Wenn du mit dem Schiff von Spanien aus nach Marokko fährst, siehst du schon von Weitem die in der Sonne leuchtende Silhouette der Altstadt von Tanger – ein Meer von weißen Häusern, dicht aneinandergebaut auf einem Felsenhügel, der schroff zum Meer abfällt. Hier ist das Tor zu „Afrika“.
Die beste Reisezeit für Marokko sind die Monate April, Mai, September, Oktober und November. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 23° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind April, Mai, Juni und Juli mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 17° Celsius bei 8 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 22° Celsius und die Nachttemperatur bei 13° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 5 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Dezember.
Dahinter verbirgt sich eine faszinierende Welt. Ein „Baum, dessen Wurzeln in Afrika liegen und der seine Zweige nach Europa rüberwachsen lässt“ – so hatte König Hassan II. Marokko einmal beschrieben. Genau so ist es. Denn wer hierher reist, findet beides: Afrika und Europa. Dazu kommt ein Hauch Orient – und schon hat man diesen einzigartigen exotischen Mix, der einen in seinen Bann zieht.
Diese ganz besondere Mischung setzt sich in allen Bereichen durch: Hier treffen unterschiedlichste Völker aufeinander, und die Natur hat sich in ihrer ganzen Vielfalt ausgetobt: Da gibt es riesige Gebirge mit mehreren 4000ern, Wüstenlandschaften, malerische Oasen, weite, grüne Ebenen und kilometerlange Sandstrände. Dazu kommen aufregende, bunte Städte, pittoreske kleine Dörfer und großartige Berberbauten aus Lehm.
Auch Outdoorfans kommen nicht zu kurz: Im Winter kannst du in Oukaimeden, einem angenehmen Wintersportort im Atlasgebirge, Ski fahren und das restliche Jahr über wandern. An den Küsten laden menschenleere Strände zum Faulenzen in der Sonne ein. Rund um Agadir findest du kleine verträumte Strände, und vor allem in Taghazoute und Essaouira warten die Surf-Hotspots auf dich. Wer das Abtenteuer sucht, macht sich auf zu Expeditionen in die Wüste.
Und wer der Geschichte auf die Spur kommen möchte, findet Zeugnisse der frühen Eroberer Marokkos. Der ehemalige römische Verwaltungssitz Volubilis bei Meknès ist eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten des Landes und Beweis für die einstige Größe des römischen Imperiums. Überhaupt ist die frühe Geschichte der Küstenregionen Marokkos eine Geschichte ausländischer Eroberer, die die Kultur des Landes mitprägten, während das Landesinnere, vor allem aber die Berg- und Wüstenregionen, weitgehend unberührt blieben und es bis heute zum Teil noch sind. Die wichtigste Rolle hatten dabei die muslimischen Araber. Sie kamen im 8. Jh. ins Land und brachten nicht nur die verspielte orientalische Architektur mit, die für die Städte Fès und Marrakesch so typisch ist, sondern verbreiteten auch den Islam, der bis heute unüberseh- und unüberhörbar ist.
Die ersten Nächte wirst du ganz sicher noch senkrecht im Hotelbett sitzen, wenn der Muezzin morgens um fünf das erste Mal am Tag durchs Megafon zum Gebet ruft, aber bald schon hast auch du dich daran gewöhnt und schläfst aus. Während der Islam in vielen muslimischen Ländern sehr konservativ ist, kommt er in Marokko verspielt daher und ist von einem ausgeprägten Heiligen- und Geisterglauben durchdrungen. Das macht die Menschen hier sehr tolerant.
Ähnlich nachhaltig wie der Einfluss der muslimischen Eroberer ist auch der Einfluss der Europäer, die ab 1400 mehr Macht in Marokko bekamen: Trotz der Unabhängigkeit Marokkos 1956 haben die früheren Verhältnisse im Alltagsleben ihre Spuren hinterlassen. So hört man im nördlichen Marokko häufig Spanisch und findet Paella oder Café con leche, während es im Süden eher ein wenig französisch zugeht. Hier verkauft man Baguette, Salade niçoise oder Café au lait. Ein schöner Kontrast! Auch wird in einigen Kreisen – gegen das muslimische Verbot – Wein zum Essen getrunken. Gerade hier kommt der europäische Einfluss stark zur Geltung wie auch in den Nachtclubs. Überhaupt: Wer in Marokko dazugehören möchte, sollte sich hin und wieder ins marokkanische Nachtleben stürzen, vor allem in Marrakesch. Besuch doch einmal die Buddha-Bar in der trendigen Stadt. In dieser von europäischen Einflüssen geprägten Bar zeigt sich: Marokko und Europa gehören zumindest hier eng zusammen.
Durch die Toleranz der Marokkaner ist das Reisen im Land sicher. Es gibt nur wenige Fanatiker in Marokko, und die werden streng bekämpft. Dafür sorgt ein moderner König, Mohammed VI. Die meisten Marokkaner schätzen und lieben M6 (sprich: Emm Siss). Er hat die Gleichberechtigung von Mann und Frau gesetzlich verankert sowie die Verfassung nach der ersten Demonstrationswelle des „Arabischen Frühlings“ verändert – und zwar zu Gunsten der Wähler. Das bedeutet natürlich nicht, dass hier alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre. Aber im Vergleich zu allen anderen orientalischen Ländern ist Marokko ein Vorzeigestaat. Für dich als Urlauber bedeutet das bedenkenloses, sicheres Reisen in eines der vielfältigsten Länder der Welt! Und das solltest du. Es gibt kaum jemand, der sich dem Zauber, den Marokko ausstrahlt, entziehen kann.
Wenn du mit dem Auto, dem Bus oder der Bahn nach Marokko reisen willst, rechne etwa mit zweieinhalb bis drei Tagen. Du kannst von Almería, Algeciras oder Tarifa auf den afrikanischen Kontinent mit der Fähre übersetzen. Teure, aber angenehme Fährverbindungen gehen von Sète bzw. von Genua nach Tanger.
Viel schneller und günstiger ist man mit dem Flieger in Marokko: Je nach Abflugort dauert der Flug zwischen drei und vier Stunden. Die meisten Fluglinien steuern Marrakesch an, seltener Agadir, Nador, Fès, Tanger oder Casablanca. Immer wieder mal gibt es Direktflüge nach Essaouira, z. B. mit Ryan Air. Es lohnt sich, bei den Lowcost Carriern nach Angeboten zu suchen. Sie haben manchmal unschlagbare Angebote! Wer an der Grenze zu Frankreich, der Schweiz, Belgien oder Holland wohnt, sollte nach Angeboten aus diesen Ländern schauen, da sie häufig günstiger sind.
Der Reisepass muss mit! Ein Personalausweis reicht für die Reise nach Marokko nicht aus. Kinder über 3 Jahre brauchen ihren eigenen Pass. Ein Visum braucht man nicht.
Marokko kann man das ganze Jahr bereisen – jedoch eignet sich nicht jede Region zu jeder Jahreszeit. In den Bergen ist zwischen Oktober und Ende April mit Schnee zu rechnen. Auch in den Städten kann es von Dezember bis Februar kalt werden, nicht alle Hotels haben eine Heizung. Im Süden ist der Winter an der Küste angenehmer. Die Sommermonate sind hingegen ungeeignet für Wüstentouren, da es sehr heiß wird.
Hochsaison ist am Meer von März bis September, in der Wüste von Oktober bis April, in den Städten Frühling, Herbst und Weihnachten, im Hohen Atlas Mai bis September. Alle anderen Zeiten gelten als Nebensaison.
Elektronische Geräte, Autos und Motorräder müssen bei der Einfuhr deklariert und auch wieder ausgeführt werden. Zollfrei eingeführt werden dürfen 200 Zigaretten, eine Flasche Spirituosen sowie Parfüm, Filme etc. für den privaten Gebrauch.
Da die Marokkaner immer wieder gerne mal die Zeit verschieben (während des Ramadans im Sommer sind es zwei Stunden) und sie ihren Bedürfnissen anpassen, sollte man unbedingt vor Abreise auf die Weltuhr schauen.
Die Verkehrsregeln entsprechen weitgehend denen in Deutschland. Höchstgeschwindigkeiten: in Städten 40 km/h, in kleineren Orten 60 km/h, auf Landstraßen 100 km/h, auf Autobahnen 120 km/h; es gilt striktes Alkoholverbot. Verstöße gegen Tempolimits und Sicherheitsvorkehrungen werden streng geahndet und sind sehr teuer. Der Stadtverkehr ist etwas chaotisch, an Kreuzungen regeln ihn bisweilen Polizisten. LKW nehmen sich oft unzulässigerweise die Vorfahrt. Internationale Autoverleiher haben Niederlassungen an Flughäfen und in den Städten. Bei ihnen von Deutschland aus zu buchen ist relativ teuer (ab 400 Euro/ Woche). Marokkanische Firmen bieten die gleichen Autos oft zum halben Preis an. Zu achten ist auf Versicherungsschutz sowie auf eine Unfallklausel, die den Verleiher dazu verpflichten, bei Schaden oder Unfall das Auto kostenfrei auszutauschen. Manche Vermieter verlangen die Vorlage eines internationalen Führerscheins.
Die staatliche Eisenbahngesellschaft ONCF (oncf.ma) hat nördlich des Atlas ein ausgezeichnetes Schienennetz. In der Nord-Süd-Achse wird Tanger mit Marrakesch (via Rabat, Casablanca) verbunden und in der West-Ost-Achse Sidi Kacem mit Oujda (via Meknès, Fès, Taza). Der Flufhafen Casablanca ist mit dem Stadtzentrum per Bahn angebunden (43 DH).
Der Bus ist das gebräuchlichste Verkehrsmittel in Marokko. Größtes Busunternehmen ist die staatliche Linie CTM (ctm.ma), die die größeren Städte anfährt. Die Bahnbusgesellschaft Supratours (supratours.ma) gilt als die schnellste und sicherste im Land und setzt ihre Busse ein, wo die Schienen aufhören – jedoch nur in den größeren Städten. Private Busgesellschaften unterschiedlichster Qualität bringen dich in die hintersten Winkel des Landes. Vom Flughafen Marrakesch fährt Bus Nr. 19 ins Stadtzentrum (3 DH).
Innerhalb der Städte fahren die Petit Taxis. (2 DH/ km, Grundpreis: 1,40 DH). Kürzere Überlandstrecken fährt man mit Sammeltaxis. Diese sind schnell und flexibel, aber unbequem. Sie haben eigene Abfahrtspunkte. Meist befinden sie sich in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof. In großen Städten gibt es oft mehrere Plätze, je nach Himmelsrichtung, in die die Reise geht. Eine Strecke von 50 km kostet ca. 2,50 Euro. Von den Flughäfen Fès, Agadir und Rabat kommst du nur mit Taxi ins jeweilige Stadtzentrum.
In allen größeren Orten in Marokko gibt es ein Büro des ONMT (Office National de Tourisme Marocain). Es ist meist jedoch wenig hilfreich. Frag lieber im Hotel nach. Meist wissen die Angestellten dort besser Bescheid.
Die meisten Banken tauschen Euro bzw. Schweizer Franken in die marokkanische Landeswährung Dirham um. Viele Geldinstitute haben Geldautomaten. Doch Vorsicht: Bisweilen wird abgebucht, was gar nicht ausgezahlt wurde. Quittungen aufheben, zu Hause Kontoauszüge kontrollieren und ggf. bei der Bank Beschwerde einlegen. Das Geld wird dann zurücküberwiesen. Visa und Euro/ Mastercard sind die gängigsten Kreditkarten.
In Marokko gibt es keine festen Öffnungszeiten. Postämter sind Mo bis Fr meist zu unregelmäßigen Zeiten geöffnet. Banken Mo–Fr 8.30–11.30 und 14.30–16.30 Uhr. In den größeren Städten sind die Geschäfte der Neustädte häufig über Mittag (12–15 Uhr) und So geschlossen, in den Altstädten Fr. Restaurants haben mittags und abends geöffnet, die einfachen Lokale und Straßenrestaurants ganztägig.
Ein Brief nach Europa (6,50 DH) ist ca. zehn Tage unterwegs.
Offizielle Währung ist der Dirham (DH). Er ist in 100 Centimes unterteilt. Es gibt Scheine zu 10, 20, 50, 100 und 200 DH sowie Münzen zu 1, 2, 5 und 10 DH. Die Lebenshaltungskosten liegen weit unter dem mitteleuropäischen Durchschnitt.
Trotz weltweiter Terrorwarnungen und der Anschläge in Marrakesch 2011 gilt Marokko als sicheres Reiseland. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und ähnliche Delikte gibt es zwar, sie ist aber in Marokko weitaus seltener anzutreffen als z. B. in Südeuropa. Terroranschläge sind in Marokko nicht häufiger als in anderen Ländern auch.
Vorwahl Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041, Marokko 00 212. Das Handynetz ist in Marokko sehr gut ausgebaut. Es kann aus den deutschen Netzen telefoniert werden. Für längere Aufenthalte eignet sich eine marokkanische Prepaid-Karte (Carte Jawal) für 30 DH plus Telefonguthaben. In Marokko muss die 0 immer mitgewählt werden, vom Ausland aus entfällt sie nach der Nationalvorwahl.
Im Restaurant sind 10 Prozent Trinkgeld üblich (im Café 1 DH/ Getränk). Kofferträger erhalten je nach Hotel 5 bis 15 Dirham pro Gepäckstück, ebenso Zimmermädchen. Wer das erste Trinkgeld zu Beginn des Hotelaufenthalts gibt, sichert sich Sympathien und erhält manchmal ein kleines Extra. Es ist üblich, auch Taxifahrern etwas mehr zu geben, als das Taxameter anzeigt (ca. 2–5 DH, je nach Fahrpreis).
Zankat Madnine 7 | BP 235 | Rabat | Tel. 05 37 21 86 00 | rabat.diplo.de
Zankat Tiddas 2 | BP 135 | Rabat | Tel. 05 37 76 26 98 | bmeia.gv.at/botschaft/rabat.html
Sahat Berkane | BP 169 | Rabat | Tel. 05 37 26 80 30 | short.travel/mar18
Es gibt für Marokko keine Pflichtimpfungen. Hepatitis-A- und -B-Impfungen sind für diejenigen sinnvoll, die sich länger im Land aufhalten. Polio-, Tetanus- und Diphtherie-Impfungen sind jedem zu empfehlen. Die HIV-Rate ist in Marokko vergleichsweise niedrig, was nicht gleichbedeutend mit einem Freifahrschein ist. Malaria ist in Marokko bis auf ganz wenige Gebiete nicht existent.
Durchfälle und Infektionskrankheiten vermeidet man durch sorgsamen Umgang mit Wasser: immer nur Mineralwasser aus Flaschen trinken. Frisch zubereitete Salate können in Riads und privaten Unterkünften gegessen werden, Obst sollte man schälen. Wegen Bilharziose-Gefahr keinesfalls in stehenden Gewässern baden. Mückenschutz ist in den Oasen und an Fluss- und Seeufern angebracht. Eine Gefahr, die man schnell mal unterschätzt, ist die Sonne. Man sollte immer gut eingecremt sein und ggf. einen Sonnenschutz auf dem Kopf tragen. Bei einem Sonnenstich ist es wichtig, viel zu trinken und im Notfall einen Arzt aufzusuchen.
Die medizinische Versorgung in Marokko ist zwar mit der europäischen nicht zu vergleichen, dennoch nicht allzu schlecht – vor allem in den Städten. Viele Ärzte haben in Europa studiert. Auf dem Land kann zumindest die apparative Versorgung problematisch werden. Eine Auslandskrankenversicherung empfiehlt sich, zumal Deutschland und Marokko keine Krankenkassenabkommen haben.
Polizei (Tel. 19); Krankenwagen (Tel. 15)
FKK ist strengstens verboten! Die Sittenpolizei darf dich festnehmen. So frei du es sonst vielleicht gerne hast: in Marokko niemals!
Die Marokkaner sind bei vielen Touristen beliebte Fotomotive. Frag, ob du sie fotografieren darfst. Die meisten Gläubigen lehnen es ab, denn im Islam herrscht ein Bilderverbot. Andere wiederum verlangen Geld dafür. Es ist in Marokko grundsätzlich verboten, militärische Anlagen zu fotografieren.
Händchenhalten ist okay, Bussi auf die Wange auch. Aber keine Zungenküsse in der Öffentlichkeit: Hier schreitet die Sittenpolizei ein.
Marokko gehört zu den wichtigsten Haschischexporteuren der Welt. Das Rif-Gebirge ist voller Hanffelder. Die Droge wird in aller Öffentlichkeit geraucht, und so scheint es, als sei sie legal. Das ist sie nicht, auch wenn man den Stoff überall im Land offen angeboten bekommt. Die Polizei ahndet Rauschgiftdelikte (dazu gehört auch der Besitz von Haschisch) streng. Je nach politischer Stimmung kann dies mit einer Gefängnisstrafe enden – da kann auch die Deutsche Botschaft nicht mehr allzu viel machen.
Auch wenn Marokko auf den ersten Blick sehr gut erschlossen scheint, gibt es Regionen, die nicht ganz einfach zu bereisen sind – zumindest nicht allein und/ oder in einfachen Mietwagen. Zum einen ist es nur Fahrern von Geländewagen (nicht von einfachen Mietwagen!) erlaubt, sich fern der geteerten Strecken zu bewegen, zum anderen gibt es Pisten, die selbst für geübte Geländewagenfahrer nicht einfach oder ungefährlich sind. Gerade in Wüstenregionen, die weniger bekannt sind (wie z. B. die Route vom Erg Chebbi nach Zagora über Taouz und Hassi Fougani oder von M’hamid über den Erg Chegaga nach Foum Zguid), sind die Pistenführungen nicht immer klar und die Regionen einsam. Gleiches gilt für einige Atlaspisten, die bei schlechtem Wetter weggespült sein können oder nur extrem schwer zu befahren sind. Selbstfahrer sollten sich im Vorfeld gut erkundigen und ggf. ortskundige Führer engagieren.
Die Wüste ist Lebensraum dieser Tiere. Begegnet man ihnen, ruhig verhalten, sich langsam entfernen und dann um Hilfe rufen. Die Einheimischen wissen, was zu tun ist. Ist man gebissen worden, sofort das Gift aussaugen lassen. Auch hier sind die Marokkaner sehr hilfsbereit, sie wissen, wie‘s geht. Vorsorge ist wichtig: Niemals einen Stein in der Wüste umdrehen und Koffer, Tasche, Zelt oder Schlafsack offen liegen lassen. Schuhe ausschütteln, bevor man hineinschüpfst. Heiße Flächen (z.B. Zeltwände) besser nicht anfassen.
Neujahr
Aid asch-Schughl (Tag der Arbeit)
Aid al-Fitr (Zuckerfest am Ende des Ramadans)
Aid al-Fitr (Zuckerfest am Ende des Ramadans)
Aid al-Fitr (Zuckerfest am Ende des Ramadans)
Aid al-Arasch (Thronfest)
Aid al-Schabab (Fest der Jugend)
Aid al-Adha (Opferfest)
Aid al-Adha (Opferfest)
Aid al-Adha (Opferfest)
Aid al-Masira (Tag des Grünen Marsches)
Aid al-Istiqlal (Tag der Unabhängigkeit)
Mandelblütenfest (Tafraoute)
Festival International des Musiques du Monde (Merzouga): Weltmusik in der Wüste
Marathon du Sable (M’hamid), darbaroud.com
Rosenfest (El-Kelaat M’Gouna, Vallée des Roses)
Festival du Boulevard des jeunes musiciens (Casablanca), boulevard.ma: Street-Art-Festival mit Rap, Hip-Hop, Reggae, Fusion
Festival de la Musique Sacré (Fès), fesfestival.com
Gnaoua-Festival (Essaouira), festival-gnaoua.co.ma: Gefeiert werden die Wurzeln von Blues und Jazz.
Folklorefestival (Agadir)
Kulturfestival (Asilah): Street-Art mit Musik und Film
TANJAzz (Tanger), tanjazz.org: internationales Jazz-Festival
JAWHARA (El-Jadida), festivaljawhara.ma: internationales Musikfestival
Moussem des Moulay Idris (Moulay Idriss): Pilgerfest mit viel Tamtam
Hochzeitsmarkt (Imilchil): Frauen suchen sich ihre Männer aus, geheiratet wird direkt vor Ort.
Dattelfest (Erfoud)
Festival International du Film de Marrakech (Marrakesch), festivalmarrakech.info: Internationale Stars kommen nach Marokko.
Keine Gucci-Uhr ist echt, keine 15 Kinder warten hungrig daheim, und auch der Einkaufspreis für den Händler ist nie so hoch wie dein Gebot. Keine Lügen, eher eine Motivation für dich, mehr auszugeben, als du zahlen willst!
Die sogenannten Faux Guides, die falschen Führer, tummeln sich überall und bieten – oft als Studenten getarnt – Geleit. Sie versuchen, ihre Opfer in ein Geschäft zu lotsen, um eine ansehnliche Provision zu kassieren.
Trotz der zur Schau gestellten Moderne ist Marokko ein traditionelles Land mit konservativen Moralvorstellungen. Frauen, die sich sehr freizügig kleiden, gelten als Prostituierte oder mannstoll. Entsprechend werden sie behandelt.
Du darfst gern Fragen stellen, aber nicht kritisieren. Denn so offen die Marokkaner sind und auch ihre Politik durchaus infrage stellen – der König ist tabu. Denn er ist ein Nachfahre des Propheten, und der darf nicht beleidigt werden. Im dümmsten Fall endet das auf der Polizeistation.
In Marokko herrschen andere Zeitvorstellungen als bei uns. Man sagt hier: Die Europäer haben die Uhren – wir haben die Zeit. Diese Philosophie musst du dir zu eigen machen, denn abgehetzt kannst du vieles nicht sehen und erleben.
Tahir Schah reist durch das Land – auf der Suche nach der Geschichte seines Herzens. Denn diese trägt jeder in sich, wie die Marokkaner glauben. Und wer sie findet, ist der glücklichste Mensch der Welt. (2011)
Elias Canetti zeichnete in diesem Buch auf höchst sensible Art und Weise liebevolle Porträts der Menschen auf dem Djemaa el Fna in Marrakesch. Das Buch ist so aktuell wie damals und wird es in hundert Jahren noch sein. (1954)
Ein amerikanisches Paar reist in die Wüste, um sich neu zu finden, und verliert sich dabei. Tolle Landschaftsaufnahmen! Die Bilder aus der Wüste und von den Nomaden gehen nahe. (1990, Regie: Bernardo Bertolucci)
Ein Agentenfilm in Tanger gedreht! Kein anderer Ort Marokkos hat einen so geheimnisvollen Ruf. Dabei beginnt der Film in Mexiko. Großartige Marokko-Bilder. (2015)
Einwohner | 37.076.584 | |
Fläche | 710.850 km² | |
Sprache | Arabisch | |
Währung | Marokkanischer Dirham | |
Strom | 127, 220 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | konstitutionelle Monarchie | |
Hauptstadt | Rabat | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 04:12 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |