arbeitsplätze, allerdings mit unangenehmen Begleiterscheinungen: So gehören die Wohnungspreise in diesen Teilen Tirols zu den teuersten in ganz Österreich.

Ein Leben vom Tourismus

Wenn die Seitentäler des Inntales dennoch weiter florieren, hat das vor allem mit der beispiellosen Erfolgsgeschichte des Tiroler Tourismus zu tun. Dass der alpine Skilauf derartig einschlägt, dürfte sich nicht einmal der Kitzbüheler Skipionier Franz Reisch 1892 gedacht haben. Nach seiner ersten geglückten Abfahrt mit Brettern an den Beinen soll er zu einem Freund gesagt haben: „Sepp, i muss dir eine herunterhauen, damit du weißt, wie schön das war.“ Mit Skiern war in diesen Anfangsjahren nur eine kleine Elite unterwegs, doch mit dem Bau der ersten Seilbahnen in den 1920er- und 1930er-Jahren wurden die Berge für jedermann zugänglich. Und als schließlich nach dem Zweiten Weltkrieg die ersten Skigebiete in Kitzbühel, am Arlberg, im Stubai, Ziller- und Ötztal großzügig ausgebaut wurden, gab es kein Halten mehr. Heute bricht Tirol speziell im Wintertourismus fast jedes Jahr Rekorde. Allein 3500 Pistenkilometer, die zu einem Gutteil technisch beschneit werden, warten auf Skifahrer – eine Strecke, die von Oslo bis nach Sizilien reichen würde. Seit Ausbruch der Coronakrise im März 2020 ist allerdings nichts mehr, wie es war: Reisewarnungen, Lockdowns – viele Unternehmen überlebten nur mit Staats-Finanzspritzen.

Mythisch umrankter Held

Neben der Natur wichtigster Aktivposten für den Tourismus ist das Brauchtum mit seinen Musikkapellen, Trachten, Schützen, Volksfesten. Damit eng verbunden sind zwei Jahreszahlen: Die eine ist 1511. In diesem Jahr billigte Kaiser Maximilian den Tirolern zu, Kriegsdienst nur zur Verteidigung des eigenen Landes leisten zu müssen. Die heutigen Schützen, die bei keinem Anlass fehlen dürfen, sehen sich als Wahrer dieses Erbes. Auch wenn die Gewehre, die sie tragen, nur mehr zum ohrenbetäubenden Verfeuern von Platzpatronen taugen. Das Jahr schlechthin ist aber 1809. Damals erhoben sich die Tiroler Bauern gegen die Fremdherrschaft der Bayern und deren aufgeklärte Ideen. In drei Schlachten am Bergisel bei Innsbruck – bei denen auch mit Sensen und Dreschflegeln gekämpft wurde – blieben die Tiroler siegreich, die vierte verloren sie. Ihr Anführer Andreas Hofer wurde im Jahr darauf in Mantua hingerichtet. Seine Geschichte findet sich in der nationalistisch angehauchten Landeshymne wieder.

Vom Transit geplagt

Der „Mythos Hofer“ lebt bis heute. Zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten wird er als Vorbild bemüht. Als Revoluzzer in seinem Geist sehen sich heute etwa jene, die gegen die Blechlawinen kämpfen, die sich durch Tirol wälzen. Die Strecke von Kufstein über den Brennerpass ist mit 1374 m die niedrigste und günstigste Überquerung der Ostalpen, sie wird jährlich von Millionen Lkw und Pkw genutzt, mit allen negativen Folgen. Linderung soll in Zukunft ein Eisenbahntunnel schaffen, von Volders in Nordtirol bis Franzensfeste in Südtirol.

Stur und herzlich

Ihrer Kämpfernatur wegen werden die Tiroler gern als „Sturschädel“ bezeichnet. Stolz – sagen manche – wäre wohl der bessere Ausdruck. Neben Stolz (oder Sturheit) gehören Wärme und Herzlichkeit zu ihrem Naturell. Man darf sich also nicht wundern, wenn man von einem wildfremden Menschen mit dem vertraulichen Du angesprochen wird. Wobei es mentalitätsmäßig zwischen den Bewohnern der engen Täler des Oberlandes und jenen der lieblicheren Landschaften des Unterlandes einen Unterschied gibt: Nicht umsonst lautet ein gängiger Spruch, dass im Unterland ein Begräbnis lustiger sei als im Oberland eine Hochzeit.

Grenzgänger wider Willen 

Eigentlich wäre es ja das größte der österreichischen Länder, doch durch den Friedensvertrag von St. Germain nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1919 wurde Tirol zerrissen: Südtirol und das heutige Trentino kamen zu Italien, Nord- und Osttirol, die nicht aneinandergrenzen, blieben bei Österreich. Die Siegermächte zogen die neue Grenze entlang des Alpenhauptkamms. Erst mit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 begann sich diese Grenzsituation wieder aufzulösen. Mit der Demontage der Schlagbäume konnte man wenigstens ein bisschen das Gefühl haben, dass es sich um ein Land handle. So haben Natur und Geschichte im Lauf der Jahrhunderte Tirol zu dem geformt, als was es sich heute präsentiert: ein vielschichtiges, starkes Land, das es Wert ist, erkundet zu werden, in den Tälern und auf den Bergen.

Gut zu wissen

Anreise

Nach Tirol kommt man von Deutschland aus am schnellsten über die Autobahn von München nach Kufstein (A8 und A93). Weitere beliebte Einreisestrecken sind Achenpass, Mittenwald– Scharnitz oder Füssen–Außerfern. Nach Osttirol kommst du über Kufstein, Kitzbühel, Salzburg und durch den Felbertauerntunnel. Die Schnellzüge von München nach Innsbruck verkehren alle 2 Std., stündliche Verbindungen (mit Umsteigen) in Kufstein; Fahrtzeit ca. 2 Std. Von Innsbruck fährt alle 2 Std. ein Zug nach Wien. Von Innsbruck nach Lienz gibt es Busse über Kitzbühel oder das Pustertal. Verbindungen, Fahrpläne und Tickets: oebb.at, db.de, vvt.at. Im Winter kannst du mit dem Schnee-Express von Deutschland nach Tirol fahren (schnee-express.com).

Viele Anbieter haben Busreisen nach Tirol im Programm (Buchung z. B. buswelt.de). Für Bustouristen gibt es ein eigenes Marketingkonzept, das sich speziell dieser Art des Reisens annimmt (bus.tirol.at). Die Anreise mit dem Fernbus ist unschlagbar günstig: Von Berlin dauert die Fahrt nach Innsbruck etwa mit Flixbus (meinfernbus.de, flixbus.at) 10–12 Std. und kostet ab 29,99 Euro.

Der Flughafen Innsbruck (Fürstenweg 180 | Tel. 0512 22 52 50 | innsbruck-airport.com) ist der einzige internationale Flughafen in Tirol mit regelmäßigen Verbindungen u. a. von und nach Hamburg, Berlin, Frankfurt. Wenn du ins Außerfern willst, kannst du den Allgäu Airport in Memmingen wählen. Vom und zum Flughafen München wird ein eigenes Airport-Taxi eingesetzt, von Four Seasons Travel Reisen (Burgenlandstr. 8 | Innsbruck | Tel. 0512 58 41 57 | tirol-taxi.at).

Auskunft vor Ort

Tirol Info

Maria-Theresien-Str. 55 | 6010 Innsbruck | Tel. 0512 7 27 20 | tirol.at

Osttirol-Werbung

Albin-Egger-Str. 17 | 9900 Lienz | Tel. 050 21 22 12 | osttirol.com

Links und Infos zu Tiroler Ferienorten bietet tourismus-tirol.com. Tickets und Fahrpläne unter vvt.at, Infos zu sportlichen Events: sport.tirol.at (Winter-)Sportler informieren sich u. a. auf berge-tirol.at, bergfex.at/tirol, bergfuehrer.at, tirolergletscher.com, bergrettung-tirol.com, lawine.tirol.gv. at, ski-tirol.eu.

Auto

Die Benutzung der Autobahnen ist kostenpflichtig, die benötigte Vignette erhält man an den Grenzübergängen. Sie muss vor der Auffahrt auf die Autobahn auf die Windschutzscheibe geklebt werden, nicht auf die Seitenscheibe – dann ist sie ungültig. Die Auto-Vignette kostet 9,60 Euro (Motorrad 5,60) für zehn Tage, 28,20 Euro (Motorrad 14,10) für zwei Monate, 93,80 Euro (Motorrad 37,20) für ein Jahr. Wenn man über die Brennerautobahn weiter nach Italien fahren will, kostet das 10 Euro pro Fahrt extra. Die kostenpflichtige Strecke auf den Brenner beginnt ab Innsbruck-Süd. Pannenhilfe: ÖAMTC | Tel. 1 20; ARBÖ | Tel. 1 23; Euronotruf 1 12.

Diplomatische Vertretungen

Deutsches Honorarkonsulat

Boznerplatz 4 | 6020 Innsbruck | Tel. 0512 57 01 99

Schweizer Botschaft

Prinz-Eugen-Str. 9a | 1030 Wien | Tel. 01 7 95 05 | eda.admin.ch/wien

Gesundheit

In ganz Tirol wird die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK, in Österreich e-card) akzeptiert. Sie gilt aber in den meisten Fällen nur für akute Krankheitsfälle und Verletzungen.

Frag am besten vor der Reise bei deiner Krankenkasse nach, welche Behandlung gedeckt ist. Es kann dir nämlich passieren, dass ein Arzt eine Bezahlung der Behandlung in bar verlangt.

Medien

In den Trafiken, wie die Kioske in Österreich genannt werden, sind deutsche, Schweizer und internationale Zeitungen praktisch überall erhältlich. In Tirol selbst ist die „Tiroler Tageszeitung“ (tt.com) die meistgenutzte lokale Informationsquelle.

Notrufe

Europaweit einheitlicher Notruf: 112

Verlust oder Diebstahl der Kreditkarte: 0049 11 61 16

Öffentliche Verkehrsmittel

Generell ist das öffentliche Verkehrsnetz in Tirol sehr gut ausgebaut, vor allem im Inntal zwischen Kufstein und Landeck hat man die Wahl zwischen Zug- oder Busverbindungen mit kurzen Intervallen. Je entlegener das Tal allerdings ist, in dem du Urlaub machst, desto seltener fährt ein Bus. Die Hauptbetriebszeiten sind von 5.30 bis 24 Uhr. In den meisten Touristenorten gibt es im Winter gratis Skibusse. Auch von Innsbruck aus fahren Busse gratis in die Skigebiete.

Straßenbahnen und Busse der Innsbrucker Verkehrsbetriebe durchziehen die Landeshauptstadt mit einem dichten Netz, der Fahrplan ist online unter ivb.at abrufbar. Ab Mitternacht fahren täglich im Stundentakt Nachtbusse, so genannte Nightliner, in der Stadt und in der Umgebung.

Öffnungszeiten

Lebensmittelgeschäfte haben prinzipiell Mo–Fr 8–18.30 Uhr geöffnet, teilweise auch bis 20 Uhr. Alle anderen Läden öffnen um 9 Uhr. Am Samstag schließen die Geschäfte spätestens um 17 Uhr, in manchen Tourismusorten sind sie auch sonntags geöffnet. In entlegenen Gegenden machen manche Geschäfte 12–14 Uhr Mittagspause. Banken öffnen von 8 bis 16 Uhr. Die Hauptsaison dauert von Juni bis September und Dezember bis Ostern. Dazwischen haben Hotels und Liftanlagen oft geschlossen, viele Museen sind außerdem montags zu.

Post

Postämter haben 8–18 Uhr geöffnet, mittags schließen sie meist 12–14 Uhr. Postpartner haben oft durchgehend, zuweilen auch am Samstag geöffnet. Eine Standardsendung (bis 20 g) kostet EU-weit 1 Euro, weltweit 1,80 Euro.

Telefon & Handy

Bei Ferngesprächen entfällt die 0 der Ortsvorwahl. Vorwahl Deutschland: 0049, Schweiz: 0041, Österreich: 0043

Es gibt eine Reihe von Handyanbietern und einen unüberschaubaren Tarifdschungel, auch günstige Prepaid-Karten sind im Angebot; für den Kauf braucht man einen Lichtbildausweis.

Trinkgeld

Generell ist Trinkgeld wie überall auf der Welt kein Muss. Die Kellner leben jedoch zu einem großen Teil davon, fünf bis zehn Prozent sind angemessen, je nach Qualität des Service.

Unterkunft

Prinzipiell stehen alle Hotelkategorien zur Verfügung, nach wie vor dominiert der traditionelle Tiroler Stil über modernes Design. Sehr beliebt, weil besonders urig, ist die Übernachtung in Almhütten. Auch der Urlaub auf dem Bauernhof wird zunehmend beliebter. Zudem gibt es nicht nur in den warmen Sommermonaten, sondern auch im Winter in Tirol mehr als 100 Campingplätze in meist wunderschöner Landschaft. Wildes Campen ist in ganz Österreich generell verboten. Österreichischer Camping-Club ÖCC (Schubertring 1–3 | 1010 Wien | Tel. 01 7 13 61 51 | campingclub.at) Mit einem internationalen Jugendherbergsausweis übernachtet man günstig in Jugendherbergen in Innsbruck, Kirchberg, Kössen, Maurach und Umhausen/ Niederthai. Infos: oejhv.at

Zoll

Innerhalb der EU darf man 800 Zigaretten, 400 Zigarillos, 200 Zigarren, 1 kg Tabak, 10 l Spirituosen, 20 l Likör, 90 l Wein und 110 l Bier einführen. Für Schweizer sind die Einfuhren beschränkt auf einen Gesamtwarenwert von 300 Franken und 250 Zigaretten/ Zigarren und z. B. 5 l alkoholische Getränke bis max. 18 % und 1 l Spirituosen. Infos: zoll.de | ezv.admin.ch | bmf. gv.at | Zentrale Auskunftsstelle Zoll Österreich: Tel. 050 23 37 40

Parken

Praktisch überall in Tirol wird für das Parken Gebühren verlangt, auch im Gebirge bei Wanderparkplätzen steht meist ein Automat. In Innsbruck benutzt man am besten Parkstraßen in der Peripherie, den sogenannten „grünen Zonen“. Dort kann man das Auto für 8 Euro den ganzen Tag stehen lassen. Parken ist sonst in der Stadt richtig teuer und kostet 1 Euro pro 30 Min.Parkautomaten in Innsbruck sind gleichzeitig auch Ticket-Automaten für die Öffis.

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Neujahr

6. Januar

Dreikönig

März/April

Ostermontag

1. Mai

Tag der Arbeit

Mai/Juni

Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam

15. August

Mariä Himmelfahrt

26. Oktober

Nationalfeiertag

1. November

Allerheiligen

8. Dezember (Geschäfte geöffnet)

Mariä Empfängnis

25./26. Dezember

Weihnachten

Veranstaltungen

Januar

Vierschanzentournee Skispringen (Innsbruck): vierschanzentournee.com

Februar/März

Imster Schemenlauf (Fasnachtstreiben, eigentlich alle vier Jahre; coronabedingt geändert, nächste Termine: 2023 und 2024): fasnacht.at

Funkenbrennen zeigt das Ende der Fasnacht an (Pinswang).

Mai/Juni

Gauderfest (berühmtester Tiroler Kirchtag, Zell am Ziller): gauderfest.at

Sonnwend-, Johannes- oder Herz-Jesu-Feuer (im ganzen Land)

Juni/Juli

Crankworx-Festival (Mountainbike-Spektakel in Innsbruck): crankworx.com

Olala-Straßentheaterfest (Lienz): olala.at

Juli/August

Tiroler Volksschauspiele (Telfs): volksschauspiele.at

Festwochen Alter Musik (Innsbruck): mit Schlossfest auf Schloss Ambras am 15.8. (Eintritt frei); altemusik.at

September/Oktober

Sprachsalz (Tiroler Literaturtage, Hall): sprachsalz.com

Almabtrieb in Tourismusorten; geschmücktes Weidevieh zieht Anfang September von der Alm ins Tal

November

Krapfenschnappen (Wettkampf junger Burschen mit Krapfen als Preis, Lienz)

Leonhardiritt (Reiterumzug, Kundl)

Dezember

Innsbrucker Christkindlmarkt (weitere Christkindlmärkte in Hall und Rattenberg)

Stefani-Pferdeschlittenrennen (Sankt Johann)

Bloss nicht!

Den Tiroler raushängen lassen

Auch wenn die Verlockung groß ist, mal so richtig im Dialekt „Speckknödl mit Kraut und an Schnaps“ zu bestellen, ist das keine so tolle Idee. Nachgemacht werden die Tiroler nämlich gar nicht gerne.

Leichtsinnig ins Gelände

Die erste Spur in den jungfräulichen Hang ziehen, ist ein traumhaftes Erlebnis. Aber das solltest du nur machen, wenn du dich mit Lawinen auskennst, die nötige Ausrüstung und die Lage gecheckt hast: lawine.tirol.gv.at

Der Sammelwut erliegen

Auch wenn sie im wahrsten Sinn wie Pilze aus dem Boden schießen, sollte man sie mit Maß sammeln: Zwischen 7 und 19 Uhr darf man maximal 2 kg Pilze pro Person pflücken. Erwischt dich die Bergwacht mit mehr, werden sie beschlagnahmt und im nächsten Pflegeheim verkocht.

Mit Sommerreifen rutschen

In Tirol wird es oft überraschend schnell Winter, manchmal schon an einem goldigen Herbsttag. Darum lautet die Faustregel für Winterreifen „von Oktober bis Ostern“. Sonst wird der Urlaub unter Umständen zu einer teuren Rutschpartie.

Mit Kühen kuscheln

Die Kühe mit Kälbchen auf der Weide sehen ja niedlich aus. Wenn sie sich allerdings bedroht fühlen, dann erwacht ihr Mutterinstinkt. Das hat für Wanderer auch schon tödlich geendet. Ein Respektsabstand schadet daher nie.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Totenfrau, Totenhaus, Totenrausch

Mit seinen Krimis um die Bestatterin (und Mörderin) Brünhilde Blum ist der Osttiroler Bernhard Aichner weit über den deutschen Sprachraum bekannt geworden. In einer zweiten Krimireihe Aichners spielt ebenfalls ein Totengräber, Max Proll, die Hauptrolle.

Das fliehende herz

In diesem historischen Roman beschreibt die Reisen der österreichischen Kaisern Sisi nach Tirol und auch deren letzten, tragischen Halt in Innsbruck (2017).

Filme

Andreas Hofer - die Freiheit des Adlers

Xaver Schwarzenberger inszenierte 2002 aufwendig die Geschichte des Tiroler Freiheitshelden mit Tobias Moretti in der Hauptrolle.

Metzger-Krimis

Bisher wurden zwei Bücher von Thomas Raabs Krimiserie um den Restaurator und Detektiv wider Willen Adrian Metzger (Robert Palfrader) verfilmt und 2015 in ARD und ORF gesendet. Die Handlung spielt im Gegensatz zu den Büchern im Film in Tirol.

-4-2 °C
2 h/Tag

Fakten

Einwohner 757.634
Fläche 12.647 km²
Strom 230 V, 50 Hz
Hauptstadt Innsbruck
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 04:57 Uhr
Zeitverschiebung keine

Anreise

5h 43min
6h
1h 5min
Route planen

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