Marketingexperten lieben es verschwurbelt. Nach dem Kern der Marke Südtirol gefragt, hat einer von ihnen vor Jahren allerdings mit Handfestem geantwortet: Knödel und Spaghetti. Die beiden kulinarischen Dauerbrenner stehen sinnbildlich für das, was Südtirol ausmacht – eine einzigartige Kombination aus Nord und Süd, aus Deutsch und Italienisch.
Die beste Reisezeit für Südtirol sind die Monate Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 20° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 1° Celsius bei 2 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 13° Celsius und die Nachttemperatur bei 7° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 6 Tagen. Der regenreichste Monat ist der August.
Südtirol ist ein Land zwischen zwei Welten, zwischen mediterraner Lebensart und einer über Jahrhunderte deutsch-österreichisch geprägten Kultur. Selbst an der Landschaft kann man den Übergang vom Norden in den Süden ablesen. Wie über Treppenstufen führt sie vom schroffen Alpenhauptkamm zu den Apfelwiesen des Südtiroler Unterlandes.
Das Eingangstor zu diesem Land des Alles ist meist der Brenner, der niedrigste Übergang über die Alpen. Auf der Karte beginnt hier der Süden, optisch lässt er indes noch auf sich warten. Zuerst geht’s durch das enge Wipp- und Eisacktal, vorbei an steilen Hängen und Felswänden. Linker Hand warten hier Täler, die ins Herz des Unesco-Weltnaturerbes Dolomiten führen, geradeaus – was bei all den Kurven der Brennerautobahn ein Euphemismus ist – empfängt dich der Talkessel von Bozen. Hier liegt Südtirols Landeshauptstadt, das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herz des Landes, und hier spürst du ihn nun auch wirklich, den Süden: sanfte Hügel, jahrhundertealte Rebanlagen und Apfelplantagen, aus denen jeder zehnte Apfel Europas stammt. Ein paar Seen sorgen für die nötigen Spritzer Blau im dominierenden Grün und für Abkühlung in heißen Sommern. Wem das nicht reicht, den zieht’s hinauf in die Wälder, auf Almen und Weiden, hinein in die Felswände und hinauf auf die Gletscher, etwa jene des Vinschgaus.
So viel landschaftliche Abwechslung macht das 7400 km2 kleine Südtirol zum Urlaubs- und Freizeitparadies, zum must-see und must-be jedes Outdoorfans: Wandern, Bergsteigen, Biken, Schwimmen, Segeln, Raften, Gleitschirmfliegen im Frühjahr, Sommer und Herbst, Skifahren, Snowboarden, Rodeln, Langlaufen, Schneeschuhwandern im Winter. Dank vier ausgeprägter Jahreszeiten ist Südtirol ein Ganzjahresziel. Das hat übrigens auch jenen genug zu bieten, deren Herz nicht wegen der körperlichen Anstrengung höher schlägt, sondern vor Schaufenstern mit italienischer Mode, in alten Gasthäusern mit junger Küche oder im Angesicht kultureller Highlights. Die reichen von alten Gemäuern (von 300 Burgen, Schlössern und Ansitzen etwa) bis zu moderner Kunst (in einem von über 80 Museen) und gehen dabei auch über Leichen – jene der Gletschermumie Ötzi im Speziellen.
Ins Bild Südtirols als Brücke zwischen Kulturräumen passt, dass die Sprache dieses Landes nicht etwa nur eine ist – es sind drei. So sprechen von hundert Südtirolern 70 Deutsch als Muttersprache, 26 Italienisch und vier Ladinisch. Das Nebeneinander dreier Sprachen ist ein Überbleibsel einer wechselvollen Geschichte – und einer Zäsur nach dem Ersten Weltkrieg. Nach Jahrhunderten der Zugehörigkeit zu Österreich fällt Südtirol damals als Kriegsbeute an Italien. Was folgt, ist der Faschismus, der mit dem Versuch, alles Deutsche im Land zu beseitigen, einen Keil in die Seele der Südtiroler treibt – und zwischen die Sprachgruppen. Noch Jahre nach Ende des Faschismus wirkt das Trauma nach, die deutsche Minderheit im italienischen Staat kämpft verbissen um ihre Rechte, die 1972 im Südtirol-Paket festgeschrieben werden, einem Bündel von Maßnahmen zur Gleichstellung der deutschen Sprache und zum Ausbau der Autonomie. Zwanzig Jahre – bis 1992 – braucht man, um alles, was sich im Paket findet, auszupacken, umzusetzen, anzuwenden.
Trotzdem markiert das Jahr 1972 einen Wendepunkt. Gesellschaftlich wirkt die Gleichstellung der Sprachgruppen versöhnlich, aus einem Gegeneinander werden so ein Nebeneinander und schließlich ein Miteinander. Zugleich ist die neue Autonomie ein Weckruf für Südtirols dornröschenschlafende Wirtschaft. Ein für ein so kleines Land riesiges Infrastrukturprogramm schließt Lücken und schafft die Voraussetzungen für ein – wenn auch verspätetes – Wirtschaftswunder, das von einem gut ausgestatteten Landeshaushalt befeuert Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Industrie boomen lässt. Parallel zu alledem und mit vielem auch ursächlich verknüpft, kommt der Tourismus in die Hufe: „Fließend Deutsch und Warmwasser“ ziehen, Klima und Landschaft noch viel mehr, sodass Südtirol heute auf weit über 30 Mio. Übernachtungen kommt. Eine solche Zahl mag beängstigend wirken, die Südtiroler haben sich aber ihre Gastfreundlichkeit bewahrt und das Land seinen Charakter. Auf 16 000 km Wanderwegen, auf Almhütten, Ski- oder Biketouren ist auch heute noch oft die Einsamkeit der einzige Begleiter. Auch Bettenburgen sind selten. Stattdessen dominieren familiengeführte Betriebe, statt künstlicher Erlebniswelten erlebt der Gast das Land, seine Kultur, Traditionen und Menschen. Südtirol ist unverstellt und meist es selbst. Ein Land, das in sich und seinen Gegensätzen ruht.
Wer von Norden anreist, tut dies am besten über die mautpflichtige Brennerautobahn A 22 mit Ausfahrten ins Pustertal und in Bozen. An der Ausfahrt Bozen-Süd gibt’s einen Anschluss an die mautfreie Schnellstraße MeBo (für MEran-BOzen) nach Meran. Wer von Österreich über den Reschen einreisen will, verlässt die Autobahn A 12 bei Landeck und fährt 54 km über die B 180 zum Reschenpass. Von Osten, über das Osttiroler Lienz kommend, betritt man bei Vierschach/Innichen italienisches Staatsgebiet. Reisende aus der Schweiz nehmen am besten die Route über den Ofenpass in Graubünden und überqueren die Grenze am Übergang in Taufers im Münstertal (keine EU-Grenze, mögliche Zollkontrolle).
Info Brennerautobahn: kostenlose Tel.- Nummer (nur aus Italien) 8 00 27 99 40, aus Deutschland und Österreich Tel. 0 08 00 22 02 20 22 (*), Straßenzustandsbericht, Stauwarnung, auch auf Deutsch: autobrennero.it
Autoreisezüge verkehren zur Hauptreisezeit auf den Strecken Düsseldorf–Verona, Düsseldorf–Innsbruck, Hamburg–Innsbruck, Hamburg–Verona. Infos auf autoreisezug-planer.de
Eine günstige Alternative zum eigenen Auto kann die Anreise mit dem Bus sein. Ein Ticket etwa bei Flixbus (flixbus.de) gibt’s schon ab 19 Euro, bis zu sieben Busse fahren täglich von München nach Bozen. Detaillierte Anreiseinformationen finden sich auf der offiziellen Tourismus-Homepage von Südtirol: suedtirol.info, Suchbegriff „Anreise mit dem Bus“. Das Schweizer Busunternehmen Südtirolexpress (suedtirolexpress.ch) fährt nach Südtirol.
Gute Bahnverbindungen gibt es zwischen München, Innsbruck und Bozen. Fahrplan- und Preisauskunft – auch über die Verbindungen nach Italien – erteilt die Deutsche Bahn: bahn.de. Auskünfte der italienischen Bahn (ferrovie dello stato) sind unter trenitalia.com auf Italienisch und Englisch abrufbar, zur Vinschger Bahn unter vinschgerbahn.it. Auskünfte über Bus- und Zugverbindungen gibt auch suedtirolmobil.info. Für Verbindungen aus Österreich: oebb.at.
Die Fluggesellschaft Skyalps (skyalps.com) fliegt den Flughafen Bozen von Zürich, Berlin, Hamburg und Düsseldorf an. Low-Cost-Airlines wie Ryanair, Eurowings oder Easyjet landen in Innsbruck (118 km von Bozen | innsbruck-airport.com), Treviso (200 km | trevisoairport.it), Verona (145 km | aeroportoverona.it), Venedig (230 km | veniceairport.it) und Bergamo (230 km | milanbergamoairport.it). Von den Bahnhöfen, Fernbushaltestellen oder einem der umliegenden Flughäfen bringen dich dann Anschluss-Shuttles bis ans endgültige Ziel, die verschiedenen Dienstleister findest du unter: short.travel/sti22
– Enit Italienische Zentrale für Tourismus: enit.de, enit.at
– Südtirol Information: Mo–Fr 9–12.30 u. 14–18, Sa 9.30–12.30 u. 14–18 Uhr | Südtiroler Str. 60 | Bozen | Tel. 04 71 99 99 99 | info@suedtirol.info | suedtirol.info
Weitere nützliche Adressen: Alpenverein Südtirol (Mo–Fr 9–17, Sa 9.30- 17 Uhr | Südtiroler Str. 60 | Bozen | Tel. 04 71 97 81 41 | alpenverein.it). Wetter: wetter.provinz.bz.it; Verkehr: verkehr.provinz.bz.it; Events und Veranstaltungen: kultur.bz.it
In Städten (vor allem Bozen und Meran) und größeren Orten sind meist weite Teile des Zentrums verkehrsberuhigt, die Ein- und Durchfahrt ist verboten. Kostenlose Parkplätze sind Mangelware, Falschparken ist teuer. Weiß umrandete Parkplätze sind für Anwohner, gebührenpflichtige blau markiert.
Die Promillegrenze liegt bei 0,5. Motorrad- und Mopedfahrer müssen auch bei Tag mit eingeschaltetem Licht fahren, ebenso die Autofahrer außerhalb geschlossener Ortschaften. Bei Unfall oder Panne ist das Tragen einer Warnweste Pflicht. Das Tempolimit auf Landstraßen beträgt 90, auf Autobahnen 130 und auf der Brennerautobahn vom Brenner bis nach Bozen 110 km/h.
Geöffnet sind Banken meist montags bis freitags von 8.30 bis 13 und 14.30 bis 16.30 Uhr (in Städten und Touristenzentren durchgehend und oft länger). Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Kreditkarten zu akzeptieren. Ausnahme: kein Internetzugang, etwa auf Almhütten. Geldautomaten gibt es flächendeckend.
Ausführliche Infos über die Campingplätze der Region: Campingverein Südtirol (camping.suedtirol.com). Campingführer unter suedtirol.info.
Doktor-Streiter-Gasse 12 | 39100 Bozen | Tel. 04 71 97 21 18
Piazza del Liberty 8/4 | 20121 Mailand | Tel. 0 27 78 07 80
Via Palestro 2 | 20121 Mailand | Tel. 0 27 77 91 61
EU-Bürger können in Südtirol den allgemeinen staatlichen Gesundheitsdienst in Anspruch nehmen. Als Nachweis für eine Versicherung gilt die Europäische Krankenversicherungskarte EHIC (ehic.europa.eu) bzw. eine provisorische Ersatzbescheinigung. Krankenhäuser unter sabes.it.
Freier Internetzugang gehört mittlerweile zum Standard in den Hotels, zusätzlich bieten viele Restaurants und Bars, die Tourismusbüros, öffentliche Bibliotheken und Museen, aber auch Städte und Gemeinden kostenlosen Zugang an.
Adressen der Jugendherbergen und Jugend- und Bildungshäuser finden sich unter jugendherberge.it.
Südtirol ist eine Ganzjahresdestination, die Jahreszeiten sind ausgeprägt und alle haben ihren ganz besonderen Reiz. Im Winter ist vor allem der Alpenhauptkamm schneesicher, im Sommer ist es in den südlich gelegenen Talniederungen heiß. Bozen etwa ist nicht selten die heißeste Stadt Italiens. Vor allem die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst warten mit mildem Klima auf. Egal zu welcher Jahreszeit: Die Alpensüdseite wird von der Sonne verwöhnt, es gibt weniger Niederschläge und die Tiefdruckgebiete des Atlantiks beeinflussen das Klima in Südtirol kaum. Schlechtwetter zieht meist mit feuchten, milden Strömungen von der Adria heran.
Die großen Mietwagenfirmen sind in Bozen und größeren Ferienorten mit Niederlassungen vertreten.
Bozen: Avis (Galvanistr. 1 | Tel. 04 71 21 25 60), Hertz (Tel. 04 71 25 42 66) und Europcar (Tel. 04 71 25 21 52), beide: Francesco-Baracca-Str. 1 | Flughafen Bozen.
Auch Carsharing ist eine Option: Dank einer Kooperation mit der Deutschen Bahn (Flinkster) und deren Vertragsfirmen können die Partner Carsharing-Fahrzeuge an insgesamt 23 Stationen in neun Südtiroler Gemeinden nutzen. Infos unter carsharing.bz.it
Auch in Südtirol gilt die Notrufnummer 112. Über sie erreicht man die Notrufzentrale, die – je nach Notsituation – die jeweils zuständigen Institutionen (Feuerwehr, Polizei, Bergrettung, Abschleppdienst) alarmiert. Nicht vergessen: Nicht selten hast du im Gebirge keinen Handy-Empfang.
Wer das Auto in Bozen oder Meran stehen lassen will, was sich durchaus empfiehlt: Fahrkarten für Stadtbusse können an Automaten gelöst werden. Fahrplanauskünfte erteilt der Transportverbund Südtirol Mobil (Tel. 8 40 00 04 71 | suedtirolmobil.info). Auf der Internetseite kannst du dir selbst deinen Fahrplan zusammenstellen. Die Museumobil Card gilt als Fahrkarte für alle Bus- und regionalen Bahnlinien in Südtirol (bis nach Trient) und viele Seilbahnen. Sie ist gleichzeitig eine Eintrittskarte in die meisten Südtiroler Museen. Für 3 Tage kostet sie 30 Euro, für 7 Tage 34 Euro. Für Kinder von 6 bis 13 Jahren 15 bzw. 17 Euro, für Kinder unter 6 Jahren ist sie gratis. Die Karte erhältst du bei allen teilnehmenden Museen und Museumobil-Card-Verkaufsstellen sowie in den Tourismusbüros. Info: Tel. 04 71 22 08 80 | short.travel/sti20
Die öffentlichen Museen haben meistens am Montag Ruhetag. Die Postämter sind meist montags bis freitags von 8 bis 13.30 und samstags von 8 bis 11.45 Uhr geöffnet. Die Postbank ist auch am Samstagvormittag geöffnet. In großen Touristenzentren haben Restaurants während der Saison keinen Ruhetag. Die Essenszeiten liegen in der Regel zwischen 12 und 14 sowie 19 und 21 Uhr. In den Städten haben die Geschäfte üblicherweise von Montag bis Samstag von 9 bis 12 und 15 bis 19 Uhr geöffnet, in Tourismuszentren sind die meisten Supermärkte durchgehend offen.
Die Grenzübergänge Brenner und Reschen zählen zu den ganzjährig befahrbaren Pässen Südtirols. Nicht das ganze Jahr über befahrbar sind Timmelsjoch (Okt.–Mai gesperrt), Jaufen (Okt.–Mai gesperrt), das Penser Joch (Nov.–April gesperrt) und das Stilfser Joch (Okt.–Juni gesperrt). Auf diesen höher gelegenen Passstraßen herrschen gelegentlich auch im Frühling und Herbst noch bzw. schon winterliche Verhältnisse, daher sind in diesen Jahreszeiten Winterreifen und Schneeketten angebracht. Über die Befahrbarkeit geben neben den Hinweistafeln an den großen Zufahrtsrouten auch die Automobilclubs sowie die Südtiroler Verkehrsmeldezentrale (Tel. 04 71 20 01 98 | provinz.bz.it/verkehr) in Bozen Auskunft.
Das Porto für eine Postkarte oder einen Brief bis 20 g ins europäische Ausland beträgt 1 Euro.
Die Preise haben durchschnittliches europäisches Niveau. Südtirol ist kein Billigreiseland mehr, dafür sind der Ausstattungsstandard der Hotels und die Qualität in der Gastronomie sehr hoch. Etwas über dem Durchschnitt liegen die Preise in Restaurants, günstig dagegen sind (italienische) Sportund Designermode, Wein, Spirituosen und Zigaretten. Orts- und Gästekarten lohnen sich.
Üblich sind Steckdosen wie in Deutschland, in seltenen Fällen trifft man aber noch auf Exemplare des Typs L.
Die internationale Vorwahl für Deutschland lautet 0049, für Österreich 0043, für die Schweiz 0041. Bei einem Anruf nach Italien musst du die 0039 vorwählen, dann wählst du die Anschlussnummer einschließlich der ersten Null.
Vorsicht: Der EU-weite Wegfall der Roaminggebühren bedeutet nicht, dass eine Flatrate für das deutsche Netz auch automatisch eine für das italienische ist. Es lohnt sich deshalb, sich vorab beim eigenen Anbieter zu informieren. Wenn du eine Smartphone-Flat inklusive Internet hast, zahlst du keine Extragebüren, solange dein Volumen reicht. Ausführliche allgemeine Informationen findest du u. a. auf teltarif.de/roaming/italien
Im gebirgigen Südtirol ist Handyempfang nicht überall gewährleistet. Gib bei Wanderungen in den Bergen daher im Hotel immer das Ausflugsziel an, damit die Bergretter auch ohne Handy-Notruf und -Ortung wissen, wo sie dich im Notfall suchen müssen.
Als Richtwert für das Trinkgeld gelten 5–10 Prozent des Rechnungsbetrags. In wenigen Lokalen wird für Gedeck, Bedienung und Brot ein Zuschlag berechnet, dann wird kein Trinkgeld erwartet.
EU-Bürger können Waren des persönlichen Gebrauchs innerhalb der Gemeinschaft frei ein- und ausführen, Grenzen gibt es bei Bier (110 l), Zigaretten (800 Stück) und Spirituosen (10 l). Wer seinen Keller mit guten Tropfen aus Südtirol auffüllen möchte: Wein für den privaten Verbrauch darf in unbegrenzten Mengen ein- und ausgeführt werden. (zoll.de). Bei der Einfuhr in die Schweiz sind Zigaretten (250 Stück), 5 l alkoholische Getränke (bis 18 Vol.- %) und Spirituosen (ab 18 Vol.-%) bis zu 1 l zollfrei (ezv.admin.ch). Falls du über Silvester Urlaub in Südtirol machen willst: Die Einfuhr von Feuerwerkskörpern muss bei der Zollstelle gemeldet werden.
Das ist der direkteste und intensivste Weg, das ländliche Südtirol kennenzulernen. Der Südtiroler Bauernbund betreut mehr als 1600 Betriebe unter der Dachmarke Roter Hahn (Tel. 04 71 99 93 25 | roterhahn.it).
Neujahr
Heilige Drei Könige
Ostern
Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Tag der Arbeit
Tag der Republik
Mariä Himmelfahrt
Allerheiligen
Mariä Empfängnis
Weihnachten
Biathlon Weltcup; biathlon-antholz.it
De dl vin - Wine Skisafari: Weinverkostung auf 2000 m; altabadia.org
Bozner Frühling; bolzano-bozen.it
Kulturfrühling Dorf Tirol: Volksmusik
Kunstgarten & Blumenmarkt Bozen
Oswald von Wolkenstein-Ritt (Völs, Seis, Kastelruth); ovwritt.com
Nacht der Keller; kaltern.com
Erdbeerfest (Martelltal) ; martell.it
Sella Ronda Bike Day (Gröden/Gadertal); sellarondabikeday.com
G. Mahler Musikwochen (Toblach)
Tauferer Straßenküche dienstagabends in Sand in Taufers
Gröden in Tracht Festumzug am ersten Wochenende
Lorenzi-Nacht (Bozen) 10. August
Südtirol Festival Merano; meranofestival.com
Sarner Kirchtag; sarntal.com
Knödelfest in Sterzing (2. So)
Südtiroler Speckfest; villnoess.com
Meraner Traubenfest; merano-suedtirol.it
Merano Winefestival; meranowinefestival.com
Nikolausumzüge u. a. in Stilfs, Mals, Sterzing, Klausen, Schlanders, Gröden
Christkindlmärkte u. a. in Bozen, Brixen, Meran, Glurns, Sterzing, Bruneck und Sankt Ulrich
Für Deutsche ist es in Südtirol einfach: Jeder Ort, jeder Weiler, jeder Berg hat einen deutschen Namen. Die italienischen Bezeichnungen stammen aus der Zeit des Faschismus und sind – zum größten Teil – frei erfunden oder willkürlich übersetzt. Das Thema ist deshalb nach wie vor heikel.
Um „Ferragosto” (15. August) nehmen die Italiener ihren Sommerurlaub – in Südtirol (vor allem in den Dolomiten) wird es voll, stressig und teuer. Wer keinen Wert auf allzu viel Geselligkeit legt, wählt besser andere Urlaubszeiten.
In Südtirol ist das Pilzesammeln nur nach Anmeldung, an bestimmten Tagen, in bestimmten Mengen und nach Bezahlen einer Gebühr erlaubt. Wer bei einer der scharfen und regelmäßigen Kontrollen erwischt wird, muss hohe Geldstrafen zahlen.
An Regentagen heißt es vor allem in der Hochsaison für alle Besucher: auf in die Städte. Dort werden Geschäfte überrannt, vor Museen bilden sich lange Schlangen, selbst auf den Plätzen steht man sich auf den Zehen. Wer trotzdem hinwill, sollte Eintrittskarten und Restaurantplätze reservieren und mit den Öffis anreisen.
Die kürzeste Strecke auf der Landkarte entpuppt sich in Südtirol oft als Kurvenhorror über Pässe. So beliebt die Passstraßen sind, so oft werden sie auch unterschätzt.
Der Klassiker für alle, die Südtirols Innenleben verstehen wollen – und das komplexe Verhältnis der Sprachgruppen. Humorvoll und ironisch beschrieb der Sextner Journalist Claus Gatterer 1969, wie sich zwei Weltkriege und zwei Diktaturen auf ein Dorf auswirken.
Südtirols 20. Jh. zwischen zwei Buchdeckeln, eingewoben in eine tragische Liebesgeschichte: Francesca Melandris epischer Roman (2012) war in Italien Bestseller und ungewöhnlicher Geschichtsunterricht in einem.
Jürgen Vogel, Franco Nero und Südtirols Berge sind die Hauptdarsteller des im Passeier- und im Schnalstal gedrehten Films (2017) über die Ermordung von Ötzi. Die liegt zwar schon 5000 Jahre zurück, aber man weiß ja: Mord verjährt nicht.
Im Jugendfilm (2017) von Tobias Wiemann reist die zickige, kranke Amelie (Mia Kasalo), ein Teenager aus Berlin, nach Südtirol. Hier lernt sie den 15-jährigen Bart kennen und unternimmt mit ihm eine abenteuerliche Bergtour …
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 00:45 Uhr |