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USA Ost

Check-in

USA: Buchstaben, die Assoziationen wecken – politisch, kulturell, wirtschaftlich, geografisch: Für Abermillionen von Auswanderern war Amerika das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Das Land der Zukunftszugewandtheit, der Technologiegläubigkeit, grenzenlosen Freiheit mit reichlich Platz für Träumer und Spinner.

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Das Tal der Franconia Notch bietet den Blick auf einen dramatisch geformten Einschnitt in die White Mountains.
Der berühmte blaue Dunst entsteht, wenn die auf den zu 90 Prozent bewaldeten Nationalpark fallenden Niederschläge verdampfen und sich mit den von der üppigen Vegetation produzierten Naturölen und…
Im einzigen Nationalpark Neuenglands treffen Land und Meer in besonders reizvollen Kontrasten aufeinander.
Die High Line in Chelsea ist eine ehemalige Hochbahntrasse. Der fantastische Park auf Stelzen symbolisiert das neue, grüne New York. Hier können Besucher mit Sicht auf den Hudson River entspannt…
Eines der eindrucksvollsten Naturwunder an den Großen Seen liegt rund 50 km westlich von Traverse City: Auf gut 60 km Länge ziehen sich am Ufer des Lake Michigan gewaltige Wanderdünen hin, die die…
443 m bis zur Spitze des Blitzableiters, 102 Stockwerke, aus Granitstahl erbaut: Das Empire State Building ist eines der Wahrzeichen New Yorks. Nachts wird es farbig angestrahlt, am Nationalfeiertag,…
George Washington (1732-1799), Gründer und erster Präsident der USA, sollte eigentlich auch einen griechischen Säulentempel bekommen mit einem ägyptischen Obelisken in der Mitte. Doch wurde das…
Dieses Viertel ist das Herz von New Orleans und lässt sich durchaus ziellos erwandern, denn es ist kleiner und kompakter, als es auf den ersten Blick scheint. Schmiedeeiserne Balkongitter, von…
Dieser durch eine rote Linie auf dem Gehweg markierte, 4 km lange Pfad führt zu allen Stätten, die in der Amerikanischen Revolution eine Rolle spielten. Ausgangspunkt ist der Common, der Stadtpark,…
Das Kapitol, Sitz des amerikanischen Kongresses, sollte nach den Entwürfen des Stadtplaners Pierre Charles L'Enfant nicht nur den politischen Mittelpunkt der Nation, sondern auch den geografischen…
Dieser vergleichsweise bescheidene Säulenbau ist die Zentrale der Macht der USA. Hier wohnten alle Präsidenten nach George Washington. Im West Wing, dem Westflügel, arbeitet der Stab des Prä…
Es rockt innerlich? Dann nichts wie hin! Graceland, das Anwesen des King of Rock ’n’ Roll, ist etwas für Fans. Täglich werden Besucher aus aller Welt durch das Haus gelotst, vorbei an Elvis…
Der eigenwillige Bau des amerikanischen Meisterarchitekten Frank Lloyd Wright, von Kritikern auch schon mal als "Tasse aus Beton" bezeichnet, ist eines der vielen berühmten Gebäude der Stadt.…
Zwei 150 m lange, schwarze Granitmauern tragen die Namen aller Toten und Vermissten des längsten Krieges, den diese Nation je geführt hat (1964-1975). Die meisten amerikanischen Besucher finden…
Sicher eine der spirituell stärksten Erfahrungen auf einer Reise durch den Süden: Archiv, Bibliothek, Geburtshaus, das Grab mit der Aufschrift „Free at last” und die Ebenezer Baptist Church, in…

Reisezeit

Januar
sehr gut
7°C
Februar
sehr gut
8°C
März
sehr gut
13°C
April
sehr gut
18°C
Mai
sehr gut
24°C
Juni
sehr gut
29°C
Juli
sehr gut
31°C
August
sehr gut
29°C
September
sehr gut
26°C
Oktober
sehr gut
20°C
November
sehr gut
14°C
Dezember
sehr gut
8°C

Die beste Reisezeit für USA Ost sind die Monate Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 19° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juni und Juli mit durchschnittlich 9 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 7° Celsius bei 7 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 19° Celsius und die Nachttemperatur bei 9° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 7 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Februar und März.

Mehr zu Klima und Reisezeit

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Entdecke den Osten der USA

Schwindelerregende Widersprüche

Doch so leicht lassen sich diese drei Buchstaben nicht in den Griff bekommen. Die USA sind zugleich modern und rückständig, progressiv und reaktionär, liberal und erzkonservativ. Nur eines sind sie mit Sicherheit nicht: langweilig! Jedes Klischee hat hier auch einen Gegenpart. Eine miserable Allgemeinbildung – die meisten Nobelpreisträger. Hatz auf Homosexuelle – Anerkennung der Schwulenehe usw. Der amerikanische Traum wurde im Westen verwirklicht – aber erst, nachdem ihn der Osten vorgeträumt hatte. Was Amerika heute ist, wurde hier zum ersten Mal angedacht, ausprobiert und durchexerziert.

In Neuengland fing alles an

In Neuengland stand die Wiege der Nation. Die Puritaner, protestantische Fundamentalisten aus England, prägten mit ihrem Glauben an Auserwähltheit und göttliche Vorsehung das amerikanische Wertesystem. Später wurden ihre Universitäten Brutkästen kritisch denkender Generationen, die Neuengland zum liberalen Vorzimmer Amerika machten: In Vermont regieren sozialistische Bürgermeister, in Massachusetts werden Windenergiefarmen erbaut, und Maine verurteilte als erster amerikanischer Staat das Vorgehen Washingtons im Irak.

Amerkikanische Realitäten

Auch der Süden träumte – erst von der Unabhängigkeit, dann vom friedlichen Miteinander von Weiß und Schwarz. Ein Bürgerkrieg (1861–65) riss das Land fast auseinander, danach spaltete die Rassenfrage die amerikanische Gesellschaft. Seit der Bürgerrechtsbewegung der 1960er-Jahre sind die Schatten der Vergangenheit kürzer geworden. Verschwunden sind sie jedoch nicht. Während der Trump-Ära wurden alte Wunden noch tiefer, erlebte das Land eine noch nicht da gewesene Polarisierung seiner Bevölkerung. Zugleich blieb der Glaube daran, dass alles nur besser werden kann, unerschüttert. Und hapert es am Glauben, gibt es noch Gott. Oder Elvis. Nirgends sonst ist Amerika so fromm wie im Bible Belt zwischen North Carolina und Louisiana, nirgends sonst so musikalisch wie am Mississippi zwischen New Orleans und den Großen Seen.

Gegensätze: atemberaubend, faszinierend

Wer den Osten bereist, wird echte Vielfalt erleben. Beispielsweise sind hier die meisten amerikanischen Dialekte zu Hause. Neuengland wird dich an Europa erinnern: Die Entfernungen sind kurz, die Städte alt. Das so traditionsreiche wie moderne Boston, Provincetown, mit seiner lebenslustig sprudelnden LGBTQ-Community die liberalste Stadt nördlich von Key West, und die unwegsamen White Mountains mit den schönsten Etappen des Appalachian Trail setzen Highlights. New York, anziehend und abstoßend zugleich, ist Amerika unter dem Vergrößerungsglas. Das brodelnde Völkergemisch in den Straßenschluchten stimuliert, das Tempo der Stadt macht schwindelig. Und nebenan, in Pennsylvania, bestellen gottesfürchtige Amische ihre Äcker mit dem Pferdepflug. Kaum zu glauben, aber wahr ... Amerikanische Echtzeit eben.

Dagegen präsentiert sich das Herz der Nation, Washington, mit Avenuen, Parks und Marmor. Kein Wolkenkratzer stört die in Neoklassizismus erstarrte Ernsthaftigkeit. Richtig geliebt werden andere Städte. Wie Charleston und Savannah, die legendären southern belles in Georgia und South Carolina, deren Häuser Veranden mit schmiedeeisernen Balkongittern besitzen. Oder Key West, Amerikas südlichster Punkt und letzte Station vor Havanna, wo New York nur noch verschwommene Erinnerung ist. Und New Orleans natürlich, Amerikas unamerikanischste Stadt, berüchtigt für ihre losen Sitten und wilden Partys.

Städte zum Regieren und zum Feiern

Dort mündet der Mississippi in den Golf von Mexiko. Der „Old Man River“ ist für die Amerikaner so etwas wie das Rückgrat der Nation. An seinen Ufern liegen vergessene Nester, aber auch Memphis und St. Louis, wo die uramerikanischen Musikstile Blues, Jazz und Rock ’n’ Roll entscheidend geprägt wurden. Zuletzt führt der Mississippi ins Herz der USA am Rand der Großen Seen. Hier warten weitere Highlights auf deinen Besuch, allen voran Chicago, das Kunstmekka, und natürlich die Niagara Falls.

Natur so vielfältig wie im Westen

Die Natur jedoch hat noch mehr zu bieten: subarktische Vegetation in den White Mountains, Tropenflora in Florida. Krokodile und Alligatoren in den Everglades, Wale vor Neuengland. Dazwischen: endlose Strände und das Wanderermekka der Appalachen, dessen schönste Abschnitte Nationalparks schützen. Falls du gern Auto fährst, gönn dir dort ruhig das Erlebnis, einmal drei Klimazonen an einem Tag zu durchfahren. Das Beste, die Wanderer auf den Trails, würdest du dann allerdings verpassen. Und das wäre schade.

Gut zu wissen

Anreise

Boston, New York, Philadelphia, Atlanta, Orlando, Miami und Chicago sind die wichtigsten Flughäfen für Flüge aus Europa. Alle großen Airlines, darunter Lufthansa, Delta Airways, British Airways und United Airlines, fliegen diese täglich an. Verbindungsflüge innerhalb der USA lassen sich in der Regel günstiger von daheim aus buchen.

Auskunft vor Ort

Es gibt kein für die gesamten USA zuständiges Fremdenverkehrsamt. Jeder Bundesstaat, jede touristisch interessante Stadt oder Region unterhält in Europa eine eigene Vertretung. Unter vusa.travel/startseite.html gibt es ausführliche Infos über jeden einzelnen der Bundesstaaten im Osten der USA. Über aktuelle Entwicklungen und Angebote halten dich die Social- Media-Kanäle von Visit USA auf dem Laufenden.

Auto

Das amerikanische Straßennetz gehört zu den besten der Welt. Die Tempolimits betragen 55 Meilen/h (88 km/h) auf Landstraßen, 35 Meilen/h (50 km/h) in Ortschaften und 65–75 Meilen/h (105–120 km/h) auf Autobahnen (interstates) und werden vor allem in Ballungsgebieten streng kontrolliert.

Die Verkehrsregeln sind weitgehend mit den europäischen identisch. Ausnahmen: An Ampeln darf bei Rot rechts abgebogen werden, und auf Autobahnen kannst du auch rechts überholen. An sogenannten 4-waystops (Kreuzungen mit vier Stoppzeichen) hat derjenige Vorfahrt, der zuerst die Kreuzung erreicht. Unbedingt einzuhalten sind die in allen Bundesstaaten geltenden Gebote rund um die gelben Schulbusse. Diese dürfen bei Warnblinklicht – auch vom entgegenkommenden Verkehr – unter keinen Umständen passiert werden.

In den Großstädten sind kostenfreie Parkplätze eine Rarität. Parkhäuser solltest du den von etlichen Ge- und Verbotsschildern gezierten Parkplätzen vorziehen, denn die Abschleppdienste sind allgegenwärtig und teuer. Falls nicht, auf die Farben der Bordsteinmarkierungen achten: Rot – absolutes Halteverbot, Gelb/Schwarz – Ladezone, Weiß – fünf Minuten während der Geschäftszeiten, Grün – zehn Minuten während der Geschäftszeiten, Blau – nur für Behinderte. Das Parken vor Ausfahrten, Hydranten und an Bushaltestellen ist verboten.

Bei einer Panne können ADAC-Mitglieder mit kostenloser Hilfe der American Automobile Association (AAA) rechnen (Mitgliedsausweis!).

Erst tanken, dann zahlen ist in den USA nicht üblich. Stattdessen lässt du zuerst die Kreditkarte an der Zapfsäule oder drinnen am Schalter registrieren und tankst dann. Der Betrag wird automatisch von der Karte abgebucht.

Zur Automiete genügt der nationale Führerschein. Kleinere Firmen – und Streifenpolizisten in ländlichen Gegenden – verlangen manchmal auch den internationalen Führerschein. In der Regel ist es günstiger, den Wagen bereits von zu Hause aus zu buchen, Steuern und Versicherungen sind dann inklusive. Beim Mieten vor Ort wird die Vollkaskoversicherung (loss/ damage waiver) zusätzlich mit mindestens 28 $ pro Tag berechnet. Das Mindestmietalter ist 21, in manchen Staaten 25 Jahre. Willst du den Wagen an einem anderen Ort abgeben, musst du mit einer drop-off charge, mit der die Firma ihre Rückführkosten ausgleicht, rechnen.

Und angesichts der gewaltigen Entfernungen sollltest du stets unbegrenzte Meilen (unlimited mileage) buchen. Das ist zunächst zwar etwas teurer, rentiert sich aber im Endeffekt. Denn spontane Umwege oder Abstecher wird man unterwegs ohnehin früher oder später unternehmen.

Wer den Traum von der großen Freiheit ein Stückchen weiterträumt, geht mit dem Wohnmobil auf die Reise. Doch muss man hierfür die weitaus höheren Benzinkosten, kostenpflichtige Campingplätze und Parkplatzprobleme in den Städten in Kauf nehmen.

Bus & Taxi

Das klassische Transportmittel für Rucksackreisende sind die Busse des legendären Überlandunternehmens Greyhound, auch wenn du nicht überall damit hinkommst. Englischsprachige Auskünfte über Preise, Pässe und das Streckennetz gibt es online auf der Greyhoundhomepage: greyhound.com. Andere gute Busunternehmen sind Trailways (trailways.com) und Megabus (megabus.com).

Taxi: In New York und den meisten anderen Großstädten kleben die Tarife gut sichtbar an Taxi-Scheiben oder -Rücklehnen. Wenn das Taxi schneller als 9,6 Meilen fährt, misst der Zähler die Entfernung. Wenn langsamer gefahren oder angehalten wird, misst der Zähler die Zeit. Zwischen 20 und 6 Uhr sowie sonntags den ganzen Tag über wird ein Zuschlag von 50 Prozent erhoben. Um ein Taxi anzuhalten, reicht ein Handzeichen. Auf Flughäfen und größeren Bahnhöfen gibt es oft einen Taxi-Dispatcher. Seine Aufgabe ist es, dir ein Taxi zu besorgen, dich über Fahrpreise zu beraten und zu verhindern, dass du vom Taxifahrer (oder Schein-Taxifahrer) beschummelt wirst.

Übernachten

Die Unterbringung in den USA ist ein beträchtlicher Posten im Reisebudget. Trotzdem gibt es viele Möglichkeiten, gut und sicher zu schlafen und noch dabei zu sparen. In ländlichen Gegenden abseits der Touristenzentren kosten preiswerte Motels und Hotels 50–70 $ pro Nacht. In den Städten beginnen die Tarife bei 80, 90 $. Dabei gibt es angesichts der brutalen Konkurrenz etliche Sonderpreise, und du solltest dich nicht scheuen, selbst in Sternehotels nach dem best price zu fragen. Generell lohnt es, sich telefonisch nach dem Preis zu erkundigen und ein wenig zu verhandeln, anstatt gleich (online) zu reservieren. „Einzelzimmer“ pflegen in den USA übrigens Doppelzimmer zu sein. Meist wird gegen einen kleinen Aufpreis auch ein drittes Bett hinzugestellt.

Ein Bett im Schlafsaal eines Hostels kostet 25–35 $ – etwas mehr die Zweiund Vierbettzimmer. Eine gute Alternative in dieser Preisklasse bieten airbnb.com und couchsurfing.org. Bezahlt wird im Voraus, meist für die erste Nacht. Oft wird ein Betrag für möglicherweise verursachte Schäden einbehalten, der beim Auschecken ausbezahlt wird. Beachte auch, dass viele Hotels eine eigene Hotelsteuer aufschlagen.

Motels liegen meist an Highway-Zufahrten am Stadtrand und bietet die einfache Version der üblichen Grundausstattung: Doppelbett, Bad, Fernseher, Telefon und Kaffeemaschine. Meist ist continental breakfast eingeschlossen – eine freudlose Angelegenheit aus Kaffee im Pappbecher und Bagel. Relative Sicherheit in Sachen Sauberkeit bieten Ketten wie Super 8, Motel 6 und Best Choice. Bei den leider immer selteneren, privat geführten Motels dagegen musst du mit allem rechnen: Möglich, dass du den Himmel auf Erden erlebst. Gut möglich aber auch das Gegenteil.

Bed & Breakfast ist eine interessante Alternative zu Hotels und Motels. Oft in schönen historischen Häusern untergebracht, ist die Atmosphäre familiärer. In der Regel ist es ein Zimmer mit eigenem Bad. Wer lieber anonym bleibt, nachts auch schon mal länger ausbleibt und morgens nicht gern mit anderen Gästen am Tisch sitzen mag, sollte besser fernbleiben. Preisgünstig sind B&Bs längst nicht mehr. Ab 100 $ pro Nacht musst du rechnen, doch dafür ist das in der Regel hervorragende Frühstück inbegriffen.

Historische Gasthäuser und Hotels: Unterwegs im Osten der USA solltest du wenigstens einmal in einem historischen Inn oder Hotel übernachtet haben. Erstere sind meist schöne, von Privatleuten betriebene viktorianische Villen mit fein hergerichteten Zimmern, Salons und dining rooms, letztere charmante Herbergen aus der Blütezeit der Eisenbahn. Wenn du ungewöhnliche, einzigartige Unterkünfte liebst, bei denen du nicht von vornherein weißt, wo Bad und Minibar sind, bist du in beiden richtig. Die Preise: 150 bis 300 $ pro Nacht.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft

4645 Reservoir Rd. NW | Washington D. C. | Tel. 202 2 98 40 00 | germany.info

Österreichische Botschaft

3524 International Court NW | Washington D. C. | Tel. 202 8 95 67 00 | austria.org

Schweizer Botschaft

2201 Wisconsin Ave. NW, Suite 300 | Washington D. C. | Tel. 202 7 45 79 00 | eda.admin.ch

Einreise

EU-Staatsbürgern genügt für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen der rote, maschinenlesbare Europapass, gültig mindestens bis zur gebuchten Ausreise. Vor 2005 ausgestellte Pässe ohne digitales Fotos werden akzeptiert, solange sie maschinenlesbar sind. Familien benötigen für jedes einzelne Familienmitglied (auch für Babys) einen eigenen Pass.

Darüber hinaus gilt das elektronische Reisegenehmigungsverfahren Esta, ein automatisiertes System zur Überprüfung der Einreiseberechtigung. Diese Onlineregistrierung ist zwingend für alle visafrei Einreisenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und muss bis spätestens 72 Stunden vor Reiseantritt online beantragt werden. Eine Esta-Genehmigung berechtigt allerdings noch nicht zum Eintritt. Die endgültige Entscheidung trifft der Zollbeamte. Eine deutsche Version des Esta-Genehmigungsverfahrens gibt es unter esta.cbp.dhs.gov. Die Esta-Beantragung ist gebührenpflichtig und kostet 14 $.

Im Krankheitsfall

Das Gesundheitswesen in den USA ist gut, aber teuer (Auslandskrankenversicherung abschließen!). Verschreibungspflichtige Medikamente für den persönlichen Gebrauch dürfen eingeführt werden. Vor Ort können Medikamente in der pharmacy und im drugstore gekauft werden. Besondere Impfungen sind für die USA nicht vorgeschrieben.

Klima & Reisezeit

Die gewaltigen Dimensionen des Lands bringen extreme Klimaunterschiede mit sich. Neuengland genießt warme Sommer, kalte, schneereiche Winter und im Herbst den wegen seiner Laubfärbung berühmten Indian Summer. Hier ist wegen der Schneeschmelze einzig vom Frühjahr als Reisezeit abzuraten.

New York City hingegen ist ein Ziel für jede Jahreszeit, allerdings kann der Hochsommer in der Stadt drückend schwül werden.

Das ganze Jahr hindurch findest du auch in den Südstaaten und im Mississippi- Tal ein angenehmes Klima, wobei es in den Küstenniederungen und am Golf von Mexiko ziemlich schwül werden kann. Zu empfehlende Reisezeiten sind hier Frühjahr und Herbst. Das Gebiet der Großen Seen solltest du wegen des ausgeprägten Kontinentalklimas in den Sommermonaten bereisen. Dagegen ist für Florida der Winter die Hauptreisezeit.

Mehrwertsteuer

Achtung beim Shoppen: An der Kasse wird stets zusätzlich die Mehrwertsteuer (sales tax) aufgeschlagen. Sie variiert von Bundesstaat zu Bundesstaat und kann bis zu 7 Prozent betragen.

Notruf

Fast überall in den USA gilt gebührenfrei von jedem Telefon die Notrufnummer 911 für Polizei, Feuerwehr und Notarzt. Im Zweifelsfall die 0 für den operator wählen.

Strom

Adapter Typ A | Adapter Typ B

Netzspannung: 110 Volt, 60 Hertz. Laptop, Handy etc. laden meist auch mit dieser Spannung.

Telefon & WLAN

In Supermärkten, Tankstellen, Drugstores und Supermärkten kannst du Prepaid-SIM-Karten erwerben, mit denen du günstiger telefonierst als zu den Roaminggebühren deines Mobilfunkanbieters. Roaminggebühren sind im Vergleich hoch, da sie noch nicht so weitreichend reguliert sind wie in Europa, und können leicht zu Kostenfallen werden. Auch ist das Mobilfunknetz in Nordamerika zwar gut ausgebaut, doch in entlegeneren Regionen musst du mit Funklöchern rechnen. Es empfiehlt sich deshalb, die vielen freien WLANs (WiFi) zu nutzen und kostengünstig oder gratis über das Internet mit Diensten wie Whatsapp oder Signal zu telefonieren. WiFi gibt es in Flughäfen, Hotels, Malls, Supermärkten, Ketten wie McDonalds, Starbucks und Subway, oft an Tankstellen und zunehmend auch in ganzen Stadtvierteln.

Die Vorwahl nach Deutschland ist 01149; nach Österreich 01143; in die Schweiz 01141. Danach die Ortsvorwahl ohne die Null wählen, dann die Nummer. Die Vorwahl in die USA ist 001. Für Gespräche innerhalb Nordamerikas wählst du die 1, dann die dreistellige Ortsvorwahl, dann die Anschlussnummer.

Zeit

- 6 bis - 7 Stunden Zeitverschiebung

Neuengland, Ostküste und Florida haben Eastern Time (MEZ –6 Stunden). Für das Mississippi-Tal und von Chicago aus westwärts gilt hingegen die Central Time (MEZ –7 Stunden). Sommerzeit: 2. Märzsonntag bis 1. Novembersonntag.

Zoll

Pflanzen, Wurst, Obst und andere frische Lebensmittel dürfen nicht in die USA eingeführt werden. Erlaubt sind pro Erwachsenen 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 2 kg Tabak sowie 1,1 l Spirituosen, dazu Geschenke bis zu einem Wert von 100 $. In die EU und die Schweiz zollfrei mitgebracht werden dürfen: 1 l Spirituosen, 200 Zigaretten oder 50 Zigarren, 50 g Parfüm oder 250 g Eau de Toilette und andere Artikel im Gesamtwert von 430 Euro/ 300 Franken. Weitere Infos unter short.travel/uso8, zoll.de, ezv.admin.ch

Geld

Gut vertreten sind Bankautomaten für EC- und Kreditkarten. Unterwegs solltest du Bargeld (für kleinere Einkäufe) und Kreditkarte (für Hotels und Restaurants, Mietwagen und zum Tanken) mitführen. Visa und Mastercard sind am gängigsten.

Öffnungszeiten

In den USA sind die Öffnungszeiten nicht gesetzlich geregelt, sondern richten sich nach dem Kaufverhalten der Kunden. Allgemein gelten folgende Faustregeln:

Shopping Malls: Mo–Do 9–17, Fr 9–18, Sa 9–24 Uhr

Supermärkte: tgl. 8–20 Uhr

Banken: Mo–Do 9–17, Fr 9–18, Sa 9–12 Uhr

Post: Mo–Fr 8.30–17, Sa 9–12 Uhr

Bars: tgl. 17–2 Uhr, vom Ort abhängig

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

New Year’s Day (Neujahr)

3. Montag im Januar

Martin Luther King Day

3. Montag im Februar

President's Day

4. Montag im Mai

Memorial Day (Sommersaisonbeginn)

4. Juli

Independence Day

1. Montag im September

Labor Day (Sommersaisonende)

2. Montag im Oktober

Columbus Day

11. November

Veterans' Day

4. Donnerstag im November

Thanksgiving

25. Dezember

Christmas

Veranstaltungen

Januar/ Februar

Orange Bowl Festival in Miami, orangebowl.org/thegame/events/fanfest

Winter Wonder Fest in Chicago, navypier.org

Black History Month in Washington, washington.org/visit-dc/celebrateblack-history-month

Mardi Gras in New Orleans, mardigrasneworleans.com

März/ April

St. Patrick’s Day in Baltimore, irishparade.net

Boston Marathon in Boston, baa.org/races/boston-marathon

Festival International de la Louisiane in Lafayette, festivalinternational.org

Mai/ Juni

New Orleans Jazz and Heritage Festival in New Orleans, nojazzfest.com

Spoleto Festival USA in Charleston, spoletousa.org

Tanglewood Festival in Lenox, bso.org

Juli/ August

Independence Day (4. Juli): überall Paraden und Feuerwerk

Jacob’s Pillar Dance Festival in Becket, jacobspillow.org

Chicago Jazz Festival in Chicago, jazzinchicago.org/jazzfest

Elvis Week in Memphis, memphistravel.com/trip-ideas/elvis-week

Maine Lobster Festival in Rockland, mainelobsterfestival.com

September/ Oktober

Louisiana Cajun-Zydeco Festival in New Orleans, jazzandheritage.org/cajun-zydeco

Deerfield Fair, deerfieldfair.com

Oktoberfest Zinzinnati in Cincinnati, oktoberfestzinzinnati.com

November/ Dezember

Fantasy Fest in Key West, fantasyfest.com

New Years Eve on Times Square in New York City, timessquarenyc.org/times-square-new-years-eve

Bloss nicht!

Alkohol in der Öffentlichkeit trinken

Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit ist verboten, und nicht nur das. Die Flasche Bier oder Wein muss in einer braunen Papiertüte verschwinden, damit niemand sieht, was du gerade erstanden hast.

Mundfaul sein

Morgens am Frühstückstisch im B & B: Es gehört zum guten Ton, sich mit Vornamen vorzustellen und kurz zu sagen, woher man kommt. Ein sich ausschweigender Tischgenosse wird als rude (unhöflich) angesehen.

Den Helden spielen

Vermeide alles, was eine brenzlige Situation zuspitzen könnte und stell dich nicht zwischen Gangster und Geldbörse. Meide in Städten nachts menschenleere Gegenden, und bleib nach Auffahrunfällen zunächst im Auto, um dir einen Überblick zu verschaffen. Gib gegebenenfalls Gas und verständige dann umgehend die Polizei.

Nacktbaden

In den USA tut man sich noch immer schwer mit zu viel nackter Haut in der Öffentlichkeit. Nackt baden und selbst „oben ohne“ sind verpönt. Der nassen Badehose entledigt man(n) sich mangels Umkleidekabine bitte schön unterm Handtuch.

Beamtenanweisungen nicht ernst nehmen

US-Beamte verstehen keinen Spaß. Bei der Einreise sollte man deshalb alle Fragen geduldig und ruhig beantworten. Wird man von einem Verkehrspolizisten angehalten, lässt man die Hände gut sichtbar so lange am Lenkrad, bis der Beamte dazu auffordert, etwas anderes zu tun. Alles andere kann für Missverständnisse sorgen und unter Umständen fatal enden.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

The help

Skeeter, eine angehende Journalistin im Mississippi der frühen 1960er-Jahre, sticht mit Artikeln über schwarze Mägde in weißen Haushalten in ein Wespennest. Roman von Kathyrin Stockett (dt. „Gute Geister“), verfilmt 2011 mit Emma Stone.

Fette Fische

Jugend-Umweltthriller des Miami-Herald- Reporters Carl Hiaasen von 2018. Ein skrupelloser Unternehmer leitet die Abwässer seines Kasinoschiffs ins Meer. Auch für Erwachsene lesenswert.

Filme

Rufmord - Jenseits der Moral

Politthriller um eine Senatorin (Joan Allen), deren Nominierung zur Vizepräsidentin eine Schlammschlacht um ihre moralische Eignung auslöst (2000).

Gottes Werk und Teufels Beitrag

John Irvings epischer Roman von 1985 erzählt davon, wie der junge Homer Wells als Ziehsohn des Kinderarztes Wilbur Larch im Waisenhaus St. Clouds in Maine aufwächst, 1999 mit Michael Caine verfilmt.

2-13 °C
7 h/Tag
8 °C

Fakten

Strom 120 V, 60 Hz
Reisepass / Visum notwendig
Ortszeit 01:52 Uhr

Anreise

8h 40min
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