Der Spreewald mit seinem Fließgewässernetz und das Zittauer Gebirge mit seinen markanten Felsen sind die Glanzpunkte der Lausitz. Man lässt sich durch das Wasserlabyrinth der Fließe staken und wandert im Zittauer Gebirge bergauf und bergab. Längst haben die Radler die Lausitz erobert. Segeln, Paddeln und Badespaß bieten die zahlreichen natürlichen Seen sowie das entstehende Lausitzer Seenland mit Marinas und schwimmenden Häusern. In den malerischen Gassen traditionsreicher Städte bummeln Sie durch vergangene Jahrhunderte. Die Lausitz ist auch das Zuhause der Sorben, erkennbar an farbenfrohen Trachten. Eine Überraschung für Gäste sind die zweisprachigen Straßen- und Ortsschilder und vielleicht die Begrüßung mit "Witajce k nam!". Das ist Sorbisch und heißt "Herzlich willkommen!".
Vom Spreewald bis zum Oberlausitzer Bergland leben neben der deutschen Bevölkerung als slawische Minderheit etwa 60000 Sorben. Sie prägen mit ihrer Sprache und ihrem Brauchtum die Lausitz, die nicht nur mit landschaftlicher Abwechslung aufwartet, sondern sich auch durch kulturelle Vielfalt und religiöse Besonderheiten auszeichnet.
Zu den großen kulturellen Leistungen der Sorben zählt, den Spreewald urbar gemacht zu haben. Mit seinem 970 km langen, fein gegliederten Fließgewässernetz gehört er zu den besonders eindrucksvollen Niederungslandschaften Europas. Am treffendsten charakterisierte den Spreewald der berühmte Arzt und Wissenschaftler Rudolf Virchow (1821-1902) mit den Worten, in ihm sei "so viel landschaftliche Schönheit erhalten und diese von so ausgeprägter Eigenart, dass kaum eine andere Gegend von Deutschland ein Vergleichsobjekt darbietet".
Der Spreewald ist 75 km lang und bis zu 16 km breit, er teilt sich in den Unter- und den Oberspreewald. Die etwa 300 Fließe genannten Wasserarme sind oft die einzigen Verbindungswege zwischen den Gehöften, und der kiellose, flache Holzkahn mit dem Rudel ist das nach wie vor wichtigste Transportmittel. Rudel heißen die langen Stangen aus Eschen- oder Erlenholz, mit denen die Kähne fortbewegt werden. Eine Fahrt mit ihnen ist ein besonders schönes Erlebnis, vor allem im Frühjahr und im Herbst, wenn wenige Meter nach dem Ablegen im Kahnfährhafen Stille das Boot umgibt. In der Touristensaison dagegen starten in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden in Lübbenau, Lübben und Burg Dutzende von Kähnen, um Hunderte von Menschen in den Gaststätten an den Hauptkanälen abzusetzen. Wenn Sie im Sommer Natur pur möchten, sollten Sie in die Randdörfer wie Straupitz oder Raddusch fahren, denn die dort beginnenden Fahrten führen meist über weniger frequentierte Fließe. Und wer mit dem Paddelboot auf Reisen geht, wird über die Fülle an einsamen, romantischen Winkeln des Spreewalds staunen!
Der Name Lausitz ist eine historisch entstandene Landschaftsbezeichnung. Ursprünglich wurde unter Lausitz nur das Gebiet der heutigen Niederlausitz verstanden, die beim Unterspreewald beginnt und südlich von Senftenberg und Spremberg an die Oberlausitz stößt, die wiederum im Westen das Flüsschen Pulsnitz begrenzt. Der östliche Teil der Lausitz gehört seit 1945 zu Polen.
Gegenwärtig verändert die Lausitz in großen Teilen ihr Gesicht. Dort, wo man Jahrzehnte Braunkohle aus der Erde wühlte, wo Wälder, Acker, Wiesen und ganze Dörfer verschwanden und eine trostlose Landschaft zurückblieb, entsteht Europas größte künstliche zusammenhängende Seenlandschaft. Bereits zu DDR-Zeiten hatte man der Lausitzer Landschaft einige Freizeitoasen eingefügt. So sind der Knappen-, der Silber-, der Senftenberger- und der Olbersdorfer See mit ihren Wiesen- und Sandstränden als Bade-, Segel-, Surf und Anglerparadiese beliebt. Gegenwärtig arbeitet man unter Hochdruck am Lausitzer Seenland. 23 Seen werden Europas größte künstliche zusammenhängende Seenlandschaft bilden, zehn von ihnen werden schiffbare Kanäle verbinden und eine Wasserfläche von 7000 ha erschließen. Vom Ilse-See bei Großräschen beispielsweise werden Sie auf dem 1197 m langen Ilse-Kanal zum Sedlitzer See fahren können. Wie die geschundene Region sich verändern wird, hat man bis ins Detail geplant, manches ist schon fertig. Doch die Natur spielt nach eigenen Spielregeln. Ursprünglich sollte die Flutung aller ausgekohlten Tagebaue 2014 abgeschlossen sein. Doch es fehlt an Wasser. Nun ist 2018 angedacht.
Schon in früher Zeit haben Menschen an dieser Landschaft modelliert. Die ausgedehnten Teichgebiete, die der Fischzucht dienen, entstanden meist bereits im Mittelalter, bildete doch Fisch die hauptsächliche Nahrung der katholischen Bevölkerung während der Fastenzeit. Menschliches Können schuf im 19. Jh. in der tristen Heidelandschaft zwei Prachtexemplare der Landschaftsgestaltung, die zu den herausragenden in Europa gehören. Hermann Fürst von Pückler-Muskau hat sie auf eigenem Grund und Boden kreiert: den Branitzer Park in der Niederlausitz und den von der Unesco als Welterbe geadelten Muskauer Park in der Oberlausitz. Hier scheint alles natürlich gewachsen, doch jeder Hügel, jeder See, jeder Baum wurde planvoll angelegt bzw. gepflanzt. In Branitz beispielsweise ließ der Fürst 400 Bäume herbeischaffen und rund 100000 m3 Erde ausheben, was ihm den Spottnamen "Erdebändiger" einbrachte.
Der Spreewald ist flach wie ein Brett, und auch sonst weist die Niederlausitz nur wenige Hügel auf. Die Oberlausitz dagegen ist ein vielgestaltiges Mittelgebirge mit vulkanischen Kuppen, Bergrücken aus Granit und malerischen Tälern. Im Süden schieben sich dann die Berge in die Höhe; Sandsteinfelsen in mitunter skurrilen Formen bilden das Zittauer Gebirge, dessen größter Teil in Tschechien liegt, wo es Lužické hory (Lausitzer Gebirge) heißt. Auf vielen Bergen in der Oberlausitz und im Zittauer Gebirge stehen heute Aussichtstürme, von denen Sie bis nach Tschechien und über die Lausitzer Neiße nach Polen schauen können. Mischwald mit Buchen, Eschen und Bergahorn überzieht die Bergkämme, in den Tälern findet man Dörfer mit sogenannten Umgebindehäusern. Rund 4000 Exemplare dieser architektonischen Besonderheit gibt es noch in der Oberlausitz, sie stellen das größte geschlossene Gebiet einer Volksarchitektur in Europa dar.
Die Menschen in der Lausitz sind dabei, große Teile ihres Landes von einer tristen Braunkohlelandschaft in ein Wassersportparadies zu verwandeln. Für die Freizeitgestaltung ist bereits einiges entstanden: Radwege schlängeln sich durch Wiesen und Wälder, Freizeitbäder sowie Sehenswürdigkeiten laden Besucher zu Entdeckungen ein. Unaufhaltsam wächst das Lausitzer Seenland. Die Lausitz verändert ihr Gesicht. Allein das mitzuerleben ist schon eine Reise wert.
Die beste Reisezeit für Lausitz - Spreewald sind die Monate Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 14° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 2° Celsius bei 8 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 14° Celsius und die Nachttemperatur bei 5° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 9 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Juni, Juli und Dezember.
Westlich der Lausitz verläuft die A13 Berlin-Dresden. Mitten durch die Niederlausitz, vorbei am Spreewald, führt die A 15 Berlin-Breslau (Wroclaw). Von Lübben erreicht man über die B 115 Cottbus in der Niederlausitz und Bad Muskau sowie Görlitz in der Oberlausitz. Aus dem Westen fährt man auf der an Bautzen und Görlitz nördlich vorbeiführenden A 4 in die Oberlausitz. www.adac.de
Lausitz und Spreewald sind im Fernverkehr ausschließlich über Dresden, Leipzig oder Berlin zu erreichen. Von dort gibt es aber gute Regionalverbindungen. Der Lausitz-Express fährt von Leipzig über Dresden nach Bautzen, Löbau und Görlitz. Cottbus erreicht man von Leipzig, Magdeburg, Dresden und Berlin. Görlitz und Zittau sind mit der mehrmals am Tag verkehrenden Neißetalbahn verbunden; nach Kamenz fährt von Dresden im Stundentakt die RB. Die schnellste Verbindung von Berlin in den Spreewald: mit dem RE von verschiedenen Stadtbahnhöfen nach Lübbenau oder mit der S-Bahn bis zur Endhaltestelle Königs Wusterhausen und von dort mit dem im Stundentakt verkehrenden RE in 35 Min. nach Lübbenau. www.bahn.de
Ins Zittauer Gebirge fährt eine dampflokbetriebene Schmalspurbahn. Die in Zittau beginnende Strecke gabelt sich in Bertsdorf nach Kurort Jonsdorf und Kurort Oybin (www.soeg-zittau.de). Cottbus, Spremberg, Weißwasser, Görlitz und Zittau sind mit der im Stundentakt verkehrenden Lausitzbahn verbunden (www.lausitzbahn.de).
Der nächstgelegene Flughafen für den Spreewald und die Niederlausitz ist der Flughafen Berlin-Brandenburg in Berlin-Schönefeld (www.berlin-airport.de). Wer in die Oberlausitz und das Zittauer Gebirge reisen möchte, fliegt am besten bis Dresden. Der Flughafen befindet sich etwa 9 km vom Dresdner Stadtzentrum entfernt (www.dresden-airport.de).
Die Tourist-Informationen der einzelnen Städte und auch vieler kleinerer Gemeinden verschicken auf Anfrage kostenloses Informationsmaterial per Post. Zumeist liegen jedoch eine Zahlkarte und ein Schreiben mit der freundlich ausgesprochenen Bitte bei, mit 2 bis 4 Euro einen kleinen, freiwilligen Unkostenbeitrag zu leisten.
Galerie am Schloss | Steindamm 22 | 01968 Senftenberg | Tel. 03573 8772000 | www.niederlausitz.de
Lindenstr. 1 | 03226 Vetschau |Raddusch | Tel. 035433 72299 | www.spreewald.de
Tzschirnerstr. 14a | 02625 Bautzen | Tel. 03591 48770 | www.oberlausitz.com
Markt 1A | 02763 Zittau | Tel. 03583 752139 | www.zittauer-gebirge.com
Ob Naturcamping oder 5-Sterne-Campingplatz, Möglichkeiten sein eigenes Zelt in der landschaftlich reizvollen Umgebung von Ober- und Niederlausitz sowie im Spreewald aufzustellen, sind reichlich vorhanden. Bungalows, Ferienhäuser oder Tipis stehen zur Auswahl. Auskünfte erteilen die örtlichen Tourist-Informationen und regionalen Tourismusverbände. Jugendherbergen gibt es in der Oberlausitz in Bautzen, Görlitz, Oderwitz, Waltersdorf und Jonsdorf (www.jugendherberge-sachsen.de), im Spreewald in Burg, Lübbenau und Lübben sowie in Cottbus (www.djh-berlin-brandenburg.de). Voraussetzung für das preiswerte Übernachten ist die Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk. Auch Familien sind hier willkommen.
Die Lausitz gehört noch zu den preiswerteren Ferienregionen in Deutschland - sowohl bei den Übernachtungen als auch beim Restaurantbesuch. Nach günstigen Angeboten sollten Sie auf jeden Fall immer fragen, beispielsweise auch bei Museen oder Freizeitangeboten nach Familienkarten. Regulär müssen Sie bei staatlichen bzw. städtischen Museen mit Eintrittspreisen um die 4 Euro pro Person rechnen. Gängige Kreditkarten werden in den meisten Hotels und Restaurants akzeptiert; in den bedeutenderen Ferienorten gibt es natürlich auch Bankautomaten.
Neben den unter Auskunft und auf der Medienseite genannten Internetadressen gibt es noch zahlreiche andere, die über die Regionen informieren. Hier die Wichtigsten.
Über den Tourismus im Land Brandenburg: www.brandenburg-tourismus.de
Über den Tourismus im Land Sachsen: www.sachsen-tourismus.de
Über die Lausitz und Veranstaltungen: www.lausitz.de, www.lausitz-events.de, www.lausitzerseenland.de
Über die Oberlausitz: www.freizeitknueller.de, www.oberlausitzer-bergland.de
Über den Spreewald mit all seinen Facetten: www.spreewald-online.de | www.spreewald-info.com | www.spreewald-web.de | www.spreewaldportal.de
Die katholischen Kirchen in der Region sind fast ständig geöffnet, die evangelischen - sie sind überwiegend im Land zu finden - gewähren dagegen meist nur zu den Gottesdiensten Einlass. In Touristenzentren, vor allem in größeren Städten, stehen aber auch hier zu regulären Öffnungszeiten die Türen der Gotteshäuser offen. In kleineren Gemeinden ist man im Pfarramt meist immer bereit, interessierten Besuchern die Tür individuell aufzuschließen.
In den Ferienorten im Spreewald wie Burg, Lübbenau, Lübben und im Zittauer Gebirge in Jonsdorf und Oybin wird Kurtaxe erhoben. Kassiert wird bei der Anmeldung in der jeweiligen Unterkunft. Kinder sind meist davon befreit oder zahlen einen ermäßigten Betrag. Mit der Kurkarte stehen Ihnen die Freizeiteinrichtungen des Ortes oder der Region entweder kostenlos oder zum ermäßigten Preis zur Verfügung.
Wer bei den Gaststätten sichergehen möchte, ob geöffnet ist, sollte sich vorher telefonisch erkundigen. Sind keine Gäste mehr da, wird oft - in den Ferienorten in den unfreundlichen und gästearmen Jahreszeiten - früher als angegeben geschlossen. Viele kleinere Gaststätten haben einen Ruhetag, im Winterhalbjahr oftmals sogar zwei; im Spreewald haben etliche nur von Frühjahr bis Herbst geöffnet. In der sächsischen Oberlausitz dürfen die Geschäfte werktags von 6 bis 22 Uhr öffnen, in der zu Brandenburg gehörenden Niederlausitz und dem Spreewald Montag bis Freitag sogar rund um die Uhr, Samstag bis 20 Uhr. Gebrauch davon machen nur wenige. Die Geschäfte in den Kleinstädten und Dörfern haben sogar meist eine ein- bis zweistündige Mittagspause. Die Museen sind in der Regel am Montag geschlossen, im Winterhalbjahr haben einige gar nicht geöffnet.
Pannennotruf des ADAC rund um die Uhr Tel. 01802 222222
In der Lausitz besteht, wie in fast allen ostdeutschen Regionen, eins der modernsten Telefonnetze in Deutschland. In den inzwischen seltener anzutreffenden öffentlichen Telefonzellen gibt es meist Kartentelefone, fast alle Hotelzimmer sind mit Telefon ausgestattet. Handybesitzer beklagen jedoch vor allem in den Gegenden von Braunkohletagebauen und im Zittauer Gebirge kleine Funklöcher.
Die Lausitz grenzt im Osten an Polen, im Süden an Tschechien. Ein Ausflug in eines dieser Nachbarländer steht bei vielen Lausitz-Besuchern im Programm. Auch wenn seit dem Inkrafttreten des Schengen-Abkommens die Grenzen keine Grenzen mehr sind, sollten Sie den Personalausweis nicht vergessen. Im Süden der Oberlausitz führen mehrere Wanderwege über die Grenze nach Tschechien.
Über die Grenze führt auf alten Handels- und Pilgerwegen auch die neue touristische Route Via Sacra zu wunderschönen sakralen Bauwerken und Kunstschätzen in Niederschlesien sowie Nordböhmen.Die fehlenden Grenzkontrollen haben leider einen Anstieg der Kriminalität auf deutscher Seite zur Folge, vor allem der Diebstahl von Autos hat stark zugenommen. Für Touristen empfiehlt es sich, den Pkw auf bewachten Parkplätzen abzustellen.
Neujahr
Karfreitag, Ostermontag
Tag der Arbeit
Himmelfahrt
Pfingstmontag
Tag der Deutschen Einheit
Reformationstag
Buß- und Bettag (nur in der zu Sachsen gehörenden Oberlausitz)
25./26. Dez.
1. und 2. Weihnachtsfeiertag.
In den katholischen Dörfern der Oberlausitz ist anstelle des 31. Oktobers der Fronleichnamstag Feiertag.
Osterreiten: Festlich gekleidete Reiter auf geschmückten Pferden überbringen am Ostersonntag unter Glockengeläut die Botschaft von der Auferstehung Christi in die Nachbargemeinde. Ralbitz, Wittichenau, Crostwitz, Panschwitz-Kuckau, Radibor, Storcha, Nebelschütz und Ostra sind die acht katholischen sorbischen Dörfer, zusätzlich gibt es noch die Bautzener Route. Abritt- und Ankunftszeiten in der Tourist-Information Bautzen (Tel. 03591 42016 | www.bautzen.de).
Oybiner Ritterspiele: Auf der Oybiner Naturbühne lebt im Frühjahr und im Herbst das Mittelalter in Theateraufführungen auf. www.oybiner-ritterspiele.de
Brandenburger Landpartie: "Raus aufs Land, rein ins Vergnügen" ist das Motto der Tage der offenen Hoftür. Reiterhöfe laden zu Kutsch- und Kremserfahrten, Kunsthandwerker zeigen ihre Erzeugnisse, mit Dorffesten. 2. Wochenende. www.Landurlaub-Brandenburg.de
Lausitzer Musiksommer: sorbische, mitteldeutsche und europäische Musiktraditionen mit Top-Solisten und -Ensembles. 3 Wochen in verschiedenen Städten, immer in geraden Jahren. www.bautzen.de
Internationales Straßentheaterfestival: In Görlitz verwandeln Straßentheatergruppen aus der ganzen Welt die Straßen, die Parks und die Brücke ins polnische Zgorzelec zu einer gigantischen Bühne. 1. Wochenende. www.viathea.de
Spreewälder Lichtnächte: Zauberhaft und verwunschen wirkt die Natur, wenn die Fährleute in Lübbenau ihre Boote bei Nacht durch die Fließe staken, begleitet von einem bunten Themenprogramm (einmal auch im Juli). www.spreewaelder-lichtnacht.de
Folklorum: verwandelt die Kulturinsel Einsiedel in eine bunte Oase aus Musik, Tanz, Magie, Märchen, Handwerk sowie buntem Markttreiben. 1. Wochenende. www.kulturinsel.com
Spreewaldfest Lübben: mit sorbischen Trachten, Musik und Liedern sowie Markttreiben, Kahnkorso und zum Abschluss ein Höhenfeuerwerk. 3. Wochenende. www.spreewaldstadt-luebben.de
Lausitzer Fischwochen: Neben dem traditionellen Abfischen stehen Fischfeste, Nachtangeln und kulinarisch-kulturelle Abende im Programm. Ende Sept. bis Mitte Nov. www.lausitzer-fischwochen.de
Osteuropäisches Filmfestival Cottbus: Rund 100 aktuelle Produktionen werden gezeigt. Vorwiegend junges Publikum. Mitte des Monats. www.filmfestivalcottbus.de
Mückenschutzmittel bei der Fahrt in den Spreewald nicht vergessen! In manchen Jahren kann die Stechmücke die Freude einer Kahnfahrt erheblich beeinträchtigen. Auf die alte Spruchweisheit der Einheimischen, "spielen zu Weihnachten die Mücken, wird Sie zu Johannis (24.Juni) Kälte zwicken", sollten Sie nicht unbedingt vertrauen.
Paragraph 1 des Spreewald-Knigges lautet, dass die Kähne immer Vorfahrt vor Paddelbooten haben. Wer das missachtet, dem drohen die Fährmänner mit dem Rudel, der langen Eschenholzstange.
Wer ohne Erlaubnisschein angelt, begeht Fischwilderei. Das Schwarzfischen wird als Ordnungswidrigkeit geahndet und kann mit Geldstrafen bis zu 500 Euro bestraft werden. Die Fischmeister haben als Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft polizeiliche Befugnisse.
Große Flächen der Lausitz sind Bergbaugebiet. Respektieren Sie die Schilder "Lebensgefahr" unbedingt, denn schnell können Sie auf den Kippen ins Rutschen kommen oder in verdeckte Gruben einbrechen!
Versuchen Sie bitte nicht, die Felsen im Zittauer Gebirge hochzukraxeln. Sie sind aus Sandstein und bröckeln deshalb sehr leicht, was rasch zu Abstürzen führen kann. Klettern sollte Bergsteigern vorbehalten bleiben, es sei denn, ein ortskundiger Experte befindet sich an Ihrer Seite.
In den Naturschutzgebieten sowie den Zonen I und II der Biosphärenreservate Spreewald und Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ist der Mensch Gast der Natur. Beeren, Pilze, Kräuter und Mineralien dürfen hier nicht gesammelt werden. Ärger gibt es auch, wenn Sie die Wege verlassen, die Wiesen betreten, angeln oder Ihren Hund frei laufen lassen.
Begeben Sie sich auf keinen Fall ohne Wasserwegekarte in das Spreewaldlabyrinth. Gute Karten nennen die Namen der Fließe, die Schleusen sind eingezeichnet. Wie diese bedient werden, finden Sie selten in den Karten, sondern meist auf Schildern an den Bauwerken. Im Zittauer Gebirge ist die Wegemarkierung sehr gut, dennoch empfiehlt es sich, auf jeden Fall eine Wanderkarte mitzuführen.
Sechs Bände umfasst bisher die Spreewaldkrimiserie von Heinz-Michael Klein, der Kommissar Kieselbach und seine Mannschaft Fälle im "Venedig Brandenburgs" lösen lässt
Das Lebensgefühl der Menschen im Spreewald wird von Gerald Große und Horst Adam in ihrem Spreewald-Krimi liebevoll beschrieben
Jan Paul Nagel erzählt über seine Kindheit auf dem elterlichen Bauernhof in einem Lausitzer Dorf
Die Legende von Krabat aktuell (2008) verfilmt in der Regie von Marco Kreuzpaintner
In loser Folge siedelt das ZDF seine Montagskrimis um Hauptkomissar Thorsten Krüger (gespielt von Christian Redl) im Spreewald an
Vor der unglaublichen Endzeit-Landschaft der Lausitz kämpft Henning Stahnke um seine große Liebe. In den Hauptrollen spielen Wolfgang Stumph und Corinna Harfouch, Regie führte Peter Kahane (1998)
Nimm dein Leben in die Hand und mach was draus. So lautet die Botschaft des Films von Sabine Michel aus dem Jahr 2005, der in einem Dorf in der Lausitz spielt und humorvoll den dortigen Menschenschlag beschreibt
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 21:34 Uhr |