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Spanien

Check-in

Was hat dieses Land, in das Österreich sechsmal hineinpassen würde, nicht alles zu bieten: Weltstädte wie Madrid oder Barcelona und Tausende Küstenkilometer mit goldgelben Stränden, hohe, burggekrönte Berge, überschäumende Fiestas, stille Nationalparks, in denen man nur den Wind rauschen und die Vögel zwitschern hört: Was für Kontraste!

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Die umfangreichste maurische Festung Spaniens wurde von Abd Ar Rahman III., dem ersten Kalifen von Córdoba, 955 angeordnet. Die drei mächtigen Mauerringe mit ihren Türmen ziehen sich den Stadthü…
Das Haus des Pilatus ist ein phantastischer Stadtpalast, Ende des 16. Jhs. im Mudéjar-Stil erbaut.
Kantabriens lebhafte Hauptstadt (190000Ew.) ist ein Seebad vom alten Schlag. Sie trumpft mit dem prächtigen Hauptstrand Sardinero, einer weiten Hafenbucht und herrlichen Promenaden auf.
Das Cruz de Ferro markiert auf 1504 m den höchsten Punkt am spanischen Jakobsweg. Die Tradition, hier einen Stein niederzulegen, existiert seit Römerzeiten. Angeblich soll der Steinhaufen in den…
Die Tropfsteinhöhle ist die Touristenattraktion. Trotz Musikberieselung und breiter Betonwege durch das 4 km lange Höhlensystem bleibt Raum zum Staunen.
"Errichten wir eine so große Kirche, dass uns die Nachwelt für verrückt erklärt" Die Bauherren der Kathedrale von Sevilla (15. Jh.) sind dieser Vorgabe eines Kapitelherrn gefolgt und schufen den…
Das märchenhafte Stadtviertel im Schatten der Reales Alcázares lädt dazu ein, sich ein paar Stunden ohne Stadtplan in seinen weißen Gassen zu verlieren, ungestört von Autos oder Mopeds in einer…
Gebirgsmassen zum Greifen nah: Fast unwirklich wirft sich das Massiv der Picos de Europa im Küstenhinterland Kantabriens und Asturiens auf und erreicht mit dem Torrecerredo (2648 m) und dem Naranjo…
València verfügt über 7 km Strände. Der beste Bereich beginnt nördlich des Hafens. Der Strand Malvarrosa wird von einer schönen Promenade flankiert.
Das berühmte Fußballstadion Camp Nou ist die Heimatadresse des FC Barcelona und kann ganzjährig besichtigt werden.
Das historische Stadthaus im Barrio Santa Cruz führt multimedial in die Geschichte des Flamencos ein. Es gibt regelmäßige Veranstaltungen rund um den Flamenco sowie Flamencokurse.
Schon die Guanchen zogen die kühlere Hochebene der Küste vor. Hier hatten sie ihren Sommersitz. Kein Wunder also, dass auch die spanischen Eroberer in La Laguna eine Siedlung bauten und sie 1496 zur…
Wie ein Geniestreich von Landschaftsarchitekten wirkt die berühmte Landschaft La Geria. Das großartige Weinanbaugebiet in unmittelbarer Nähe der Vulkanberge erschließt sich einem noch intensiver…
Der Weg zur Mündung des Torrent de Pareis ist schon fast das Ziel. Eine 14 km lange, abenteuerliche Serpentinenstraße führt durch enge Felstore und eröffnet tolle Meerblicke; die einstündige…
Ein markanter, schwarz-weiß geringelter Leuchtturm, bizarre Steinformationen in schwarzem Schiefer und seine große Abgeschiedenheit charakterisieren dieses Kap, das großartige Ausblicke über die…

Reisezeit

Januar
sehr gut
8°C
Februar
sehr gut
11°C
März
sehr gut
14°C
April
sehr gut
18°C
Mai
sehr gut
22°C
Juni
sehr gut
27°C
Juli
sehr gut
31°C
August
sehr gut
30°C
September
sehr gut
25°C
Oktober
sehr gut
19°C
November
sehr gut
12°C
Dezember
sehr gut
9°C

Die beste Reisezeit für Spanien sind die Monate Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 19° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 13 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 8° Celsius bei 7 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 19° Celsius und die Nachttemperatur bei 8° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 6 Tagen. Die regenreichsten Monate sind März und November.

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Entdecke Spanien

Das Land überrascht sogar die Spanier selbst

Hier die mediterrane Milde, dort die wilde Atlantikküste, im Zentrum Kastiliens karge Hochebene, im Nordosten die Gipfel der Pyrenäen. Die Küsten von Valencia sind von Orangenplantagen durchsetzt, im Norden Andalusiens wellen sich Olivenbaumhaine über die Hügel, weiter südlich kratzt die Sierra Nevada mit fast 3500 m an den Wolken. Spanien überrascht in jedem Winkel – sogar die Spanier selbst, die ebenso wie auswärtige Besucher immer öfter vom puren Badeaufenthalt in sattgrüne Täler und Berge abdriften. Statt Kokosöl- und Sangriaschwaden atmen Urlauber den würzigen Duft von Gebirgskräutern ein, durchwandern Kiefern- und Korkeichenwälder oder radeln über umfunktionierte alte Bahntrassen. Ob in Andalusien, Galicien oder Navarra: Der Zurück-zur-Natur-Trend hat Übernachtungsangebote aus dem Boden schießen lassen, die nichts mit manch zubetoniertem Küstenabschnitt gemein haben. Alte Dorfhäuser und Gehöfte wurden zu rustikalen Unterkünften mit Flair umgebaut.

Reise ins Mittelalter

In die Reihe spanischer Neu- und Wiederentdeckungen gehört auch das große Erlebnis des Mittelalters: eine Tour auf dem Jakobsweg, dem Camino de Santiago. Ob im galicischen Santiago de Compostela wirklich der „wahre Jakob“ begraben liegt, ist nicht erwiesen, doch das ist auch nicht weiter wichtig. Von den Pyrenäen zieht sich diese weltweit einzigartige Kulturroute rund 750 km weit gen Westen, von Klöstern und Burgen gesäumt, durch Weingärten und traumhafte Steindörfer.

Ein Paradies der Schlemmerkleinkunst

Und nirgendwo in Spanien kommt die Pflege von Gaumen und Magen zu kurz. Für leibliche Genüsse nehmen sich die Einheimischen ausgiebig Zeit. In der Rioja und im Duerogebiet reifen vorzügliche rote Spitzenweine, Galicien ist für seine weißen Albariños bekannt, das andalusische Jerez de la Frontera für seine Sherrys und Brandys. Klassiker der Küche sind kalte und warme Appetithäppchen, die Tapas oder – im Baskenland, der Heimat vieler Spitzenköche – pintxos heißen. Diese Schlemmerkleinkunst indes ist nur das Vorspiel für Lammkoteletts und geschmorten Stierschwanz, für Tintenfisch und Paella und eine Fülle weiterer, ideenreicher Köstlichkeiten.

Strandleben und Kulturmetropolen

Nicht nur kulinarisch findet in Spanien jeder, was sie oder er sucht – dank über 300 Sonnentagen pro Jahr gilt an den Mittelmeerküsten nach wie vor: Wer Fun will, bekommt Fun. Torremolinos, Benidorm und Lloret de Mar bersten vor Clubs, Discos, Paarungslust und sommerlichem Highlife. Wer hierhin reist, weiß, was er will. Gleiches gilt für jene, die nach Madrid und Barcelona reisen. Die spanische Hauptstadt begeistert mit dem lockeren Open-Air-Ambiente um die Plaza Mayor und Weltklassemuseen wie dem Prado, Barcelona mit einer trubeligen Altstadt und der Sagrada Família, dem unvollendeten Meisterwerk des katalanischen Architekten Antoni Gaudí. Im sonnendurchfluteten Andalusien geht Kunst- und Kulturliebhabern ohnehin das Herz auf: Die Alhambra in Granada und die Mezquita in Córdoba, erbaut von den Mauren, zählen zu den Höhepunkten in ganz Europa. Zwischen 711 und 1492 standen weite Landstriche des heutigen Spaniens unter orientalischer Herrschaft, Kunst und Wissenschaft blühten.

Avantgarde - von der Architektur bis in die Küche

Das Land verharrt aber nicht in seiner prachtvollen Vergangenheit, sondern entwickelt sich ständig weiter. Sichtbarer Ausdruck dessen sind die neuen Museen, vor allem aus dem Bereich zeitgenössische Kunst, avantgardistische Restaurants, Designhotels und ikonische Weingüter. Auch politisch hat sich einiges getan: Das Land, das bis 1975 noch unter der Fuchtel des greisen Diktators Francisco Franco und der katholischen Kirche stand, hat einige der europaweit modernsten Gesetze in Sachen gleichgeschlechtliche Ehe und Frauenrechte. In den letzten Jahren hat sich vor dem Hintergrund der schweren Wirtschaftskrise eine neue Protestkultur entwickelt: gegen korrupte Politiker und skrupellose Wirtschaftsbosse, die sich jahrzehntelang aus den öffentlichen Kassen bedienten. Parallel dazu sind vor allem in Katalonien separatistische Bewegungen erstarkt. Aber auch im Baskenland und in Galicien betont man selbstbewusst das Eigene, Unverwechselbare: Spanien gibt sich als Vielvölkerstaat – den typischen Spanier gibt es nur als Klischee. Dabei hat sich das südländische Lebensgefühl allen Annäherungen an die EUNorm zum Trotz gehalten: Familie – auch die postmoderne Patchworkvariante – hat einen großen Stellenwert. Sie fängt auf, was der Staat nicht leistet. Also nimmt man sich Zeit für Verwandte und Freunde, sei es beim sonntäglichen Tafeln oder der sobremesa, dem ausgiebigen Plaudern bei Tisch. Auch diese Mischung aus Tradition und Moderne macht das Land so liebenswert.

Gut zu wissen

Anreise

Die wichtigsten Flughäfen sind Madrid, Barcelona, Valencia, Alicante, Málaga und Sevilla, einige Linien steuern auch Bilbao, Santiago, Girona, Murcia, Almería, Jerez und weitere Städte an. Mit dem Auto führt die Hauptroute je nach Startort nach Nordspanien meist über Paris und Bordeaux, für Fahrten ans Mittelmeer und nach Südspanien über Lyon und Montpellier. Die Autobahnen in Frankreich sind mautpflichtig, in Spanien gibt es teils mautpflichtige Autobahnen (autopistas), teils gebührenfreie, ebenso gut ausgebaute Schnellstraßen (autovías).

Wer mit der Bahn reist, kommt mit dem französischen TGV bzw. dem spanischen Pendant AVE in ca. elf Stunden von Freiburg nach Barcelona und in etwa 16 Stunden von Frankfurt nach Madrid. Einen guten und schnellen Überblick über mögliche Verbindungen inklusive Buchungsmöglichkeit gibt thetrainline.com.

Die günstigste, aber auch zeitaufwendigste Anreisevariante sind Fernbusse (eurolines.de, flixbus.de).

Spanisches Fremdenverkehrsamt

– Lichtensteinallee 1 | 10787 Berlin | Tel. 030 8 82 65 43 | berlin@tourspain. es

– Walfischgasse 8 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 95 80 10 | viena@tourspain.es

– Seefeldstr. 19 | 8008 Zürich | Tel. 04 42 53 60 50 | zurich@tourspain.es

– spain.info

Auto

Höchstgeschwindigkeit innerorts 20, auf Straßen mit einer Fahrbahn für jede Fahrtrichtung 30, mit zwei oder mehr Fahrspuren je Fahrtrichtung 50 km/h, auf Landstraßen 90, teilweise 100 km/h, auf Schnellstraßen und Autobahnen 120 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5, für Fahranfänger bei 0,3. Die Bußgelder sind hoch. Privates Abschleppen ist verboten, es muss immer ein servicio de grúa gerufen werden. In vielen spanischen Städten wurden und werden Umweltzonen eingerichtet – wer ein altes Dieselfahrzeug fährt, sollte sich vorab nach den Bestimmungen erkundigen.

Camping

Campingplätze finden sich vor allem an den Küsten. Einige Plätze, die Hütten oder fest installierte Mobilhomes vermieten, sind – vor allem zu mehreren Reisenden – eine preisgünstige Unterkunftalternative. campingsonline.com, campinguia.com

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft Madrid

Fortuny 8 | Tel. 9 15 57 90 00 | spanien.diplo.de

Österreichische Botschaft Madrid

Paseo de la Castellana 91 | Tel. 9 15 56 53 15 | bmeia.gv.at/botschaft/madrid

Schweizer Botschaft Madrid

Núñez de Balboa 35 a | Edificio Goya | Tel. 9 14 36 39 60 | eda.admin.ch/madrid

Eintrittspreise & Rabatte

Die Eintrittspreise in Museen und Monumente sind abhängig vom jeweiligen Bekanntheitsgrad und reichen von etwa 2,50–4 Euro in kleineren Städten bis zu über 20 Euro für die Gaudí-Bauten in Barcelona. Auch Wasser- und Freizeitparks sowie Aquarien langen meist kräftig zu. Bei den Hauptsehenswürdigkeiten empfiehlt sich immer eine Onlinereservierung. Preisnachlässe gibt es in der Regel für Kinder (niños), Studenten (estudiantes) und Rentner (jubilados). Einzelne Museen haben einmal in der Woche, entweder ganztägig oder zu bestimmten Stunden, freien Eintritt. Tourist Cards oder ähnliche Rabattkarten lohnen sich nur, wenn man mehrere Tage an einem Ort bleibt und dort viele Kulturziele auf dem Plan hat.

Geld & Kreditkarten

Geldautomaten (cajeros automáticos) sind überall vorhanden. Fürs Abheben wird gelegentlich eine Extragebühr – zusätzlich zu der der Heimatbank! – berechnet, die am Bildschirm angezeigt wird. Bis auf wenige Ausnahmen kann man in fast allen Geschäften und Restaurants mit Kreditkarte zahlen.

Gesundheit

In Spanien gilt die Europäische Krankenversicherungskarte EHIC, mit der Urlauber im Notfall im nächsten Gesundheitszentrum (centro de salud) oder in der Notfallabteilung (urgencias) der Krankenhäuser behandelt werden. In manchen Ferienorten gibt es deutschsprachige Ärzte, bei denen eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse separat geklärt werden muss. Wer sichergehen will, schließt eine Reisekrankenversicherung ab.

Internetzugang & WLAN

WLAN heißt auf Spanisch wifi und wird in den meisten Hotels und kostenfrei in vielen öffentlichen Einrichtungen und teils auch auf städtischen Plätzen angeboten. Die Netzabdeckung und die Geschwindigkeit liegt im europäischen Vergleich im oberen Drittel.

Mietwagen

Die Autoverleiher haben Vertretungen an allen Flughäfen, in Städten und größeren Urlaubsorten. Wochenpreise (inkl. Freikilometer und Basisversicherung) für kleine Modelle beginnen je nach Region und Saison bei etwa 90–100 Euro. In der sommerlichen Hochsaison können sich die Preise verdoppeln. Buch in jedem Fall vor der Reise, am günstigsten über Vermittler wie z. B. billiger-mietwagen. de. Häufig muss man vor Übernahme des Fahrzeugs die Tankfüllung bezahlen. Das Auto kann man dann zwar leer zurückbringen, doch wer die Regelung „voll übernehmen – voll zurückgeben“ wählt, zahlt deutlich weniger.

Notruf

Landesweit Tel. 1 12

Öffentliche Verkehrsmittel

Fortbewegungsmittel Nummer eins ist der Bus – zuverlässig und recht günstig. Jede Stadt verfügt im Normalfall über einen Busbahnhof (estación de autobuses) für Überlandbusse. In Ferienzeiten empfiehlt sich der Vorabkauf des Tickets. Gleiches gilt für die Bahn. Der Superschnellzug AVE sowie der Alvia (renfe.com) garantiert gute, schnelle Langstreckenverbindungen zwischen den Metropolen (von Madrid nach Barcelona weniger als drei, nach Sevilla zweieinhalb, nach Valencia weniger als zwei Stunden). Speziell für Touristen hat die Renfe den Renfe Spain Pass mit vier, sechs, acht oder zehn innerhalb eines Monats frei wählbaren Reisen aufgelegt. In Madrid und Barcelona geht es sehr gut mit der Metro voran.

Öffnungszeiten

Es gibt keine gesetzlich geregelten Ladenschlusszeiten. Überwiegend sind die Geschäfte montags bis freitags von 9.30 oder 10 bis 13.30 oder 14 und von 16.30 oder 17 bis 20 Uhr geöffnet, samstags teils nur vormittags. Kaufhäuser, Einkaufszentren und große Supermärkte machen keine Mittagspause.

Telefon & Handy

Für Auslandsgespräche 00 und die Landeskennzahl wählen (Deutschland 49, Österreich 43, Schweiz 41), die Ortsvorwahl ohne die erste Null und dann die Telefonnummer. Vorwahl nach Spanien: 0034, dann direkt die komplette Rufnummer. Innerhalb Spaniens gibt es keine Vorwahlen. Gebührenpflichtige Nummern beginnen in Spanien mit 807, 901 oder 902.

Trinkgeld

Empfohlen werden fünf bis zehn Prozent, wobei Spanier eher fünf Prozent geben. In Restaurants und Bars wird das Trinkgeld auf dem Teller mit dem Wechselgeld liegen gelassen. Taxifahrer und Zimmermädchen freuen sich ebenfalls über einen kleinen Obolus.

Unterkunft

Ob im Hotel oder Gasthof (hostal): Die Unterkunftpreise in Spanien beinhalten meist kein Frühstück (desayuno). Check-out-Zeit ist überwiegend um 12 Uhr. In Katalonien erheben Unterkünfte eine Touristensteuer (tasa turística).

Zoll

Innerhalb der EU dürfen alle Waren für den privaten Verbrauch frei einund ausgeführt werden. Richtlinien hierfür sind u. a. 10 l Spirituosen und 800 Zigaretten. Für Schweizer gelten wesentlich geringere Freimengen.

Strände

Mit mehr als 550 Stränden ist Spanien ein Paradies für Wasserratten, an jedem fünften weht die Blaue Flagge (Bandera Azul) – häufiger als sonstwo in der Welt. Die Infrastruktur mit Sanitäreinrichtungen und Rettungspersonal ist in allen touristischen Zentren gut bis sehr gut.

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Año Nuevo (Neujahr)

6. Januar

Reyes Magos (Hl. Drei Könige)

März/April

Karfreitag (Viernes Santo)

1. Mai

Fiesta del Trabajo (Tag der Arbeit)

15. August

Asunción de la Virgen (Mariä Himmelfahrt)

12. Oktober

Día de la Hispanidad (Entdeckung Amerikas)

1. November

Todos los Santos (Allerheiligen)

6. Dezember

Día de la Constitución (Tag der Verfassung)

8. Dezembr

Inmaculada Concepción (Mariä Empfängnis)

25. Dezember 

Navidad (Weihnachten)

Veranstaltungen

Januar

Reyes Magos: Am Abend des 5. Jan. ziehen die Hl. Drei Könige durch die Städte und verteilen Geschenke.

Februar

ARCO (Madrid): internationale Kunstmesse

März

Fallas (Valencia): Beim Stadtfest gehen Hunderte Pappmachéfiguren in Flammen auf und auch sonst lässt man es richtig krachen.

Ostern

Semana Santa (vor allem Andalusien und Zentralspanien): Mit Kapuzenmützen schleppen Laienbruderschaften tonnenschwere Standbilder durch die Straßen.

April

Feria de Abril (Sevilla): Sevillanas-Tänze, Pferdekutschen und üppig Sherry in einer riesigen Zeltstadt

Mai

Festival de los Patios (Córdoba): Blumenpracht in Hinterhöfen

Juni

San Juan/Sant Joan (ganz Spanien): Beim Mittsommerfest werden um lodernde Feuer die Nächte durchtanzt.

Batalla del Vino (Haro): Massen begießen sich mit Hektolitern Rioja.

Juli

San Fermín (Pamplona): wilde Stierhatz und üppig Rotwein

August

Tomatina (Buñol): Die Bewohner bewerfen sich mit tonnenweise Tomaten.

Misterio de Elche (Elx): Das Mysterienspektakel zählt zum Weltkulturerbe.

Marijaia (Bilbao): Stadtfest mit abschließendem Feuerspektakel

September

Donostia Zinemaldia (San Sebastián): internationales Filmfestival

Bloss nicht!

Lärmempfindlich sein

Mopeds knattern durch die Gassen, in der Bar dröhnt der Fernseher, Plätze erbeben unter Palaver, später lärmen Reinigungsfahrzeuge durchs Zentrum. Wer Ruhe sucht, wählt sein Zimmer mit Bedacht. Faustregel: weit oben und nach hinten raus.

Sich zu Fremden an den Tisch setzen

Selbst wenn an einem Sechser- oder Achtertisch nur zwei Stühle besetzt sind: Die Frage „Darf ich mich dazusetzen?“ gilt als distanzlos und übergriffig und bewegt die anderen unter Umständen sogar zum baldigen Abmarsch.

Rechnungen aufschlüsseln

Das treibt der Bedienung den Schweiß auf die Stirn und lässt dich als knickrigen Erbsenzähler dastehen. Wer zu mehreren anrückt, bekommt eine gemeinsame Rechnung, die dann durch die Zahl der erwachsenen Teilnehmer dividiert wird. Oder es zahlt – wenn man von Bar zu Bar zieht – immer abwechselnd einer für alle.

Trinkgeld beim Bezahlen ansagen

In Spanien bleibt das Trinkgeld einfach auf dem Tellerchen fürs Wechselgeld liegen. Aufrunden und dann laut verkünden „65 Euro bitte!“ irritiert den Kellner oder die Kellnerin eher. Üblich sind in Restaurants fünf bis zehn Prozent, beim Barbesuch reicht auch eine Münze.

Um 18 oder 19 Uhr Abendbrot verlangen

Abendessen gibt es in Spanien frühestens ab acht, eher um neun – im Süden und in den Städten auch noch später – und dann grundsätzlich warm. Belegte Brote bekommen höchstens Schulkinder nach dem Nachmittagsunterricht. Und auch dann wartet zu Hause noch ein warmes Abendessen auf sie.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Am Ufer

Rafael Chirbes widmete seinen letzten großen Roman 2013 den Verlierern der spanischen Wirtschaftskrise. Dass die Handlung mit einem Leichenfund in einem Sumpfgebiet beginnt, ist kein Zufall: Verdorben und versumpft sind auch Politik und Wirtschaft.

Die Jüdin von Toledo 

Lion Feuchtwanger beschreibt in dem faszinierenden Historienroman von 1955 das Leben und Lieben im Spanien der Reconquista so mitreißend, dass man den Wälzer gar nicht aus der Hand legen kann.

Filme

Acht Namen für die Liebe

Emilio Martínez Lázaros Culture-Clash-Komödie von 2014 um regionale Befindlichkeiten ist in Spanien der bislang meistgesehene Kinofilm aller Zeiten. 2015 folgte die Fortsetzung mit Verlagerung der Handlung vom Baskenland nach Katalonien.

Parallele Mütter

In dem Melodrama von 2021 lässt Regisseur Pedro Almodóvar seine Lieblingsschauspielerin Penélope Cruz als späte Mutter brillieren und beleuchtet auch das unbewältigte Erbe des Spanischen Bürgerkriegs.

2-9 °C
5 h/Tag

Fakten

Einwohner 47.415.750
Fläche 505.990 km²
Sprache Spanisch
Währung Euro
Strom 230 V, 50 Hz
Regierungssystem parlamentarische Monarchie
Hauptstadt Madrid
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 16:02 Uhr
Zeitverschiebung keine

Anreise

18h 49min
15h 4min
2h 10min
Route planen

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