Die wichtigste Lektion zuerst: Südafrika lässt sich nicht in einem Satz beschreiben. Seine Vielfalt ist abenteuerlich, die Unterschiede machen nachdenklich. Nelson Mandela, der Übervater der noch relativ jungen Demokratie, hat oft von seiner Regenbogennation gesprochen. So umstritten das harmonische Bild heute ist, so sehr passt es doch: Viele einzelne Farben ergeben ein beeindruckendes Spektrum.
Die beste Reisezeit für Südafrika sind die Monate Februar, März, Juli, August, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 22° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der August mit durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 17° Celsius bei durchschnittlich 1 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 22° Celsius und die Nachttemperatur bei 10° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 6 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Januar.
Die Vielfalt spiegelt sich schon in den Landessprachen. Südafrika hat gleich elf davon: Zulu, Xhosa, Afrikaans, Northern Sotho, Sesotho, Tswana, Tsonga, Swati, Ndebele, Venda und Englisch. Und dann sind da noch unzählige inoffizielle Sprachen und Dialekte. Klingt kompliziert, ist es auch. Wer sich als Tourist ein paar Pluspunkte sammeln will, sollte daher neben dem obligatorischen „Howzit?“ auch mal ein „Sawubona!“ (Zulu) oder „Dumelang!“ (Tswana) zur Begrüßung von sich geben, je nach Region, durch die man gerade reist. Apropos Reisen – das geht ganz hervorragend. Von Nord nach Süd, von Ost nach West oder andersherum, mit dem Flugzeug, in Luxuszügen oder als Roadtrip mit dem Auto oder Motorrad. Am besten zwischen Oktober und April. Dann ist Sommer in der südlichen Hemisphäre und Afrikas Südzipfel strahlt in den schönsten Farben. Es schadet nicht, sich vorher bei einem Glas südafrikanischem (!) Wein schon mal grob zu überlegen, was man sehen und erleben will. Vielleicht braucht man dafür auch zwei Gläser, da die Auswahl beeindruckend ist … und die Entfernungen doch ziemlich groß sind.
Allein beim Klassiker aller Roadtrips – von Johannesburg nach Kapstadt durch die Halbwüste Karoo – stehen am Ende mindestens 1400 km auf dem Tacho, Küstenfreunde können sich auf über 3000 km entlang des Atlantischen und des Indischen Ozeans austoben. Und selbst beim Elefanten- und Löwenspotting in einem der Nationalparks ist Ausdauer gefragt. Der Kruger-Park z. B. ist so groß wie Hessen, und ein paar Dutzend Kilometer von einem Camp zum nächsten werden leicht zu Stunden, wenn sich die Wildtiere zum Fotoshooting auf der Straße positionieren. Das alte Sprichwort „There is no hurry in Africa“ (keine Eile in Afrika) gilt auch im Süden des Kontinents. Sobald man sich darauf einlässt, erlebt man in diesen nicht-durchgetakteten Momenten wunderbare Dinge: die Sonne auf der Haut, das Lächeln von Passanten und spontane Unterhaltungen. Das obligatorische „How are you?“ ist ernst gemeint. In nahezu jeder Situation ist ein kleiner Austausch willkommen. Das vereint alle Bevölkerungsgruppen.
Um mal in nicht-chronologischer Reihenfolge ein paar Beispiele zu nennen: Die Ndebele formen zwar die kleinste Gruppe, stehen mit ihren kunterbunten geometrischen Wandmalereien und dem aufwendigen Perlenschmuck aber so stereotyp für Südafrika wie die Bayern für Deutschland. Auf Platz zwei der Foto-Hitliste: die stolzen Zulu aus dem Nordosten. Sie tragen traditionell Tierfellteile als Schmuck, glauben an Schicksalslenkung durch die Geister der Vorfahren und verehren König Shaka als Urvater aller Zulus. Die Hauptstadt der Provinz Kwazulu- Natal ist Durban – dort wiederum leben die meisten Inder außerhalb Indiens. In den Weihnachts- und Osterferien ist Durban rappelvoll, das tropische Klima lockt Urlauber zu Zehntausenden an den warmen Ozean. Ganz anders die Teile des Nord- und Ostkaps, die in der Halbwüste Karoo liegen: Trocken, karg, unendlich weit, überspannt von tiefblauem Himmel. Mangels Menschen gibt es dort kaum Lichtverschmutzung, und die Sterne glitzern, als gäbe es was zu gewinnen.
Im Freistaat – wie auch in den Nordprovinzen – regnet es nur im Sommer, dann ist plötzlich alles grün. Im Namaqualand an der Westküste bricht jedes Jahr von August bis Oktober die große Blüte aus. Die meisten Bewohner dieser Region sind sogenannte Coloureds, Nachfahren u. a. der Buschmänner, die heute politisch korrekt Khoisan genannt werden. Als Folge der Apartheid arbeiten sie meist auf Farmen, sofern sie überhaupt einen Job haben. Aber sie sprechen genauso Afrikaans wie die Farmer, denen das Land ihrer Vorfahren heute gehört. Ab 1835 zogen die ersten europäischen Siedler vom Kap, meist Niederländer und Deutsche, mit ihren Ochsenkarren ins Landesinnere und ließen sich dort im Nirgendwo nieder. Heute noch sind sie ein naturverbundener, eher konservativer, aber gastfreundlicher Menschenschlag mit großem Familiensinn. Übrigens leicht erkennbar an den immer barfuß laufenden Kindern ... Während der Apartheid verfolgte die Buren-Regierung eine knallharte Segregationspolitik. Wer nicht weiß war, wurde systematisch benachteiligt und ausgebeutet. Das kam in der Welt schlecht an. Der Druck von außen und innen durch den Freiheitskampf der heutigen Regierungspartei ANC ließ das System schließlich kollabieren, und Nelson Mandela wurde der erste demokratisch gewählte Präsident. Mehr als zwanzig Jahre nach dem großen Befreiungsschlag ist Südafrika immer noch dabei sich zu finden. Aber es tut dies auf die all seinen Kulturen eigene, fröhliche und freundliche Art – mit Witz und viel Optimismus. Eine sympathische Mischung!
South African Airways (www.flysaa.com) fliegt fast täglich von Frankfurt nach Johannesburg oder Kapstadt. Die Flugzeit nach Johannesburg beträgt zehn, nach Kapstadt zwölf Stunden. Ein Ticket für Hin- und Rückflug können Sie für unter 1000 Euro bekommen. Auch Lufthansa (www.lufthansa.de) fliegt täglich von Frankfurt. Fragen Sie nach Sondertarifen. British Airways (www.british-airways.com) und Emirates (www.emirates.com) bieten sie oft an. Am preiswertesten ist der Flug im südafrikanischen Winter zwischen Ende April und Ende Juni. Auch im August und September gibt es günstige Flüge. Am meisten zahlen Sie zwischen Dezember und April und müssen dann weit im Voraus buchen. Für Flüge innerhalb Südafrikas bieten sich die meist preiswerteren privaten Fluggesellschaften an.
Friedensstraße660311Frankfurt/M.069 9291290www.southafricantourism.de
Es gibt keine Büros mehr in Österreich oder in der Schweiz.
In Südafrika darf kein Auto ohne die Haftpflichtversicherung Third Party gefahren werden, die nur Personenschäden deckt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 60 km/h, auf Landstraßen 100 km/h und auf der Autobahn 120 km/h. Wer beim zu schnellen Fahren erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen. Es herrscht Linksverkehr. Die Promillegrenze liegt bei 0,5.
Rund 84 000 km Straße sind befestigt, weitere 163 000 km ohne festen Belag. Einige Autobahnstrecken, zum Beispiel um Johannesburg und Durban und fast die ganze Strecke von Johannesburg bis zum Kruger Park, sind mautpflichtig; am besten zahlen Sie per Kreditkarte. Die Strecken sind durch ein weißes T auf blauem Grund gekennzeichnet. Verwirrend ist für Besucher aus Europa die Regelung an Kreuzungen mit vier Stoppschildern. Rechts vor links gilt nur, wenn zwei Autos gleichzeitig heranfahren. Ansonsten fährt das Auto zuerst, das zuerst ankommt. Die anderen folgen nach dem gleichen Prinzip. Im ganzen Land ist der Automobilclub AA vertreten.
Die Übernachtungsmöglichkeiten für Backpackers sind in Südafrika sehr gut. Viele Häuser bieten neben Schlafsälen auch Doppelzimmer mit privaten Bädern. Sie sind eine wirkliche Alternative auch für Koffer-Touristen – und viel billiger als selbst ein B & B. Die Bibel für diese Art des Reisens ist der Führer „Coast to Coast“, den es in jedem Backpacker kostenlos gibt (www.coasttocoasat.co.za).
Die normalen Zugverbindungen sind nicht empfehlenswert, denn sie sind meist langsam und unbequem. Die meisten Urlauber nutzen deswegen die Luxuszüge.
Eine Fahrt im Zug Blue Train012 3348459www.bluetrain.co.za ist unvergesslich. Von Kapstadt nach Pretoria, mit nur einem Stopp in Johannesburg, dauert die Reise rund 24 Stunden. Der Zug fährt montags, mittwochs und freitags in beide Richtungen. Die Preise liegen für eine einfache Fahrt zwischen 10 930 und 18 750 Rand pro Person, je nach Jahreszeit und danach, ob man eine Kabine teilt.
Ähnlich lebt das goldene Zeitalter der Dampflokomotive und der Luxusreisen bei der Rovos Rail012 3158242www.rovosrail.com wieder auf. Die Fahrten in Südafrika kosten zwischen 12 000 und 24 000 Rand pro Person.
Der große Unterschied zwischen den beiden Zugfahrten ist, dass Rovos Rail doppelt so lange braucht: 48 Stunden. Es ist eine gemütliche und erholsame Art zu reisen. Die langsamere Geschwindigkeit macht es auch möglich, die Fenster während der Fahrt zu öffnen. In beiden Nächten bleibt der Zug einige Stunden stehen, um einen ruhigen Schlaf für die Passagiere sicherzustellen.
Der englischen Tradition folgend gibt es viele Bed & Breakfast-Gästehäuser in Südafrika. Oft werden sie von den Besitzern geführt, die ihren Gästen gern jede Auskunft geben und bei der Planung der weiteren Reiseroute helfen. Sehr gute B & Bs werden von der Organisation Portfolio Collection in einer umfangreichen Broschüre vorgestellt. Kataloge gibt es in südafrikanischen Reisebüros. Zentrale Reservierungen können Sie unter 021 6894042www.portfoliocollection.com tätigen.
Durch die Fußballweltmeisterschaft hat zumindest in den Austragungsstädten das öffentliche Transportsystem davon profitiert. Das Transportmittel Nummer eins ist nach wie vor das „Mini-Taxi“, ein kleiner Bus für zwölf bis 15 Passagiere. Sie fahren auf allen Strecken und halten überall auf Wunsch an. In den letzten Jahren ist es durch Subventionen gelungen, die Busunternehmer dazu zu bringen, neue und sicherere Wagen zu kaufen.
Wegen seines Klimas ist Südafrika ein ideales Land für Camper. Campingplätze sind in allen Städten vorhanden, an vielen Stränden, in Naturparks und Wildschutzgebieten. Oft werden dort auch Hütten oder Bungalows angeboten (Auskunft: 033 3261370www.caravanparks.co.za). Campingcars können Sie zum Beispiel bei der Verleihfirma Around About Carwww.aroundaboutcar.com mieten.
Safmarine House8001Cape Town021 4053000
Duncan Street1109Pretoria011 4211440
Thibault Sq.18001Cape Town021 4183665
Besucher aus Deutschland, der Schweiz und Österreich brauchen kein Visum, wenn sie nicht länger als drei Monate in Südafrika bleiben wollen. Dann genügt zur Einreise der Reisepass, der noch mindestens 30 Tage über die Reise hinaus gültig sein und mindestens zwei ungestempelte Seiten haben muss.
Besuchern des Kruger Parks, der angrenzenden Wildschutzgebiete der Wildreservate in Limpopo, Mpumalanga und Natal wird eine Malariaprophylaxe empfohlen. Es reicht, wenn Sie damit in Südafrika beginnen. Die Tabletten gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Es sind keine Impfungen nötig.
Das südafrikanische Gesundheitssystem hat einen hohen Standard. In fast allen größeren Orten gibt es hervorragende private Krankenhäuser. Europäische Krankenscheine werden nicht akzeptiert. Es empfiehlt sich dringend, eine Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung abzuschließen. Ärzte stehen im Telefonbuch unter Medical Practitioners. Apotheke heißt Chemist oder Pharmacy.
Allgemeine Informationen: www.suedafrika.net, www.southafrica.info und www.sa-venues.com. Website der südafrikanischen Botschaft: www.suedafrika.org. Für Übernachtungen aller Art: www.portfoliocollection.com. Veranstaltungen, Ticketreservierung: www.computicket.com. Über Wildparks informieren www.sanparks.org und www.iafrica.com.
Bei einem Einkauf von über 250 Rand wird die Mehrwertsteuer von 14 Prozent erstattet. Beim Kauf eine Tax Invoice verlangen und diese am Flughafen oder im Büro von Waterfront Tourism (nur in Kapstadt) vorlegen.
Mietwagen sind in Südafrika preiswerter als in Deutschland. Sie können in allen Städten Autos mieten, aber besser ist es, von Deutschland aus zu buchen. Das Mindestalter, um ein Auto zu mieten, beträgt 23 Jahre. Ein internationaler Führerschein ist erforderlich. In der Hauptsaison kostet ein Mittelklassewagen für 14 Tage mit einer täglichen Kilometerbeschränkung von 200 km etwa 250 Euro. Die großen Vermieter sind Avis (www.avis.co.za), Budget (www.budget.co.za) und Hertz (www.hertz.co.za).
Die Geschäfte in Südafrika sind meist montags bis freitags von 8.30 bis 17 Uhr, samstags von 9.30 bis 13 Uhr geöffnet. Die großen Einkaufszentren der Städte sind an sieben Tagen in der Woche geöffnet, meistens samstags bis 17 Uhr und sonntags bis 13 Uhr. Die Waterfront in Kapstadt hat an 365 Tagen im Jahr von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Schalterstunden der Post: Mo–Fr 8.30–16.30, Sa 8–12 Uhr
Postkarten nach Europa kosten 4,40 Rand, ein Brief bis 10 g 5,75 Rand. Luftpostaufkleber nicht vergessen. Dann braucht die Post fünf bis sieben Tage.
Die südafrikanische Währung ist der Rand. Es kann bis zu 20 Prozent günstiger sein, in Südafrika Geld zu wechseln. Travellerschecks werden von fast allen Banken eingetauscht. An vielen Geldautomaten können Sie mit Ihrer EC-Karte Geld abheben, wenn sie das Maestro-Zeichen hat. Öffnungszeiten der Banken: Mo–Fr 9–15.30, Sa 9–11 Uhr. In kleinen Orten schließen die Geldinstitute manchmal über Mittag. Alle Kreditkarten werden akzeptiert. An Tankstellen muss jedoch bar bezahlt werden.
Besuche in den Wildparks werden für jeden Geschmack und Geldbeutel angeboten. Preiswert können Sie in den staatlichen Parks () übernachten. Buchen Sie einen solchen Aufenthalt am besten ein Jahr im Voraus: National Parks (012 4289111reservations@parks.sa.co.za). KwaZulu-Natal verwaltet die staatlichen Parks in seinen Landesgrenzen selbst (033 8451002www.rhino.org.za). Beste Zeit für den Besuch eines Wildparks ist der südafrikanische Winter (April bis September). Im Sommer, zur Regenzeit, zieht es die Tiere nicht an die Wasserlöcher, wo man sie gut beobachten kann. Auch sind die Bäume und Sträucher viel üppiger, sodass Sie weniger sehen. Wenn Sie mit dem Auto einen öffentlichen Wildpark besuchen, sollten Sie die vorgegebene Route aus Sicherheitsgründen nicht verlassen. Steigen Sie auch nicht aus dem Auto aus und halten Sie die Fenster stets geschlossen.
Netzspannung 220 Volt Wechselstrom bei 50 Hertz. Häufig brauchen Sie einen Zwischenstecker, den es nur in Südafrika gibt. In Hotels wird ein Adapter angeboten.
Telefonnummern sind zehnstellig, die ehemalige Ortsvorwahl muss immer mitgewählt werden.
An den Flughäfen des Landes werden Mobiltelefone vermietet. Wer sein Handy benutzen möchte, sollte vorher mit seinem Provider klären, ob es in Südafrika funktioniert. Dann kann man eine Simcard bei der Ankunft mieten, Preis 20 Rand am Tag und 5 Rand pro Minute. Es wird über die Kreditkarte abgerechnet. Oder in einem der Telefon Shops von Cell C (www.cellc.co.za), Vodacom (www.vodacom.co.za) oder MTN (www.mtn.co.za) einen Starterpack kaufen und dann kann man in Supermärkten, Shopping Malls oder Tankstellen Prepaidkarten kaufen. Es muss der Pass und das Flugticket vorgelegt werden!
Die Vorwahl für Deutschland lautet 0049, für die Schweiz 0041, für Österreich 0043; die Vorwahl für Südafrika ist 0027.
Wichtige Telefonnummern: Nationale Telefonauskunft 10 23 Internationale Telefonauskunft 1 0903 Polizei 1 0111 Krankenwagen und Feuerwehr 1 0177 Notfallnummer vom Festnetz 1 07 Notfallnummer vom Handy 1 12 Telefonnummer der nächsten Polizeistation 1 0111 Touristische und Sicherheitsinformation 08 31232345
Generell wird in Südafrika zwischen 10 und 15 Prozent Trinkgeld gegeben. Das gilt besonders in Restaurants, weil dort im Preis die Bedienung nicht eingeschlossen ist – meistens jedenfalls. In den letzten Jahren sind einige Restaurants, besonders in den Tourismusmetropolen, allerdings dazu übergegangen, 10 Prozent vom Betrag als Service gleich auf die Rechnung aufzuschlagen. Sie sollten also das Kleingedruckte unbedingt kontrollieren.
Während der europäischen Sommerzeit, also im südafrikanischen Winter, herrscht Zeitgleichheit. Im europäischen Winter hingegen ist Südafrika uns eine Stunde voraus.
Bei der Einreise nach Südafrika dürfen Sie unter anderem 1 l Spirituosen, 400 Zigaretten, außerdem Waren im Wert von 200 Rand bei sich haben, ohne dass Sie dafür Zoll bezahlen müssen. Bei Rückkehr in die Europäische Union dürfen Sie unter anderem zollfrei einführen: 200 Zigaretten, 1 l Spirituosen und Waren im Wert bis zu 430 Euro, in die Schweiz bis zu 110 Euro. Riskieren Sie nicht die Ausfuhr geschützter Pflanzen und Tiere sowie deren Produkte; das ist streng verboten. Die Einfuhr von Samen und Pflanzen ist ebenfalls nicht gestattet. Nähere Informationen finden Sie unter www.zoll.de.
Neujahrstag
Tag der Menschenrechte
Tag der Freiheit
Tag der Jugend
Nationaler Frauentag
Heritage-Tag
Tag der Versöhnung
Falls einer dieser Feiertage auf einen Sonntag fällt, ist der folgende Montag der Feiertag.
Rund drei Viertel aller Südafrikaner bekennen sich zum Christentum. Deshalb sind Weihnachten, Ostern und Himmelfahrt im ganzen Land Feiertage.
Kapstadt: Coon Carnival, Straßenkarneval der coloureds vom 1. bis 7. Januar. Sie ziehen bunt gekleidet durch die Straßen, machen Musik und tanzen dazu.
Am letzten Samstag des Monats findet auf dem Kenilworth Race Course in Kapstadt das wichtigste und mondänste Pferderennen des Landes statt: das J & B Met.
Oudtshoorn: Klein Karoo National Arts Festival. Kulturfest mit Theateraufführungen und einem Kunstmarkt in der letzten Märzwoche.
Kapstadt: Cape Argus Cycle Tour: größtes Straßenrennen der Welt mit über 30.000 Teilnehmern. 2. Sonntag im März
Kapstadt: Nationale und internationale Musiker treffen sich beim Cape Town International Jazz Festival am ersten Wochenende im April.
Pietermaritzburg und Durban: Comrades Marathon. Jährlicher Lauf über die Distanz zwischen den beiden Städten am 16. Juni
Grahamstown: National Arts Festival. Zwei Wochen lang (letzte Juni– bis erste Juliwoche) verwandelt sich das verschlafene Universitätsstädtchen in eine Arena für Kunst.
Knysna: Knysna Oyster Festival. Austern stehen in der ersten Juliwoche im Mittelpunkt, wie z. B. beim Austernkochwettbewerb und beim Austernwettessen. Dazu gibt es viele Sportveranstaltungen
Franschhoek: Bastille Day. Am Sonntag, der dem 14. Juli am nächsten ist, erinnern die Weinfarmer und Restaurantbesitzer an die Gründer ihres Dorfs: ein Fest mit den besten Weinen und Speisen der Region.
Kapstadt: Die Cape Town Fashion Week in der zweiten Augustwoche ist ein Schaufenster südafrikanischer Mode.
Hermanus: Whale Festival. Zwischen Juni und November kommen Wale an die Küste des Indischen Ozeans, um sich zu paaren und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Das Festival am letzten Septemberwochenende steht ganz im Zeichen der großen Meeressäugetiere.
Pretoria: Jacaranda Festival. Wenn in der Innenstadt das zarte Lila der Blüten von 70 000 Jacaranda-Bäumen leuchtet, findet in der dritten Oktoberwoche ein Straßenfest mit Musikanten und einem großen Floh- und Bauernmarkt statt.
Stellenbosch: Food and Wine Festival: alle Weine aus dem Anbaugebiet um Stellenbosch; letzter Oktobermittwoch bis -samstag.
Sun City/Lost City: . Die weltbesten Spieler werden zu diesem Turnier eingeladen.
Für deutsche Besucher ist es unvorstellbar, dass Autobahnen von Fußgängern und Hunden überquert werden. Doch stellen Sie sich in Südafrika darauf ein, dass das vorkommen kann, und fahren Sie entsprechend vorausschauend. Achten Sie besonders auch auf Pferde, Kühe oder Schafe, die häufig auf dem Grünstreifen an der Autobahn grasen.
An vielen Ampeln in den Städten warten Bettler darauf, dass die Fahrzeuge anhalten müssen. Es kann riskant sein, das Fenster zu öffnen, um ihnen Geld zu geben. Häufig wird bei solchen Gelegenheiten rabiat zugegriffen, und Taschen sowie Schmuck gelangen blitzschnell in die bittenden Hände.
Das Füttern von Tieren ist in allen Wildparks generell verboten. Aber auch die Paviane, die oftmals in der Nähe von Straßen und Rastplätzen leben, sollten und dürfen nicht gefüttert werden. Sie haben ihre Scheu vor den Menschen völlig verloren, und wenn ein Auto hält, klettern sie durchaus aufs Dach. Wenn sich eine Tür öffnet, sitzen sie auch schon im Wagen und suchen nach Essbarem. Mit Vorliebe stehlen sie alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Schon manche Handtasche mit allen Papieren verschwand dadurch auf Nimmerwiedersehen.
Nach guter englischer Sitte steht man Schlange in Südafrika. Ganz gleich, wo oder worauf die Menschen warten, ob vor der Kinokasse, an der Bushaltestelle oder bei der Bank, es ist absolut unüblich, sich vorzudrängeln.
Wegen des ungeregelten öffentlichen Personenverkehrs gibt es viele Leute, die als Anhalter am Straßenrand stehen. Die Einheimischen sind im Allgemeinen sehr hilfsbereit, und niemand muss lange warten, bis ein Auto hält. Aber Touristen sollten in dieser Hinsicht vorsichtig sein. Sie können nur schwer beurteilen, ob und in welcher Gegend es sicher ist, diesen oder jenen Fahrgast mitzunehmen.
So diszipliniert die Südafrikaner sind, wenn es darum geht, in der Schlange zu stehen, so undiszipliniert verhalten sie sich im Straßenverkehr. Als Fußgänger sollten Sie also, besonders in Kapstadt, auf keinen Fall davon ausgehen, dass Autofahrer anhalten, nur weil Sie die Straße auf dem Zebrastreifen überqueren wollen. Als Autofahrer wiederum sollten Sie nicht darauf vertrauen, dass Fußgänger an einer roten Ampel warten. Das zumindest tun die Autofahrer.
In seiner Biografie beschreibt Nelson Mandela sein Leben, in dem jahrzehntelang der Kampf gegen die Apartheid bestimmend war
Der Roman von Gillian Slovo, 2004 von Tom Hooper verfilmt, erzählt, wie sich Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund vor der Wahrheitskommission wiedertreffen
Clint Eastwood verfilmte 2009 die Geschichte des berühmten Rugbyweltmeisterschaftsendspiels mit Matt Damon in der Hauptrolle. Morgan Freeman spielt Nelson Mandela
Der Roman von Literaturnobelpreisträger John M. Coetzee wurde 2007 mit John Malkovich verfilmt. Er handelt von einer weißen Frau, die bereit ist, einen Teil der Schuld, die sie den Schwarzen gegenüber empfindet, abzutragen
Die südafrikanische Produktion des Regisseurs Gavin Hood (2005) gewann einen Oscar für den besten ausländischen Film. Er zeigt Hoffnungslosigkeit in den Townships und die Kriminalität, die dort entsteht
So heißt der neueste Krimi des südafrikanischen Erfolgsautors Deon Meyer: sehr spannend!
Einwohner | 59.622.350 | |
Fläche | 1.221.037 km² | |
Sprache | Englisch | |
Währung | südafrikanischer Rand | |
Strom | 220 - 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Republik | |
Hauptstadt | Kapstadt | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 20:40 Uhr | |
Zeitverschiebung | 1 h (zu MEZ) |