Hektisch geht es hier selten zu, das Motto heißt Gelassenheit. Auf den Kapverden schwimmt man mit dem Strom des Lebens, Hauptsache, der Kopf bleibt über Wasser. Lässt einen die Strömung auf der einen Seite nicht vorbei, dann nimmt man eben die andere. Oder die Mitte. Und zwar ohne sich dabei aufzuregen. Es gilt also: mitschwimmen!
Die beste Reisezeit für Kapverdische Inseln sind die Monate April, Mai und November. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 26° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind März, April und Mai mit durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 23° Celsius bei durchschnittlich 1 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 26° Celsius und die Nachttemperatur bei 22° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 2 Tagen. Der regenreichste Monat ist der September.
Am weißen Sandstrand liegen bunte Fischerboote, tiefblau schimmert der Ozean, eine frische Brise mildert die stechende Sonne. Der Dorfplatz und die engen Kopfsteinpflastergassen wirken verlassen, nur ein paar Kinder tollen herum. Auf dem Gemüsemarkt, dem Zentrum jedes Orts, herrscht lebhaftes Durcheinander. Lautes Rufen, lachende Gesichter, Berge leuchtender Früchte. Am Straßenrand hocken Frauen vor Schüsseln voll silbrig glänzender Fische, eine Gruppe von Männern sitzt im Schatten eines Baums und spielt Karten. Gemächlich geht es zu – und ganz entspannt; man hat Zeit, man hat Ruhe und Geduld hat man auch. Die ruhige Gelassenheit der Kapverdier ist bewundernswert, umso mehr weil das Leben hier so hart ist, dass zwei Drittel der Bevölkerung im Ausland leben.
Cabo Verde – das grüne Kap – trägt einen irreführenden Namen. Denn die Inselgruppe im Atlantik, 600 km vor der Westküste Afrikas, ist alles andere als grün. Der 4033 km2 große Archipel aus 15 Inseln liegt in den Ausläufern der Sahelzone und leidet unter extremer Hitze und Trockenheit. Nur auf fünf der neun bewohnten Inseln gibt es, falls der jährliche Regen nicht ausbleibt, genügend Wasser für die Landwirtschaft. Die vier anderen Inseln sind knochentrocken, braune Wüsten, deren vereinzelte Berge die Wolken, die der stete Nordostwind heranträgt, nicht aufhalten können. Man unterscheidet zwischen den Inseln über dem Wind (Barlavento) und denen unter dem Wind (Sotavento). Nach der geografischen Lage unterteilt, sind es drei flache, wüstenhafte Ostinseln und jeweils drei von verschieden hohen Gebirgen geprägte Nord- bzw. Südinseln. Jede Inselgruppe und jede Insel ist anders. Auf den Ostinseln Sal, Boa Vista und Maio findet man herrliche weiße Sandstrände und die besten Voraussetzungen für viele Wassersportarten. Im Norden bilden Santo Antão und São Nicolau mit grandiosen Gebirgspanoramen sowie São Vicente mit der Hafenmetropole Mindelo eine Inselgruppe. Zum südlichen Teil des Archipels zählen die Hauptstadtinsel Santiago, Fogo mit dem fast 3000 m hohen Vulkan Pico do Fogo und das abgeschiedene Brava. Von Oktober bis Juli fegt der Nordostpassat über die Inseln – eine angenehm kühlende Brise in der allgegenwärtigen Hitze. Windsurfer wähnen sich auf den flachen Ostinseln dann im Paradies. Stärker noch profitieren die Gebirgsinseln im Norden vom Passatwind: Ihre Berge halten die Wolken auf, die er über den Atlantik heranträgt. Durch die Feuchtigkeit ist die Nordostseite dieser Inseln grün und fruchtbar.
Die bis 1461 unbewohnten Inseln wurden von Seefahrern im Auftrag des portugiesischen Königs entdeckt. Als Überseekolonie Portugals wurde Cabo Verde innerhalb weniger Jahrzehnte zum Drehkreuz des Sklavenhandels zwischen Afrika, Europa und Amerika. Auf Santiago trafen weiße Auswanderer aus Europa auf einen wachsenden Strom schwarzer Sklaven aus Afrika. Die gemeinsamen Kinder waren die erste Generation eines neuen Volks: der Kreolen. Gene, Traditionen, Bräuche und Sitten zweier Kontinente brachten eine Bevölkerung hervor, die ebenso viele verschiedene Hauttöne aufweist wie Eigenarten in Kultur und Lebensart. Die kreolische Kultur ist bunt und lebensfroh, in ihrer gefühlvollen Musik, ihren Tänzen, ihren Gepflogenheiten. Ob bei Karnevalsumzügen mit Tänzerinnen in prunkvollen Federkostümen, bei Prozessionen und feierlichen Gottesdiensten oder familiären Anlässen – Lebensfreude ist angesagt. Lass dich anstecken und nimm teil, wenn es nicht eine private Veranstaltung ist: Geh hin und hör zu, wenn jemand eine Gitarre hervorholt, tanz mit, wenn getanzt wird ... alle freuen sich!
Auf den Kapverden lebt nur etwa ein Drittel der Kapverdier – der Rest hat seinen Wohnsitz im Ausland, vor allem in den USA, Portugal, Frankreich und Westafrika. Grund dafür waren immer wieder Dürre- und Hungerkatastrophen, bei denen oft Tausende verhungerten. Auch 500 Jahre koloniale Ausbeutung durch Portugal ließen Wohlstand nur für wenige zu, die Mehrheit litt unter Hunger, Not und Unterdrückung. Erst 1975, nach der Nelkenrevolution in Portugal, erlangte das Land seine politische Unabhängigkeit. Wegbereiter war der kapverdische Freiheitskämpfer Amílcar Cabral, der bis heute als Nationalheld gilt. Seit 1991 ist das Land eine pluralistisch-parlamentarische Republik mit einem demokratischen Mehrparteiensystem. Es gelang eine politische und wirtschaftliche Wende, die es dem Land erlaubt, Hunger und Armut zu trotzen. Von großer Bedeutung ist dabei der Tourismus. Die Inseln Sal und Boa Vista locken sonnenhungrige Europäer, und auch auf den für Individualtouristen attraktiven Gebirgsinseln wächst die touristische Infrastruktur. Heute gilt Kap Verde unter den Ländern Afrikas in demokratischer, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht als Vorbild.
Auf den Kapverden gibt es vier internationale Flughäfen: auf Sal, Boavista, Santiago und São Vicente. Ab Deutschland beträgt die Flugzeit etwa sechs, ab Lissabon dreieinhalb bis vier Stunden. Direktflüge nach Boavista gibt es mit Tui (tui.com) ab Frankfurt, München, Stuttgart, Köln, Nürnberg, Hannover und Hamburg. Über Lissabon fliegt die portugiesische TAP (flytap.com). Mehrmals wöchentlich werden von Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München mit Zwischenlandung in der portugiesischen Hauptstadt Sal, Boavista, Santiago und São Vicente angeflogen. Cabo Verde Airlines (caboverdeairlines.com) fliegt mehrmals in der Woche von Lissabon nach Sal, São Vicente und Santiago.
Während der Sommerzeit in Europa sind es minus drei Stunden.
Gleicher Steckertyp wie in Deutschland und Österreich.
Die Visumpflicht wurde abgeschafft, aber es wird eine Flughafensteuer erhoben. Auf der Website der Regierung ease.gov.cv musst du dich bis spätestens fünf Tage vor der Anreise registrieren. Dafür benötigst du folgende Informationen: Identität, Reise- und Kontaktdaten sowie das erste Hotel der Reise. Die Gebühr von 3400 ECV (gut 30 Euro) muss mit Kreditkarte bezahlt werden. Impfungen sind für Reisende aus Europa nicht vorgeschrieben.
Das tropisch-trockene Klima macht die Kapverden zu einem idealen Ganzjahresziel: Im Schnitt gibt es 350 Sonnentage bei Temperaturen zwischen 21 und 29 Grad. Am kühlsten und windigsten sind Januar und Februar, besonders heiß ist es im August und September. In dieser Zeit kann es häufig zu heftigen tropischen Regenfällen kommen. Der Passatwind weht dafür von Juli bis Oktober weniger stark. Der Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperaturen ist gering, die Wassertemperatur schwankt übers Jahr nur leicht und liegt zwischen 22 und 27 Grad.
Die Fähre von São Vicente nach Santo Antão verkehrt zuverlässig mehrmals täglich (Fahrtdauer ca. eine Stunde), die Fähre von Fogo nach Brava mehrmals wöchentlich (ca. 30 Minuten). Es gibt immer wieder Vorhaben, weitere Inseln mit Fähren anzufahren. Schiffspassagen nach São Nicolau z. B. gibt es manchmal monatelang sehr zuverlässig, dann allerdings auch wieder lange Zeit überhaupt nicht. cvinterilhas.cv
Die Fluglinie Bestfly Cabo Verde (bestflycaboverde.com) bietet Inlandsflüge an. Außer Santo Antão und Brava werden alle Inseln mit Propellermaschinen angeflogen. Selbst zu buchen ist oft nicht ganz einfach, dann hilft ein Reisebüro.
Auf fast allen Inseln stehen Mietwagen zur Verfügung. Doch Straßen, Umgebung und Verkehrsgewohnheiten sind ungewohnt, der zeitliche und finanzielle Aufwand (hohe Kaution) ist erheblich. Zum Preis eines Mietfahrzeugs lässt sich meist auch ein Taxi oder ein aluguer mit ortskundigem Fahrer mieten.
Aluguers, meist vollgepackte Kleinbusse, fahren zwischen den größeren Orten sowie zwischen Dörfern und nächstgrößeren Städten. Frag, wo und wann diese Sammeltaxis losfahren, oder halte einfach eines auf freier Strecke an. Auf allen Strecken gelten vom Staat festgelegte Fixpreise, meist in Höhe von wenigen Hundert Escudos, also kaum über 5 Euro.
In Mindelo und Praia verkehren auch Linienbusse im Stadtgebiet und in den Vororten. Ideal für eine Stadtrundfahrt: In Mindelo machen alle Linien eine volta, das bedeutet, du kannst an deinem Ausgangspunkt wieder aussteigen. Am meisten zu sehen gibt es in der Linie 10. In der Hauptstadt Praia nimmst du die 4, 5, 6, 8 oder 9. Selbst wenn der Fahrer (und manchmal der DJ!) für die Rückfahrt berechtigterweise noch mal kassiert, bist du mit weniger als 1 Euro dabei!
Die Fahrt von den Flughäfen ins Stadtzentrum bzw. zum Hauptort der Insel kostet tagsüber knapp 10 Euro, Alternativen dazu gibt es nahezu keine. Abends und nachts wird ein geringfügiger Zuschlag erhoben. Innerhalb der Städte gelten festgelegte Einheitspreise. So kostet z. B. in Mindelo eine Fahrt im Stadtgebiet am Tag 150 CVE (1,35 Euro), nachts 200 CVE (1,80 Euro), in Praia je nach Entfernung 150–200 CVE, nachts 200–300 CVE.
Auch in größeren Orten tragen nicht alle Straßen einen Namen. Besitzt die Straße einen, dann haben deren Häuser meist auch Hausnummern, allerdings nicht immer. Oft bestehen Adressen nur aus dem Ortsteil oder einem nahen Bezugspunkt.
Die offizielle Touristeninformation der Kapverden bietet nur online Infos: turismo.cv. Am besten über aktuelle Entwicklungen wissen meist die Betreiber der Unterkünfte Bescheid. In Praia, Tarrafal auf Santiago, Mindelo und Porto Novo können die örtlichen Infokioske mit einigen Informationen aushelfen.
Wie überall gilt: Menschen vor dem Fotografieren mit Worten oder Gesten um Erlaubnis fragen. Vor allem Frauen finden es überhaupt nicht lustig, ungefragt geknipst zu werden!
Die Landeswährung ist der Kapverdische Escudo (CVE). Er ist zu einem festen Wechselkurs an den Euro gebunden: 1 Euro = 110 CVE, 100 CVE = 91 Cent. Vermehrt wird auch der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert, allerdings zum Kurs 1 Euro = 100 CVE. An Geldautomaten gilt ein Limit von 20 000 CVE (ca. 181 Euro) pro Abhebung, bei den meisten Karten ist nur eine Auszahlung pro Tag gestattet. Mit Reisepass und Kreditkarte kann man notfalls gegen hohe Gebühren in der Bank (Mo–Fr 8–15 Uhr) einen größeren Betrag bekommen. Dort wartet man allerdings leider manchmal den halben Tag. Wenn du dir das ersparen möchtest, kauf dir die nächste Flasche Wasser in einem der größeren Supermärkte (Praia: Kalu & Angela, Mindelo: Fragata) und bezahl mit einem großen Euroschein. Das anfängliche Zögern der Kassiererin musst du aussitzen. Doch dann kommt Bewegung in die Sache und schwups ist dein Einkauf bezahlt und du bekommst das Wechselgeld in lokalen Escudos.
Mit einer lokalen SIM-Karte kann man günstig auf mobiles Internet zurückgreifen. Bei Verwendung der europäischen Karte können die Roaminggebühren schnell in die Höhe schießen. Gratis-WLAN findet man an öffentlichen Plätzen sowie in vielen Cafés, Restaurants und Unterkünften.
Auf jeden Fall ins Reisegepäck gehören Ohrenstöpsel. Der Straßenlärm kann spätabends oder frühmorgens sehr lästig sein, besonders in den Ortszentren. Auch nächtliches Hundegebell ist eher die Regel, nicht die Ausnahme.
Radiohören ist weit verbreitet – etwa 80 Prozent der Bewohner hören täglich zu. Gesendet wird auf Portugiesisch, bei regionalen Sendern auch auf Kreol. Die beiden nationalen Zeitungen A Semana und Expresso das Ilhas erscheinen wöchentlich auf Portugiesisch. Internationale Presse ist nur an den internationalen Flughäfen erhältlich.
Die meisten Geschäfte sind montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 und von 15 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet plus/minus eine halbe Stunde. An Sonn- und Feiertagen ist geschlossen.
In allen größeren Ortschaften findest du eine rot beschilderte Poststelle (Correios de Cabo Verde). Dort kaufst du Briefmarken, kannst telefonieren und deine Post abgeben. Das Porto für Postkarten und Briefe nach Europa kostet 60 CVE. Die Öffnungszeiten können variieren, in der Regel ist montags bis freitags von 9 bis 13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet.
Strömungen und heftige Brandung machen an vielen Orten das Baden lebensgefährlich. Schwimm niemals ganz allein und achte an ausgewiesenen Badestränden auf die Beflaggung: grün = Schwimmen ungefährlich, gelb = Schwimmen mit Einschränkungen gestattet, rot = Schwimmen verboten. FKK ist auf den Kapverden unbekannt und nicht gestattet.
Die Amtssprache von Kap Verde ist Portugiesisch, im Alltag sprechen die Menschen kapverdisches Kreol (kriolu). Der Unterschied zwischen den Inseln unter dem Wind (Sotavento) und über dem Wind (Barlavento) ist dabei auch für Besucher zu hören. Auf Santo Antão und São Vicente wird viel Französisch gesprochen, auf Fogo und Brava kommt man mit Englisch weiter.
Viele europäische Anbieter haben mittlerweile einen Roamingvertrag mit einer der kapverdischen Telekommunikationsgesellschaften (CV Móvel, Unitel T+). Allerdings können die Kosten stark nach oben schnellen. Eine einheimische SIM-Karte kann deshalb hilfreich sein, nicht nur zum Telefonieren, sondern vor allem auch für mobiles Internet. Die Vorwahl von Kap Verde ist 00238, gefolgt von der siebenstelligen Teilnehmernummer. Bei Gesprächen nach Deutschland wählst du +49 vor der Ortsnetzkennzahl ohne die Null, nach Österreich +43 und in die Schweiz +41.
Aufgrund dünner Abwasserrohre und wenig Wasserdruck muss an vielen Orten das Klopapier in den dafür vorgesehenen Eimer geworfen werden.
In Restaurants sind fünf bis zehn Prozent Tip angemessen, wenn du mit dem Service zufrieden warst. Auch das Reinigungspersonal im Hotel freut sich über ein Trinkgeld. Gegen ein kleines Trinkgeld sind dir an Häfen und auf Flughäfen Gepäckträger zu Diensten.
Leitungswasser ist zum Trinken nicht geeignet und auch zum Zähneputzen solltest du besser auf Wasser in Flaschen zurückgreifen. Achte in Restaurants darauf, dass die servierten Wasserflaschen noch original verschlossen sind.
Auf den touristisch erschlossenen Ostinseln gibt es Großhotels mit europäischem Standard. Auf den Gebirgsinseln überwiegen kleinere Pensionen (pensão bzw. residêncial) oder Privatzimmer unterschiedlicher Standards.
Kapverdisches Bargeld darf das Land nicht verlassen. In die EU zollfrei einführen darf man 1 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent oder 2 l alkoholische Getränke mit einem Alkoholgehalt von höchstens 22 Volumenprozent oder eine anteilige Zusammenstellung dieser Waren sowie 4 l nicht schäumende Weine und 16 l Bier. Andere Waren sind bis zu einem Wert von 430 Euro zollfrei. zoll.de
Die für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständigen Botschaften befinden sich in der senegalesischen Hauptstadt Dakar:
20, Avenue Pasteur | Tel. +221 7 76 38 64 41 | dakar.diplo.de
18, Rue Émile Zola | Tel. +221 3 38 49 40 00 | bmeia.gv.at/oeb-dakar
Rue René Ndiaye/Rue Seydou Nourou Tall | Tel. +221 3 38 23 05 90 | eda.admin.ch/dakar
Apotheken und Krankenstationen (centro de saúde), wo rund um die Uhr eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger erreichbar ist, gibt es auf jeder Insel. Staatliche Hospitäler befinden sich auf Santiago, São Vicente, Santo Antão, Fogo und Sal. Dort muss man mit langen Wartezeiten rechnen. Eine günstige Alternative für Urlauber bieten Privatkliniken niedergelassener Ärzte, dort ist auch die Verständigung einfacher. Die gesetzlichen Krankenversicherungen in Europa übernehmen die Behandlungskosten in der Regel nicht, der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung ist daher ratsam. Apotheken sind an einem grünen Kreuz zu erkennen; sie führen die gängigsten Medikamente. Trotzdem sollte man eine Reiseapotheke mit Lotion oder Salbe gegen Sonnenbrand, Mückenschutz, Schmerzmittel sowie Magen-Darm-Tabletten dabeihaben.
Polizei Tel. 132
Krankenhaus Tel. 130
Feuerwehr Tel. 131
Neujahr
Tag der Nationalhelden
Karfreitag
Tag der Arbeit
Sankt Johannes
Tag der Unabhängigkeit
Mariä Himmelfahrt
Nationalfeiertag
Allerheiligen
Weihnachten
Karneval (alle Inseln, speziell São Vicente, São Nicolau)
Grito Rock Praia (Santiago): Musikfestival. Facebook
Kriol Jazz Festival (Santiago)
Santiago Music Expo (Santiago): Musikfestival. atlanticmusicexpo.com
Festa de Nhô Filipe (Fogo), Tage um den 1. Mai
Festival Manuel Gamboa (Santiago): 19. Mai
Festa de São João (alle Inseln, speziell Nhô San Jon in Porto Novo auf Santo Antão), 24. Juni
Festa de Santa Isabel (Boavista), 4. Juli
Festival da Praia de Areia Grande (Santiago): Musikfestival
Festival Baía das Gatas (São Vicente)
Festival Praia d’Tedja (São Nicolau): Musikfestival
Festival Pedra de Lume (Sal): Musikfestival
Festival de Curraletes (Santo Antão): Musikfestival
Festival Internacional de Santa Maria (Sal), 15. September
Mindelact (São Vicente)
Festival 7 Sóis, 7 Luas: Internationales Kulturfestival mit Veranstaltungen auf Santo Antão, Santiago, Fogo, Brava, Maio, festival7sois.eu
Die Einheimischen sind es gewohnt, jeden Tropfen der kostbaren Flüssigkeit optimal zu nutzen, doch der Wasserverbrauch von Urlaubern beträgt mancherorts das Zwanzigfache. Also: Wasser sparen, wo immer es geht!
Bettelnde Kinder gibt es zum Glück nicht häufig. Ihnen eine Münze zuzustecken ist jedoch keine gute Idee: Man fördert damit bestehende Abhängigkeiten und die Idee, dass Betteln einfach und erfolgreich ist.
Kauf keine Souvenirs oder andere Produkte, die von Schildkröten stammen. Sie haben immer eines der wenigen noch existierenden Tiere das Leben gekostet. Außerdem ist die Einfuhr nach Europa verboten.
Kap Verde tickt in manchen Dingen anders als Europa. Zeit hat z.B. eine völlig andere Bedeutung. Eine Stunde früher oder später oder ein Tag mehr oder weniger – das ist oft nicht so wichtig. Selbst Fährpläne sind nicht immer zuverlässig, sodass du Wartezeiten einplanen solltest.
Die Sonne entfaltet in diesen Breitengraden eine so intensive Strahlung, dass sie für blasse Haut eine echte Gefahr sein kann. Dazu kommt eine ständige Brise, die die Hitze mildert, die Sonnenbrandgefahr jedoch verstärkt.
Der Untertitel „Geschichten fürs Handgepäck“ sagt es schon: Kurzgeschichten, Reiseberichte und andere Lesehäppchen zum Reinschnuppern in kapverdische Literatur. (2010)
Erst Habenichts, dann betuchter Kaufmann, dann Gesellschaftsschreck: Germano Almeidas Roman von 1991 ist der Klassiker der kapverdischen Literatur schlechthin. Verfilmt wurde es 1997 von Francisco Manso mit Cesária Évora in einer Nebenrolle.
Ein Surfprofi, ein deutscher Filmemacher mit kapverdischen Wurzeln, eine junge Musikerin, ein Guide und eine Streetworkerin erzählen in der „Grenzenlos – die Welt entdecken“-Folge vom Leben auf Sal, São Vicente und Santo Antão. (Sat 1, 2018)
Die Regisseurin Maya Reichert schildert anhand von drei Lebensläufen auf Fogo, der Insel des Feuers, wie nah am Abgrund der Tanz des Lebens verläuft. (2019)
Einwohner | 555.988 | |
Fläche | 4.033 km² | |
Sprache | Portugiesisch | |
Währung | Kap-Verde-Escudo | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | parlamentarische Republik | |
Hauptstadt | Praia | |
Ortszeit | 00:44 Uhr | |
Zeitverschiebung | -3 h (zu MEZ) |