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Portugal

Check-in

Portugal begeistert, elektrisiert, versetzt in Erstaunen, klingt nach Fado und Festivals, schmeckt nach salziger Meeresluft, nach dem erfrischenden vinho verde und sattreifem Portwein. Atemraubende Klippen und Strände wechseln sich mit einsamen Gebirgen ab, pulsierende Städte mit abgeschiedenen Dörfern, prachtvolle Paläste mit zinnenbesetzten Bilderbuchburgen.

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Die Festung des heiligen Georg ist die Wiege Lissabons. Unübersehbar thront sie hoch über den Dächern der Stadt. Wer den Burgberg erklimmt, wird durch ein Rundumpanorama über das Tejo-Delta und…
Die Burg wurde zum Weltkulturerbe erhoben. Mit dem Bau der Anlage begann man im Jahre 1160 unter den Templern, deren Güter nach Auflösung des Ordens im 14. Jh. auf die Christusritter übergingen.
Fischfang und Tourismus sind die wirtschaftlichen Stützen des küstennahen Städtchens. Die Kirche am Ende der Rua da Galeria wird oftmals als schönste Renaissancekirche der Algarve bezeichnet.
Ein nahtloser Mauermantel, Gassen mit Kopfsteinpflaster und kalkweiße, blumengeschmückte Fassaden machen Óbidos zu einem der romantischsten Orte Portugals. Da diese Erkenntnis nicht neu ist, hat…
Über die Dächer des Santa-Maria-Viertels schwebt die moderne Kabinenseilbahn von der Talstation im Park Almirante Reis hinauf nach Monte. Die gemütliche Fahrt eröffnet herrliche Panoramablicke auf…
Auch wenn in der Karnevalshochburg gerade kein Fest gefeiert wird, Loulé (20 000 Ew.) ist ein äußerst reizendes und liebenswertes Städtchen. Das Zentrum lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden: Man…
Nirgendwo sonst auf den Azoren spürst du urbanes Flair so wie an der Uferfront Ponta Delgadas: Der portugiesische Stararchitekt Manuel Salgado baute 2008 die postmoderne Anlegestelle für…
Die Sé (Kathedrale) hat ihren ursprünglichen Charakter als Wehrkirche aus dem 12. Jh. fast völlig verloren. Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist der viel gerühmte Silberaltarin der…
Naturgewalten wüten an diesem Kap 40km westlich von Lissabon. Beim Leuchtturm in 144m Höhe führen Pfade zu den Vorsprüngen über der Steilküste. Auf der Suche nach tollen Stränden folgt man dem…
All die Fotos von der Ribeira, dem Fluss und den Portweinkellereien von Vila Nova de Gaia wären nur halb so schön, hätte man nicht immer auch den größten Schmiedeeisenbogen der Welt im Blick.…
Für alle, die gerne stöbern: Hier findet man ein kunterbuntes Sortiment traditioneller Haushaltsprodukte sowie Schreibwaren, Kosmetik und Lebensmittel wie Olivenöl-Probiersets, Mikrobrauerei-Bier,…
Die malerische Kraterlandschaft im Westen der Insel gehört zu den absoluten Highlights des gesamten Archipels. Schon der Weg hinauf ist ein aussichtsreiches Erlebnis: Wenn du über Relva fährst,…
Der markante Glockenturm Torre dos Clérigos ist der höchste Kirchturm Portugals und eines der Wahrzeichen Portos. Von dort hat man einen schönen Blick über Stadt, den Fluss und das Meer in der Nä…
Ein Drink auf dem Platz Praça de Giraldo oder ein Bummel durch die zahlreichen Gassen und Arkaden - das kleine Universitätsstädtchen bezaubert mit seinem historischen Erbe und seinem freundlichen…
Für alle, die gerne stöbern: Die Läden des „Portugiesischen Lebens“ bieten ein kunterbuntes Sortiment traditioneller Haushaltswaren, außerdem Schreibwaren, Kosmetik und Lebensmittel: Olivenöl…

Reisezeit

Januar
mittel
14°C
Februar
mittel
15°C
März
gut
17°C
April
gut
20°C
Mai
gut
21°C
Juni
sehr gut
25°C
Juli
gut
27°C
August
gut
28°C
September
sehr gut
26°C
Oktober
gut
22°C
November
mittel
17°C
Dezember
mittel
15°C

Die beste Reisezeit für Portugal sind die Monate Juni und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 26° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 14° Celsius bei 11 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 21° Celsius und die Nachttemperatur bei 13° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 7 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Januar, März und Dezember.

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Entdecke Portugal

Portugal? Ach, das kleine Land am Ende Europas hat man doch in einer Woche gesehen ... Von wegen! Portugal hat schon so manchen Reisenden ziemlich überrascht. So viele verschiedene und phantastische Landschaften auf so kleinem Raum, so herzliche Menschen in so unterschiedlichen Regionen, so viele tolle und manchmal sogar noch erstaunlich einsame Strände, so gute Weine und so herzhaftes Essen – das hättest du vielleicht nicht erwartet. Kein Wunder, dass hier schon der ein oder andere Urlauber auf Dauer hängen geblieben ist.

Im Meeresrausch 

faszinierendsten für Mitteleuropäer ist wohl die Anziehungskraft des Ozeans. Schon der Anblick der Küste aus dem Flugzeug lässt das Herz höher schlagen – und wenn du dann feststellst, dass du sowohl von Lissabon als auch von Porto aus in einer halben Stunde am Meer bist, hast du dich wahrscheinlich schon verliebt. Dieser Atlantik, der Portugal nach Westen und Süden hin umarmt, die hellsandigen Strände, die von wilden Felsen umrahmten Buchten, die rauen Klippen – wer kann da widerstehen? Da verzeiht man dem Meer gern, dass es selbst im Sommer ganz schön frisch ist; und wer – wie inzwischen viele Portugiesen – das Surfen für sich entdeckt, wird auf Portugals Atlantikwellen sogar im Winter glücklich.

Weite Ebenen und grüne Hügel 

Du liebst ländliche Idylle, geschichtsträchtige Burgdörfer und ursprüngliche Berglandschaften? Dann ab ins Hinterland! Die endlosen Weiten des Alentejo, in denen zwischen all den Korkeichen und Olivenbäumen erstaunlich wenige, aber dafür besonders tiefenentspannte Menschen leben, kontrastieren mit den grünen Hügel- und Flusslandschaften im Norden und Zentrum des Landes. Egal wo – in den Dörfern wirst du freundlich begrüßt. Jede Abwechslung ist willkommen, häufig treffen sich auf den Dorfplätzen nur noch die Alten zum Plausch. Fernab der Küsten findest du das authentischste Portugal, die deftigsten (und günstigsten) Gerichte in rustikalen Landgasthäusern, die phantastischsten Unterkünfte in historischen Gemäuern, die schönsten Flussbadestellen und das höchste Gebirge. Allerdings auch so manches Drama, denn die Landflucht hat nicht nur Dörfer ausgedünnt, sondern auch für krasse Veränderungen in der Landnutzung gesorgt: Wo einst Hirten Schafe und Ziegen hüteten, stehen jetzt Eukalyptusbäume und Pinien in riesigen Plantagen. Wenn diese Monokulturen in den heißen und trockenen Sommern Feuer fangen, gibt es regelrechte Waldbrandkatastrophen – eindeutig eine der Schattenseiten des einsamen Hinterlands.

Mildes maritimes Klima

Wenn es nicht gerade in Strömen regnet (und das muss es im Winter auch mal, sonst wäre Portugal nicht so grün und hätten die Stauseen nicht genug Wasser), kannst du dein Frühstück fast ganzjährig auf der Terrasse einnehmen – vor allem natürlich an der milden Algarveküste. Oftmals ist es im Winter draußen sogar wärmer als in den zentralheizungsfreien Häusern, wie schon so mancher Auswanderer schmerzlich erfahren musste. Schnee fällt hingegen nur in den höheren Gebirgen und auch mit Frost musst du in Küstennähe niemals rechnen. Im Sommer hält man´s meistens ziemlich gut aus, in Meernähe weht häufig eine sanfte Brise, nur im Hinterland kann es dann brüllend heiß werden. Besonders schön sind die Frühlingsmonate, wenn es überall grünt und blüht und wenn im Juni die Jakarandabäume viele Städte in ein knalliges Lila tauchen. Hauptreisesaison ist natürlich der Sommer, dabei haben viele Ecken auch im Winter ihren Reiz: Die Städte Lissabon und Porto sind dank des Tourismusbooms inzwischen so gut besucht (fast ein bisschen zu gut), dass es sich wirklich lohnt, mal über einen Besuch in der milden und entspannten Nebensaison nachzudenken.

Fußball, Fado, Fátima

So schnell lassen sich die Portugiesen nicht aus der Ruhe bringen. Am ehesten noch, wenn Benfica Lissabon oder der FC Porto ein wichtiges Fußballspiel verloren hat. Die im 20. Jh. während der Salazar-Diktatur als Opium fürs Volk gehandelten „drei Fs“ – Fußball, Fado, Fátima – spielen im Alltag der Portugiesen noch immer eine wichtige Rolle: Jede Nachrichtensendung bringt als Erstes die wichtigsten Fußballnews, die melancholische Fadomusik spricht vielen Portugiesen aus der Seele und eine tiefe Religiosität zieht alljährlich unzählige Pilger nach Fátima und auf die Patronatsfeste rund um die Dorfkirchen. Trotz der stolzen Erinnerung an die einstige Bedeutung als Seefahrernation und der herrlich altmodischen Straßenbahnen ist das Land in der Zukunft angekommen: Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat die Portugiesen erfinderisch gemacht, das beweist schon die riesige Start-up-Szene, aber auch so manches spannende Tourismusprojekt. Lass dich überraschen vom kleinen Land am Ende Europas!

Gut zu wissen

Anreise

Am einfachsten, schnellsten und oft auch günstigsten sind die Flugverbindungen. Von vielen mitteleuropäischen Flughäfen werden Lissabon, Faro und Porto angeflogen. Neben TAP Portugal und Lufthansa sind auch Billigfluggesellschaften wie Easyjet und Ryanair unterwegs.

Mit dem Auto oder Wohnmobil kannst du auf dem Weg nach Portugal einen wahren Roadtrip durch Frankreich und Spanien veranstalten – mit ausreichend Zeit durchaus reizvoll! Die Strecke von Köln nach Lissabon beträgt ca. 2200 km, von München nach Faro sind es sogar fast 2600 km. Die Kosten für Sprit und Maut sind allerdings nicht zu unterschätzen.

Alternativ gibt es Fernbusse und mit häufigem Umsteigen auch Zugverbindungen nach Lissabon. Die Fahrkarten sind oft teurer als Flugticktes, die Anreise zieht sich. Ein Europabus (eurolines.de) benötigt z. B. für die Strecke Köln–Lissabon 35, die Bahn (bahn.de) im besten Fall 38 Stunden.

Auskunft vor Ort

Auf dem Portal der Tourismusbehörde gibt es viele hilfreiche Infos: visitportugal.com. Eine als posto de turismo ausgeschilderte Touristeninformation findet man in allen größeren oder touristisch relevanten Orten. Hier bekommst du Kartenmaterial (auch zu Wanderungen) und vielerlei Infos.

Auto

Tempolimits: 50 km/ h innerorts, auf Landstraßen (wenn nicht anders angegeben) 90 km/ h, auf Autobahnen (autoestradas) 120 km/ h, die Promillegrenze liegt bei 0,5. Privates Abschleppen ist in Portugal verboten – es muss immer ein Abschleppdienst beauftragt werden. Die aktuellen Benzinpreise – mit Verweisen auf die landesweit preiswertesten und teuersten Tankstellen – kann man auf der Website maisgasolina.com abrufen. Die portugiesischen Autobahnen sind mautpflichtig. Auf einigen gibt es keine Kassierhäuschen, sondern nur eine elektronische Registrierung. Für diese Strecken (oder auch um die „Via- Verde“-Spur an herkömmlichen Mautstellen zu nutzen) benötigt man eine kleine Box, die bei den Autovermietern für einen Zuschlag von ca. 2 Euro pro Tag erhältlich ist. Wer mit dem eigenen Auto unterwegs ist, informiert sich am besten auf der Website mautin- portugal.info über die nicht ganz unkomplizierten Bezahlmöglichkeiten. In den Städten und an vielen Stränden ist Parkraum knapp und es wird ordentlich abkassiert. Vor allem für Lissabon und Porto gilt deshalb: besser auf das Auto verzichten!

Bei engen Altstadtstraßen oder steilen Strandabfahrten empfiehlt es sich unbedingt, vorher zu parken und ein paar Schritte zu Fuß zu gehen, als stecken zu bleiben und zu fluchen. Im Kreisverkehr sieht die Regel eigentlich vor, dass nur diejenigen, die an der nächsten Ausfahrt abfahren, die rechte Spur nehmen dürfen, alle anderen fahren zunächst auf die linke Spur; dennoch scheren manche Einheimische von der inneren Spur ohne Vorwarnung zum Abbiegen aus. Das Blinken wird auch in Portugal generell gerne vernachlässigt.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft Lissabon

Campo dos Mártires da Pátria 38 | Tel. 2 18 81 02 10 | lissabon.diplo.de. Es gibt außerdem ein Honorarkonsulat in Porto.

Österreichische Botschaft Lissabon

Av. Infante Santo 43 | Tel. 2 13 94 39 00 | bmeia.gv.at. Es gibt außerdem Honorarkonsulate in Albufeira und Porto.

Schweizerische Botschaft Lissabon

Travessa do Jardim 17 | Tel. 2 13 94 40 90 | eda.admin.ch

Einreise

EU-Bürger und Schweizer benötigen einen Personalausweis oder Reisepass.

Strände

Der Atlantik kann seine Tücken haben, die Anweisungen und Flaggen (grün = alles super, gelb = Achtung, rot = das Wasser ist tabu) der Rettungsschwimmer haben ihren Sinn und sollten unbedingt beachtet werden. Die Blaue Flagge zeichnet Strände mit besonders guter Wasserqualität aus. Warntafeln zu bröckeligen Klippen sind ernst zu nehmen – es gibt wirklich immer wieder fatale Abbrüche. Beachte auch den Tidenhub: Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser kann je nach Mondphase fast 3 m ausmachen. Eine Gezeitentabelle findet man u. a. auf hidrografico.pt/m.mare. Wie die Wellen sind oder ob es an einem Strand gerade sonnig oder voll ist, kannst du dir per Webcam anschauen: beachcam.meo.pt. FKK ist nur an offiziell ausgewiesenen praias naturistas gestattet, oben ohne wird an vielen Stränden und Pools toleriert.

Fotografieren

In manchen Museen und Kirchen sind Aufnahmen ganz verboten, mitunter darf man ohne Blitz fotografieren. Denk bei Bootstouren an einen Plastikschutz für die Kamera!

Geld & Kreditkarten

Fast überall gibt es Geldautomaten (multibanco), je nach Heimatbank können Gebühren anfallen. Außerdem gibt es eine Beschränkung auf zweimal 200 Euro/Tag, bei den Automaten von ATM Euronet Worldwide fällt diese jedoch weg. Fast alles lässt sich aber auch mit Kredit- oder EC-Karte bezahlen.

Gesundheit

Mit der Europäischen Versicherungskarte (EHIC) deiner Krankenkasse kannst du dich an die Notaufnahmen (urgências) der örtlichen Gesundheitszentren (centros de saúde) oder eines staatlichen Krankenhauses (hospital) wenden. Schneller behandelt wirst du in den (teuren!) Privatkliniken oder bei Privatärzten. Eine Liste deutschsprachiger Ärzte findet man auf der Website der Botschaft. Den Arztbericht und die Rechnung zum Einreichen bei deiner Auslandskrankenversicherung aufbewahren! Apotheken heißen farmácias; für Antibiotika brauchst du ein Rezept, viele andere Medikamente gibts frei.

Toiletten

In Strandbars und vielen älteren WCs vertragen die dünnen Rohre kein Papier. Das gehört dann stattdessen in den bereitstehenden Abfalleimer.

Trinkwasser

Das Leitungswasser ist überall trinkbar, schmeckt aber in den Städten und in Küstennähe häufig nach Chlor. In dem Fall kauft man besser Trinkwasser in 5-l-Kanistern im Supermarkt.

Klima & Reisezeit

Im Norden und Nordwesten ist es deutlich frischer und feuchter als im Süden. Die Algarve und Lissabon sind als ganzjährige Destinationen geeignet, wobei du auch hier im Winterhalbjahr mal mit kräftigen Schauern rechnen musst. In den Bergen empfiehlt es sich, die kühlen, feuchten Wintermonate zu meiden – es sei denn, du liebst Kälte und Schnee in der Serra da Estrela oder willst hier sogar Ski fahren.

Märkte

In jeder Stadt gibt es einen Markt für Obst, Gemüse, Blumen, Fleisch und Fisch, den mercado municipal mit in der Regel sehr guten und frischen Waren. So manche Markthalle wurde, um ihr Überleben zu sichern, in eine Art Event- und Erlebnisgastronomie-Location umfunktioniert: Hier kannst du nicht nur einkaufen, sondern auch ausgehen. In den Touristeninfos bekommst du Termine zu Flohmärkten und anderen feiras.

Mietwagen

An den Flughäfen sowie in größeren Städten und Feriengebieten sind verschiedene Autoverleiher ansässig. Es empfiehlt sich unbedingt eine Reservierung vorab, die nicht nur den gewünschten Termin sichert, sondern auch einen günstigeren Tarif als bei der Suche vor Ort. Die Preise schwanken stark zwischen Haupt- und Nebensaison, gut vergleichen kannst du beispielsweise unter billiger-mietwa gen.de. Nicht vergessen: die Mautbox zum kleinen Zusatzpreis.

Notruf

Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen: 1 12

Öffentliche Verkehrsmittel

Bus- und Bahnnetz sind zwar relativ gut ausgebaut, aber abgelegenere Orte oder Strände erreicht man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht oder allenfalls umständlich. Am besten sind die Fernverbindungen Lissabon– Coimbra–Porto (ca. drei Stunden) oder Lissabon–Faro (dreieinhalb Stunden). Infos zum Zugverkehr findest du unter cp.pt. Das Fernbusnetz von Rede Expressos (rede-expressos.pt) ist gut; die Busbahnhöfe sind mit „Terminal Rodoviário“ ausgeschildert.

In Porto und Lissabon bewegt man sich rasch und – dank wiederaufladbarer Chipkarte – preiswert in Metro (metrodoporto.pt, metrolisboa.pt), Straßenbahnen und Stadtbussen (stcp.pt, carris.pt) fort. Wenn du mehrere Fahrten planst, lohnt sich oft ein Tagesticket, das für alle Verkehrsmittel gilt. Auch in allen anderen größeren Städten kommt man gut mit den jeweiligen Stadtbussen voran.

Zwischen Lissabon und den Orten am Südufer des Tejos verkehren Fähren (transtejo.pt), ebenso zwischen Setúbal und Tróia (atlanticferries.pt).

Post

Postämter sind ebenso rot wie die Briefkästen. Sie heißen CTT oder Correios und sind meist Mo–Fr von 9 bis 18 Uhr geöffnet, Hauptpostämter auch am Samstagvormittag. Briefmarken (selos) gibts auch im Automaten. Brief und Postkarte brauchen innerhalb der EU vier bis sechs Tage. Filialsuche und Postgebühren unter ctt.pt.

Eintritt & Preise

Museumseintritte beginnen bei 1 Euro und gehen bis etwa 10 Euro. Der Großteil der in diesem Band beschriebenen Museen und Monumente kostet zwischen 2 und 5 Euro Eintritt. Darüber liegen Highlights wie das Mosteiro dos Jerónimos oder das Kastell São Jorge in Lissabon, die Paläste von Sintra, der Universitätskomplex von Coimbra und der Palácio da Bolsa in Porto (10–15 Euro). Fast überall gibt es Ermäßigungen für Kinder, Studenten (Ausweis!) und Senioren.

Die Preisunterschiede in Hotels können erheblich sein, manchmal kostet ein Zimmer in der Hochsaison mehr als doppelt so viel wie im Winter. Der öffentliche Nahverkehr ist preiswerter als in Mitteleuropa, einige Lebensmittel und Kosmetikartikel (Sonnencreme!) sind in Portugal jedoch teurer. Günstiger als die normalen Supermärkte sind die ziemlich präsenten deutschen Discounter.

Sicherheit

In Lissabons Bussen und Straßenbahnen (vor allem in der immer prall gefüllten E28!) warnen Schilder nicht umsonst vor Taschendieben. Immer dort, wo es Gedränge gibt, solltest du besonders aufpassen, speziell auf Märkten sowie bei größeren Volksfesten. Sollte es doch passiert sein, melde den Verlust bei der nächstgelegenen PSP (Polícia de Segurança Pública) oder GNR (Guarda Nacional Republicana).

Ein wenig Vorsicht ist auch beim Herumklettern auf Stadtmauern und Burgen angebracht: Die Mäuerchen gehen oft nur bis zum Knie und auch an den Steilküsten wünscht man sich an manchen Klippen ein höheres Geländer.

Telefon, Handy & WLAN

Bei Auslandsgesprächen wählt man 00, dann die Landesvorwahl (Deutschland 49, Österreich 43, Schweiz 41), die Ortsvorwahl ohne Null und die Teilnehmernummer. Die Vorwahl nach Portugal ist 00351, innerhalb des Lands gibt es keine Vorwahlen. Handynummern beginnen mit 9, Festnetznummern mit 2. WLAN gibt es in jedem Hotel und in den meisten Restaurants und Cafés, falls du dein mobiles Datenvolumen nicht ausreizen willst.

Trinkgeld

Im Restaurant sind fünf bis zehn Prozent üblich, wenn du zufrieden mit dem Service warst. Münzen lässt du am Ende einfach auf dem Tisch liegen. Im Hotel freuen sich Zimmermädchen und Gepäckträger über ein kleines Trinkgeld.

Unterkunft

Die Palette reicht von Campingplätzen über Jugendherbergen (pousadasju ventude.pt) und Hostels über Pensionen (residencial, pensão) bis zu absoluten Luxushotels. Generell ist es im Landesinneren günstiger als an der Küste. Zudem findest du im Hinterland auch wahre Schätze: historische Burgen oder Klöster, die jetzt eine edle pousada (pousadas.pt) beherbergen, naturverbundene Glampinganlagen, Weingüter mit Gästezimmern oder lauschige Berghotels. In den Großstädten greift das Vermieten von Privatapartments immer mehr um sich, ganze Viertel verwandeln sich zunehmend in Ferienunterkünfte. Wenn du nachhaltig urlauben willst, wäre ein Hotel oder Hostel sicherlich die fairere Variante.

Zeit

– 1 Stunde Zeitverschiebung

In Portugal gilt Westeuropäische Zeit: Mitteleuropäische Zeit bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit minus eine Stunde.

Zoll

Waren zum persönlichen Gebrauch können innerhalb der EU zollfrei einund ausgeführt werden. Richtwerte hierfür sind z. B. 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen. Mehr Infos auf zoll.de.

Taxi

Taxifahren ist in Portugal preiswerter als in Mitteleuropa; in der Regel wird mit Taxameter gefahren. Fahrer warten an den praças de taxi auf Kundschaft. Für die telefonische Bestellung, für Nachtfahrten und für Gepäcktransport werden Zuschläge fällig.

Öffnungszeiten

In kleineren Geschäften kann man wochentags meist von 9 oder 10 bis 19 oder 20 Uhr einkaufen, zum Teil unterbrochen von einer Mittagspause (meist 13 bis 14 Uhr), und samstags von 9 oder 10 bis 13 Uhr. Die großen Shoppingcenter sind sieben Tage die Woche durchgehend von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Alle Supermarktketten öffnen auch sonntags. Museen sind häufig montags, teilweise aber auch sonntags oder dienstags geschlossen. Die großen Monumente haben täglich geöffnet. Viele Restaurants haben einen Ruhetag (gerne sonntags oder montags). In touristischen Gebieten variieren die Öffnungszeiten generell stark zwischen der Neben- und der Hauptsaison.

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Neujahr

März/April

Karfreitag

25. April

Jahrestag der Revolution von 1974

1. Mai

Tag der Arbeit

Mai/Juni

Fronleichnam

10. Juni

Nationalfeiertag

15. August

Mariä Himmelfahrt

5. Oktober

Tag der Republik

1. November

Allerheiligen

1. Dezember

Tag der Restauration 1640

8. Dezember

Unbefleckte Empfängnis

25. Dezember

Weihnachten

Veranstaltungen

Februar

Carnaval (u. a. Torres Vedras, Sesimbra, Loulé): Straßenkarneval

März/ April

Festival de Chocolate (Óbidos), festivalchocolate.cm-obidos.pt

Mai

Indie Lisboa (Lissabon), indielisboa.com: internationales Filmfestival von Independentstreifen

Queima das Fitas (Coimbra), queimadasfitascoimbra.pt: Studentenfest mit Umzügen und Konzerten

Juni

Primavera Sound (Porto), nosprimaverasound.com: Musikfestival im Parque da Cidade

Festas de Lisboa (Lissabon), culturanarua.pt: Stadtfeste rund um den Antoniustag (13. Juni) mit Konzerten, Umzügen und gegrillten Sardinen

São João (Porto): Johannisfest zum 23./ 24. Juni mit Feuerwerk über dem Douro

Juli

Nos Alive (Algés), nosalive.com: Musikfestival am Ufer des Tejos bei Lissabon

Festival dos Canais (Aveiro), festivaldoscanais.pt: Sport, Musik und Kunst rund um die Kanäle

Festival Músicas do Mundo (Sines/ Porto Covo), fmmsines.pt: Weltmusikfestival

August

Festival do Marisco (Olhão): Meeresfrüchtefest mit hochkarätigen Konzerten

Nossa Senhora da Agonia (Viana do Castelo): Paraden mit Großkopfpuppen, Feuerwerk und reichlich Musik

Dias Medievais (Castro Marim), diasmedievais.cm-castromarim.pt: Mittelaltertage mit Gauklern, Rittern und Kunsthandwerkern

September

Festa do Avante (Amora), festadoavante.pcp.pt: politisches Kultur- und Musikfestival der Kommunistischen Partei

Bloss nicht!

Die Waldbrandgefahr unterschätzen

In den trockenen Sommern kannst du gar nicht vorsichtig genug sein – die Waldbrandgefahr, vor allem in den Eukalyptushainen, ist enorm. Da kann schon eine weggeschnippte Zigarette zur Katastrophe führen.

Übergewichtige Fische bestellen

Fisch und Meeresfrüchte stehen auf der Speisekarte meist mit dem Kilopreis. Das kann bei der Rechnung zu Schnappatmung führen. Lass dir den Fisch unbedingt vorher wiegen, so gibts keine Überraschungen.

Vordrängeln

Du wartest auf den Bus und wunderst dich, warum alle in Reih und Glied an der Bushaltestelle stehen? Selbst wenn keine Schlange zu erkennen ist: Man weiß immer genau, wer zuerst da war und in welcher Reihenfolge man folglich einzusteigen hat – da sind die Portugiesen gründlich! Also aufgepasst und bloß nicht einfach zur Tür marschieren!

Auf Klippen rumkraxeln

Die Warnschilder stehen nicht zur Zierde auf den bröckeligen Felsküsten am Atlantik und an den Stränden darunter – da geht nämlich wirklich öfter mal was ab. Wenn du klettern willst, findest du in Portugal auch stabile Kletterwände.

Sich im Gassengewirr festfahren

So manche Altstadt wurde gebaut, als an Autos noch nicht zu denken war. Entsprechend schmal ist manch ein Gässchen und wenn dann noch ein Anwohner irgendwo geparkt hat, ist es zu spät zum Wenden. Park lieber außerhalb!

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Korkesel und Sardinenblüte

Zur Vermeidung von Fettnäpfchen und zum besseren Verstehen der Portugiesen hat Christina Zacker 2015 mit einem Augenzwinkern dieses kurzweilige Handbuch geschrieben.

Lost in Fuseta

Unterschätze nie einen Asperger-Autisten! Der Hamburger Kommissar Leander Lost landet bei der Policia Judiciária in Faro. Fünf Mordfälle hat der von Gil Ribeiro erfundene Kriminalist mit Inselbegabung an der Algarve bereits gelöst. 

Filme

Porto

Das Liebesdrama von Gabe Klinger (2016) erzählt die Geschichte zwei gegensätzlicher Fremder, die sich nach einer Zufallsbegegnung in Porto nicht mehr vergessen können.

Nachtzug nach Lissabon

Bille August verfilmte 2013 den gleichnamigen Roman von Pascal Mercier: Ein Gymnasiallehrer aus Bern, verkörpert von Jeremy Irons, wirft alles hin und reist in die portugiesische Hauptstadt, wo er in jeder Hinsicht eine andere Sicht auf die Dinge bekommt.

10-17 °C
6 h/Tag
14 °C

Fakten

Einwohner 10.347.892
Fläche 92.225 km²
Sprache Portugiesisch
Währung Euro
Strom 230 V, 50 Hz
Regierungssystem Republik
Hauptstadt Lissabon
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 08:49 Uhr
Zeitverschiebung -1 h (zu MEZ)

Anreise

21h 19min
22h 42min
2h 40min
Route planen

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