„Ich wohne in dem schönsten Land der Welt … Hier gibt es alles, vom Lichten und Lächelnden bis zum Dunklen und Ernsten, oft auf die bezauberndste Weise gemischt“, sagte die Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. Reines Wasser, dichte Wälder, unberührte Wildnis und weit und breit kein Mensch – kein Wunder, dass die Schweden ihr Land so lieben, vor allem im Sommer.
Die beste Reisezeit für Südschweden - Stockholm sind die Monate Juni, Juli und August. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 20° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich -1° Celsius bei durchschnittlich 9 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 10° Celsius und die Nachttemperatur bei 4° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 9 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Dezember.
Wenn du – vielleicht mit dem eigenen Auto – im Süden ankommst, fällt dir schnell auf: Schweden ist irgendwie anders. Auf den gut ausgebauten Straßen wird langsam gefahren. Gehetzt wird nicht. Im Landesinnern wirkt das Land unendlich weit: riesige Felder, tiefe Wälder und immer wieder Seen – unbebaute Flächen, so weit das Auge reicht, nur hier und da ein roter Bauernhof. Und ab und zu auch mal ein Elch – wenn man Glück hat.
Von den 10,4 Mio. Schweden leben 85 Prozent im Süden des Landes, vor allem in den drei großen Ballungszentren Stockholm (2,4 Mio. Ew.), Göteborg (1 Mio. Ew.) und Malmö (354 000 Ew.). Skåne (Schonen) im Süden ist die Kornkammer, bekannt für gutes Essen und redselige Menschen. Weite Felder, gemütliche Fachwerkhäuser und weiß getünchte Giebelkirchen – hier sieht’s aus wie beim Nachbarn Dänemark. Kein Wunder, 500 Jahre lang war die Region dänisch. Weiter Richtung Osten kommst du über die idyllischen Fachwerkstädte Ystad und Simrishamn nach Österlen, einer lieblichen Landschaft, die im Sommer in allen Farben leuchtet.
Sandstrände, Schäreninseln und mittelalterliche Städtchen wie Sölvesborg sind typisch für Blekinge, die kleine Region nordöstlich von Skåne – ein Paradies zum Baden, Segeln und Angeln, denn der Mörrumsån ist einer der lachsreichsten Flüsse des Landes. Rau und kontrastreich präsentiert sich dagegen die Westküste. Weite Sandstrände, endlose Dünen und traditionsreiche Badeorte findest du in Halland. Felsige, zerklüftete Schären mit malerischen Fischerdörfern in Bohuslän, angeblich die salzigste Ecke Schwedens. Beide Regionen trennt Göteborg voneinander, Skandinaviens zweitgrößte Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, Läden und pulsierendem Nachtleben. Im Süden Schwedens liegen auch seine drei größten Seen, der Vänern (ca. 5400 km2), der Vättern (1886 km2) und der Mälarsee (1073 km2). Unberührte Wildnis erlebst du in den Regionen Dalsland und Värmland. Herrliche Wanderstrecken, glasklare Seen und fischreiche Flüsse, ideal auch für Kanu- und Floßtouren – hier sind Outdoorfans genau richtig. Vänern und Vättern sind durch den Göta-Kanal verbunden. Auf dem früheren Handels- und Transportweg zwischen Göteborg und Stockholm schippern heute viele Freizeitboote.
Småland wurde durch Astrid Lindgren bekannt, sie wuchs hier auf. Mit tiefblauen Seen, dunklen Wäldern und roten Holzhäusern ist es wirklich das reinste Bullerbü-Idyll. Das echte Bullerbü steht übrigens in Sevedstorp (astridsbullerbyn.se). Hier können Kinder herrlich ins Heu springen! Wer paddeln oder segeln möchte, fährt an die Ostküste in die Schären bei Tjust oder Sankt Anna. Auch die flache Ostseeinsel Öland ist mit ihren feinen Sandstränden ein Badeparadies. Gotland hat die meisten Sonnenstunden, hier erwarten dich raue Kalksteinfelsen, lange Sandstrände und die mittelalterliche Stadt Visby. Rund um den Mälarsee westlich von Stockholm liegen die alten Kulturlandschaften Södermanland und Uppland mit stattlichen Herrenhöfen und imposanten Schlössern, etwa Schloss Drottningholm, Wohnsitz der schwedischen Royals. Und schließlich Stockholm. Mit seiner schönen Altstadt und dem Königsschloss, vielen Museen, Parks, Geschäften und Restaurants bietet es eine tolle Kombination von Natur und Kultur. Highlight: der riesige Schärengarten mit rund 30 000 Inseln.
Schweden sind sehr naturverbunden und umweltbewußt, jeder hier weiß: Für frische Luft, sauberes Wasser und gesunde Bäume muss man etwas tun. Denn der Natur verdanken die Schweden ihren Wohlstand. Holz und Bodenschätze wie Silber, Eisenerz und Kupfer haben das Land reich gemacht. Dabei war es noch vor 100 Jahren ein armes Bauernland mit Hungersnöten, das im 19. Jh. mehr als 1 Mio. Menschen nach Amerika verließen. Mitte des 19. Jhs. begann in Schweden die Industrialisierung. Durch den Ausbau des Eisenbahn- und Kanalnetzes konnten die riesigen Naturressourcen im Norden erschlossen und genutzt werden. Fabriken und Sägewerke entstanden. Heute ist Schweden eine der führenden Industrienationen Europas und hat dank vieler sozialer und politischer Errungenschaften einen der höchsten Lebensstandards der Welt. Der Wohlfahrtsstaat machte Schweden berühmt. Die hohen Steuern allerdings auch.
Wie sind sie denn nun, die typischen Schweden? Der erste Eindruck: eher kontaktscheu und introvertiert. Aber erleb die Schweden beim Feiern und du wirst staunen. Sie genießen ausgelassen ihre Feste, im Winter wie im Sommer. Dann taut selbst der schweigsamste Schwede auf. Natürlich darf dann auch Alkohol nicht fehlen. Und die Trinklieder, denn die gehören hier zum Feiern einfach dazu. Auch die Nationalhymne ist irgendwann dran. Die Schweden sind eben stolz auf ihr Land mit der blau-gelben Fahne. Es ist doch schließlich das schönste Land der Welt, oder?
Die wichtigsten Fährverbindungen ab Deutschland: Travemünde–Malmö (9 Std. | finnlines.com), Travemünde– Trelleborg (9–10 Std. | ttline.com), Rostock–Trelleborg (6–8 Std. | ttline.com, stenaline.de), Kiel–Göteborg (14,5 Std. | stenaline.de). Oder Puttgarden– Rødby (45 Min.), weiter Helsingør– Helsingborg (20 Min.) oder über die Öresundbrücke Kopenhagen–Malmö (scandlines.de, forsea.se), Rostock–Helsingborg (5 Std. | forsea.se)
Die Bahn fährt knapp 5 Stunden über Hamburg–Kopenhagen/ Öresundbrücke nach Schweden. Mit dem InterRail Global Pass (z. B. 15/ 30 Tage für 493/ 670 Euro) und dem InterRail One Country Pass (z. B. 8 Tage für 281 Euro) reist du günstig, ebenso mit dem Europa-Spezial der DB nach Südschweden. Ab Berlin bzw. Hamburg gibt es einen Nachtzug nach Stockholm mit Stopp in Malmö. Infos: bahn.de
Flixbus verkehrt zwischen Berlin, Hamburg, Rostock und Stockholm (z. B. ab Berlin 19 Std. | Rückfahrkarte ab 160 Euro | flixbus.de). Ankunft am Busbahnhof Cityterminalen beim Hauptbahnhof (Centralen).
Die Flughäfen Stockholm/ Arlanda, Göteborg/ Landvetter, Jönköping, Kalmar und Ronneby werden von vielen Fluggesellschaften direkt ab Deutschland, Österreich und der Schweiz angeflogen, einige aber nur im Sommer.
Es gibt in Schweden vergleichsweise wenig Verkehr, die Straßen sind gut ausgebaut. Die Höchstgeschwindigkeit liegt innerorts bei 50, 40 oder 30 km/ h, außerhalb zwischen 70 und 90 km/ h, auf Autobahnen zwischen 90 und 110 km/ h. PKW mit Wohnwagen dürfen max. 80 km/ h fahren. Auch am Tag muss mit Abblendlicht gefahren werden. Anschnallpflicht gilt auf Vorder- und Rücksitzen. Winterreifen sind Dez.–März Pflicht. Für Kinder bis 7 Jahre sind Kindersitze vorgeschrieben. Die Promillegrenze liegt bei 0,2. Alkohol am Steuer. Überschreitungen wird streng bestraft. Elchwarnschilder unbedingt ernst nehmen!
Bei einer Autopanne hilft 24/ 7 der Assistancekåren (Tel. 020 91 29 12 | assistancekaren.se). In der Stockholmer und Göteborger City müssen alle Autofahrer eine Maut entrichten (Mo–Fr max. 135 bzw. 60 SEK/ Tag). Die Brückenüberfahrt der Motalaviken kostet 5 SEK für Pkw. Infos: transportstyrelsen.se
Für schwedische Campingplätze brauchst du eine gültige Camping Key Europe. Es gibt sie direkt auf den Campingplätzen oder bei Svensk Camping (scr.se, camping.se | Gebühr 195 SEK pro Person und Jahr). Fürs Wildcampen gelten strenge Regeln, Tipps stehen auf visitsweden.se.
Skarpögatan 9 | Stockholm | Tel. 08 6 70 15 00 | stockholm.diplo.de
Kommendörsgatan 35/V | Stockholm | Tel. 08 6 65 17 70 | bmeia.gv.at/oeb-stockholm
Valhallavägen 64 | Stockholm | Tel. 08 6 76 79 00 | eda.admin.ch/stockholm
Für die Einreise reicht Bürgern aus EU-Ländern und der Schweiz ein gültiger Personalausweis. Infolge der großen Zahl an einreisenden Flüchtlingen hat Schweden wieder Grenzkontrollen eingeführt.
Landeswährung ist die Schwedische Krone (SEK). Gängige Kreditkarten werden akzeptiert und sind sehr verbreitet, sie müssen allerdings Chip und PIN-Nummer haben. Mit EC-Karte und Geheimzahl kannst du an Bankomaten Geld abheben und auch im Geschäft bezahlen. Hohe Gebühren! Bei den FOREX- oder X-Change-Wechselstuben an Fähr- und Flughäfen, Bahnhöfen sowie in größeren Innenstädten kannst du Geld tauschen. Achtung: Vielerorts kann nur noch mit Kreditkarte bezahlt werden, Bargeld wird oft nicht mehr akzeptiert! Teuer für deutsche Urlauber sind Alkohol und das Essen in Restaurants (Großstädte).
Deutschland, Österreich und die Schweiz haben mit Schweden ein Sozialversicherungsabkommen. Bei einer Behandlung muss die Auslandskrankenkarte (EHIC) vorgelegt werden, mit der du die Kosten von deiner Krankenkasse erstattet bekommst. Man sollte dennoch eine private Auslandskrankenversicherung abschließen (z. B. für Krankenrücktransport). Dringend empfohlen wird außerdem vor der Anreise eine Zeckenimpfung (FSME). Im Fall einer Erkrankung wendet man sich in den Krankenhäusern an die Akutmottagning (Notaufnahme) oder in kleineren Orten an die Vårdcentral (Gesundheitszentrum). Oft sehr lange Wartezeiten! Alle Patienten müssen in Krankenhaus oder Vårdcentral eine Gebühr bezahlen (ab 250 SEK).
Die Einreisebedingungen für Hunde und Katzen aus der EU wurden inzwischen gelockert. Danach brauchen deine Haustiere nur ihre ID-Kennzeichnung (Mikrochip) sowie den europäischen Heimtierausweis. Das Tier muss aber beim schwedischen Zoll angemeldet werden (tullverket.se).
Die beste Reisezeit für Südschweden ist der Sommer, er ist angenehm warm, die Tage sind extrem lang. Auf der Höhe von Stockholm dämmert es erst gegen 23 Uhr, ab 1 Uhr wird es schon wieder hell. Grundsätzlich musst du aber auch im Sommer mit kühlem und regnerischem Wetter rechnen. Im Winter kann es richtig kalt werden, hell ist es dann nur wenige Stunden.
Die preiswertesten Autovermieter (biluthyrning) sind Tankstellen wie OKQ8 (okq8.se) oder Circle K (circlek.se). Günstigstes Angebot: das „Internetauto“, schon ab 30 Euro. Bedingungen: Mindestalter 18 bzw. 20 Jahre, ein Jahr Führerscheinbesitz.
Es gibt sie in Südschweden vor allem auf dem Land, an Flüssen, Seen, Mooren und in Wäldern, wo die Luft steht und keine frische Brise weht. Besondere Plagegeister sind die Knotten, winzige Mücken, die ordentlich beißen. Die Schweden schwören zur Abwehr auf teerhaltige Flüssigkeiten wie djungelolja oder beckolja, die allerdings furchtbar stinken. Erträglicher im Geruch, dafür voller Chemie sind MyggA oder Mittel der Serie US-622. Sie sind in Apotheken und Supermärkten erhältlich und wirken ganz gut.
Für Polizei, Notarzt und Feuerwehr gilt der Notruf (1 12).
In vielen größeren Städten Südschwedens, etwa Stockholm, Göteborg und Malmö, verkaufen Fahrer in Bussen und Straßenbahnen inzwischen keine Fahrkarten mehr. Du bekommst sie stattdessen in den Kundencentern der Verkehrsbetriebe wie SL trafiken (Stockholm), Västtrafik (Göteborg) oder Skånetrafik (Malmö) und natürlich über deren Apps: SL Biljetter, Västtrafik To Go, Reseplaneraren, Skånetrafikens App, Stadsbiljetten (Skåne). Außerdem beim Pressbyrån, dem Zeitungslädchen, oder auch am Schalter in den U-Bahnstationen (Stockholm). Bist du länger in den Städten unterwegs und nicht nur für einen Kurzbesuch da, lohnen sich 1- oder 3-Tage-Tickets. Tipp: In Stockholm (blaue SL-Accesskort), Göteborg (Västtrafikkort) und im Großraum Malmö (Jojo- Kort) gibt es auch aufladbare Karten, die du wieder neu bestücken kannst, wenn du den Betrag abgefahren hast.
Museen, Sehenswürdigkeiten und Vergnügungsparks haben stark variierende Öffnungszeiten, je nach Saison. In den schwedischen Schulferien zwischen Mitte Juni und Mitte August haben alle deutlich länger geöffnet. Für viele Museen, Schlösser oder Parks beginnt die Hochsaison erst nach Mittsommer. Von Oktober bis April können viele Schlösser und Museen nur an Wochenenden besichtigt werden. Auch die Restaurants in kleinen Orten sind in der Nachsaison oft ganz geschlossen oder nur an Wochenenden geöffnet. Unbedingt vorher anrufen! Geschäfte sind meist Mo–Fr 10–18, Sa bis 14 oder 16 Uhr geöffnet. In Kaufhäusern kann man oft bis 20 Uhr einkaufen, auch sonntags 12–16 Uhr. Viele Lebensmittelgeschäfte haben erweiterte Öffnungszeiten.
Postämter gibt es in Schweden nicht mehr, in vielen Supermärkten und Filialen des Pressbyrån ist deshalb eine Poststelle eingerichtet. Briefe und Postkarten innerhalb Europas kosten 26 SEK Porto.
Schweden gehen mit Homosexuellen entspannt um, alle Menschen werden unabhängig von ihrer sexuellen Neigung mit gleichem Respekt behandelt. In den Großstädten gibt es ein großes Angebot an Clubs, Treffpunkten und Attraktionen für Schwule und Lesben. Überall im Land werden von Mai bis Okt. Pridefestivals gefeiert, die größten in Stockholm, die Pridewoche mit großer, bunter Pride-Parade (stockholmpride.org), in Göteborg die West-Pride (westpride.se), in Malmö entsprechend die Malmö Pride (malmöpride.com). Infos zur Schwulen- und Lesbenszene gibt es unter short.travel/ssw15.
Die Mobilfunk-Netzabdeckung in Südschweden ist in der Regel sehr gut. Die Vorwahl für Schweden ist 0046, danach die Null der Ortsvorwahl weglassen, für Deutschland 0049, für Österreich 0043, die Schweiz 0041.
In Schweden ist Trinkgeld in der Höhe wie in Deutschland nicht üblich. In den meisten Cafés ist Selbstbedienung, in vielen Restaurants könnte der Service deutlich besser sein. Man rundet auf und gibt ein kleines Trinkgeld, wenn man mit dem Service zufrieden war.
Im Sommer und an Wochenenden übernachtest du in schwedischen Hotels oft besonders günstig, weil dann die Geschäftsreisenden wegfallen und die Hotels nicht auf ihren Zimmern sitzen bleiben wollen. Das gilt vor allem für Stockholm, Göteborg und Malmö. Unbedingt früh und übers Internet buchen! Schöne Landhotels bietet die Kette Countryside Hotels (Tel. 031 13 18 70 | countrysidehotels.se).
Besonders beliebt und gefragt sind südschwedische Ferienhäuser. Deren Preise variieren stark je nach Saison und Ausstattung. Infos gibt’s unter visitsweden.com, booking.com, stugnet.de, stugknuten.com und bei den örtlichen Touristenbüros. Sie haben auch Infos zu Bed & Breakfast, meistens eine günstige Alternative.
Jugendherbergen in Schweden verfügen oft über Doppel- und Familienzimmer. Auch Nichtmitglieder können hier gegen eine höhere Gebühr übernachten. Infos: Svenska Turistföreningen (Tel. 08 4 63 21 00 | svenskaturistforeningen.se)
Ferien auf einem südschwedischen Bauernhof oder in einem Ferienhaus mitten im Wald oder am See: das heißt Ruhe und wunderschöne Natur, eben Schweden pur!
120 Höfe im ganzen Land haben sich in der Organisation Bo på Lantgård zusammengeschlossen und bieten Urlaubern einfache, günstige Unterkünfte – in einer Wohnung, einem Zimmer oder einem Ferienhaus auf einem Bauernhof, für Selbstversorger oder auch als Bed & Breakfast. Tiere gibt’s natürlich auch. Eine prima Alternative besonders für Familien mit Kindern. Infos: Bo på Lantgård (Tel. 072 5 04 03 06 | bopalantgard.org)
Kostenloses WLAN gibt es in Südschweden an vielen Flughäfen, Bahnhöfen, Tankstellen, Raststätten, in Hotels, Restaurants, Cafés, Geschäften und auf Campingplätzen. Am einfachsten findest du WLAN-Hotspots mit Hilfe von Apps wie WiFi Finder.
Für Schwedenreisende aus EU-Ländern, die für ihren privaten Gebrauch Waren ein- oder ausführen, gelten inzwischen auch hier die EU-Richtlinien. Ab 20-Jährige dürfen z. B. Folgendes einführen: 10 l Spirituosen, 90 l Wein und 110 l Bier, 800 Zigaretten oder 1 kg Tabak. Aus einem Nicht-EU-Land darf z. B. 1 l Spirituosen, 4 l Wein, 16 l Bier, 200 Zigaretten und 250 g Tabak eingeführt werden.
Tränengas gilt in Schweden als Waffe und darf nicht eingeführt werden. Weitere Infos bekommst du unter tullverket.se.
Sogar in Südschweden wird jetzt dank wärmerer Temperaturen immer mehr Wein angebaut, vor allem Weißwein der Rebsorte Solaris und Rotwein aus der Traube Rondo. Viele Höfe bieten inzwischen Weinproben an, haben dazu gute Restaurants für die richtige Grundlage und oft auch Übernachtungsmöglichkeiten, etwa der Ästad Vingård (Halland | astadvingard.se), der Flädie Mat & Vingård (fladiematvingard.se) oder Arild Vingård (arildsvingard.se), beide in Skåne.
Schweden sprechen in der Regel sehr gut Englisch, Schwedischkenntnisse sind daher für die Kommunikation nicht erforderlich. Aber natürlich freut man sich über ein „Hej“ und ein „Tack“. In Schweden duzt man sich.
Seit dem 1. Juli 2019 gilt draußen ein Rauchverbot an bestimmten öffentlichen Plätzen wie etwa vor Cafés und Restaurants, Spielplätzen, Bahnsteigen und Haltestellen. Das Verbot gilt auch für E-Zigaretten. Wer erwischt wird, muss die Zigarette ausmachen oder wird des Orts verwiesen. Schweden hat sich als Ziel gesetzt, im Jahr 2025 rauchfrei zu sein.
Nyårsdagen (Neujahr)
Trettondagen (Heilige Drei Könige)
Långfredag (Karfreitag), Påskdagen (Ostersonntag), Annandag påsk (Ostermontag)
Första Maj (Tag der Arbeit)
Kristi himmelfärds dag (Christi Himmelfahrt), Pingst (Pfingsten)
Nationalfeiertag
Midsommarafton (Mittsommernacht), Midsommardagen (Mittsommertag)
Alla helgons dag (Allerheiligen)
Juldagen (Weihnachten)
Annandag jul (zweiter Weihnachtstag)
Göteborg filmfestival: Großes internationales Filmfest | goteborgfilmfestival.se
Konstrundan i Skåne: offene Ateliers und Galerien in Skåne | konstrundan.se
Valborgsmässoafton (Walpurgisnacht): Frühlingsfest mit großen Feuern
Sweden Rock Festival (Sölvesborg), swedenrock.com
Midsommar: Feiern am längsten Tag des Jahres
Musik under Stjärnorna (Brantevik): mittwochs Jazzabende | jazzbrantevik.se
Summerburst (Göteborg): Musikfestival | summerburst.se
6. Juni: Nationalfeiertag, alle tragen Blau-Gelb, die Royals feiern in Skansen
Ystad Sweden Jazz Festival, ystadjazz.se
Göteborgs Kulturkalas, Malmöfestivalen, Stockholms Kulturfestival: Kulturfestivals in den größten Städten | goteborgskalaset.se, malmofestivalen.se, kulturfestivalenstockholm.se
Medeltidsveckan (Visby): Mittelalterwoche | medeltidsveckan.se
Kräftskiva: Krebsfest
Ålagille (Skåne): Aalfest
Way out West (Göteborg): Musikfestival | wayoutwest.se
Östersjöfestivalen (Stockholm) mit klassischer und zeitgenössischer Musik | berwaldhallen.se
Skördefest (Öland): Erntefest | skordefest.nu
Nobelpreisverleihung (Stockholm), nobelprize.org
Lucia: Lichterfest am 13.12.
Bei privaten Einladungen zieht man an der Wohnungstür die Schuhe aus. Diese Sitte ist ein Relikt aus alten Zeiten, als man noch den Mist vom Hof unter den Schuhen trug. Auch Pfützen unterm Esstisch durch Schnee und Eis werden so vermieden.
Sich vordrängeln, nur weil man es eilig hat, sehen Schweden als unsozial und unfair an. Hier gelten dieselben Bedingungen für alle, jeder Schwede steht ruhig in der Schlange. In Geschäften und in Banken gibt es Nummernzettel, nummerlapp, die dir zeigen, wann du an der Reihe bist. Dieses System haben die Schweden verinnerlicht, und man steht auch dort geordnet an, wo es keine Nummernzettel gibt.
In vielen Orten gilt ein besonderes Parkverbot: An Tagen mit geradem Datum darf nur auf der Straßenseite mit geraden Hausnummern geparkt werden, an Tagen mit ungeradem Datum nur auf der mit ungeraden Nummern (datumparkering). Wer sich nicht dran hält, riskiert, abgeschleppt zu werden. Und zahlt ein hohes Bußgeld.
Ob nach dem Frühstück, dem Mittag- oder Abendessen: Beim Aufstehen vom Tisch bedankt man sich fürs Essen (tack för maten). Egal, ob nur die eigene Familie am Tisch sitzt oder ob man eingeladen wurde. Bei Gastgebern bedankt man sich bei nächster Gelegenheit nochmal für die Einladung mit einem tack för senast (danke für neulich).
In der Vergangenheit hat es immer wieder Überfälle auf im Ausland registrierte Wohnmobile an Autobahnen wie E 6 und E 4 gegeben, v. a. im Sommer. Caravan-Reisende sollten deshalb besser nicht auf Autobahn-Rastplätzen übernachten, sondern sich einen Campingplatz suchen oder ein stilles Plätzchen abseits der Touristenstrecken.
Berührende Biographie von Jens Andersen, die auch unbekannte Seiten der Autorin zeigt – ihre Einsamkeit und die lebenslangen Schuldgefühle, weil sie ihren kleinen Sohn zu einer Pflegemutter geben musste. (2014)
Keine Bullerbü-Idylle, sondern das Leben voller Ängste und Sehnsüchte in einer dysfunktionalen Familie beschreibt der Bestseller von Alex Schulman. Dunkel, realistisch und doch voller Hoffnung und Versöhnung. (2020)
Sehr authentische, einfühlsame Polizeiserie aus Malmö, die den Kampf von Magnus, Sara, Jesse und Leah im täglichen Einsatz gegen Drogenkriminalität, häusliche Gewalt oder Terroranschläge und gleichzeitig die Probleme in ihrem Privatleben zeigt. (2022)
Spannende, klug gestrickte, erfolgreiche TV-Krimiserie um Kriminalpolizistin Saga Norén und ihre Kollegen in Kopenhagen, die in vier Staffeln gemeinsam Verbrechen in der Öresundregion aufklären. (2012–2018)
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 18:02 Uhr |