Nizza ist bunt wie ein Regenbogen: blau die Bucht, rot die Dächer, ockergelb die Häuser und kunterbunt die Märkte. Das mediterrane Licht lässt die Farben intensiver leuchten als anderswo – und das an über 300 Sonnentagen im Jahr. Marktbesuche, Wellenrauschen auf den Kieseln, laue Abende in den Altstadtbars – in Nizza schwebt man durch den Tag.
Nizza ist weltoffen, jung und dynamisch. Rund 343 000 Menschen leben hier; die Hälfte von ihnen sind unter 40. Das Leben in der Stadt ist ein buntes Gemisch aus Einheimischen, Zugezogenen und Touristen, aus Flaneuren und Joggern, Familien und Studenten. Kontrastreich ist das Angebot, mit dem Nizza dich überraschen wird: Restaurants im traditionellen provenzalischen Stil neben moderner, experimenteller Küche; Museen mit Werken aus vergangenen Epochen neben junger, innovativer Kunst; schicke Strandbars neben öffentlichen Stränden mit bunten Sonnenschirmen. Und auch wirtschaftlich ist die Region um Nizza von Bedeutung: Sie lebt in erster Linie vom Tourismus. Außerdem ist Nizza Universitäts- und Kongressstadt und mit dem Techpark Sophia Antipolis – das mit über 2500 Unternehmen als das Silicon Valley Frankreichs gilt – ist die Informationstechnologie der Hauptwirtschaftszweig des Departements.
Morgens Küste, mittags Berge – warum eigentlich nicht? Die Seealpen ragen direkt hinter Nizza in den Himmel; vor der Küste leuchtet in hellem Türkis das Meer. Nizza liegt in einer Region, die von der Natur großzügig bedacht ist. Unschlagbar ist das Klima hier im südöstlichsten Zipfel Frankreichs: warme Sommer und milde Winter mit einer Durchschnittstemperatur von zehn Grad, ohne dass es dabei trist und grau wäre. Die Pflanzen machen einfach keine Pause: Mimosen, Orangen und Zitronen im Winter; Oleander, üppige, rosafarbene Bougainvilleen und Lavendel im Sommer – in Nizza blüht es immer!
Aber drehen wir die Uhr noch einmal zurück: Im 4. Jh. v. Chr. kamen die Griechen und legten am Fuß der Colline du Château ihren Handelsstützpunkt Nikaïa an. Drei Jahrhunderte später gründeten die Römer in den Hügeln ihre Siedlung Cemenelum – dort, wo heute das Stadtviertel Cimiez liegt. Sie wurde neun Jahrhunderte später zugunsten von Nikaïa aufgegeben. Im 10. Jh. übernahmen die Grafen der Provence die Stadt. Ab dem 14. Jh. war Nizza im Besitz von Savoyen und blieb es, mit wenigen Unterbrechungen, nahezu fünf Jahrhunderte lang. Bis 1860 – da musste die Bevölkerung ein für alle Mal abstimmen, zu wem sie gehören wollte: Beschlossen wurde die Angliederung Nizzas an Frankreich.
Die ersten, die kamen und sich in die Côte d’Azur verliebten, waren Engländer und Russen auf der Flucht vor den kalten Wintermonaten. Mit ihnen kamen Geld und Adel in die Stadt: Paläste, Kirchen, Promenaden – die Gäste aus dem Norden verwandelten das kleine Hafenstädtchen in eine mondäne Stadt, berühmt über die Grenzen Frankreichs hinaus. Russische Adelsfamilien und wohlhabende Geschäftsleute verewigten sich durch den Bau herrschaftlicher Residenzen. Seite an Seite stehen sie heute mit barocken Bauwerken und Palästen im Belle-Époque- und Art-déco-Stil. Bedenkt man, dass Nizza im Jahr 1860 kaum mehr als 40 000 Ew. zählte, ist es umso erstaunlicher, welcher architektonische Reichtum im 19.Jh. hier entstanden ist.
Auch die Promenade des Anglais ist, wie der Name schon verrät, einem Engländer zu verdanken: Lewis Way beschloss, den schmalen Kiesweg in einen befestigten Gehweg umzubauen, und so wurde die Promenade ab Mitte des 19. Jhs. ein Ort des Sehens und Gesehenwerdens. Die „Prom“ ist bis heute das Wahrzeichen Nizzas. Doch es sind nicht mehr nur Fußgänger, die die Promenade der Engländer bevölkern: Auf sechs Fahrspuren drängt sich oft dichter Autoverkehr entlang der Küste. Am 14. Juli 2016 wurde die Unbeschwertheit der Promenade tief erschüttert. Seit dem Attentat, bei dem 86 Menschen ihr Leben verloren, trägt sie den inoffiziellen Beinamen Promenade des Anges, „Promenade der Engel“. Das Leben ist inzwischen dorthin zurückgekehrt, aber der Gedanke an den Anschlag wird für immer mit der Promenade verbunden sein. Doch dieses Leben spielt sich natürlich nicht nur auf Nizzas Prachtstraße ab: Auch in der Altstadt, rund um die Place Masséna und die Avenue Jean Médecin oder im alten Hafenviertel Quartier du Port, dem In-Viertel der Stadt, steht Nizza selten still.
Und überall wird gejazzt: Das erste internationale Jazzfestival fand 1948 statt und der Jazz prägt bis heute die Musikszene der ganzen Region. Ständig werden neue Formationen gegründet. Besonders stolz ist Nizza auch auf seine Museen und Galerien. Vor allem Werke aus dem 20. Jh. erwarten dich in den Kunstmuseen. Henri Matisse’ und Marc Chagalls Phantasien in Blau, Gelb, Grün, Ben Vautiers Schreibschrift, die Farben der Naiven: Nizza ist bunt wie ein Regenbogen!
Monaco, Antibes und Cannes sind in weniger als 30 Minuten zu erreichen. Doch so dicht die wichtigsten Städte der Côte d’Azur beisammen liegen, so unterschiedlich sind sie in ihrem Charakter. Monaco bedeutet Glamour, Reichtum und weist neben Fürstenpalast und Spielcasino auch so manche Bausünde auf, die in den Himmel ragt; Antibes’ idyllische Altstadtgassen sind festungsähnlich umgeben von der alten Stadtmauer – hier riecht es nach Südfrankreich; Cannes versprüht mit Palmen, der Promenade Croisette und imposanten Hotelfassaden Festspielflair. Kurz: Entweder oder gilt nicht – du musst überall hin!
Aus dem Westen Deutschlands geht es am schnellsten auf der Autobahn über Lyon, Orange und Aix-en-Provence nach Nizza. Länger ist die Route Napoléon über Digne-les-Bains und Grasse. Aus Nord-, Ost- und Süddeutschland führt der schnellste Weg durch Italien über Genua. Die französischen Autobahnen sind mautpflichtig, gezahlt wird bar oder mit Kreditkarte; Die genauen Gebühren kannst du dir auf vinci-autoroutes.com berechnen lassen. In einigen Gebieten benötigen Fahrzeuge die Umweltplakette Crit'Air (3,72 Euro inklusive Porto). Informationen und Bestellung unter certificatair. gouv.fr (auch auf Deutsch).
Die Anreise per Bahn erfolgt je nach Ausgangsort über Paris, Lyon, Straßburg oder Mailand. Innerhalb Frankreichs verkehrt der Hochgeschwindigkeitszug TGV. sncf-connect.com, bahn.de, sbb.ch, oebb.at
Der Flughafen Nice-Côte d’Azur (nice.aeroport.fr) wird von vielen großen Städten aus angeflogen. Low-Cost-Airlines bieten gute Möglichkeiten, günstig nach Nizza zu kommen. Direkt vor den Terminals fährt – tagsüber mindestens im Zehnminutentakt – die Tramway 2 in gut 20 Minuten direkt in die Stadtmitte.
Auch mit dem Fernbus kommst du nach Nizza: Flixbus (flixbus.de) fährt z. B. in zwölf Stunden von München nach Nizza.
Ein Adapter wird eigentlich nicht benötigt. Allerdings haben viele Steckdosen einen dritten Sicherheitsstift, der nicht bei allen deutschen Steckern berücksichtigt ist. Wenn du sichergehen möchtest, nimm also einen Adapter wie oben mit.
Im Juli und August hat Frankreich Ferien: Das ist die heißeste – und teuerste! – Zeit. April–Juni und September/ Oktober sind ideal. Aber auch die anderen Monate sind sonnig und mild. Wunderschön ist die Zeit der Mimosenblüte ab Ende Januar.
Das öffentliche Verkehrsnetz aus Bussen und Straßenbahn (tramway) heißt Lignes d’Azur (lignesdazur.com). Es gibt drei Tramlinien, die T2 führt vom Flughafen ins Zentrum und weiter in den Hafen. Am Automaten oder einer Verkaufsstelle kauft man eine aufladbare Karte (2 Euro), die man sich bei Rückgabe erstatten lassen kann. Das Einzelticket kostet 1,70 Euro, ein Tagesticket 7 und ein Wochenticket 20 Euro, ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt vom und zum Flughafen 10 Euro. Geht es aus Nizza raus, nimmst du einen Zou-Bus (zou.maregionsud.fr). Hier kostet die Einzelfahrt 2,50 Euro.
Mit dem Regionalzug (ter.sncf.com) kommt man von Nizza aus u. a. nach Antibes, Cannes und Monaco. Fahrzeiten und Tarife (einfache Fahrt): Antibes (ca. 20 Min.) 5,20 Euro; Cannes (ca. 30 Min.) 7,90 Euro; Monaco (ca. 20 Min.) 4,40 Euro.
Das Park-&-Ride-System ermöglicht es, ganz aufs Auto zu verzichten. Beim Kauf eines Tramtickets ist das Parkhaus kostenlos. Aber Achtung: Geeignet nur für einen Tagesausflug, denn das Auto muss (!) nachts weggefahren werden. short.travel/niz6
Am Flughafen Nizza sind an beiden Terminals die großen Mietwagenanbieter vertreten. Du kannst auch über die Carsharing-Plattform Ouicar (ouicar.fr) von privaten Autobesitzern ein Auto in allen Preisklassen mieten.
Zentrales Taxiunternehmen ist Taxi Riviera (Tel. 04 93 13 78 78 | taxis-nice.fr). Mit der App Riviera Taxi kannst du direkt ein Taxi bestellen und den maximalen Tarif deiner Fahrt sehen.
An rund 160 Stationen bietet Vélobleu (velobleu.org) 1300 Fahrräder und E-Bikes zum Verleih an. Eine Übersicht mit allen Stationen gibt es auf der Website. An jeder Station steht ein Automat, an dem man sich anmeldet (3 Euro/ Tag), das Fahrrad ausleiht (erste halbe Stunde gratis, zweite halbe Stunde 1 Euro, jede weitere Stunde 2 Euro) und gleich in die Pedale steigt. Ein anderer Anbieter ist Bike Trip (21, Rue de Rivoli | rent-bike.fr | Tramway 2 Alsace-Lorraine).
Für den Ausflug per Inliner hält die Roller-Station (April–Juni, Sept./Okt. tgl. 10–19, Juli/Aug. 9.30–24, Nov.– März 10–18 Uhr | 10 Euro/2 Std., 12 Euro/4 Std., 15 Euro/Tag | 49, Quai des Etats-Unis | roller-station.fr) alles parat.
– Office de Tourisme Nice | 5, Promenade des Anglais | Tel. 04 92 14 46 14 | explorenicecotedazur.com
– nice.fr ist die offizielle Website der Stadt Nizza mit Nachrichten, Kultur und touristischen Infos.
– Office de Tourisme Antibes | Place Guynemer | Antibes | Tel. 0 49 22 10 60 10
– 60, Chemin des Sables | Juan-les-Pins | Tel. 04 22 10 60 01 | antibesjuanlespins.com
– Office du Tourisme Cannes | Palais des Festivals, 1, Blvd. de la Croisette | Tel. 04 92 99 84 22 | cannes-france.com
– Office de Tourisme Monaco | 2a, Blvd. des Moulins | Tel. 00377 92 16 61 16 | visitmonaco.com
Die Preise für Museen liegen zwischen 5 (Fotomuseum) und 12 Euro (Musée Matisse). Sparen kannst du mit dem Pass Musées 4 jours und mit dem French Riviera Pass (s. unten unter „Kulturpässe“). Teurer sind große, berühmte Museen wie die Fondation Maeght (16 Euro), das Ozeanografische Museum in Monaco (19 Euro) oder die Villa Ephrussi de Rothschild (16 Euro), während das Musée Picasso in Antibes nur 8 Euro verlangt.
In Nizza selbst gibt es keine Campingplätze. Die Campingmöglichkeiten in der näheren Umgebung sind unter explorenicecotedazur.com/preparer/he bergements/campings/ einzusehen. Dort gibt es eine große Auswahl entlang der Küste und im Hinterland. Eine ganze Reihe von Campingplätzen gibt es in Antibes (antibesjuanlespins.com).
Nizzas Jugendherberge liegt zentral: Les Camélias (3, Rue Spitalieri | Tel. 04 93 62 15 54 | hihostels.com | Tramway 1, 2 Jean Médecin). Außerdem gibt es Hostels, die günstig und zentral gelegen sind. Die Villa Saint Exupéry (6, Rue Sacha Guitry | Tel. 04 93 16 13 45 | villahostels.com | Tramway 1 Masséna) z. B. liegt in unmittelbarer Nähe der Place Masséna. Eine weitere Alternative für kleines Budget: das Hostel Meyerbeer (15, Rue Meyerbeer | Tel. 04 93 88 95 65 | hostelmeyerbeer.com | Tramway 2 Alsace- Lorraine).
Für geballten Kulturgenuss lohnt sich der French Riviera Pass (frenchrivierapass.com). Zur Wahl stehen 24-, 48- und 72-Stunden-Tickets (28/40/59 Euro). Dafür kommst du gratis in verschiedene Museen in Nizza, Antibes, Monaco und weiteren Orten und erhältst bei zahlreichen weiteren Anbietern Vergünstigungen, Gratistouren, die unbegrenzte Nutzung des Panoramabusses und mehr.
Mit dem Pass Musées 4 jours für 15 Euro, den du direkt in den elf städtischen Museen erhältst, kannst du dich auf einen Museumsmarathon begeben und in 96 Stunden so viele von ihnen besichtigen, wie du möchtest.
Die Geschäfte sind Mo–Sa geöffnet, in der Regel von 10 bis 19 Uhr. Kleine Boutiquen schließen oft über Mittag und sind teilweise montags zu. In der Altstadt haben einige Geschäfte auch sonntags geöffnet. Auch viele Supermärkte haben sonntags halb- oder ganztags geöffnet. Die städtischen Museen sind dienstags geschlossen, die meisten anderen Museen haben montags Ruhetag. Die französischen Essenszeiten liegen zwischen 12 und 14 sowie 19 und 22 Uhr; davor und danach ist die Küche meist geschlossen. Viele Restaurants legen ihre mehrwöchigen Betriebsferien in die Wintermonate.
Standardbriefe und Postkarten in EU-Länder kosten 1,50 Euro. Postämter sind Mo–Fr 9–12 u. 14–17, Sa 9–12 Uhr offen.
Statt zu Fuß kannst du die Stadt auch rollend erkunden. Mobilboard (tgl. 9.30–18.30, im Sommer bis 19.30 Uhr | 2, Rue Halévy | mobilboard.com) bietet Touren unterschiedlicher Länge mit dem Segway an – von der 30-minütigen Einsteigertour für 17 Euro bis zur 15 km langen Strecke nach Villefranche-sur-Mer (75 Euro). Natürlich kannst du aber auch allein mit einem Segway auf Tour gehen oder mit E-Rollern, die Mobilboard ebenfalls verleiht.
Küstenfahrten zum Cap Ferrat und zurück sowie nach Cannes, Monaco und Saint-Tropez bietet Trans Côte d’Azur (Quai Lunel | trans-cote-azur.com) von April bis Oktober an. Ganzjährig geht es von Cannes auf die Îles de Lérins.
Die umfangreichste Tour ist eine Fahrt durch Nizza mit dem Panoramabus (tgl. 10–17, April–Okt. bis 18 Uhr | Tageskarte 23 Euro, Zweitageskarte 26 Euro | nicelegrandtour.fr). Die komplette Rundfahrt dauert eineinviertel Stunden. Es gibt zwölf Haltestellen, an denen du beliebig zu- und aussteigen kannst. Die Tour führt die gesamte Promenade entlang, dann durchs Hafenviertel bis zum Mont Boron und weiter in den Stadtteil Cimiez. Es gibt einen Audioguide auf Deutsch.
Der kleine Touristenzug (in der Saison tgl. 10–18.30 Uhr | 12 Euro, Kinder 4–12 Jahre 6 Euro | francevoguette.com) startet am Jardin Albert 1er auf der Promenade des Anglais. Du kannst zwischen einer Tour durch die Stadt (45 Min.) und einer Tour auf den Schlosshügel (50 Min.) wählen. Auch hier gibt es einen Audioguide auf Deutsch.
Umweltschonend bist du mit den Fahrradtaxis von Cyclo Nice (nicecitytour.com) unterwegs. Du kannst entweder eine Stadtrundfahrt machen oder dich einfach nur von einem Ort zum anderen bringen lassen. Standorte: Hauptbahnhof, Av. Jean Médecin/ Nicetoile, Place Masséna, Place Magenta, Promenade des Anglais/Casino Ruhl.
Auf Englisch geführte Fahrradtouren durch die Stadt bietet Nice Cycle Tours (nicecycletours.com) an. Die dreistündige Nice Cycle Tour (35 Euro) führt zu allen Highlights und gibt einen tollen Überblick über die Stadt. Vom selben Anbieter gibt es – ohne Fahrrad – gastronomische Touren wie The Pure Nice Food Tour (ab 85 Euro), bei der man an zehn Stationen Traditionen und Geschichten rund um Nizza und seine Speisen erfährt. Für Weinfreunde ist die Tour de France of Organic Wine (80 Euro) das Richtige.
Neben den frei zugänglichen Strandabschnitten gibt es in Nizza zahlreiche sogenannte plages privées. Dort werden von April bis Oktober tage-, manchmal auch halbtageweise Liegen und Sonnenschirme ab 20 Euro pro Liege vermietet. Es gibt Umkleidekabinen mit Duschen sowie ein Restaurant. Manche Strände berechnen einen Aufschlag für eine Liege in der ersten Reihe.
Die Vorwahl für Frankreich ist 0033. Innerhalb Frankreichs gibt es keine Vorwahlen, es muss immer die vollständige, zehnstellige Nummer gewählt werden. Bei Anrufen aus dem Ausland entfällt die Null am Anfang. Vorwahl für Monaco: 00377. Vorwahl für Deutschland 0049, für Österreich 0043, für die Schweiz 0041.
Das Handy heißt auf Französisch portable. Wer sich eine Prepaidkarte (carte prepayée) kaufen möchte, bekommt diese z. B. bei den großen Anbietern sfr (sfr.fr), Orange (orange.fr) und Bouygues (bouyguestelecom.fr).
Die Höhe des Trinkgelds (pourboire) liegt im eigenen Ermessen. Man lässt sich zunächst immer erst das Wechselgeld bringen und lässt das Trinkgeld dann vor dem Verlassen des Restaurants auf dem Tisch liegen.
Veranstaltungshinweise findest du täglich in der „Nice Matin“. Die kostenlose „La Strada“, die zweiwöchentlich erscheint und an öffentlichen Orten ausliegt, informiert über Musik-, Tanz-, Theater- und Literaturveranstaltungen sowie Ausstellungen. Auf der Website vom Office de Tourisme sind unter nicetourisme.com/agenda alle aktuellen Veranstaltungen ausführlich aufgeführt.
Innerhalb der EU dürfen alle Waren für den persönlichen Bedarf frei einund ausgeführt werden. Obergrenzen gibt es bei Zigaretten (800 Stück), Tabak (1 kg) und Spirituosen (10 l). Für die Schweiz hingegen gelten wesentlich geringere Freimengen, u. a. 250 Zigaretten, 5 l Wein oder andere alkoholische Getränke unter 18%, 5 l Speiseöl, 1 l Spirituosen über 18 %.
81, Rue de France | Tel. 04 93 83 55 25 | allemagneenfrance.diplo.de
5, Rue de la Préfecture | Tel. 04 93 87 01 31 | bmeia.gv.at
7, Rue d‘Arcole | Marseille | Tel. 04 96 10 14 10
Bei Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen benötigst du deine Europäische Krankenversicherungskarte EHIC. Sollte der Arzt oder das Krankenhaus diese nicht akzeptieren, lass dir das Behandlungsformular feuille de soins geben, auf dem die erbrachten Leistungen vermerkt sind, und reich dieses bei der heimischen Kassen zur Erstattung ein.
Tel. 1 12
Neben den Gepäckaufbewahrungen am Bahnhof und Flughafen findest du auch im Zentrum Läden, wo du dein Gepäck abgeben kannst:
– Bag Guys (tgl. 10–19 Uhr | 34, Rue Centrale/Place Rossetti | bagguys.fr)
– My Bag in Nice (tgl. 10–18 Uhr | 12, Rue Jules Gilly | myconciergeinnice.com)
– Luggage Storage Nice (Mo–Sa 10–19 Uhr | 3, Rue Cassini | luggagestoragenice.fr)
Neujahr (Jour de l’An)
Ostermontag (Lundi de Pâques)
Tag der Arbeit (Fête du Travail)
Kriegsende 1945 (Victoire des Alliés en 1945)
Himmelfahrt (Ascension); Pfingstmontag (Lundi de Pentecôte)
Nationalfeiertag Frankreich (Fête Nationale)
Mariä Himmelfahrt (Assomption)
Allerheiligen (Toussaint)
Kriegsende 1918 (Armistice 1918)
Nationalfeiertag Monaco (Fête Nationale)
Weihnachten (Noël)
Festival International du Cirque de Monte Carlo: das renommierteste Zirkusfestival der Welt mit Artisten, Clowns und Dompteuren – natürlich nur den besten – ist gewissermaßen die Weltmeisterschaft der Artisten. Anfang Februar schließt sich das Festival New Generation für junge Artisten an. montecarlofestival.mc
Carnaval de Nice: Umzüge und Blumenkorsos, Konzerte und Straßentheater – Abertausende von Blüten verwandeln die Promenade in ein Blumenmeer. nicecarnaval.com
Festin des Cougourdons: Kürbisse in den bizarsten Formen schmücken die Gärten von Cimiez, wenn die Nizzaer Ende März den Frühling willkommen heißen.
Semi-Marathon International de Nice: ein Riesenfest rund ums Laufen mit über 8000 Teilnehmern. Beim 2 km langen Family- oder Teens-Run können auch Kinder an den Start gehen. nicesemimarathon.com
Festival de Cannes: die Welt des Films in Cannes. Für Nichtpromis gibt es das Filmprogramm der Quinzaine des Réalisateurs (quinzaine-realisateurs.com). festival-cannes.com
Grand-Prix de Monaco: Der Asphalt bebt beim spektakulären Formel-1- Rennen – das einzige Formel-1-Autorennen, das mitten in einer Stadt ausgetragen wird. monaco-grand-prix.com
Les Voiles d’Antibes: Auf ins Mekka der Luxusyachten – Party im Hafen und weiße Segel in der Bucht. voilesdantibes.com
Fête de la Musique: Der 21. Juni ist in ganz Frankreich „Tag der Musik“, überall in den Innenstädten wird gesungen, getanzt und musiziert.
Fête de la Saint-Pierre: Die Fischer Nizzas ehren das Meer. Traditionelles Fest am Monatsende im Hafen.
Jazz à Juan: Jazz, Meer und Pinien in Juan-les-Pins – eine phantastische Kombination! jazzajuan.com
Nice Jazz Festival: laue Sommerabende unter Palmen, dazu Musik vom Feinsten im Jardin Albert 1er. nicejazzfestival.fr
Festival d’Art Pyrotechnique de Cannes: einzigartiges Feuerwerksspektakel in der Bucht von Cannes: sechs Länder – sechs Abende Feuerwerk, dazu ein Picknick am Strand. festival-pyrotechnique-cannes.com
Monaco Yacht Show: Die größten und teuersten Yachten laufen in den Hafen ein. monacoyachtshow.com
Die FIA-Formel-E-Meisterschaft macht Station in Monaco. acm.mc
Marathon des Alpes-Maritimes: Die ca. 10 000 Teilnehmer laufen an der Küste entlang von Nizza nach Cannes. marathon06.com
Village de Noël: Auf Nizzas Promenade du Paillon findet bis in den Januar hinein der Weihnachtsmarkt statt. Auch in Antibes, Cannes und Monaco gibt es dann Weihnachtsmärkte.
Für Franzosen hat das Auto lange nicht den Stellenwert wie für Deutsche. Enge Parklücken? Auch wenn du selbst beim Einparken zentimetergenauen Abstand hältst, dein Vorder-, Hinter- oder Nebenmann sieht das möglicherweise nicht so eng.
Nizzas Strände sind Steinstrände. Das Wasser ist dadurch zwar klar und blau – aber es läuft sich nicht sehr elegant auf den mal großen, mal kleinen Kieseln – und es pikst! Mit Badeschlappen wird der Weg vom Handtuch zum Wasser kein Problem.
Die Mittagspause ist heilig. Selbst in einer Großstadt wie Nizza und selbst an einem Samstag, wenn der Tag oft um 12 Uhr erst richtig losgeht, schließen viele Geschäfte mittags ihre Türen, ebenso viele Museen. In der Mittagszeit lehnst du dich also am besten einfach zurück und genießt das Leben!
Nimm dich bloß in Acht vor den hohen Roaminggebühren in Monaco! Die Roamingverordnung der EU findet in dem Fürstenstaat nämlich keine Anwendung. Wer da unbedacht telefoniert oder im Netz surft, kann eine teure Überraschung erleben.
Auch ein französischer Kellner freut sich über Trinkgeld (pourboire), aber mit „Stimmt so“ und Ähnlichem kann er überhaupt nichts anfangen. Er wird dir stets auf den Cent genau herausgeben. Das Trinkgeld lässt man dann beim Gehen auf dem Tellerchen zurück.
Während der Blütezeit des Bauhauses entwirft die Architektin Eileen Gray ihre legendäre Villa E.1027 in Roquebrune- Cap-Martin. Joséphine Nicolas versetzt dich mit ihrem Roman von 2023 in den Rausch der 1920er-Jahre.
Bernhard Aichners fesselnder Roman von 2006 ist die Geschichte von Jo, der, besessen von Yves Kleins Blau, einem Bild hinterherjagt. Dabei kreuzen sich die Schicksale von Menschen, die sich durch das Werk auf unterschiedliche Art ihr Glück erhoffen.
Im neunten Fall des Kommissars Duval (2022) lässt die in Cannes lebende Autorin Christine Cazon den Romanhelden im Hinterland ihrer Heimatstadt ermitteln.
Alfred Hitchcocks Klassiker von 1955 mit Grace Kelly und Cary Grant spielt an der Côte d’Azur – Nizza in den 1950er-Jahren und Grace Kelly in Cannes, wo sie im selben Jahr Fürst Rainier kennenlernte.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 06:05 Uhr |