Die wichtigste Lektion zuerst: Südafrika lässt sich nicht in einem Satz beschreiben. Seine Vielfalt ist abenteuerlich, die Unterschiede machen nachdenklich. Nelson Mandela, der Übervater der noch relativ jungen Demokratie, hat oft von seiner Regenbogennation gesprochen. So umstritten das harmonische Bild heute ist, so sehr passt es doch: Viele einzelne Farben ergeben ein beeindruckendes Spektrum.
Die beste Reisezeit für Südafrika sind die Monate Februar, März, Juli, August, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 22° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der August mit durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 17° Celsius bei durchschnittlich 1 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 22° Celsius und die Nachttemperatur bei 10° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 6 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Januar.
Die Vielfalt spiegelt sich schon in den Landessprachen. Südafrika hat gleich elf davon: Zulu, Xhosa, Afrikaans, Northern Sotho, Sesotho, Tswana, Tsonga, Swati, Ndebele, Venda und Englisch. Und dann sind da noch unzählige inoffizielle Sprachen und Dialekte. Klingt kompliziert, ist es auch. Wer sich als Tourist ein paar Pluspunkte sammeln will, sollte daher neben dem obligatorischen „Howzit?“ auch mal ein „Sawubona!“ (Zulu) oder „Dumelang!“ (Tswana) zur Begrüßung von sich geben, je nach Region, durch die man gerade reist. Apropos Reisen – das geht ganz hervorragend. Von Nord nach Süd, von Ost nach West oder andersherum, mit dem Flugzeug, in Luxuszügen oder als Roadtrip mit dem Auto oder Motorrad. Am besten zwischen Oktober und April. Dann ist Sommer in der südlichen Hemisphäre und Afrikas Südzipfel strahlt in den schönsten Farben. Es schadet nicht, sich vorher bei einem Glas südafrikanischem Wein schon mal grob zu überlegen, was man sehen und erleben will. Vielleicht braucht man dafür auch zwei Gläser, da die Auswahl beeindruckend ist … und die Entfernungen doch ziemlich groß sind.
Allein beim Klassiker aller Roadtrips – von Johannesburg nach Kapstadt durch die Halbwüste Karoo – stehen am Ende mindestens 1400 km auf dem Tacho, Küstenfreunde können sich auf über 3000 km entlang des Atlantischen und des Indischen Ozeans austoben. Und selbst beim Elefanten- und Löwenspotting in einem der Nationalparks ist Ausdauer gefragt. Der Kruger-Park z. B. ist so groß wie Hessen, und ein paar Dutzend Kilometer von einem Camp zum nächsten werden leicht zu Stunden, wenn sich die Wildtiere zum Fotoshooting auf der Straße positionieren. Das alte Sprichwort „There is no hurry in Africa“ (keine Eile in Afrika) gilt auch im Süden des Kontinents. Sobald man sich darauf einlässt, erlebt man in diesen nicht-durchgetakteten Momenten wunderbare Dinge: die Sonne auf der Haut, das Lächeln von Passanten und spontane Unterhaltungen. Das obligatorische „How are you?“ ist ernst gemeint. In nahezu jeder Situation ist ein kleiner Austausch willkommen. Das vereint alle Bevölkerungsgruppen.
Um mal in nicht-chronologischer Reihenfolge ein paar Beispiele zu nennen: Die Ndebele formen zwar die kleinste Gruppe, stehen mit ihren kunterbunten geometrischen Wandmalereien und dem aufwendigen Perlenschmuck aber so stereotyp für Südafrika wie die Bayern für Deutschland. Auf Platz zwei der Foto-Hitliste: die stolzen Zulu aus dem Nordosten. Sie tragen traditionell Tierfellteile als Schmuck, glauben an Schicksalslenkung durch die Geister der Vorfahren und verehren König Shaka als Urvater aller Zulus. Die Hauptstadt der Provinz KwaZulu-Natal ist Durban – dort wiederum leben die meisten Inder außerhalb Indiens. In den Weihnachts- und Osterferien ist Durban rappelvoll, das tropische Klima lockt Urlauber zu Zehntausenden an den warmen Ozean. Ganz anders die Teile des Nord- und Ostkaps, die in der Halbwüste Karoo liegen: Trocken, karg, unendlich weit, überspannt von tiefblauem Himmel. Mangels Menschen gibt es dort kaum Lichtverschmutzung, und die Sterne glitzern, als gäbe es was zu gewinnen.
Im Freistaat – wie auch in den Nordprovinzen – regnet es nur im Sommer, dann ist plötzlich alles grün. Im Namaqualand an der Westküste bricht jedes Jahr von August bis Oktober die große Blüte aus. Die meisten Bewohner dieser Region sind sogenannte Coloureds, Nachfahren u. a. der Buschmänner, die heute politisch korrekt Khoisan genannt werden. Als Folge der Apartheid arbeiten sie meist auf Farmen, sofern sie überhaupt einen Job haben. Aber sie sprechen genauso Afrikaans wie die Farmer, denen das Land ihrer Vorfahren heute gehört. Ab 1835 zogen die ersten europäischen Siedler vom Kap, meist Niederländer und Deutsche, mit ihren Ochsenkarren ins Landesinnere und ließen sich dort im Nirgendwo nieder. Heute noch sind sie ein naturverbundener, eher konservativer, aber gastfreundlicher Menschenschlag mit großem Familiensinn. Übrigens leicht erkennbar an den immer barfuß laufenden Kindern ... Während der Apartheid verfolgte die Buren-Regierung eine knallharte Segregationspolitik. Wer nicht weiß war, wurde systematisch benachteiligt und ausgebeutet. Das kam in der Welt schlecht an. Der Druck von außen und innen durch den Freiheitskampf der heutigen Regierungspartei ANC ließ das System schließlich kollabieren, und Nelson Mandela wurde der erste demokratisch gewählte Präsident. Mehr als zwanzig Jahre nach dem großen Befreiungsschlag ist Südafrika immer noch dabei sich zu finden. Aber es tut dies auf die all seinen Kulturen eigene, fröhliche und freundliche Art – mit Witz und viel Optimismus. Eine sympathische Mischung!
Lufthansa (lufthansa.de) fliegt täglich von Frankfurt/M., in den südafrikanischen Sommermonaten sogar nonstop von München nach Kapstadt. Die Flugzeit nach Johannesburg beträgt 11, nach Kapstadt 12 Stunden. Seit 2022 bietet Eurowings Discover Flüge von Frankfurt/M. direkt zum Kruger Nationalpark an (Zwischenstopp in Windhoek, Buchung über lufthansa.de). Qatar (qatarairways.com), Emirates (emirates.com) und Turkish Airlines (turkishairlines.com) bieten oft günstigere Verbindungen. Für Besucher aus der Schweiz bietet die Swiss (swiss.com) bzw. Edelweiss Air (flyedelweiss.com) Flüge nach Johannesburg und Kapstadt an. Österreicher müssen einmal umsteigen. Für Flüge innerhalb Südafrikas eignen sich die meist preiswerteren kleinen Fluggesellschaften wie LIFT (lift.co.za) oder Safair (flysafair.co.za). Airlink (flyairlink.com) fliegt außerdem viele kleinere Flughäfen an, darunter auch den Skukuza Airport im Kruger Nationalpark. Wer eine Rundreise in Erwägung zieht: Über Kapstadt und Johannesburg werden fast alle afrikanischen Hauptstädte angeflogen, daneben auch Afrikas Urlaubsmetropolen Sansibar und Mauritius.
Friedensstr. 6 | 60311 Frankfurt/M. | Tel. 0800 1 18 91 18 | southafrica.net
Tourismusinformation | Sandgasse 33 | 1190 Wien | Tel. 01 320 64 93 | suedafrika-botschaft.at
Einige Autobahnen, z.B. um Johannesburg und fast die ganze Strecke von Johannesburg bis zum Kruger National Park, sind mautpflichtig. Die Strecken sind durch ein weißes T auf blauem Grund gekennzeichnet. Etwas verwirrend ist für Besucher aus Europa die Verkehrsregelung an Kreuzungen mit vier Stoppschildern. Es fährt immer das Auto zuerst, das zuerst ankommt. Bei gleichzeitigem Ankommen verständigt man sich durch Handzeichen. Bei mehrspurigen Kreisverkehren gilt: Wer rechts abbiegt, fährt am rechten Streifen ein; wer nach links will, fährt links ein; geradeaus führen beide Spuren. Vorrang hat immer, wer sich schon im Kreisel befindet – außer an Minikreisverkehren, auf die man in Johannesburg und Pretoria trifft. Hier wird abwechselnd gefahren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 60, auf Landstraßen 100 und auf der Autobahn 120 km/ h. Wer bei zu schnellem Fahren erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen. Es herrscht Linksverkehr. Promillegrenze: bei 0,05.
Hotels gibt‘s in jeder Preiskategorie. Mit den internationalen Ketten konkurrieren auch südafrikanische, etwa die Protea-Hotels. Zudem gibt es, der englischen Tradition folgend, viele Bed & Breakfast-Gästehäuser. Oft werden sie von den Besitzern geführt, die ihren Gästen gern Auskunft geben und bei der Planung helfen. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten für Backpacker sind sehr gut. Viele Häuser bieten neben Schlafsälen auch Doppelzimmer mit Privatbädern. Wegen des milden Klimas ist Südafrika auch ein ideales Land für Camper. Plätze sind in allen Städten vorhanden, an vielen Stränden, in Naturparks und Wildschutzgebieten. Oft werden dort auch Hütten oder Bungalows angeboten. Schnäppchen bekommt man häufig bei Privatanbietern, die Services von AirBnB oder booking.com z. B. sind in den Städten weit verbreitet.
201 Florence Ribeiro Avenue | 0181 Pretoria | Tel. 01 24 27 89 00 | southafrica.diplo.de
454 A Fehrsen Street | 0181 Pretoria | Tel. 01 24 52 91 55 | bmeia.gv.at/oebpretoria
225 Veale Street | 0181 Pretoria | Tel. 01 24 52 06 60 | eda.admin.ch
Besucher aus Deutschland, der Schweiz und Österreich brauchen kein Visum, wenn sie nicht länger als drei Monate in Südafrika bleiben wollen. Dann genügt der Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig sein und mindestens zwei ungestempelte Seiten haben muss.
Südafrikas Behörden haben strenge Auflagen für die Ein- und Ausreise mit Kindern erlassen. Neben dem Pass benötigten Minderjährige eine Geburtsurkunde und eine beglaubigte Übersetzung davon ins Englische. Reist das Kind mit nur einem Elternteil, war die Einverständniserklärung des anderen Elternteils nötig. Das ist laut Gesetz heute nicht mehr notwendig, wird von der Regierung aber nach wie vor „empfohlen“. Vor Abreise sollte man sich deshalb bei der südafrikanischen Botschaft informieren!
Besuchern des Kruger National Parks, der angrenzenden Wildschutzgebiete, der Wildreservate in Limpopo, Mpumalanga und Natal wird Malariaprophylaxe empfohlen. Südafrika setzt infolge einer hohen Durchseuchung nicht länger auf strenge Covidmaßnahmen. Ebola ist kein Thema. Um den gelegentlichen Cholera-Ausbrüchen zu entgehen, sollte man eine Grundhygiene einhalten und Wasser nur aus Flaschen trinken.
Das südafrikanische Gesundheitssystem hat einen vergleichsweise hohen Standard. In größeren Orten gibt es hervorragende private Krankenhäuser. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, eine Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung abzuschließen. Sowohl bei Ärzten als auch in Kliniken muss die Rechnung vorab selbst bezahlt werden, bevor man sich die Ausgaben von der heimischen Versicherung später wieder zurückholen kann. Ausnahme sind längere Krankenhausaufenthalte. Ärzte stehen im Telefonbuch unter Medical Practitioners. Apotheke heißt Chemist oder Pharmacy.
WLAN und Internetzugang kann in Südafrika für Überraschungen sorgen. In der Regel ist ein Internetzugang in Hotels und Gästehäusern Standard, aber ob und wie gut der dann funktioniert, ist eine andere Sache. Es ist ratsam, sich eine lokale Sim-Karte zu besorgen und ein passendes Datenpaket zu kaufen. Kartenkauf, Registrierung und Aufladung erledigst du am besten direkt über die Läden der Anbieter, z. B. Vodacom, MTN, Cell C.
Für bewegliche Waren, die insgesamt mehr als 250 Rand gekostet haben, kannst du die Mehrwertsteuer von 15 Prozent zurückerhalten. Dazu muss aber eine tax invoice vorliegen, also eine Rechnung, auf der die Steuer ausgewiesen ist. Bei Beträgen über 5000 Rand müssen zusätzlich Name und Adresse angegeben sein. Am Flughafen (im VAT Refund Office) werden die Waren und Rechnungen präsentiert, es dauert aber Tage bis Wochen, bis das Geld angewiesen ist. Zeit einplanen und vorab informieren: taxrefunds.co.za.
In Südafrika darf kein Auto ohne Haftpflichtversicherung (Third Party) gefahren werden. Die ist bei Mietwagen aber immer enthalten. Es sind alle großen Firmen (Avis, Hertz, Europcar etc.) vertreten. Bei Städtereisen sollte man auch lokale Vermieter beachten, die bieten meist günstigere Kleinwagen an. Da schon bei Kratzern hohe Kosten entstehen können, lohnt sich eine Zusatzversicherung zum Standardschutz (super waiver)
Die Geschäfte in Südafrika sind meist Mo–Fr 9–17 und Sa 9–13 Uhr geöffnet. Lebensmittelgeschäfte sind täglich geöffnet, genauso wie die Shops in großen Einkaufszentren. Die Uhrzeiten, zu denen man auch in Supermärkten Alkohol erhält, variieren je nach Region und der sich ständig ändernden Gesetzeslage. Kernzeiten für den Alkoholverkauf: Mo–Fr 9–17 Uhr.
Postkarten nach Europa kosten 11,50, ein Brief bis 10 g 13,40 Rand. Luftpostaufkleber nicht vergessen. Dann braucht die Post fünf bis 14 Tage. Es ist nicht ratsam, sich im Urlaub etwas nachschicken zu lassen: Auf Briefe oder Pakete aus Europa kann man schon mal mehrere Monate warten. Schalterstunden der Post: Mo–Fr 8–16.30, Sa 8–12 Uhr.
Die südafrikanische Währung ist der Rand. Ein Euro entspricht etwa 17 Rand, ein Rand sind 5 Eurocent. Es kann bis zu 20 Prozent günstiger sein, in Südafrika Geld zu wechseln. Am besten hebt man einfach Geld ab – mit der Visa-/Mastercard oder der ECKarte, wenn der Automat das Maestro- Zeichen hat. Einige Geldautomaten können für Anfänger etwas verwirrend sein. Die der Bank ABSA bieten Bargeldbehebung in mehreren Sprachen, auch auf Deutsch, an. Alle Kreditkarten werden akzeptiert und sind seit der Covidpandemie das gängige Zahlungsmittel in Läden und Restaurants.
Besuche in den Wildparks werden für jeden Geschmack und Geldbeutel angeboten. Relativ preiswert übernachtet man in den staatlichen Parks. Je nach Beliebtheit sollte man dort aber weit im Voraus buchen (sanparks.org). Das Angebot an Ausflügen in die Wildnis ist riesig. Deshalb sollte schon bei der Planung entschieden werden, was man sehen möchte. Hier einige Empfehlungen. Klassiker für die Big Five: Kruger National Park oder Madikwe Game Reserve. Für Elefanten: Addo Elephant National Park. Für eine interessante Flora: West Coast National Park. Für herrliche Landschaft: Golden Gate Highlands National Park. In Kwa- Zulu-Natal (KZN) leben die Big Five im Hluhluwe-iMfolozi Park, und für Fans von Flusspferden ist der iSimangaliso Wetland Park das Maß aller Dinge.
Beste Zeit für den Besuch eines Wildparks ist der südafrikanische Winter (April bis September). Im Sommer, zur Regenzeit, zieht es die Tiere naturgemäß weniger an die Wasserlöcher, wo man sie gut beobachten kann. Auch sind die Bäume und Sträucher dann viel üppiger begrünt, sodass ihr weniger sehen könnt. Wenn ihr mit dem Auto einen öffentlichen Wildpark besucht, solltet ihr die vorgegebene Route aus Sicherheitsgründen nicht verlassen. Steigt auch nicht aus dem Auto aus und haltet die Fenster stets geschlossen – Leichtsinn kann gefährlich werden!
Netzspannung 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Du brauchst einen Adapter. Den bieten alle Hotels an, bzw. ist er in jedem Supermarkt zu kaufen und auch in Europa im Onlinehandel erhältlich.
Alle Telefonnummern in Südafrika sind zehnstellig, die Ortsvorwahl (inklusive der Null) ist fester Bestandteil der Nummer und muss auch bei Inlandsgesprächen immer mitgewählt werden. Nur bei Gesprächen aus dem Ausland lässt du nach der Landesvorwahl diese Null weg. An den Flughäfen kann man in den Läden der Mobilfunkanbieter (Vodacom, MTN, Cell C) Sim-Karten für wenige Rand kaufen und mit Guthaben aufladen. Falls die Registrierung zu kompliziert ist, versucht man es an kleineren Elektro-Kiosken in den Großstädten, die oft von Indern oder Pakistanis geführt werden. Dort fragt man nach einer schon vorregistrierten Rica-Card. Telefonguthaben kann man u. a. in Supermärkten und Tankstellen kaufen.
Vorwahl für Deutschland: 0049, für die Schweiz: 0041, für Österreich: 0043, für Südafrika: 0027.
Nationale Telefonauskunft: 10 23
Internat. Telefonauskunft: 1 09 03
Generell wird in Südafrika 10 bis 15 Prozent Trinkgeld gegeben. Das gilt besonders in Restaurants, weil dort die Bedienung im Preis meist nicht eingeschlossen ist. In den letzten Jahren sind einige Restaurants, besonders in den Tourismusmetropolen, allerdings dazu übergegangen, 10 Prozent vom Betrag als Service automatisch auf die Rechnung aufzuschlagen. Ihr solltet also besser das Kleingedruckte kontrollieren, bevor ihr über die Höhe des Trinkgelds entscheidet.
im europäischen Winter; während der europäischen Sommerzeit herrscht Zeitgleichheit.
Bei der Einreise nach Südafrika darfst du u. a. 1 l Spirituosen, 200 Zigaretten und Waren im Wert von 5000 Rand bei dir haben, ohne dass du dafür Zoll zahlen musst. Bei der Rückkehr in die EU dafst du u. a. zollfrei einführen: 200 Zigaretten, 4 l nicht-schäumenden Wein, 1 l Spirituosen und Waren im Wert bis zu 430 Euro, in die Schweiz bis zu 300 Franken. Besser du riskierst nicht die Ausfuhr geschützter Pflanzen und Tiere sowie deren Produkte; das ist streng verboten. Die Einfuhr von Samen und Pflanzen ist ebenfalls nicht gestattet. Info: zoll.de.
Regen- und Trockenzeit sind in Südafrika nicht einheitlich. Während Johannesburg unter Sommerregen ächzt, friert Kapstadt im Winterregen. Winter ist hier Juni bis August, die beste Reisezeit von November bis März.
Taxis mit festen Fahrpreisen (metered taxis) gibt es fast überall in den Städten. Eine günstige und sichere Alternative sind Uber und Bolt, die zumindest in Durban, Kapstadt, Johannesburg, Pretoria und Gqeberha (Port Elizabeth) vertreten sind. Verzichte besser auf die überfüllten Minibus-Taxis!
Eine günstige und sichere Möglichkeit, in den großen Städten voranzukommen. Das Transportmittel Nummer eins ist nach wie vor das „Mini-Taxi“, ein kleiner Bus für 12 bis 15 Passagiere. Die Kleinbusse fahren auf allen Strecken und halten überall auf Wunsch an. In den letzten Jahren hat sich in Johannesburg auch das Bussystem REA VAYA (reavaya.org.za) etabliert, z. B. für Fahrten aus der Innenstadt nach Soweto. In Kapstadt ist die städtische Buslinie MyCiti zu empfehlen. Zur Bezahlung muss eine my-connect-Karte für 35 Rand gekauft (am Flughafen, Kiosk oder Tankstelle) und aufgeladen werden (besonders einfach geht‘s an den Bankautomaten der ABSA-Bank). Info: myciti.org.za.
Südafrika hat elf Amtssprachen und viele weitere Dialekte und Regionalsprachen. Am häufigsten hört man isi-Zulu, isiXhosa, Afrikaans und Englisch. Alle wichtigen Schilder und Informationen sind auf Englisch vorhanden.
Polizei: 1 01 11
Krankenwagen/Feuerwehr: 1 01 77
Notruf vom Mobiltelefon: 112
Neujahrstag
Tag der Menschenrechte
Tag der Freiheit
Tag der Arbeit
Tag der Jugend
Nationaler Frauentag
Tag des Nationalerbes
Tag der Versöhnung
1./2. Weihnachtstag
Falls einer dieser Feiertage auf einen Sonntag fällt, ist der folgende Montag der Feiertag.
Kaapse Klopse (Kapstadt): Straßenkarneval am Tag nach Neujahr
Sun Met (Kapstadt): wichtigstes Pferderennen des Landes, sunmet.co.za
Cape Town International Jazz Festival (Kapstadt), capetownjazzfest.com
Cape Town Cycle Tour (Kapstadt), capetowncycletour.com
Klein Karoo National Arts Festival (Oudtshoorn), kknk.co.za
AfrikaBurn (Tankwa Karoo National Park): Südafrikas Antwort auf das Burning Man Festival, afrikaburn.com
Comrades Marathon (Pietermaritzburg und Durban), comrades.com
National Arts Festival (Makhanda), nationalartsfestival.co.za
Knysna Oyster Festival (Knysna), oysterfestival.co.za
Bastille Day Festival (Franschhoek): Straßenfest, bei dem der Ort sein französisches Erbe feiert, franschhoekbastille.co.za
Cape Town Fashion Week (Kapstadt)
Reed Dance (Eswatini/Swasiland): Kulturevent, bei dem Jungfrauen um die Gunst des Königs tanzen
Whale Festival (Hermanus), hermanuswhalefestival.co.za
Jacaranda Festival (Pretoria): Straßenfest unter den lila blühenden Bäumen, jacarandafestival.com
Kirstenbosch Summer Sunset Concerts (Kapstadt): Konzerte im Botanischen Garten, sanbi.org/gardens/kirstenbosch
Für deutsche Besucher ist es unvorstellbar, dass Autobahnen von Fußgängern und Hunden überquert werden. In Südafrika sollte man sich aber darauf einstellen. Besonders auf Pferde, Kühe oder Schafe, die am Grünstreifen an der Autobahn grasen, solltest du achten. Also: Bleifuß zu Hause lassen!
An vielen Ampeln in den Städten fragen Bettler nach etwas zu essen oder Geld. Auch wenn‘s schwerfällt: Geld zu geben verstärkt das Betteln nur. Wer wirklich helfen will, sollte an eine der vielen Obdachlosen- Organisationen spenden.
Eins sind Südafrikas Wildparks nun wirklich nicht: ein Streichelzoo. Entsprechend reagieren Wildhüter und Polizei auf Besucher, die ihren Lunch mit den Big Five teilen wollen. Aber auch streunende Paviane sollten nicht gefüttert werden. Denn sie stehlen mit Vorliebe alles, was nicht niet- und nagelfest ist.
Nach guter englischer Sitte steht man geduldig Schlange in Südafrika. Ganz gleich, wo oder worauf die Menschen warten. Wer sich vordrängelt, wird schnell als Touri enttarnt.
Zebras gehören in die Savanne, nicht auf die Straße – nach dem Motto fahren die meisten Südafrikaner. Als Fußgänger sollte man also auf keinen Fall davon ausgehen, dass Autofahrer vor dem Zebrastreifen anhalten. Besser eine Ampel suchen – vor der haben die Südafrikaner mehr Respekt.
Trevor Noah ist Südafrikas Comedy-Superstar. Als unehelicher Sohn eines Schweizers und einer Xhosa war er das, was es in der Apartheid offiziell nicht gab – ein Mischling. Das ist die Geschichte seiner spannenden Kindheit.
Strafversetzt in das scheinbar ruhige Weinbaustädtchen Stellenbosch, gerät ein Top-Kommissar unfreiwillig in seinen nächsten großen Fall. Deon Meyer gilt als Meister des südafrikanischen Krimis.
Die verfilmte Lebensgeschichte Nelson Mandelas zeigt den Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit in emotionalen Bildern. Mandela starb in dem Monat, als der Film herauskam.
Das Leben könnte so leicht sein, wenn man nicht schön, jung und privilegiert wäre. Die Netflix-Serie beleuchtet den Alltag einer Gruppe Jugendlicher an einer Kapstädter Eliteschule. Neben Liebeskummer & Co. werden auch ernste Themen verhandelt.
Einwohner | 60.142.978 | |
Fläche | 1.221.037 km² | |
Sprache | Englisch | |
Währung | südafrikanischer Rand | |
Strom | 220 - 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Parlamentarische Demokratie mit einem starken Exekutivpräsidenten und föderativen Elementen | |
Hauptstadt | Kapstadt | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 21:09 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |