Malta ist winzig und hat doch fast alles. Steilküsten und Strände, quirlige Städte und stille Dörfer, ganz viel Kunst und 5000 Jahre Geschichte. Der Veranstaltungskalender ist prall gefüllt, du kommst leicht und günstig überall mit dem Linienbus hin. Ein Urlaub hier ist Städte-, Bade- und Erlebnisreise zugleich – und das das ganze Jahr über.
Die beste Reisezeit für Malta sind die Monate April, Mai, Juni und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 25° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juni, Juli und August mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 15° Celsius bei durchschnittlich 10 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 22° Celsius und die Nachttemperatur bei 15° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 6 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Januar und Dezember.
Über der Südküste Sizilien geht deine Maschine in den Sinkflug über. Schiffe ziehen unter dir vorbei, dann überfliegst du Gozo, die kleine Schwesterinsel von Malta. Schwuppdiwupp ist man schon über Malta. Bei südlichen Winden geht es direkt zur Piste. Herrscht Nordwind, dreht der Pilot vorm Aufsetzen erst noch eine Runde über der See zwischen Malta und Afrika.
Der Weg zum Hotel führt von Kreisverkehr zu Kreisverkehr durch eine Großstadt, die nur noch nominell aus verschiedenen Orten besteht. Ein grünes Malta wirst du erst auf Touren durch den äußersten Norden und den Westen der Insel entdecken – oder auf Gozo. Check-in im Hotel – und schon geht’s los, Insel erkunden. Die Orientierung fällt leicht: einfach immer am Wasser bleiben. Jogger ziehen auf den breiten Promenaden ihre Runden, Rentner bevölkern die vielen Sitzbänke, Schickimickis führen ihre hochgezüchteten Hündchen Gassi, Kinder vergnügen sich auf Spielplätzen direkt am Meer und schaukeln in den meist blauen Himmel hinein. Englisch- Sprachschüler aus aller Welt bevölkern die Straßencafés, junge Malteser streben in Kleingruppen zum nächsten Mac Donald’s. Linienbusse fahren fast im Minutentakt vorbei, fast alle haben das noch ganz von seinen gewaltigen Festungsmauern umgebene Valletta zum Ziel. Und von da aus geht es prompt weiter zu den kulturhistorischen Topzielen der Inseln: ihren über 5000 Jahre alten Tempeln aus der Jungsteinzeit, den riesigen Katakomben von Rabat, dem stillen Mdina und Natur pur an den Dingli Cliffs. Das ist schon Programm genug für eine ganze Urlaubswoche!
Auf gängigen Bucket-Lists stehen die vielen Kirchen der beiden Inseln ganz oben. Jedes Dorf will eine schönere und größere Kirche als die Nachbargemeinde haben. So ist das kleine Mosta zur viertgrößten Kirchenkuppel der Welt gekommen, Xewkija auf Gozo zur dritthöchsten Europas. Und auch die wohl buntesten Kirchenböden auf Erden sind auf Malta zu finden: In den Kathedralen von Valletta und Mdina haben sich Ritter und lokaler Adel unter farbige Grabplatten betten lassen. Rekordverdächtig ist auch die Zahl der Statuen für Päpste in der frommen Inselrepublik. Statuen sind ohnehin eine Leidenschaft der Malteser. Die meisten sind allerdings aus Pappmaché und werden nur für die festas aus ihren Lagerschuppen geholt. Da säumen sie bei Umzügen auf Pappmaché-Sockeln die fahnengeschmückten Straßen und werden von Gläubigen durch die Gassen getragen. Etwa 25 Feuerwerksfabriken auf den Inseln sorgen zudem dafür, dass all diese Heiligen mit einem grandiosen Feuerwerk geehrt werden.
Gemildert wird der Einfluss der katholischen Kirche durch Maltas EU-Mitgliedschaft. Seit 2004 ist man dabei und weiß die Vorteile bestens zu nutzen. Internationales Wealth-Management und IT-Gambling sind boomende Geschäftszweige. Über 10 000 Mitarbeiter aus aller Welt haben es da mit viel Geld zu tun und verdienen selbst nicht schlecht. Malta sieht man diese Auswirkungen der Globalisierung an. Immer mehr Cafés, Bars und erstklassige Restaurants beleben die Szene. Einen gewaltigen Schub hat die Entwicklung des kleines Lands 2018 genommen, als Valletta zur Europäischen Kulturhauptstadt aufstieg.
Zu den großen Hobbys vieler Malteser gehören Oldtimer und Sulkys. Joe aus Gzira, Besitzer einer kleinen Reparaturwerft für Yachten, hat über 40 bestens gepflegte Cabrios verschiedener Marken und Baujahre in seinen Garagen stehen. Jeden Tag fährt er nach Feierabend zwei, drei Stündchen über die Insel. Kaum einer überholt ihn, denn 80 km/h gilt selbst auf vierspurigen Schnellstraßen als absolutes Tempolimit. Bill aus Kercem hingegen, der täglich ein paar Stunden im Sulky auf Maltas Landstraßen verbringt, liebt Pferde. Das ist für ihn wie Urlaub. Ferien im Ausland machen die Malteser übrigens kaum. Sie kaufen sich lieber eine Zweitwohnung auf der eigenen Insel direkt am Meer.
Sandstrände gibt es zwar nur im Norden von Malta und Gozo, aber die Malteser brauchen keinen Sand, um das Meer zu genießen. An Sommerwochenenden geht’s scharenweise zum Picknick an die flachen Felsküsten. Beladen mit Holzkohlegrills, Getränkekisten und Campingstühlen ziehen Großfamilien und Freunde ans Wasser und genießen das Zusammensein mit Musikuntermalung aus dem Ghettoblaster am kleinen Lagerfeuer. Doch spätestens um Mitternacht ist Schluss. Für Partys bis zum frühen Morgen gibt es ja Paceville und die Clubs bei Mdina. Auf Malta nimmt man eben viel Rücksicht aufeinander, ist zwar mediterran heiter, hält sich aber fast immer an Regeln. Auch das macht die Ferien hier so richtig erholsam.
Zum hochmodernen Luqa International Airport auf Malta fliegen u. a. Air Malta, Condor, Eurowings, Ryan Air, Austrian, Swiss und Lufthansa. Die Flugzeit beträgt 2,5–3 Stunden.
Von hier fahren die Linienbusse X1 bis X4 sowie 217, 119, 135 und 201 in viele Orte auf Malta und auch nach Cirkewwa, dem Fähranleger auf Malta. Tickets können im Terminal oder im Bus erstanden werden. Preiswert ist auch ein Transfer mit dem Minibus, der im Voraus telefonisch sowie per Internet oder auch in der Gepäckausgabehalle bei Malta Transfer (Preis z. B. nach Bugibba ca. 10 Euro, nach Cirkewwa ca. 12 Euro | Tel. 79 64 64 81 | maltatransfer.com) gebucht werden kann.
Am Taxischalter in der Ankunftshalle kann man auch ein Taxi zum Festpreis mieten (Kosten z. B. nach Valletta 17 Euro, Sliema 20 Euro, Bugibba 28 Euro, Cirkewwa 35 Euro | gettinghere.maltaiairport.com).
Vielleicht will man auch per Schiff nach Malta und Gozo reisen? Auch das ist von Italien aus möglich, denn schnelle Katamarane, die auch Autos bis zu einer Höhe von 2,20 m transportieren, verbinden Malta im Sommer bis zu zwölfmal, im Winter dreibis viermal wöchentlich mit den sizilianischen Häfen Pozzallo oder Catania. Detaillierte Informationen erhält man über Virtu Ferries (Xattil-Ghassara tal-Gheneb | Virtu Passenger Terminal | Tel. 22 06 90 22 | virtuferries.com).
240 V Wechselstrom; ein dreipoliger Adapter ist erforderlich.
Da die Republik Malta Mitgliedsland der EU ist, genügt für Schweizer und EU-Bürger zur Einreise ein gültiger Personalausweis, Kinder bis zu 12 Jahren benötigen einen Kinderpass.
Das Linienbusnetz auf Malta und Gozo ist ausgezeichnet. Die Fahrpreise sind äußerst günstig, die Informationen auf der Website publictransport.com.mt fast perfekt, aber nur auf Englisch und Maltesisch. Zwei Stunden gültige Einzeltickets kosten zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober 2 Euro, sonst 1,50 Euro. Fahrten mit Nachtbuslinien kosten ganzjährig 3 Euro. Ein l Wochenpass für alle Linien ist für 21 Euro zu haben (Kinder bis zu 10 Jahren zahlen 15 Euro).
Einzeltickets sind beim Fahrer erhältlich. Wochenpässe kauft man in den Büros der Busgesellschaft in der Ankunftshalle des Flughafens sowie an den Busbahnhöfen von Valletta, Bugibba, Victoria/Gozo und Sliema Ferries sowie in zahlreichen Geschäften und Lottobüros. Genaue Fahrpläne hängen an allen Haltestellen aus; der jeweils nächste Stopp wird im Bus angezeigt und angesagt.
Teurer, aber auf jeden Fall bequemer sind die Hop-on-Hop-off-Busse von Malta Sightseeing (Tel. 21 69 49 67 | maltasightseeing.com). Die Cabrio-Doppeldecker fahren auf zwei unterschiedlichen Routen auf Malta (Nordcmalta: blaue Tour, Südmalta: rote Tour) und einer auf Gozo (grüne Tour) und steuern dabei viele touristisch interessante Ziele an. Man kann an jeder beliebigen Haltestelle ein- und aussteigen; während der Fahrt gibt’s über Kopfhörer Informationen (in 16 Sprachen). Das Tagesticket für je eine der Touren kostet 20 Euro. Der Transfer von jedem Hotel auf Malta zu einem der Startpunkte und zurück ist bereits enthalten. Die Busse verkehren auf Malta alle 30, auf Gozo alle 45 Minuten. Startpunkt der Touren auf Malta ist Sliema Ferry, auf Gozo Victoria. Im Sommerhalbjahr gibt es zusätzlich die Tour „Malta by Night“.
Zwischen Cirkewwa im Norden Maltas und Mgarr auf Gozo werden im Sommer täglich 33 Überfahrten rund um die Uhr angeboten, Nov.–Mai nur ca. 22 Fahrten 5.45–23.30 Uhr (Fahrzeit ca. 30 Min.). Hin- und Rückfahrt kosten ca. 4,70 Euro, für Kinder (3–12 Jahre) sowie für Fahrräder ca. 1,20 Euro und für Autos inklusive Fahrer ca. 16 Euro.
Für die Fahrt von Malta nach Gozo benötigt man kein Ticket; diese werden nur am Fährterminal auf Gozo verkauft und beinhalten automatisch Hinund Rückfahrt. Info: Gozo Channel Company (Tel. 22 10 90 00 | gozochannel.com).
Kleine Boote pendeln in der Saison den ganzen Tag über zwischen Mgarr, Comino und Cirkewwa. Zwischen Sliema und Valletta sowie zwischen Valletta und Vittoriosa/ Birgu gibt es eine Personenfähre. Rote Shuttle-Minibusse verbinden die beiden Fähranleger Vallettas miteinander (3 Euro) und mit dem Stadtzentrum (1 Euro).
Wassertaxis verkehren zwischen der Valletta Waterfront, Vittoriosa und Senglea. Wer mag, kann eine ganz private, romantische Hafenrundfahrt mit einer gemieteten dghajsa unternehmen. Infos über Tel. 98 12 98 02 | maltesewatertaxis.com.
Dank der starken Konkurrenz unter den Mietwagenfirmen auf Malta sind die Tarife niedrig. Das Mindestmietalter beträgt 25 Jahre, der nationale Führerschein genügt. Ein Preisbeispiel: Kleinwagen Typ Peugeot 107 ab ca. 12 Euro/Tag, ca. 40 Euro/Woche. Empfehlenswert ist eine Vollkaskoversicherung. Achtung: Es muss bei jedem noch so kleinen Unfall unbedingt die Polizei gerufen werden!
Auf Malta und Gozo herrscht Linksverkehr. Trotzdem hat derjenige Vorfahrt, der von rechts kommt. Im Kreisverkehr haben, wenn nicht anders angegeben, die Fahrzeuge, die sich bereits im Kreis bewegen, Vorfahrt. Als Höchstgeschwindigkeit erlaubt ist in Ortschaften 50 km/h, auf Landstraßen 80 km/h. Die Verkehrsdisziplin auf Malta ist gut, denn die Bußgelder sind hoch und beginnen meist bei 100 Euro. Die Hauptstraßen sind gut ausgebaut, jedoch sind kleine Nebenstraßen oft voller Schlaglöcher. Die Promillegrenze beträgt 0,8.
Auf Malta gibt’s mehrere, voneinander unabhängige Taxiunternehmen. Man bestellt ein Taxi vor oder besteigt es an den Standplätzen. Taxis auf der Straße anzuhalten ist unüblich. Die Kosten entsprechen in etwa denen in Mitteleuropa.
Halb- und ganztägige Touren mit dem Reisebus und staatlich lizenziertem Fremdenführer werden das ganze Jahr über angeboten. So gibt es Halbtagesausflüge nach Valletta mit dem Besuch von Co-Kathedrale, Museen und Malta Experience (ca. 37 Euro) oder nach Mdina mit Besuch der Dingli Cliffs und der San Anton’s Gardens (ca. 27 Euro).
Ebenfalls auf dem Programm stehen Ganztagestouren nach Gozo (ab ca. 55 Euro), Ganztagesfahrten durch den Süden der Insel mit Besuch von Hagar Qim und Marsaxlokk (ca. 52 Euro), Abendfahrten nach Mdina sowie organisierte Besuche von festas (ca. 18 Euro). Die Eintrittsgelder und bei Tagesausflügen auch das Mittagessen sowie ein Abholservice vom Hotel sind in den Preisen zumeist inbegriffen.
Außer Bustouren werden auch leider sehr wenig umweltfreundliche Jeeptouren (ganztags ab ca. 50 Euro) angeboten sowie zahlreiche Bootsausflüge bis hinüber nach Sizilien. Es lohnt sich, alle Preise zu vergleichen, da unter den Anbietern ein heftiger Wettbewerb herrscht.
Auberge d’Italie | 28 Melita Street | Valletta | Tel. 2 12 20 01 93
17 Independence Square | Victoria | Tel. 22 91 54 52
In Deutschland: Schillerstr. 30–40 | 60313 Frankfurt/ M. | Tel. 069 28 58 90 | visitmalta.com
In Österreich: Opernring 1/R/5/547 | 1010 Wien | Tel. 01 5 85 37 70 | wien@urlaubmalta.com
In der Schweiz: Flughafen | 8060 Zürich | Tel. 0 88 16 | switzerland@urlaubmalta.com
In einigen Restaurants ist kein Bedienungsgeld im Rechnungsbetrag enthalten; in diesem Fall gibt man rund zehn Prozent, sonst wie bei uns.
Landeswährung ist seit 2008 der Euro. Die Münzen zeigen das Malteserkreuz und einen Altar aus dem prähistorischen Tempel von Mnajdra. Bargeldautomaten sind in allen größeren Orten zahlreich vorhanden.
Mit der Malta Discount Card (20 Euro) können alle in Museen, Tempelanlagen und auch in vielen Restaurants ordentlich sparen (maltadiscountcard.com). Auch ohne diese Karte zahlen Jugendliche und Studenten sowie Senioren ab 60 Jahren auf Malta und Gozo bei vielen Sehenswürdigkeiten ermäßigte Eintrittspreise. Personalausweis oder Studentenausweis mitzuführen!
Für alle, die Maltas historische Sehenswürdigkeiten und Museen nahezu vollständig abarbeiten wollen, gibt es den Multisite Pass. Er gilt für 27 Museen, Paläste und archäologische Stätten, ist 30 Tage lang gültig. Erwachsene zahlen 50, Studenten und Senioren 38, Kinder 25 Euro. 10% Ermäßigung in den Museumshops gibt’s damit auch. Zu kaufen auch auf shops.heritagemalta.com.
Für fast alle staatlichen Museen und archäologischen Stätten gilt als Standardöffnungszeit täglich 9–17 Uhr. Stets aktuelle Angaben von Eintrittspreisen und Öffnungszeiten sind zu finden unter heritagemalta.org.
Die Vorwahl für Telefongespräche nach Malta und Gozo lautet 00356. Die Vorwahl für Gespräche von Malta nach Deutschland lautet 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041. Anschließend muss die Ortsvorwahl ohne 0 gewählt werden.
Telefonzellen werden auch auf Malta immer seltener; wie überall nutzt man auch hier eher das Handy. Für Vieltelefonierer lohnt der Kauf einer maltesischen SIM-Card in Telekommunikationsgeschäften wie Vodafone oder Go (Filialen befinden sich auch in der Ankunftshalle des Flughafens).
Ein kostenloser WLAN-Zugang (WiFi Hot Spot) ist auf vielen öffentlichen Plätzen eingerichtet, auch immer mehr Cafés und Bars bieten kostenlosen Internetzugang an. Teure Hotels erheben allerdings teils immer noch eine Gebühr dafür.
Wer das Besondere sucht, bucht ein razzett: eins der traditionellen ländlichen Ferienhäuser auf Gozo – Fincas auf Gozitanisch (gozovillageholidays.com, gozofarmhouses.com). Oder wohnt in Valletta in einem Apartment in einem historischen Palazzo (livingvalletta.com, vallettavintage.com) und in Mdina im einzigen Hotel innerhalb der Stadtmauern (xarapalace.com.mt).
Auf Malta gibt es Jugendherbergen in Bugibba, Sliema und Gzira, auf Gozo in Ghajnsielem. Sie gehören dem Internationalen Jugendherbergsverband IYHF an. Infos erhältlich über NSTS (220 St Paul Street | Valletta | 25 58 80 00 | hihostels.com).
Ein moderner Campingplatz liegt an der Nordküste Maltas, wo man auch voll eingerichtete Wohnwagen mieten kann: L’ Ahrax tal-Mellieha (Tel. 21 52 11 05 | maltacampsite.com | ab 15 Euro pro Stellplatz, Wohnwagen für 4 Personen ab 35 Euro pro Nacht).
In allen maltesischen Bussen, Restaurants, Bars, Cafés, Hotels und Diskos sowie in allen öffentlichen Einrichtungen herrscht striktes Rauchverbot. Im Abflugbereich des Flughafens gibt es eine SB-Raucherterrasse mit vollem Blick auf das Flugfeld.
Whitehall Mansions 3/Ta’ Xbiex Seafront | Ta’ Xbiex | Tel. 22 60 40 00 | valletta.diplo.de
8 Sir Temi Zammit Av. | Ta’ Xbiex | Tel. 21 22 15 97 | austrianconsulate@maltanet.net
M. Lowell | 6 Zachary Street | Valletta | Tel. 21 24 41 59 | valletta@honrep.ch
Die ärztliche Versorgung ist auf beiden Inseln generell gut. Obwohl die European Health Card akzeptiert wird, ist eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung uuf jeden Fall empfehlenswert. Apotheken sind Mo–Sa 8.30–13 und 16–19 Uhr geöffnet. Über Notdienste informieren die Zeitungen. Besondere Vorsorgemaßnahmen sind nicht notwendig, an den felsigen Badestellen sollte man jedoch Badeschuhe als Schutz vor Seeigeln tragen. Das Leitungswasser in Malta ist zum Zähneputzen geeignet, aber wenig schmackhaft.
Die Telefonnummer (112) gilt auf Malta und Gozo für Krankenwagen, Feuerwehr, Polizei und Notarzt.
Malta ist vor allem wegen seiner vielen historischen Sehenswürdigkeiten ein Ganzjahresziel. Hotels, Restaurants, Sprachschulen und Souvenirgeschäfte sind rund ums Jahr geöffnet. Das Mittelmeer übersteigt zwischen April und November die Bibbermarke von 18 °C, Schnee fällt fast nie. Die Natur gibt sich im Frühjahr am farbenprächtigsten. Im Juli und August erlischt oft der Aktivitätsdrang der Urlauber, denn dann können die Höchsttemperaturen an manchen Tagen 35 °C und mehr erreichen. Sehr reizvoll ist auch die hier fröhlich statt besinnlich begangene Adventszeit. Viele Hauptstraßen sind farbenfroh beleuchtet, aus Lautsprechern erklingen Weihnachtslieder.
Waren zum persönlichen Gebrauch dürfen von EU-Bürgern zollfrei einund ausgeführt werden (pro Erwachsenen bis zu 800 Zigaretten, 90 l Wein oder 10 l Spirituosen). Für Schweizer gelten wesentlich geringere Freimengen: 250 Zigaretten, 5 l Spirituosen oder 2 l Wein. Weitere Infos auch unter zoll.de.
Neujahr
Schiffbruch des Apostels Paulus
St Joseph
Freiheitstag
Karfreitag; Ostersonntag
Tag der Arbeit
Nationalfeiertag
St Peter and Paul
Mariä Himmelfahrt
Ende der großen Belagerung
Unabhängigkeitstag 1964
Mariä Empfängnis
Tag der Republik
Weihnachten
Karneval (Valletta, aber auch in vielen Dörfern) mit Umzügen, Tanzwettbewerben und Maskeraden
Karfreitag (in 14 Dörfern) aufwendige Prozessionen
Ostersonntag (Vittoriosa, Senglea und Cospicu) prächtige Prozessionen mit lebensgroßer Christusfigur
Feuerwerksfestival (Grand Harbour) am 29./ 30. April, am besten zu sehen von der Barriera Wharf in Valletta
World Music Festival (Fort St. Elmo in Valletta) Mitte Mai zwei Tage lang
Isle of MTV (Floriana) Europas größtes kostenloses Open-Air-Festival mit internationalen Pop- und Rockbands, Ende Juni
Mnarja-Fest (Buskett Gardens) am Abend des 28. Juni Musik mit Gesang und Illumination, am nächsten Nachmittag traditionelle Pferderennen (Rabat)
Victoria International Arts Festival (Gozo) Mitte Juni–Mitte Juli mit klassischer Musik, Tango, Jazz
Festas (Birkirkara, Fleur de Lys, Hamrun, Luqa, Rabat und Sliema) am 1. Sonntag mit Feuerwerk
Malta Jazz Festival (Valletta Waterfront) an drei Tagen, 2. Julihälfte
Santa-Marija-Feste in vielen Orten, so in Mgarr, Mosta, Gudja und Qrendi
Great Siege Regatta (Grand Harbour) am 8. September mit den traditionellen Ruderbooten und Volksfest
Notte Bianca (Valletta) eine Samstagnacht lang. Konzerte aller Art auf Straßen, Plätzen, in Palästen und Museen, Ende des Monats
Weiße Linien am Fahrbahnrand bedeuten: Hier darf geparkt werden. Gelbe signalisieren ein absolutes Park- und Halteverbot, grüne Anwohnerparken. Auch die blauenerlauben nur den Anwohnern, von 21 bis 7 Uhr zu parken.
In weniger katholischen Ländern wären die vielen Felsvorsprünge und kleinen Buchten, die Malta zu bieten hat, ideale Plätze für ein hüllenloses Bad, doch hier schwimmt man, wie es dem Papst gefällt.
Ratsam ist es, besser einmal viel als mehrmals wenig Geld zu ziehen: Die einheimische Bank kassiert nämlich für jede Abhebung mit der Maestro Card bis zu 500 Euro eine Gebühr von mindestens 5 Euro, auch wenn man nur 50 Euro nimmt.
Maltesische Fischer sind nicht zimperlich, wenn ihnen Meeresschildkröten ins Netz gehen. Sie verkaufen ihre Panzer auf dem Markt. Ihr Import in die deutschsprachigen Länder ist verboten. Tabu sind auch Elfenbein, viele Meeresschnecken und Muscheln, ausgestopfte Fische und Vögel. Und natürlich auch Fakes von Markenkleidung.
Nicht nur als Autofahrer, auch als Fußgänger muss man auf Malta und Gozo den Kopf einschalten. Vorm Überqueren der Straße nach rechts, links und wieder rechts schauen! Am sichersten sind Zebrastreifen. Die werden hier strikt respektiert.
Der einzige maltesische Roman, der je ins Deutsche übersetzt wurde (1977), ist nur noch auf Malta selbst oder aber antiquarisch erhältlich. Nicholas Monsarrats Buch erzählt von den Wirren des Zweiten Weltkriegs auf der Insel.
Der Bestseller von Tim Willocks (2006), im Malta des 16. Jhs. angesiedelt, ist nicht nur packend, sondern auch gut recherchiert und über 700 Seiten stark. Wem das zu viel Lesestoff ist: Den Roman gibt es auch als Hörbuch auf 21 CDs.
Der Abenteuerroman von Alexandre Dumas wurde auf Malta mit Gérard Depardieu und Ornella Muti als Vierteiler fürs Fernsehen verfilmt (1998).
In Steven Spielbergs Thriller (2005) mit Eric Bana und Daniel Craig über die israelische Reaktion auf die Geiselnahme bei den Olympischen Spielen ist die Insel in vielen Außenaufnahmen zu sehen. So mancher Ort wuchs im Film zur Metropole heran: So wurden aus Rabat sogar Rom und Athen.
Einwohner | 465.292 | |
Fläche | 316 km² | |
Sprache | Maltesisch | |
Währung | Euro | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Parlamentarische Demokratie | |
Hauptstadt | Valletta | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 06:52 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |