Mark Twain könnte richtig gelegen haben, als er einmal schrieb, Gott habe zuerst diese Insel erschaffen und dann das Paradies nach ihrem Vorbild. Vieles spricht dafür: weiße Strände, türkisblaue Buchten, tropische Wälder und das herzliche Lächeln der Einwohner. Auch wenn immer mehr Touristen das tropische Paradies im Indischen Ozean besuchen, hat Mauritius bis heute nichts von seinem Charme eingebüßt.
Die beste Reisezeit für Mauritius sind die Monate Juni, Juli, August und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 26° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Januar, Februar, November und Dezember mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 25° Celsius bei durchschnittlich 16 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 28° Celsius und die Nachttemperatur bei 20° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 14 Tagen. Der regenreichste Monat ist der März.
Du hast Lust, am Strand zu liegen? Nur zu! Oder willst du die Nacht zum Tag machen? Bis in den Morgen tanzen kannst du in Port Louis. Du brauchst einen spirituellen Kick? Setz dich in einen Hindutempel. Bist neugierig auf die Menschen vor Ort? Dann nimm den Bus und fahr zu einem Markt. Wenn du unterwegs plötzlich Äffchen siehst, sie aber zu scheu fürs Foto sind, dann reich ihnen eine Banane und du machst das Bild deines Urlaubs.
Klar gibt es Fünf-Sterne-Strandhotels, in denen sich um jeden Gast fünf Servicemitarbeiter kümmern und sich nach den Wünschen erkundigen. Von den traumhaften Wellnessbereichen ganz zu schweigen. Aber du kannst es auch anders haben: Miete dich bei Einheimischen ein und ihr kocht vielleicht zusammen ein Safranhühnchen. Du hast die Wahl zwischen luxuriös und lässig, zwischen baden, sonnen, wandern, surfen ... Ob Filmstar oder Globetrotter, jeder genießt hier nach seiner Fasson.
Als portugiesische Seefahrer Mauritius im 16. Jh. entdeckten, fanden sie lediglich einige Vogelarten, dichten tropischen Urwald und eine große Lagune vor. Dann kamen die Holländer, machten einen Teil der Küste urbar und benannten die Insel nach ihrem niederländischen Prinzen Moritz (Maurice) von Nassau. Sie bauten Häuser und Festungen, pflanzten Zuckerrohr und brachten Rotwild mit. Später landeten die Franzosen an, denn die strategisch gute Lage machte Mauritius zur umkämpften Zwischenstation auf dem Weg nach Indien. Im späten 18 Jh. war Port Louis ein ebenso wichtiger Hafen wie Bombay oder Kalkutta. Zwischen den Franzosen und Briten war die Insel deshalb all die Zeiten umkämpft, ab dem 19. Jh bildete sie eine britische Kolonie. Im März 1968 dann wurde Mauritius ein unabhängiger, eigenständiger Staat im Commonwealth.
Ureinwohner gab es nicht auf der einst unbewohnten Insel, so gesehen ist jeder auf Mauritius ein „Zugezogener“. Die Nachfahren der Inder, Franzosen, Chinesen, Araber und Sklaven aus Afrika und Madagaskar bilden eine multikulturelle Gesellschaft mit eigener Sprache, Kultur und Musik. Du wirst den Rhythmus der afrikanischen Trommel hören, Klänge der europäischen Geige, indischen Zither oder chinesischen Laute. Auf den Speisekarten findet sich französisches Ragout genauso wie chinesische Nudeln oder indisches Curry. Unweit der katholischen Kirche stehen muslimische Moscheen, hinduistische Tempel oder chinesische Pagoden. Weil hier jeder einst ein Fremder war, ist für die Menschen Toleranz, Solidarität und Freundlichkeit Herzenssache..
So vielfältig wie die Bevölkerung, so abwechslungsreich ist auch die Landschaft. Vor etwa acht Millionen Jahren erhob sich ein Vulkan aus dem Meer und schuf die Insel, die mit Réunion und Rodrigues zu den Maskarenen gehört. Auf dem erloschenen Feuerkegel grünt und blüht es nun. Durch das Absacken des Lavabodens entstand zudem ein Korallenriff, das fast ganz Mauritius umschließt und wie ein natürlicher Wellenbrecher wirkt. Deshalb kann man entspannt im warmen, glasklaren Wasser baden. Selbst Haie bleiben draußen vor dem Riff. Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Bootfahren ist hier bei viel Sonnenschein und angenehmen Lufttemperaturen um die 24 bis 30 Grad drin. Wer sich an heißen Tagen von November bis März nach einer milden Brise sehnt, fährt an die Ostküste, dort weht der Passatwind. Braucht man es dagegen in den kühleren Monaten (Mai bis August) eher windstill und sonnig, dann ist der geschützte Inselwesten ideal. Übrigens: 40 Prozent der Fläche im Innern der Insel zählen zum Hochland, das 300 m über den Meeresspiegel liegt und mit Wäldern und Wasserfällen aufwartet. Also pack für die Reise am besten auch die Wanderschuhe ein!
Die Mehrheit der mauritischen Bevölkerung lebt recht bescheiden. Viele Einheimische arbeiten als Kleinunternehmer, bieten Dienstleistungen an, vermieten Zimmer ihres Hauses an Urlauber und versuchen so, ihren Lebensunterhalt aufzubessern. Bereits beim Anflug auf die Insel wirst du ausgedehnte Zuckerrohrfelder sehen. Die mauritische Wirtschaft profitierte lange Zeit von der Zuckerherstellung, bis der Weltmarktpreis sank. Von 30 Zuckerfabriken haben nur vier überlebt. Die Regierung reagierte und holte vor allem Textilunternehmer ins Land. Außerdem wurde die touristische Infrastruktur ausgebaut; noch immer entstehen neue Hotelanlagen, Villen und Golfplätze. Doch Mauritius bietet viel mehr als Strandhotelurlaub – es lohnt sich, mit einem Mietwagen auf Entdeckungstour zu gehen. Wer mit gespitzten Ohren und offenen Augen auf der Insel unterwegs ist, dem offenbart sie ihren ganzen Zauber.
Während der Sommerzeit in Europa sind es plus zwei Stunden.
Die Spannung beträgt 220/ 230 Volt (Wechselstrom). Adapter kannst du auf der Insel kaufen bzw. im Hotel ausleihen.
Direktflüge ab Frankfurt (Dauer ca. 11 Std.) bieten Condor und Lufthansa an. eDreams fliegt Mauritius von Köln/ Bonn, Austrian Airlines ab Wien und Edelweiss Air ab Zürich an. Umsteigeverbindungen gibt es u. a. mit Air France, Air Mauritius, British Airways und Emirates. Ein Flug kostet ca. 650– 1250 Euro, Pauschalangebote sind oft preiswerter.
Der internationale Flughafen von Mauritius liegt in Plaine Magnien bei Mahébourg. Von dort aus gelangst du mit dem Bus 198 in etwa 1¼ Std. (Kosten ca. 4 Euro) nach Port Louis, mit dem Taxi dauert es rund 30 Min. und du bezahlst umgerechnet ca. 50 Euro für die Fahrt in die Hauptstadt.
mymauritius.travel/de ist die Website der mauritischen Tourismusbehörde MTPA. Unter mauritius.net (englisch) gibt es Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Restaurants, Buchungsmöglichkeiten für Unterkünfte und einen Veranstaltungskalender. Hilfreich beim Aussuchen einer Unterkunft sind auch inselmauritius.de und mauritius.com (englisch). Weitere Webadressen hat mauritius-links.de.
Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für bis zu dreimonatige Aufenthalte einen Reisepass, der bei Einreise noch mindestens über die geplante Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein muss. Kinder brauchen einen Kinderreisepass. Wer aus Cholera- oder Gelbfiebergebieten einreist, muss Impfbescheinigungen vorlegen. Das Einreisevisum erhält man am Flughafen nur dann, wenn man ein Rückflugticket und eine Hotelreservierung bzw. die Buchung einer anderen Unterkunft vorweisen kann.
Für Einreisende aus Europa sind keine Impfungen vorgeschrieben, Polio-, Diphtherie-, Mumps-, Masern-, Röteln-, Tetanus- und Hepatitis-A-Impfungen aber empfehlenswert. Aktuelle Hinweise findest du auf aus waertiges-amt.de unter „Reise- und Sicherheitshinweise“.
Hauptsaison ist zwischen November und April. Dann ist zwar Regenzeit, doch es regnet selten dauerhaft. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 90 Prozent, die Tagestemperaturen um die 30 Grad, die Wassertemperaturen bei ca. 27 Grad. An der windgeschützten Westküste ist es drei bis vier Grad wärmer, im Hochland fünf Grad kühler. Im mauritischen Winter (Mai bis Oktober) ist es etwa fünf Grad frischer als im Sommer.
Über das aktuelle Wetter informiert metservice.intnet.mu, Wind- und Wellenmeldungen für Surfer hat windguru.cz.
Bei Einreise: Besucher ab 16 Jahren dürfen 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak, 1 l Spirituosen und 2 l Wein oder Bier sowie 25 ml Eau de Toilette zollfrei einführen. Die Einfuhr von Obst, Gemüse, Fleisch und Pflanzen, Betäubungsmitteln, pornografischem Material oder Waffen ist verboten.
Einreise in die EU: Zollfrei sind 1 l Spirituosen, 2 l Wein, 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak sowie 500 g Kaffee, 50 g Parfüm, dazu sonstige Waren (außer geschützte Tiere) im Gesamtwert von 430 Euro (zoll.de). Für die Schweiz gelten andere Freimengen (bazg.admin.ch), z. B. 250 Zigaretten und 5 l Wein, die Wertfreigrenze liegt bei 300 Franken. Die Ausfuhr einiger Muscheln, insbesondere von Korallen, ist verboten.
Wer wissen will, wie Mauritius tickt, sollte Bus fahren. Es ist preiswert, spannend, nicht unbedingt pünktlich, aber man kommt ans Ziel. Da kann auch schon mal eine Bäuerin mit gackerndem Huhn im Arm einsteigen. Das Liniennetz ist gut ausgebaut, Fahrpläne liegen nirgends aus, sind aber im Internet abrufbar (mauritius-buses.com). Jede Stadt hat einen zentralen Busbahnhof. In den Stadtbezirken verkehren Busse von 5.30 bis 20 Uhr, auf dem Land von 6.30 bis 18.30 Uhr. Fahrscheine gibt es nur beim Schaffner.
In Mauritius werden Motorboote nur mit Skipper vermietet. Mit kleinen Seglern und Kajaks, die von den Hotels vermietet werden, ist es erlaubt, innerhalb des Riffs auch allein unterwegs zu sein.
Ein Auto kannst du ab 50 Euro pro Tag (zzgl. 15 Prozent Steuern und Versicherung) mieten. Das Mindestalter dafür beträgt 21 Jahre. In der Hochsaison im Dezember und Januar ist es ratsam, rechtzeitig zu reservieren.
Roller kann man fast überall mieten. Es empfiehlt sich aber, nicht nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs zu sein. Oft laufen Einheimische auf den Straßen, die von Weitem schwer zu erkennen sind, manchmal liegen tote Tiere auf der Fahrbahn. Im Verkehrsgetümmel in den Städten solltest du nicht ängstlich sein. Verlass dich zudem beim Abbiegen nicht auf den Blinker, sondern streck auch die Hand aus oder besser noch: Der Beifahrer macht das. Willst du z. B. nach links abbiegen, dann streck den rechten Arm nach oben, leicht nach links geneigt. Beim Rechtsabbiegen wird der rechte Arm nach rechts ausgestreckt.
Auf Mauritius herrscht Linksverkehr. Im Kreisverkehr gilt rechts vor links. In Ortschaften beträgt das Tempolimit 50 km/h, sonst 80 km/h, auf der Autobahn 110 km/h. Der Motorway zwischen dem Flughafen im Süden der Insel und Grand Baie im Norden ist gut ausgebaut. Die sonstigen Strecken sind oft schmale, kurvenreiche Landstraßen.
Parkscheine (je 30 Min. gültig) bekommt man an der Tankstelle. Datum und Uhrzeit muss man auf dem Schein perforieren.
Taxis haben selten Taxameter, deshalb unbedingt den Fahrpreis vor der Fahrt aushandeln – pro Kilometer nicht mehr als 1,50 Euro. Eine Fahrt vom Flughafen nach Flic en Flac kostet etwa 46 Euro. Taxis kann man auch für einen ganzen Tag mieten.
Öffnungszeiten vor Besuch erfragen | 4–5th Floor | Victoria House | St Louis Street | Port Louis | Tel. 2 03 19 00 | mauritiusnow.com/de/mtpa
Es ist generell verboten, am Flughafen, im Hafen und rund um Kasernen zu fotografieren.
1 Euro entspricht etwa 50 mauritischen Rupien, einen tagesaktuellen Währungsrechner gibt es z. B. auf oan da. com. Rupien (Untereinheit Cents) tauschst du günstig am Flughafen, dort ist der Kurs besser als in Deutschland. Die Wechselkurse in den Hotels sind meistens nicht empfehlenswert. Banken gibt es in allen größeren Orten (Öffungszeiten meist Mo–Fr 9–15.30, Sa 9–12 Uhr). An den Automaten kann man mit gängigen Kreditkarten Bargeld ziehen, sie werden auch von Hotels und größeren Läden akzeptiert.
In den meisten Hotels gibt es Internet gegen Gebühr. WLAN-Zugang (Wifi) bieten u. a. die Cascavelle Shopping Mall in Flic en Flac, der Super U Complex in Grand Baie, die Caudan Waterfront von Port Louis und das Einkaufszentrum Ruisseau Creole in Grande Rivière Noire. Außerdem gibt es einige Internetcafés (Kosten 1–2 Euro pro Std.), z. B. das Cyber Arena Internet Café (Route Saint Jean | Orchard Centre | Tel. 7 56 04 38) in Quatre Bornes.
Es empfiehlt sich, leichte Strand- und Straßenkleidung mitzunehmen. In der Stadt und bei Restaurantbesuchen sollte man keine Badesachen tragen. Von Juni bis September kann es abends kühler werden – Zeit für Pullover oder Strickjacke. Auch Regenschirm bzw. -jacke gehören ins Reisegepäck.
Mauritius ist ein sicheres Reiseland. Dennoch wird Touristen empfohlen, einsame Strände und ärmere Wohngebiete nach Einbruch der Dunkelheit zu meiden, hier kann es zu kriminellen Übergriffen kommen. Vor Taschendieben, besonders auf Märkten, sollte man sich gut schützen. Nach dem Wechseln höherer Geldbeträge ist es ratsam, nach Verlassen der Bank, aber auch an Automaten umsichtig zu sein.
Kilometer und Meilen, Kilogramm und englische Pfund werden noch immer parallel verwendet, obwohl bereits 1994 offiziell das Dezimalsystem eingeführt wurde.
Es gibt drei Fernsehsender, in Französisch, Englisch und Hindi. Große Hotels haben eigene Videokanäle und Satelliten-TV. Deutschsprachige Zeitungen sind nur verspätet und in den größeren Hotels erhältlich. Aktuelle Meldungen stehen in den französischsprachigen Zeitungen lexpress.mu, lemauricien.com und lematinal.media.
Geschäfte öffnen in der Regel von Montag bis Samstag zwischen 9 und 10 Uhr und schließen je nach Region unterschiedlich am frühen Abend: In Port Louis wird um 17 Uhr, in Curepipe und anderen Städten um 18 Uhr Feierabend gemacht. Donnerstags ist schon um 12 Uhr Ladenschluss, in Port Louis samstags um 12 Uhr. Die meisten Supermärkte sind von 7.30 bis 19 Uhr offen. Auf den Märkten geht es ab 6 Uhr los (bis 18 Uhr), manche Stände sind jedoch erst ab 8 Uhr belegt.
Große Postämter gibt es am Hafen in Port Louis und in Curepipe neben dem Markt. Fast jedes Dorf hat ein Post Office. Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.15–16, Sa 8.15–11.45 Uhr. Eine Postkarte nach Europa kostet bis zu 85 Cent. Briefe (Porto ca. 1,20 Euro) kommen oft schneller an als Postkarten.
Kreolisch ist die Sprache, die alle Mauritier beherrschen und die untereinander benutzt wird. Auch Französisch wird viel gesprochen. Offizielle Staatssprache ist Englisch, sodass du als Urlauber damit gut zurechtkommst.
Strandhändler trifft man überall dort an, wo Touristen sind. Sie versuchen, alles so teuer wie möglich zu verkaufen. Was als „lokale Handwerksartikel“ angeboten wird, ist oft billige Importware. Besser ist es, sich vorher in den Geschäften umzusehen, damit man das Preisniveau einschätzen und besser handeln kann.
Vorwahlen: für Deutschland 02049, für die Schweiz 02041 und für Österreich 02043. Die Vorwahl für Mauritius lautet 00230.
Telefonieren außerhalb der EU ist immer noch teuer. Auf angenommene Anrufe wird meist eine hohe Roaminggebühr erhoben. Hohe Kosten verursacht auch die Mailbox: Besser schon zu Hause abschalten! Wer möchte, kann eine spezielle Roamingoption buchen, die Netzbetreiber und einzelne Discounter anbieten. Lokale Prepaid-Karten sind auf Mauritius sehr günstig. Es gibt sie bei den Anbietern Emtel oder Mauritius Telecom, aber auch in vielen Geschäften. Vom Telefon im Hotel aus kann man meist direkt wählen: Die Kosten für eine Gesprächsminute variieren stark, je nach Kategorie des Hauses sind es zwischen 3 und 10 Euro.
Vorwahlen: für Deutschland 0049, für die Schweiz 0041 und für Österreich 0043. Die Vorwahl für Mauritius lautet 00230.
Trinkgeld und 15 Prozent Steuern sind meistens in den Preisen enthalten. Dennoch ist es üblich, beim Bezahlen bis zu 10 Prozent mehr zu geben. Kofferträger bekommen pro Gepäckstück 50 Rupien, das Zimmermädchen pro Tag 70 Rupien. Bei Taxifahrern rundest du die Summe einfach auf.
Mo, Mi, Fr 9–12 Uhr, vorherige Terminvereinbarung erforderlich | Rue de la Démocratie | Ebène bei Port Louis | Tel. 52 53 03 00
c/ o MSC House | Old Quay D Road | Port Louis | Tel. 2 02 68 68
24, Av. des Hirondelle | Quatre Bornes | Tel. 4 27 55 07
Auf Mauritius gibt es weder epidemische Tropenkrankheiten noch giftige Tiere. Die Insel ist auch malariafrei. Hoher Sonnenschutz ist unverzichtbar, Mückenschutz ratsam. Leitungswasser sollte man nicht trinken. Wegen Seeigeln und scharfkantiger Korallen ist es besser, im flachen Wasser Badeschuhe zu tragen. Kleine Wunden müssen sofort desinfiziert werden. Seeigelstachel sollte ein Arzt entfernen. Bei Verdauungsproblemen wirkt z. B. ein Löffel schwarze Papayakerne anregend.
Für einige Medikamente besteht Einfuhrverbot; in der mauritischen Botschaft in Berlin gibt es eine Liste der verbotenen pharmazeutischen Produkte. Das Angebot an Medikamenten in den Apotheken (Pharmacy) vor Ort entspricht europäischem Standard.
Die meisten Hotels arbeiten mit Vertragsärzten zusammen. Eine Auslandskrankenversicherung ist zu empfehlen. Wer in ein Krankenhaus muss, hat die Wahl zwischen staatlichen, die auch Touristen kostenlos behandeln, und Privatkliniken, in denen bar bezahlt werden muss. In schweren Krankheitsfällen ist eine Privatklinik vorzuziehen.
– Wellkin Hospital (Moka | Tel. 6 05 10 00)
– Clinique Darné (Rue Georges Gilbert | Floréal | Tel. 6 01 23 00)
– Clinique du Nord (Royal Road | Baie du Tombeau | Tel. 2 47 25 32)
Polizei: Tel. 1 12; Krankenwagen: Tel. 1 14; Feuerwehr: Tel. 1 15
Neujahr
Tag der Sklavenbefreiung
Tag der Republik und Unabhängigkeit
Tag der Arbeit
Allerheiligen
Gedenktag für die ersten indischen Immigranten (1835)
Weihnachten
Cavadee: Nach Wochen des Fastens und Meditierens stechen sich die Tamilen aus religiöser Überzeugung bei dieser Prozession Nadeln durch den Körper und tragen bunt dekorierte Bretter (cavadee). Zuschauen kannst du beim Kalaisson-Tempel.
Chinesisches Neujahrsfest: Familien schmücken ihr Haus in der Glücksfarbe Rot und in die Pagoden werden Opfergaben gebracht; Feierlichkeiten besonders in Port Louis.
Maha Shivaratree (am Grand Bassin)
Holi: Das hinduistische Fest symbolisiert den Sieg des Guten über das Böse, Gläubige bewerfen sich mit Farbpulver.
Eid-Ul-Fitr: Die Muslime beenden ihre Fastenzeit, an diesem Tag werden Almosen an Bedürftige verteilt, bevor es zum Festmahl geht.
Ganesh Chaturthi: hinduistisches Fest zu Ehren des Geburtstags von Ganesha, dem elefantenköpfigen Gott
Père-Laval-Tag (bei der Kirche Sainte Croix): Am 9. Sept., dem Todestag des „Apostels der Armen“ Père Laval, pilgern viele Menschen zu seinem Grab.
Divali: Das Fest zu Ehren von Göttin Lakshmi soll Glück und Reichtum bringen. Häuser werden mit Lichtern geschmückt.
Porlwi (Port Louis): porlwi.com
Ganga Asnan: Hinduistisches Fest am Meeresufer; da der heilige Fluss Ganges in den Indischen Ozean mündet, soll ein Bad reinigen und Kraft geben.
Teemeedee (Fire-Walking): Tamilisches Fest, Höhepunkt ist der Lauf über glühende Kohlen.
Schon auf der Straße gilt es als unhöflich, allzu knapp bekleidet rumzulaufen. In Tempeln und Moscheen wird von Besuchern erwartet, lange Hosen und langärmelige Hemden zu tragen. Schuhe musst du am Eingang ausziehen.
Muscheln, Korallen, Schildkrötenpanzer sind verbotene Mitbringsel – auch dann, wenn man sie vor Ort kaufen kann. Der Zoll beschlagnahmt diese Souvenirs und lässt dich dafür ordentlich blechen.
Trotz Schnellstraßen und Ampeln fließt der Verkehr nicht so wie in Europa. Besonders nachts heißt es Augen auf: Tiefe Schlaglöcher, unbeleuchtete Fahrräder, betrunkene Landarbeiter, schlafende Hunde – schnell kann man etwas übersehen.
Urlauber zahlen für eine Übernachtung mit Halbpension oft mehr, als ein Mauritier im Monat verdient. Für manchen selbst ernannten Guide ist das Grund genug, seine Tarife nach oben anzupassen. Um böse Überraschungen zu vermeiden, informier dich besser im Hotel über die Preise (z. B. für Taxis), bevor du dich spontan auf Angebote einlässt.
An öffentlichen Stränden, an denen einheimische Frauen den Sari sogar im Wasser anbehalten, empfinden die Menschen Oben-ohne-Sonnen als Provokation. Nacktbaden ist verboten, an manchen Hotelpools wird zumindest oben ohne geduldet.
Familien- und Abenteuergeschichte (1985), erzählt vom Literaturnobelpreisträger Le Clézio: Im Jahr 1891 fahren zwei Brüder in ihre Heimat Mauritius – für den einen das Ende eines Traums, für den anderen wird es eine Reise zu sich selbst
Der zehnjährige Raj lebt am Rand der Zuckerrohrplantagen in völliger Armut und leidet unter der Gewalt seines Vaters. Nathacha Appanah beschreibt in ihrem Roman (2012), wie sich seine Situation ändert, als er den gleichaltrigen David kennenlernt
Fotograf und Künstler Harri Kallio gestaltete einen Bildband (2004) über den ausgestorbenen Dodo, indem er eine Fantasiewelt erschuf, als der Mensch noch nicht auf der Welt herumlief, sondern die Vögel an der Macht waren
Herrliche Komödie (2003) mit einem noch recht jung wirkenden Gérard Depardieu. Er spielt einen gestressten Vater, dem seine pubertierende Tochter zu schaffen macht. Das alles unter Palmen, mit einem klasse Soundtrack
Einwohner | 1.264.613 | |
Fläche | 2.040 km² | |
Sprache | Englisch | |
Währung | Mauritius-Rupie | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Parlamentarische Demokratie | |
Hauptstadt | Port Louis | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 09:49 Uhr | |
Zeitverschiebung | 3 h (zu MEZ) |