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Menorca

Check-in

Wohin du auch schaust: Traumbuchten mit klarem, türkisfarbenem Wasser, darüber ein strahlend blauer Himmel, Gestein in sanften Farben von Beige bis Rot, duftende Pinienwälder und hügelige Weiden. Ob es die phantastische Natur ist, die den Geist der Insulaner entspannt und zu ihrer relaxten Haltung verführt?

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Der Blick in der Umgebung des Leuchtturms, der sich auf dem Nordkap erhebt, ist traumhaft. Über gewaltige Abstürze hinweg schauen Besucher links auf das Felseiland Illa des Porros, rechts aufs Cap…
Ein markanter, schwarz-weiß geringelter Leuchtturm, bizarre Steinformationen in schwarzem Schiefer und seine große Abgeschiedenheit charakterisieren dieses Kap, das großartige Ausblicke über die…
Wie ein Igel mit Antennen und Spitzen besetzt, buckelt der Monte Toro (El Toro) seine 357 m aus der sonst nur leicht hügeligen Landschaft. Die höchste Erhebung der Insel bietet nicht nur einen…
In der Begründung für die Schaffung des Biosphärenreservats wird das zweitgrößte Feuchtgebiet der Balearen - das größte ist die Albufera Gran auf Mallorca - als Herzstück beschrieben. 1995 lö…
In dieser Bucht findet man ein 100 m langes Strandhalbrund mit feinem weißem Sand und anschließendem Pinienhain.
Klares, türkisfarbenes Wasser, eingefasst in einen Ring aus grauem Kalkstein, im Hintergrund der Sandstreifen und ein kleines Feuchtbiotop, in dem früher Schildkröten lebten: Menorcas Vision vom…
Obwohl etwas größer als Maó, legt Ciutadella einen gemächlicheren Lebensrhythmus an den Tag als die quirlige Konkurrenzmetropole. Die Menschen scheinen hier mehr Zeit zu haben als im geschäftigen…
Schön ist es, sich durch Maós Flanierstraßen treiben zu lassen, noch schöner ist es, die Stadt vom Wasser aus zu erleben. Lass dir die einstündige Hafenrundfahrt in Maó nicht entgehen.…
Bootstouren mit den Rutas Marítimas de la Cruz führen zu entlegenen Stränden und Badebuchten, die über Land oft kaum erreichbar sind. Das kleine Schiff fährt Teile der West- und Südküste ab,…

MARCO POLO Reiseführer

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Entspanntes Zusammensein

Auf Menorca heißt es gern a poc a poc, was so viel bedeutet wie „langsam, langsam …“ Die Einheimischen lassen sich Zeit für die schönen Dinge des Lebens, für Freunde und Familie, gutes Essen und Trinken, Genuss in der Natur und verträumtes Nichtstun. Beim Autofahren, bei der Bestellung im Restaurant oder beim Einkaufen – überall geht es gemächlich zu. Momente der Muße haben sich die Menorquiner auch in der Stadt geschaffen: Noch die ödeste Straße belebt eine Bistro-Bar, in der sich die Leute zwischendurch auf eine pomada (Gin mit Limo) treffen und die Neuigkeiten des Tages austauschen. Zum Lebensgefühl der Menorquiner gehört auch ein erfrischendes Bad im Meer, am liebsten täglich. Zu Recht gilt deshalb Menorca als die Lieblich-Stille unter den Schwesterinseln. Weiter vom spanischen Festland entfernt, wurde sie später erschlossen als Mallorca. So blieben der Insel viele Nebenwirkungen des Massentourismus erspart – wie Bettenburgen und Ballermann. Wer nach Menorca kommt, schätzt idyllische Buchten und romantische Altstädte und interessiert sich für Relikte aus grauer Vorzeit.

Der raue Norden mit Felsen und Fjorden ...

Obwohl die Insel relativ klein ist, hat sie zwei grundverschiedene Seiten. Die Tramuntana im Norden kennzeichnen tief ins Landesinnere gefräste Fjorde. Hier herrscht dunkles Gestein vor, das weiten Teilen der Küstenlinie einen rauen Charakter verleiht. Hier leben von jeher weniger Menschen als im Zentrum und an der Südküste. Zahlreiche Inselsagen spielen an Schauplätzen entlang der windgepeitschten Nordküste. Andererseits stößt du in den nordwestlichen Teilen der Insel auch auf große Weideflächen. Goldgelbe Kornfelder und Blumen verwandeln die Landschaft im Frühjahr und Herbst in ein Farbspektakel. Die Vegetation reicht oft bis hinunter zur Küste, klammert sich immer enger an den felsigen Boden. Nur die äußersten Landzipfel, die Kaps, sind völlig kahl. Hier schäumt an stürmischen Herbst- oder Frühjahrstagen die Gischt bisweilen haushoch auf und überzieht den dunklen Küstenfels mit einem weißen Niederschlag aus Salz.

... und der milde Süden mit Stränden und Buchten

Ganz anders der Migjorn, die Region im „Südwind“: mit einer geschlosseneren Küste, kleinen Buchten, bewaldeten Tälern und Schluchten. Der Südteil Menorcas ist eine gewaltige Kalktafel von 50–60 m Höhe, die durch den Verlauf der barrancs, der Abflussschneisen, aufgebrochen wird. Hier zeigt die Insel ihr sonniges Gesicht, wirkt die Architektur leichter, hier wachsen Pinien und Kiefern gerade in den Himmel, weitgehend verschont von den starken Winden, die meist im Winter über den Inselnorden hinwegfegen. Im Süden liegt die Mehrzahl der Strände; demzufolge zieht es hierher auch die meisten Touristen. Gegensätzlich wie Nord- und Südküste sind auch die beiden anderen Enden der Insel. Hier das britisch geprägte, pflichteifrige Maó im Osten und dort das lässigere, spanische Ciutadella im Westen. Die Konkurrenz der Städte entstand mit der Besatzung durch die Briten: Diese verlegten Anfang des 18. Jhs. die Hauptstadt von Ciutadella nach Maó, weil sich dort der bessere Naturhafen befand. Für Ciutadella bedeutete das, dass der dort ansässige, bis dato herrschende Adel und Klerus von allen wichtigen Entscheidungen abgeschnitten wurde. So kommt es, dass bis heute der echte Ciutadeller nur ungern nach Maó fährt.

Wettstreit der beiden Hauptorte

Gegensätzlich wie Nord- und Südküste sind auch die beiden anderen Enden der Insel: hier das britisch geprägte, pflichteifrige Maó im Osten und dort das lässigere, spanische Ciutadella im Westen. Die Konkurrenz der Städte entstand mit der Besatzung durch die Briten: Diese verlegten Anfang des 18. Jhs. die Hauptstadt von Ciutadella nach Maó, weil sich dort der bessere Naturhafen befand. Für Ciutadella bedeutete das, dass der dort ansässige, bis dato herrschende Adel und Klerus von allen wichtigen Entscheidungen abgeschnitten wurde. So kommt es, dass echte Ciutadeller bis heute nur ungern nach Maó fahren.

Ganz weit zurück ...

Menorcas Wurzeln reichen tief in die Geschichte. Schon vor über 8000 Jahren sollen Menschen die Insel bewohnt haben. Die ersten Besiedler kamen wahrscheinlich mit Schilfbooten über das Meer. Auf einigen Wandzeichnungen der Höhlen Menorcas sind Schiffstypen zu sehen, die stark an entsprechende Abbildungen auf Kreta erinnern. Bis zu 4000 Jahre alt sind die ältesten Spuren, monumentale Steinbauten. Später nutzten Phönizier, Griechen, Karthager und Römer die strategische Lage der Insel, die Byzantiner machten sie sich untertan, schließlich die Araber.

... und nach vorne schauen

Heute sind gut 60 Prozent der Menorquiner im Tourismus beschäftigt. Allerdings setzt sich die Inselregierung für dessen sanfte Variante ein. Sie begreift das Prädikat „Biosphärenreservat“ nicht nur als Marketingschachzug, sondern will ein vernünftiges Maß an Tourismus mit einer weitgehend unzerstörten Natur in Einklang bringen. Nach der Coronapandemie schwappte eine große Reisewelle über die Balearen. Nach der zweijährigen Zwangspause wollen viele das Verpasste nachholen. Um overtourism zu vermeiden, hat die Inselregierung die Notbremse gezogen und bis 2026 ein Moratorium verhängt: Bis zu diesem Jahr wird kein einziges neues Touristenbett genehmigt. So kannst du Menorca hoffentlich ohne Urlaubermassen genießen. Dazu passt auch das Motto: Ets Menorca, no frissis! – Du bist auf Menorca, nimm dir Zeit und hetz dich nicht!

Gut zu wissen

Anreise

Nur rund zwei Flugstunden trennen Menorca von allen wichtigen Flughäfen Mitteleuropas. Die günstigsten Angebote findet man im Rahmen von Sonderangeboten der großen Reiseveranstalter. Alle Flüge, u. a. mit Condor, mit Iberia oder – weitaus günstiger – mit deren Billigableger Vueling (mit Zwischenstopp in Barcelona) landen auf dem Aeroport de Menorca 5 km südwestlich von Maó. Von dort fahren Busse zum Busbahnhof von Maó, von wo es Verbindungen zu den anderen Inselorten gibt. Auch etliche Mietwagenfirmen sind am Flughafen vertreten.

Willst du einen der vielen günstigen Mallorca-Flüge nutzen und dann per Fähre nach Menorca übersetzen? Auch das geht! Am kürzesten ist der Seeweg von Alcúdia nach Ciutadella: Für die gut 60 km braucht die Fähre nur eineinviertel Stunden. Platzhirsch ist die Reederei Balearia (balearia.com), die vier Überfahrten pro Tag anbietet. Billig ist der Shuttle allerdings nicht: Er kostet pro Person hin und zurück um 120 Euro, günstiger sind Nachtfahrten. Mit dreieinhalb Stunden bedeutend länger, dafür aber preiswerter (um 100 Euro) ist die Strecke von Alcúdia nach Maó bei Trasmediterránea. Natürlich kannst du auch von Mallorca nach Menorca fliegen (iberia.com, aireuropa.com).

Wer die lange Anfahrt mit dem eigenen Auto nach Menorca nicht scheut, fährt über Frankreich am besten auf der Autobahn A 7 durchs Rhônetal über Dijon, Lyon, Nîmes und dann auf der A 9 vorbei an Montpellier nach Perpignan, bei Figueres über die Grenze nach Spanien und weiter zur Fähre ab Barcelona oder Valencia. Die Autobahnen in Frankreich und Spanien sind mautpflichtig.

Über directferries.de erhältst du einen besseren Überblick über Daten und Preise, als wenn du die Reedereien einzeln aufrufst. Die Preise schwanken stark und sind abhängig von Saison und Wagentyp und davon, ob du eine Kabine buchst. Für eine Person inklusive PKW, aber ohne Kabine musst du in der Saison mit 200 bis 300 Euro für die Hin- und Rückfahrt rechnen. Für alle Anbieter gilt, dass Reisende über 60 Jahre Rabatt erhalten. In der Sommersaison unbedingt frühzeitig reservieren!

Auskunft vor Ort

Informationen haben die beiden oficinas de información turística in Maó (C/ Ses Moreres 13 | Tel. 9 71 36 37 90; Moll de Llevant 2 | Tel. 9 71 35 59 52) und in Ciutadella (Plaça d‘es Born 15 | Tel. 9 71 38 37 24). Einen Infostand gibt es im Sommer auch in der Ankunftshalle am Flughafen, ein mobiles Hilfsbüro fährt im Sommer jeweils für einen Tag die wichtigsten Ferienorte an.

Geld & Kreditkarten

Geldautomaten sind zahlreich vorhanden. Kreditkarten (Visa und Mastercard) werden von fast allen Boutiquen, Hotels und Restaurants akzeptiert.

Busse

Das öffentliche Nahverkehrsnetz wird von drei Unternehmen bedient: TMSA (tmsa.es), Autos Fornells (autosfornells.com) und Torres (bus.e-torres.net). Das Liniennetz und die Busfahrpläne findest du unter menorca.tib. org. In der Hochsaison von Mitte Juni bis Mitte September werden zusätzlich viele Strandbusse eingesetzt – Fahrpläne und Onlinebuchung unter mou-tmenorca.com).

Diplomatische Vertretungen

Deutsches Honorarkonsulat

Av. J. Anselmo Clavé, 38a | Maó | Tel. 9 71 36 16 68 | spanien.diplo.de

Österreichisches Honorarkonsulat

Av. Jaume III 29 | Palma de Mallorca | Tel. 9 71 42 51 46 | bmeia.gv.at

Konsularcenter der schweizerischen Botschaft

Gran Via Carlos III 94 | Barcelona | Tel. 9 34 09 06 50 | eda.admin.ch

Einreise

Der Personalausweis ist – auch wenn bei der Einreise aus Schengen-Ländern in der Regel nicht kontrolliert wird – erforderlich beim Einchecken im Hotel, im Mietwagenbüro, bei Polizeikontrollen, bei der Anzeige eines Diebstahls usw.

Gesundheit

Apotheken (farmacias) sind mit einem grünen Kreuz gekennzeichnet. Nach Geschäftsschluss ist der nächste Notdienst im Aushang genannt. Im Krankheitsfall gilt die Europäische Krankenversicherungskarte. Oft müssen ärztliche Leistungen dennoch bar bezahlt werden; dann unbedingt vom Arzt – auch für teure Medikamente – eine Quittung (recibo oficial) ausstellen lassen und der heimischen Krankenkasse zur Erstattung einreichen. In den Feriengebieten sind centros médicos auf die Bedürfnisse und Verständigungsprobleme von Feriengästen vorbereitet.

Internet & WLAN

Viele Lokale und Hotels haben eine WLAN-Zone. Während im Aufenthaltsbereich des Hotels WLAN meist gratis ist, wird für die Nutzung im Zimmer manchmal noch ein Obolus verlangt.

Mietwagen

Autos kannst du am Flughafen und in allen größeren Touristenorten mieten. Der günstigste Anbieter weit und breit ist Tramuntana (Tel. 6 50 65 70 45 | tramuntanarentacar.es), bei dem du einen Mietwagen auf Wochenbasis schon für 15 Euro pro Tag bekommst (ein Tag kostet ab 35 Euro). Auch der Service ist unschlagbar: Das Auto wird ohne Aufpreis an jeden Inselort gebracht; für einen zweiten Fahrer muss nichts extra bezahlt werden, bei der Tankbefüllung gibt es keine faulen Tricks. Super, Diesel und Bleifrei (sin plomo) und auch Bleifrei Super oder Extra (98 Oktan) sind an elf Tankstellen zu haben: in Maó (3), Ciutadella (3), Alaior (2), Sant Lluís, Es Mercadal und an der Landstraße Maó–Fornells.

Post

Das Porto für Briefe und Postkarten ins übrige Europa betrug bei Redaktionsschluss 1,65 Euro. Briefmarken gibts bei der Post und in den mit den Nationalfarben gekennzeichneten Tabakläden.

Preise

Die Preise sind durchweg höher als etwa auf Mallorca und entsprechen eher hochpreisigen deutschen Reisezielen. In der Hochsaison wird je nach Hotelkategorie eine Touristensteuer in Höhe von 1 Euro (Camping) bis 4 Euro (Luxushotel) pro Person und Nacht fällig. Für fast alle Inselmuseen gilt: Studierende und Senioren erhalten Rabatt.

Sprache

Deutsch spricht fast niemand auf Menorca. Dafür kommt man mit Englisch gut und noch besser natürlich mit Spanisch (castellano) weiter. Der Dialekt menorquí weist aber einige Unterschiede zum Katalanischen auf.

Strom

Adapter Typ C

Die Netzspannung beträgt in Hotels und Hostals überall 230 Volt. Probleme gibt es nur ganz selten bei älteren Installationen mit den Steckdosen; Adapter für diese Fälle findet man aber in jedem Elektrogeschäft.

Taxi

Taxis bekommt man selbst in kleineren Ortschaften, zumeist an einem ausgewiesenen Taxistandplatz. Der Grundpreis beträgt 3 Euro, pro gefahrenen km kostet es 2 Euro. Sollte am Ort kein Taxi bereitstehen, hilft die Zentrale weiter, in Maó unter Tel. 9 71 36 71 11, in Ciutadella unter Tel. 9 71 48 22 22. taxismenorca.com

Telefon & Handy

Die Vorwahl für Spanien lautet 0034, dann folgt die vollständige neunstellige Rufnummer. Vorwahl für Deutschland 0049, für Österreich 0043, für die Schweiz 0041. Das Handy lässt sich überall problemlos nutzen, für EU-Urlauber werden keine Roaminggebühren berechnet.

Trinkgeld

Als Faustregel gilt: Fünf bis zehn Prozent des Rechnungsbetrags sind für Kellnerinnen und Kellner im Restaurant angemessen. Aber auch das Putzpersonal, Portiers, Taxifahrer, Platzanweiser und Fremdenführer freuen sich über ein Trinkgeld.

Zoll

EU-Bürger dürfen Waren für ihren persönlichen Bedarf abgabenfrei ein- und ausführen. Für Tabakwaren und alkoholische Getränke sind die Freimengen reglementiert, u. a. 800 Zigaretten, 10 l Spirituosen und 20 l Zwischenerzeugnisse wie Sherry oder Portwein; Wein hingegen darf in unbegrenzter Menge ein- und ausgeführt werden. Für Schweizer gelten wesentlich engere Mengenbeschränkungen. zoll.de, bazg.admin.ch

Klima & Reisezeit

Hauptreisezeit ist von Mitte Juni bis Mitte September; im Juli und August ist es besonders voll. Dann sind die Hotels und Aktivagenturen gut gebucht und selbst vor abgelegenen Stränden bilden sich Autokolonnen. Wer es einrichten kann, unternimmt die Reise im Frühjahr (Ostern bis Mitte Juni) oder Herbst (September/Oktober), um Menorca von seiner besten Seite zu erleben: mit gutem Wetter, aber ohne großen Besucherandrang. Im Winter (November bis März), wenn das Wetter kühl und windig sein kann, sind kaum Touristen auf der Insel. Wer keine Sonnengarantie braucht, kann aber auch dann zumindest in Maó oder Ciutadella einen angenehmen Urlaub verbringen.

Mieträder

Fahrräder kannst du in fast allen Feriengebieten leihen, ein Motorrad nur in Ciutadella und Maó. Fahrräder vom Mountainbike übers Trekkingrad und E-Bike bis zum Straßenrennrad verleiht Bike Menorca (Av. Francesc Femenías 44 | bikemenorca.com) in Maó. Sowohl in Maó als auch in Ciutadella ist Velos Joan (velosjoan.com) mit einer vergleichbaren Angebotspalette vertreten.

Verkehrsregeln

Die Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften ist gestaffelt: Sie beträgt auf Straßen mit einer Fahrspur für beide Richtungen 20 km/ h, auf Straßen mit jeweils einer Fahrbahn für jede Richtung 30, auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren pro Richtung 50 km/ h. Auf Landstraßen gilt ein Tempolimit von 80 km/ h bzw., wenn diese mit einem mindestens 1,50 m breiten Randstreifen versehen sind, 100 km/ h. Anschnallpflicht gilt auch für Mitreisende im Fond, wenn dort Gurte vorhanden sind. Für Mofas und Motorräder besteht Helmpflicht. Autofahrer müssen zwei reflektierende Westen und zwei Warndreiecke für den Pannenfall mitführen. Mit Alkoholkontrollen ist zu rechnen; die Promillegrenze liegt bei 0,5.

Öffnungszeiten

Feste Ladenöffnungszeiten gibt es in Spanien nicht; viele Geschäfte haben montags bis freitags von 9 oder 10 bis 13.30 und von 17 bis 20 Uhr geöffnet, am Samstag oft nur vormittags. Die meisten Restaurants sind in der Hochsaison täglich durchgehend ab der Mittagszeit geöffnet, also von ca. 12 oder 13 bis 22 oder 23 Uhr. Die in diesem Band angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich, falls nichts anderes angegeben ist, immer auf die Hochsaison. In der Nebensaison schließen nicht nur viele Hotels, sondern auch Restaurants oder öffnen nicht täglich. Check also unbedingt vorher telefonisch oder auf der Website die aktuellen Öffnungszeiten.

Strände

Entlang der 216 km langen Küstenlinie gibt es mehr als 80 Strände. Die längsten befinden sich im Süden, doch auch im Norden entdeckst du Traumbuchten. Nur die Strände der Ferienorte warten mit Einrichtungen wie Rettungsdienst, Toiletten und Duschen auf. Im Gegensatz zu den anderen Baleareninseln hat Menorca keine FKK-Strände, oben ohne wird aber geduldet. In kleinen, versteckten Buchten sonnen sich viele ganz hüllenlos. Auch wenn das Wasser still und harmlos erscheint, solltest du die teilweise starken Meeresströmungen insbesondere an den größeren Stränden nicht unterschätzen und die Warnbojen beachten. Alles Wichtige zu Menorcas Stränden findest du unter platgesdebalears.com und menorca.es. An bewachten Stränden wird die aktuelle Badesituation mit farbigen Wimpeln angezeigt. Grün bedeutet: Baden ist uneingeschränkt möglich, Gelb: Baden ist gefährlich, Rot: Baden ist verboten.

Unterkünfte

Fünfsternehotels, Apartments, Pensionen oder Bed & Breakfast – auf Menorca ist die ganze Palette an Unterkünften vertreten. Die meisten größeren Hotels befinden sich an der West- und Südküste, auch Maó und Ciutadella bieten eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Sehr beliebt sind Fincas. Du kannst sie über zahlreiche Portale wie fewo-direkt.de, fincaferien.de, casamundo.de und natürlich über Airbnb und Booking buchen.

Camping

Zwei Campingplätze gibt es auf Menorca: S’Atalaia (April–Sept. | Me-22 Ferreries–Cala Galdana km 4 | Tel. 9 71 37 42 32 | campingsatalaia.com) 3 km von der Küste in einem Pinienhain zwischen Ferreries und Cala Galdana und Son Bou (Mai–Sept. | Ctra. de San Jaume km 3,5 | Tel. 9 71 37 27 27 | campingsonbou.com) mit vielen Sportangeboten. Von wildem Zelten ist abzuraten und in den Naturschutzgebieten ist Campen grundsätzlich verboten.

Notruf

Polizei, Feuer, Ambulanz, Unfall: Tel. 1 12. Den Service gibt es auch in deutscher Sprache. Bei Verlust der Bankoder Kreditkarte kannst du sie unter Tel. 0049 11 61 16 sperren lassen.

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Cap d’any (Neujahr)

6. Januar

Tres Reis (Hl. Drei Könige)

17. Januar

Festa de Sant Antoni

1. März

Dia de les Illes Balears (Tag der Balearen)

März/April

Gründonnerstag; Karfreitag

1. Mai

Festa de Treball (Tag der Arbeit)

15. August

Assumpció (Mariä Himmelfahrt)

12. Oktober

Dia de l’Hispanitat (Entdeckung Amerikas)

1. November

Tots Sants (Allerheiligen)

6. Dezember

Dia de la Constitució (Tag der Verfassung)

8. Dezember

Immaculada Concepció (Mariä Empfängnis)

25./26. Dezember

Nadal (Weihnachten)

Veranstaltungen

März/ April

Setmana Santa: In der Karwoche und am Ostersonntag singen Chöre überall auf der Insel.

Festival de Jazz (Maó und Ciutadella): mit internationalen Jazzgrößen (jazzzobert.com).

Mai

Festa de la Verge del Toro (Monte Toro): Die Schutzpatronin der Insel wird am 8. Mai auf Menorcas höchstem Berg geehrt.

Juni

Diumenge des Be (an vielen Orten der Insel): Die Johannisfeier fällt mit dem „Sonntag des Schafs“ zusammen – dazu gehören Schafsprozessionen.

Festes de Sant Joan (Ciutadella): Höhepunkte der größten Inselfiesta am 23. und 24. Juni sind Reiterprozessionen (caragols), Konzerte und Feuerwerk.

Festa de Sant Pere (Maó): Fischerfest am 29. Juni mit Segelregatten.

Juli

Festa del Carme (Maó, Ciutadella, Fornells): Schiffsprozessionen.

Festa de Sant Jaume (Es Castell): Pferdeumzüge, Musik und Feuerwerk.

Juli/ August

Matins de l’Orgue (Maó): Gratis- Orgelkonzerte in der Kirche Santa María; außerdem Festival de Música de Maó (joventutsmusicalsdemao.cat).

Festival de Música d’Estiu (Ciutadella): Sommerfestival mit Musikern und Künstlern; noch spektakulärer im ehemaligen Steinbruch Pedreres de S’Hostal etwas außerhalb (pedravivamenorca.com).

Festes de Sant Climent (Sant Climent): Wasserschlachten und Reiterumzüge.

September/ Oktober

Festes de la Verge de Gràcia (Maó) für die Schutzpatronin der Hauptstadt: Prozessionen, Reitervorführungen und ein Feuerwerk.

Bloss nicht!

Dich abzocken lassen

Alle Hotels bieten ihren Gästen Internet. Nachdem du den Zugangscode erfragt hast, wirst du für die Nutzung aber häufig abkassiert, zwischen 3 und 6 Euro pro Tag. Dieser Service sollte heutzutage kostenlos sein!

Quallen ignorieren

Speziell die Portugiesische Galeere kann schmerzhafte Nesselverbrennungen und sogar Schocks hervorrufen. Deshalb bitte auf die Beflaggung am Strand achten: Ist eine Fahne mit Quallenpiktogramm gehisst, besser nicht ins Wasser gehen. Siehst du am Naturstrand eine angespülte Qualle, solltest du gleichfalls auf ein Bad im Meer verzichten.

Über Mauern klettern

Nicht jeder Menorquiner sieht gern Fremde über sein Grundstück laufen. Auf festen Wanderrouten solltest du immer darauf achten, nach dem Durchgang über Privatgrund alle Tore wieder zu schließen.

Sonntags in die Stadt

Tote Hose herrscht in Ciutadella oder Maó am Sonntag. Die Einheimischen sind am Strand, viele Sehenswürdigkeiten und fast alle Läden sind geschlossen. Willst du mediterranes Lebensgefühl erleben, komm an einem anderen Wochentag!

Nelkenfrauen trauen

Neben Hütchenspielern treten im Sommer auch sogenannte Nelkenfrauen in Aktion. Sie versuchen Urlaubern eine Blume anzustecken. Und wenn diese dann die Geldbörse zücken, bedienen sich die „freundlichen“ Damen im Getümmel selbst.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Die Insel, das Land

Der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom verbringt seit vielen Jahren den Sommer auf Menorca. Freu dich auf kluge Beobachtungen aus dem menorquinischen Alltag, auf liebevolle Porträts und Betrachtungen zur Geschichte und Natur (2011).

Auf Wiedersehen im Himmel

In der Familiensaga handelt der preisgekrönte menorquinische Autor Pau Faner fast 200 Jahre Inselgeschichte ab – von 1800 bis 1975. Unterhaltsam und voll magischem Realismus (2007).

Filme

Isla Bonita

Eine Liebeserklärung an die Insel und ihr Lebensgefühl: Die 2016 auf Menorca gedrehte, locker-leichte Komödie von Fernando Colomo über einen Regisseur in der Midlifecrisis spielt vor der Kulisse großartiger Natur.

Das Meer

Aus der Perspektive queerer junger Männer erzählt Blai Bonet von der bleiernen Franco-Zeit. Der Klassiker der Balearen-Literatur (1958) – 2000 von Agustí Villaronga unter dem Titel „El Mar“ verfilmt – ist keine lockere, aber eine lohnende Lektüre.

9-16 °C
6 h/Tag
14 °C

Fakten

Einwohner 96.467
Fläche 692 km²
Sprache Katalanisch
Strom 220 V, 50 Hz
Hauptstadt Mahon
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 08:46 Uhr

Anreise

2h 10min
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