Das Beste an Südengland ist die wunderbare Natur. Das Geld des gesamten Empire und die Kunst der Gärtner haben in Jahrhunderten die Landschaft auf das Perfekteste geformt. Heute findest du in Südengland eine der vollendetsten gewachsenen Landschaften Europas. Und das trifft ausnahmslos auf alle Grafschaften in diesem Teil der Insel zu.
Die beste Reisezeit für Südengland sind die Monate April, Mai, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 15° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Mai mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 8° Celsius bei durchschnittlich 17 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 14° Celsius und die Nachttemperatur bei 8° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 15 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Januar.
In Kent gleich im Südosten kommen Besucher an, die mit der Fähre aus Frankreich übersetzen. Und sie treffen hier in und um Dover auf die berühmten weißen Steilküsten, prachtvolle Parkanlagen und ausufernde Obstbaumhaine. Auch Sussex und Surrey sind ein einziger großer Garten voller Bauernhöfe und Schafe, so schön, dass inzwischen viele Londoner ihren Wohnsitz in die Grafschaften südlich und westlich der Hauptstadt verlegt haben. Prominente zieht es schon seit Langem in dieses Idyll: Paul Mc- Cartney ebenso wie Eric Clapton und Madonna. Doch auch die sanft geschwungenen Hügel quer durch die südlichen Grafschaften, die sattgrünen Wiesen in Dorset, die dramatische Klippenlandschaft in Devon, die verschwiegenen Buchten und Strände Cornwalls sind so schön, dass man sie einfach immer wieder sehen möchte. Das Schönste: Vieles kommt in Südengland unerwartet, weshalb das Erstaunen meist umso größer ist. Wer weiß schon, dass dort Palmen wachsen, und im Dezember das Wetter auf den vor Cornwall gelegenen Scilly-Inseln so warm ist, dass dann die Narzissen für den Export auf den Kontinent geerntet werden? Und auch Weingüter gibt es im Südwesten längst. Ob du es glaubst oder nicht: Das Wetter ist eins der besten Argumente für eine Südengland-Reise. Im Winter sinken die Temperaturen ganz selten einmal unter den Nullpunkt. Bereits im März ist es für gewöhnlich so warm, dass Krokusse und Tulpenbäume in voller Blüte stehen. Es regnet zwar nicht gerade selten – aber meist sind es nur einzelne Schauer. Dennoch: Wer im Urlaub 14 Tage Sonne erwartet, dürfte enttäuscht werden. Man sollte sich immer bewusst machen: Ohne Regen wäre Südengland nur halb so grün.
Geschichte ist hier nicht weit entfernte Vergangenheit, sondern reicht direkt in die Gegenwart hinein. Die Besichtigung von Windsor Castle etwa vermittelt ein ganz besonderes Gefühl, das man woanders kaum erleben kann. Hat hier doch nicht etwa vor Jahrhunderten einmal eine Königin residiert. Nein, die Queen verbrachte hier bis kurz vor ihrem Tod ihre Zeit. Ein ähnliches Gefühl, nur noch viel unmittelbarer, überkommt die Besucher der südenglischen Landhäuser, denn dort haben sie tatsächlich eine Chance, die Lords samt Nachfahren zu treffen: in Knole Palace, dem größten Privathaus Englands, in Petworth House auf den Ländereien des Herzogs von Norfolk oder in St. Michael’s Mount in Cornwall. Und in Dutzenden weiteren Anwesen.
Aktiv sein ist kaum irgendwo so einfach wie in Südengland. Es gibt vortreffliche Wandermöglichkeiten entlang der Küste, unter anderem in Cornwall, Devon und Sussex. Im gesamten Süden ist ein großes Netz an Fahrradwegen entstanden. Fast überall gibt es eine hervorragende Auswahl von Golfplätzen. Auch für Pferdefans ist der Süden Englands ein ideales Gebiet. Wer seine Sportleidenschaft lieber im feuchten Element austobt, wird gleichfalls kaum eine bessere Region in Großbritannien finden. Entlang der Nordküste von Cornwall und Devon können Boogie Boarders und Surfer auf atlantischen Brechern reiten. Auch für Segler und Rennbootenthusiasten herrschen an der englischen Südküste ideale Bedingungen. Wer es hingegen etwas ruhiger mag, erholt sich beim Süßwasserangeln oder beim Forellenfischen, zum Beispiel in Bude oder Penryn.
Vieles, das in Restaurants auf den Tisch kommt, stammt aus den Flüssen der Umgebung und den Gewässern vor der südenglischen Küste. Auf der Insel setzt man seit jeher auf lokale Produkte. Ein Paradies ist Südengland für alle, die sich gesund ernähren möchten: Biologische Lebensmittel gibt es nicht nur in den kleinen Bauernläden auf dem Land, sondern längst auch in allen großen Supermarktketten wie Sainsbury’s, Tesco oder Waitrose. Restaurants sind heutzutage selbst in den hintersten Ecken des Landes auf Allergiker, Veganer und Vegetarier eingestellt. Meist haben sie entsprechende Gerichte in den Karten markiert. Lokale für junges Publikum bieten häufig vegane Kost, teure Restaurants haben mitunter eine eigene Karte für Vegetarier. Und falls nicht: Einfach fragen – da Gäste mit besonderen Essgewohnheiten in England nichts Seltenes sind, wird sich der Koch gern etwas einfallen lassen.
Die südenglischen Pubs mit ihrem Charme, mit deftigem Essen und großer Bierauswahl sind eindeutig die gemütlichsten im gesamten Inselreich und für sich genommen schon Grund genug, diesen Landstrich zu besuchen. Trotz des Siegeszugs des Dezimalsystems wird das Bier weiterhin in Pints (0,568 l) ausgeschenkt, da, so ein Stammgast, ein Pint genau jene Menge Bier sei, bei deren Genuss man sich in Ruhe überlegen könne, ob es noch ein weiteres Pint sein dürfe.
Der Eurotunnel verbindet die französische Autobahn A 16 in Calais per Autozug direkt mit der englischen M 20 nahe Folkstone. Fahrtdauer 35 Min. | Preis ab ca. 100 Euro pro Strecke, 80 Euro für Nachtfahrten | Onlinebuchung unter eurotunnel.com
Der Eurostar-Zug fährt von Paris, Brüssel und Amsterdam direkt nach London- St.-Pancras (Fahrtzeit rund 2 Std.). Von Deutschland aus gibt es Anbindungen ab Frankfurt, Aachen und Köln. Die Deutsche Bahn bietet bei rechtzeitiger Buchung Kontingente mit Sonderpreisen ab 59 Euro für die Fahrt im Eurostar (bahn.de). Ein Brit- Rail-Pass kann das Bahnfahren auf der Britischen Insel günstiger machen, er muss aber vorab in Deutschland bestellt werden (visitbritainshop.com).
Wichtigste und kürzeste Fährverbindung ist Calais–Dover: P&O Ferries (poferries.com), DFDS (dfdsseaways.de), Irish Ferries (irishferries.com). Alternativ: Dünkirchen–Dover und Dieppe– Newhaven mit DFDS; Caen/Cherbourg/ St. Malo/Le Havre–Portsmouth mit Brittany Ferries (brittanyferries.com); St. Malo–Weymouth mit Condor Ferries (condorferries.co.uk); Hook van Holland–Harwich mit Stena Line (stenaline.de). Preise sind je nach Uhr- und Jahreszeit sehr unterschiedlich. Ein Einzelticket kostet ab ca. 60 Euro, Onlinebuchung für alle Strecken, auch Eurotunnel: directferries.de und aferry.com. Für ADAC-Mitglieder teilweise günstiger über adac-faehren.de, sie müssen dann allerdings bedenken, dass eventuelle Umbuchungen komplizierter und teurer sind als bei den Reedereien direkt.
Alle größeren Flughäfen bieten Direktflüge nach London, meist mit Eurowings (eurowings.com), British Airways (britishairways.com), Lufthansa (lufthansa.de) oder Easyjet (easyjet.com). Einzelne Airlines bieten ab Deutschland zudem Direktverbindungen nach Bristol und Southampton an: Easyjet ab Berlin, Innsbruck, Salzburg, Basel und Genf, Lufthansa ab Frankfurt, Swiss ab Zürich, Ryanair ab Köln/Bonn.
Das Wichtigste: Links fahren, egal was passiert. Der Verkehr im Kreisel hat immer Vorfahrt, umrundet wird ein Kreisverkehr anders als bei uns im Uhrzeigersinn. In London gibt es eine City-Maut, zahlbar online. Dasselbe gilt für die Dartford-Überquerung der M 25. Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften 30 Meilen/ 48 km/h, auf Landstraßen 60 Meilen/ 97 km/h, auf Autobahnen 70 Meilen/113 km/h. Bußgeld ist jeweils viel höher als in Deutschland – und es wird auch über Grenzen hinweg eingetrieben! Vorsicht beim Parken: Eine gelbe oder rote durchgezogene Linie am Straßenrand bedeutet Parkverbot zu bestimmten Zeiten, die doppelte Linie absolutes Halteverbot. Bei einer gestrichelten Linie kannst du kurz anhalten. Telefonieren am Steuer ist in England verboten. Pannenhilfe gibt AA Automobilclub (Tel. 0800 88 77 66), RAC Royal Automobile Club (Tel. 0330 2 00 09 99). Bei Pannen mit einem Mietwagen ist immer zuerst der Vermieter zu informieren. Immer mehr größere Kommunen in Großbritannien richten Umweltzonen (gov.uk/clean-airzones) ein. Dann musst du vorab dein Kennzeichen registrieren, und oftmals gelten strenge Auflagen für den Schadstoffausstoß – u. a. in Bristol und London. Mit älteren Fahrzeugen in solche Orte zu fahren, kann sehr teuer werden!
23 Belgrave Square | London SW1 | Tel. 020 78 24 13 00 | london.diplo.de
18 Belgrave Mews | London SW1 | Tel. 020 73 44 32 50 | bmeia.gv.at/oeblondon11
16 Montagu Place | London W1 | Tel. 020 76 16 60 00 | eda.admin.ch/london
Zur Einreise ist seit dem Brexit ein Reisepass notwendig – mit einem gechipten Pass kannst du an Flughäfen auch als Europäer die SB-Einreiseterminals nutzen, was oft deutlich Zeit spart. Achtung: Die britische Regierung plant, bis Ende 2024 eine elektronische Reiseanmeldung einzuführen, ähnlich den USA und anderen Ländern (gov.uk). Dann musst du dich vor Abreise online registrieren. Ein Visum ist für touristische Reisen nicht vorgesehen. Aktuelle Informationen: auswaertiges-amt.de
Freien Eintritt gewähren meist nur die staatlichen Topmuseen und Galerien. Viele Museen, Ausstellungen und Gotteshäuser verlangen hingegen ein hohes Eintrittsgeld. Familienkarten reduzieren den Preis etwas. Schnell bezahlt macht sich der English Heritage Overseas Visitors Pass (ab £ 39 | english-heritage.org.uk), der neun oder 16 Tage Gratiszugang zu 400 Sehenswürdigkeiten gewährt, darunter viele Burgen. Der National Trust bietet einen ähnlichen Pass (ab £ 41 | nationaltrust.org.uk) für seine Objekte an. Im ganzen Land erhöhen sich Eintrittspreise meist zu Jahresbeginn. Achtung: Viele Sehenswürdigkeiten bieten einen alternativen (höheren) Eintrittspreis inkl. Spende – Briten können dies von der Steuer absetzen, Touristen aber nicht. Bei fast allen kommerziellen Angeboten kannst du oft deutlich sparen, wenn du Tickets vorab auf der Website der jeweiligen Attraktion buchst.
Am besten deckst du dich mit EC- oder Kreditkarte an Automaten mit Devisen ein. Kunden der Deutschen Bank heben gebührenfrei an den Automaten von Barclays Geld ab, einzelne Direktbanken bieten diesen Service an Automaten mit dem Visa-Symbol. Die Wechselstuben der Kaufhauskette Marks & Spencer bieten Devisentausch ohne Gebühren an. Nahezu überall kannst du mit Kredit- oder Maestrokarte sowie mit Onlinebezahldiensten wie ApplePay bezahlen – selbst Kleinstbeträge, meist auch kontaktlos.
Währungseinheit ist das Pfund Sterling £. Achtung: Nur die neue, zwölfeckige 1-Pfund-Münze und die neue 5-, 10- und 20-Pfund-Note aus Kunststoff sind gültig, ihre Vorgänger nicht mehr. Im Vereinigten Königreich dürfen unterschiedliche Banken eigene Banknoten herausgeben. Das führt dazu, dass unterschiedliche Motive im Umlauf sind, auch aus Schottland und Nordirland.
In den Zentren des Nationalen Gesundheitssystems (NHS) und bei den Allgemeinen Ärzten (GP) werden EU-Bürger unter Vorlage der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) kostenfrei behandelt. Für schwerwiegendere Krankheiten empfiehlt sich eine Auslandsreisekrankenversicherung. Apotheken (pharmacy), oftmals Bestandteil von Drogerieketten wie Boots oder Superdrug, haben zu üblichen Geschäftszeiten geöffnet – oft auch sonntags.
Hotspots (Wifi) sind in England weit verbreitet. In den Filialen der meisten Coffeeshop- und Fastfood-Ketten kann man kostenlos surfen, ebenso in Hotels, größeren Supermärkten und Einkaufszentren. Es gibt mehrere übergreifende Netze, das größte und bekannteste ist The Cloud, bei dem sich jeder kostenlos anmelden kann.
1 inch = 2,54 cm
1 foot = 12 inches = 30,48 cm
1 yard = 3 feet = 91,4 cm
1 mile = 1,61 km
1 acre = 4047 m2
1 pint = 0,57 l
1 quart = 2 pints = 1,14 l
1 gallon = 4 quarts = 4,5 l
1 ounce = 28,35 g
1 pound = 16 ounces = 453,6 g
Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen: Tel. 1 12 oder 999
Die Busse von National Express steuern jede halbwegs größere Ecke des Landes an. Günstig sind day returns. Buchst du mindestens sieben Tage vorher, sparst du noch einmal Geld (Victoria Coach Station | 164 Buckingham Palace Road | London | Tel. 08717 81 81 78 | nationalexpress.com). Die günstigsten Busverbindungen von London in viele Städte Südenglands bietet Megabus (megabus.co.uk).
Intercityzüge verbinden die größten Städte und sind oft schneller als Autos. Die Preise sind den deutschen vergleichbar. Es gibt einen Unterschied zwischen Stoßzeiten (Peak) und anderen Tageszeiten (Off-Peak) – welcher Zug in welche Zeit fällt, ist höchst unterschiedlich und im Zweifelsfall nur über Nachfragen bzw. einen Blick auf die Website von Nationalrail (nationalrail.co.uk) in Erfahrung zu bringen. Off- Peak-Tickets sind deutlich günstiger. Geld sparst du meist auch mit dem Kauf eines Britrail-Bahnpasses vor Reiseantritt, der dir tageweise unbegrenzte Fahrten ermöglicht (britrail.com). traveline.org.uk gibt Fahrplanauskunft für alle Verkehrsmittel, ebenso die Trainline (thetrainline.com) mit Online- Ticketverkauf, der in der Regel günstiger ist als die Fahrkarte am Bahnhof.
Die Geschäfte sind in Südengland zumeist Mo–Sa 9.30–17.30 Uhr geöffnet, in den Haupteinkaufsstraßen der Städte auch zusätzlich am Sonntag ca. 10.30–16 Uhr. In den großen Städten gibt es zudem 24-Stunden-Supermärkte, die nur sonntags früher schließen.
Südenglands Postämter sind Mo–Fr 9–17.30, samstags bis 12.30 Uhr geöffnet. Oftmals befinden sie sich in Schreibwaren- oder Lebensmittelläden. Für Briefe und Karten nach Europa musst du international stamps kaufen für derzeit £ 1,85 – die jedoch jährlich teurer werden.
Zu Hause unbedingt noch einen Steckdosenadapter Typ G besorgen – die sind in England oft nur an Flughäfen und Bahnhöfen zu bekommen. Sonst war’s das mit dem Akkuaufladen im Urlaub.
Taxifahren ist teurer als in Deutschland, v. a. nach 22 Uhr. Sogenannte Minicabs sind wesentlich günstiger, können aber nur telefonisch bestellt werden. Und es gibt in größeren Orten auch Uber – was meist die günstigste Möglichkeit ist.
Vorwahl nach Deutschland: 0049, nach Österreich: 0043, in die Schweiz 0041; Vorwahl nach England 0044. Beim Anruf aus dem Ausland die 0 der Ortsvorwahl weglassen. Bei Redaktionsschluss standen trotz Brexit keine zusätzlichen Roaming-Gebühren an.
Generell wie in Deutschland nach Belieben ca. 10 Prozent. In Touristenhochburgen schlagen Restaurants mitunter selbst eine sogenannte Servicecharge von 10 bis 15 Prozent auf den Rechnungsbetrag auf. Dort kann man sich weiteres Trinkgeld („tip“) getrost sparen. In Pubs wird generell kein Trinkgeld gegeben, sofern man sich (wie üblich) sein Getränk selbst am Tresen holt und auch gleich dort bezahlt.
Bed & Breakfasts (B & B ) sind eher kleine Pensionen als ein freies Zimmer im Privathaus. Sie bieten mitunter ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Hotels und sind eine gute Möglichkeit, Land und Leute kennen zu lernen. Buchbar in der Tourist Information vor Ort oder häufig auch im Internet.
Wildes Campen ist in England nicht erlaubt, wird aber meist geduldet. Offizielle Campingplätze gibt es v. a. in fast jedem Küstenort, Infos beim Camping & Caravanning Club (campingandcaravanningclub.co.uk). Mittlerweile kannst du sogar in leerstehenden Kirchen übernachten: Champing (champing.co.uk) nennt sich ein Angebot von rund 30 Gemeinden, die alte Kirchen von April bis September zum Campen öffnen.
Ferienwohnungen, meist wochenweise zu mieten, sind verhältnismäßig teuer. Zu den führenden Anbietern gehören Hoseasons Country Cottages (Tel. 0844 8 47 13 56 (*) | hoseasons.co.uk). Der National Trust vermietet historische Häuser und Cottages (PO Box 536 | Melksham, Wiltshire | SN128 SX | Tel. 0844 8 00 20 70 (*) | nationaltrust.org.uk/holidays). Der Landmark Trust vermietet denkmalgeschützte Häuser (Shottesbrooke | Maidenhead, Berkshire | SL63SW | Tel. 01628 82 59 25 | landmarktrust.org.uk).
Britische Hotels hatten viele Jahre den Ruf, klein, alt und alles andere als sauber zu sein. Unter dem Druck ausländischer Ketten ändert sich dies zunehmend. Großbritannien ist auch das Land mit einem Preiskampf unter Billighotels, von dem du profitieren kannst: Motelketten wie Travelodge, Holiday Inn Express oder PremierInn sind einfach, aber sauber, günstig und haben Hunderte Häuser auch in besten Innenstadtlagen (hiexpress.co.uk, travelodge.co.uk, premierinn.co.uk).
Youth hostels sind für jedes Alter offen und sehr populär. Der Jugendherbergsausweis ist in den Herbergen erhältlich. Adresse: Youth Hostels Association | Trevelyan House | Dimple Road | Matlock, Derbyshire | DE43YH | Tel. 01629 59 27 00 | yha.org.uk
In Südengland ist es ganzjährig eine Stunde früher als bei uns.
Es gelten bei der Rückreise die Zollgrenzen für Länder außerhalb der EU – u. a. pro Person 1 l Spirituosen und 200 Zigaretten sowie Waren im Gesamtwert von 430 Euro (bei Flug- und Seereisen, sonst 300 Euro). Achtung: Tierische Produkte sind verboten, dazu zählt auch Käse. Großbritannien hat ähnliche Freimengen (Waren im Gesamtwert von £ 390), aber erlaubt etwas höhere Alkoholmengen (42 l Bier, 4 l Spirituosen). Aktuelle Informationen: zoll.de
Dank des Golfstroms ist es in Südengland im Sommer selten zu heiß und Schnee gibt es im Winter nur in Ausnahmejahren. Trotzdem empfehlen sich als Reisezeit eher Frühjahr bis Herbst. Im Winter sind viele Attraktionen geschlossen und es sind regelmäßig Straßen wegen Hochwassers gesperrt.
Der Londoner Flughafen Heathrow ist mit der U-Bahn, dem Bus oder dem Heathrow Express (heathrowexpress.com) zu erreichen. Der Gatwick Express (gatwickexpress.com) wiederum verkehrt ständig zwischen Flughafen und Victoria Station. Billigflieger landen meist in Stansted. Von dort bringt dich der Zug in 45 Minuten in Londons City. Oder du fährst per Überlandbus ab einem der Flughäfen weiter (nationalexpress.com).
Die besten Wasserwege für einen Urlaub auf dem Boot sind die Themse und der Kennet-and-Avon-Canal. Auskunft: Kennet Cruises | Tel. 0118 9 87 11 15 | wessexrose.co.uk; canalrivertrust.org.uk
New Year's Day
Karfreitag (Good Friday), Ostermontag (Easter Monday)
May Day Holiday
Spring Bank Holiday
Summer Bank Holiday
Christmas Day
Boxing Day
Pancake Race: Teilnehmer laufen Aschermittwoch mit Pfannkuchen in der Pfanne durch die Straßen, u. a. in Reading und Olney.
Sweeps Festival: Der 1. Mai wird mit uralten Riten gefeiert, z. B. in Rochester, Hastings, Bristol oder Whitstable.
Bath International Music Festival: Folk, Jazz, Oper und klassische Musik; Gratiskonzert im Royal Victoria Park. bathfestivals.org.uk
Royal Ascot: Pferderennen mit besonders modischen Einlagen am Damentag. ascot.co.uk
Glastonbury Festival: das beliebteste Rockfestival der Insel. glastonburyfestivals.co.uk
Henley Royal Regatta: internationale Ruderwettkämpfe. hrr.co.uk
Cowes Week: das größte Segelevent vor der Isle of Wight. cowesweek.co.uk
Bristol Balloon Fiesta: Europas größtes Heißluftballonfestival. bristolballoonfiesta.co.uk
Boardmasters: Surf-, Skate- und Musikfestival am Fistral Beach in Newquay. boardmasters.com
Heritage Open Days: Geschichtsträchtige Gebäude öffnen kostenlos die Türen. heritageopendays.org.uk
London to Brighton Veteran Car Run: Frühmorgens starten am 1. Sonntag im November Oldtimer beim Hyde Park in London in Richtung Brighton. veterancarrun.com
Guy Fawkes Night: Freudenfeuer am 5. Nov. in Erinnerung an den Gunpowder Plot im 16. Jh. Besonders stimmungsvoll in Ottery St. Mary, Devon, besonders martialisch in Lewes
Die südlichen und südöstlichen Strände sind nicht immer sehr sauber. Die Behörden markieren Bäder, deren Wasserqualität einwandfrei ist, mit einer blauen Flagge. Wo das der Fall ist, erfährst du im Internet auf blueflag.org.
Von den einst eleganten Orten haben nicht wenige ihren alten Glanz verloren. Wahrscheinlich wirst du manche Badeorte etwas deprimierend finden, es sei denn, du hast eine Schwäche für roten Backstein, abblätternde Fassaden und in die Jahre gekommene Vergnügungsparks.
Im Sommer ist Autofahren ein Wahnsinn in Bournemouth, förmlich untersagt in St. Ives, Clovelly, Polperro und Mousehole. Die kleinen Häfen besichtigt man zu Fuß. Und es ist fast unmöglich, einen Parkplatz im Zentrum von Bath, Rye, Lewes und Chichester zu finden. Nimm lieber einen Park & Ride-Platz weiter vom Zentrum entfernt, der ist billiger und stressfreier. Falschparker werden fast immer geschnappt und kräftig zur Kasse gebeten.
In England ist alles wohl geordnet: Wer zuletzt kommt, stellt sich hinten an – egal, ob auf dem Postamt, an der Bushaltestelle oder im Restaurant. Niemals solltest du dich vordrängeln, du würdest sonst umgehend zur Rede gestellt.
Engländer legen Wert auf Höflichkeit und Zurückhaltung. Sie sagen möglichst oft „sorry“ und „excuse me“, schätzen Bescheidenheit mehr als laute Töne und beschweren sich nie über Kleinigkeiten wie verspätete Busse.
Spannende Schmugglergeschichte von Daphne du Maurier (1936) im Cornwall des 19. Jhs. Der namensgebende Pub am Bodmin Moor existiert noch – die Inspiration hatte du Maurier, als sie sich auf dem Moor im Nebel verirrte.
Vor 30 Jahren blieb der amerikanische Journalist Bill Bryson in England hängen. Für die lustige Fortsetzung seines Bestsellers „Reif für die Insel“ machte er sich noch einmal auf durchs Land, immer der Frage nach: Warum ist es bloß so, wie es ist?
Verfilmung des Romans von Jane Austen (1813) von Joe Wright mit Keira Knightley als Elisabeth, die mittellos, aber stolz, den reichen und ebenso stolzen Mr. Darcy für sich gewinnt. (2005)
Sherlock Holmes (Ian McKellen) ist inzwischen 93 Jahre alt und fristet in einem Haus in Sussex das Dasein eines senilen Mannes. Seine Haushälterin Mrs. Munro (Laura Linney) schafft es erst langsam, ihn wieder gesellschaftsfähig zu machen. Bill Condons Film ist ein Meisterwerk. (2015)
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 10:50 Uhr |