Wahrscheinlich kennst du Schweden aus der Kindheit. Astrid Lindgren sei Dank. Später kamen die Schweden-Krimis hinzu: Henning Mankell, Stieg Larsson, Camilla Läckberg. Bullerbü und Lisbeth Salander – es sind genau diese Kontraste, die das Land im Norden ausmachen.
Die beste Reisezeit für Schweden sind die Monate Juni und Juli. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 21° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich -1° Celsius bei durchschnittlich 9 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 10° Celsius und die Nachttemperatur bei 4° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 9 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Dezember.
Dunkle Winter, Schwermut und Melancholie auf der einen, Mitternachtssonne, Offenheit und Lebensfreude auf der anderen Seite. Beides charakterisiert Schweden. Gleichzeitig verbindet das Land das Beste von gestern mit dem Besten von morgen: Intakte Landschaften, gemütliche Kleinstädte, unberührte Gewässer, endlose Wälder treffen auf Hightech, innovative Kulturschaffende, eine erstklassige Infrastruktur und aufgeschlossene Menschen.
Nach wie vor hält die schwedische Gesellschaft an einem Gleichheitsideal fest, das andere Nationen längst aufgegeben haben. Doch parallel dazu erfreut sich die Monarchie, allen voran Kronprinzessin Victoria, erstaunlicher Popularität. Solidarität mit Schlechtergestellten scheint fester Bestandteil der schwedischen DNA zu sein genauso wie ein ausgeprägter Team- und Gruppengeist. Hier gilt das Prinzip des lagom, ein unübersetzbares Wort, das im Grunde genommen besagt, dass es stets die beste Lösung ist, nicht aufzufallen. Schweden scheuen zudem Konfrontationen und mögen es gar nicht, wenn jemand seinen Reichtum zur Schau trägt oder sich für etwas Besseres hält. Auch offener Personenkult ist ihnen fern. Zwar ist man unglaublich stolz auf Landsleute wie die vier Abbas, Fußball-Superstar Zlatan Ibrahimovic oder Schauspielerin Alicia Vikander. Man bemüht sich jedoch, den Promis ein normales Leben zu ermöglichen und dreht sich auf der Straße am besten nicht zu deutlich nach ihnen um.
Gutes Selbstbewusstsein hat das Land aber durchaus. Viele Schweden sehen in ihrem Heimatland eine Art moralische Weltmacht. Bis heute darf nur der Staat Alkohol verkaufen, sind weiche Drogen und Prostitution verboten. Schweden war auch das erste Land der Welt, das die Freier mit Strafe belegte und nicht die Prostituierten. Überhaupt: Frauenrechte und Gleichberechtigung sind ein Dauerthema. Dass Frauen Vollzeit arbeiten, ist selbstverständlich. Dass Männer Elternurlaub machen auch. Und so hat Schweden eine der höchsten Geburtenraten in Europa.
Bei aller Offenheit gehen die Schweden doch ungern auf Tuchfühlung. Nicht nur am Strand schätzen sie genügend Abstand zum Nachbarn. Auch die stuga – das kleine, zumeist hölzerne Ferienhäuschen – ist in ihren Augen erst dann perfekt gelegen, wenn das Nachbarhaus außer Sicht- und Hörweite ist. Der Hang zur Distanziertheit zeigt sich auch politisch. Der EU, der Schweden 1995 beitrat, steht die Bevölkerung zurückhaltend gegenüber, die Euro-Einführung lehnten die Schweden 2003 ab. Als Folge des Ukrainekriegs bewarb sich das Land jedoch 2022 um den Beitritt zur Nato. Zwar duzen sich in dem stark sozialdemokratisch geprägten Land alle, die Menschen sind zudem gastfreundlich und äußerst hilfsbereit. Schnelle Freundschaften wirst du hier aber eher nicht schließen.
Schweden in all seinen Facetten kennenlernen heißt, das Land in seiner ganzen Länge – nicht weniger als 1500 km – zu besuchen. Auf einer Fläche von 447 420 km² leben 10 Mio. Menschen – viel Platz also für unberührte Natur, in der Elche und Rentiere zu Hause sind. Besonders Aktivurlauber fühlen sich in Schweden wohl. In den Weiten der nördlichen Berge (fjäll) können Naturbegeisterte tagelange Skitouren oder Wanderungen unternehmen, die vielen Flüsse des Landes ziehen Kanufahrer an. Wer es entspannter mag, geht in den dichten Wäldern spazieren oder sammelt Pilze und Beeren. Während die weiten Felder des südlichen Schonen (Skåne) an Norddeutschland und Dänemark erinnern, gleichen große Teile Lapplands im äußersten Norden Schwedens einer Steppe. Dazwischen liegen ein knappes Dutzend traumhafter Landschaften, die alle ihren eigenen Reiz haben, und viel, viel Wald.
Nicht nur die Landschaften, auch die Bewohner verändern sich auffallend im Wechsel der Jahreszeiten. Die Unterschiede zwischen Sommer und Winter sind in Schweden wegen der nördlichen Lage viel ausgeprägter als in Mitteleuropa. Im Winter sind die Schweden am liebsten zu Hause. Sobald sich aber im Frühjahr die Sonne zeigt, strömt alles in die Parks und Fußgängerzonen. Dort, wo noch Schnee und Eis liegen, schnallen die Menschen Schlittschuhe und Langlaufskier an und begeben sich in die Natur. In den Sommermonaten leben die Schweden ihre Begeisterung für das friluftsliv, das Freiluftleben, aus. Dann verbringen sie möglichst viel Zeit an der frischen Luft. Gleichzeitig sind Stockholm, Göteborg und Malmö prickelnde, multikulturelle Städte, die Trends rasch auffangen oder gar kreieren. Das ist Schweden: ein hochdigitalisiertes Hightech-Land mit Hunderttausenden Elchen und atemberaubender Natur. Välkommen!
Aus Deutschland gibt es mehrere Verbindungen mit der Autofähre nach Schweden (die unten genannten Telefonnummern gelten von Deutschland aus). Von Travemünde aus geht es sowohl nach Malmö (Finnlines | 9 Std. | Tel. 04511 50 74 43 | finnlines.com) als auch nach Trelleborg (TT Line | 7 Std. | Tel. (*)0180 6 66 66 00 | ttline.de). TT und Stena Line bedienen auch die Strecke Rostock–Trelleborg (5 1/2 Std. | Stena Line (*)0180 6 02 01 00 | stenaline.de). Stena verbindet außerdem Kiel mit Göteborg (14 1/2 Std.) und Sassnitz mit Trelleborg (4 Std.). Am schnellsten geht es mit dem Katamaran von Sassnitz nach Ystad (FRS Baltic | 2 1/4 Std. | Tel. 0461 86 46 08 | frs-baltic.com). Scandlines fährt von Puttgarden ins dänische Rødby (45 Min.), von dort aus weiter über Kopenhagen und die Öresundbrücke (Scandlines | Tel. 0381 77 88 77 66 | scandlines.de). Die Überfahrt (64 EUR/ Pkw) kann online (oeresund-bruecke.de) gebucht werden. Wer in die Nähe von Stockholm möchte, nimmt die Nachtfähre von Rostock nach Nynäshamn (Hansa Destinations | 16 1/2 Std. | Tel. +46 771 70 25 50 | hansadestinations.com).
Schweden ist per Bahn über Hamburg–Kopenhagen/Öresundbrücke bzw. Berlin–Stralsund/Eisenbahnfähre erreichbar. Seit 2021 gibt es wieder einen Nachtzug auf der Strecke Berlin–Hamburg–Kopenhagen–Malmö–Stockholm (snalltaget.se).
Für alle mit kleinem Portemonnaie und viel Zeit im Gepäck bieten sich die Fernbusverbindungen nach Schweden an. Eurolines (eurolines.de) bringt dich für rund 55 Euro in 9 Std. von Berlin nach Malmö. Mit Flixbus (flixbus.de) fährst du 18 Std. von Hamburg nach Stockholm für ca. 90 Euro. Flüge nach Schweden sind sehr preiswert, wenn du frühzeitig buchst. SAS und Lufthansa bieten die meisten Flüge an, auch die Billigflieger Norwegian Air und Eurowings bedienen mehrere Strecken. Aus der Schweiz fliegen Swiss und SAS Stockholm direkt an. Österreicher erreichen den Flughafen Arlanda mit Direktflügen von Wien (Austrian).
Vor allen an den Flughäfen geht die Einreise problemlos und zügig vonstatten. Bei der Einreise über die Öresundbrücke via Dänemark kann es jedoch manchmal zu etwas zeitaufwendigeren Grenzkontrollen kommen.
Visit Sweden (visitsweden.se) ist die offizielle Website Schwedens. Die Seite ist übersichtlich gegliedert und sehr informativ. Dort findest du fast alles, was du zur Planung deines Urlaubs brauchst – auch auf Deutsch. Alle Regionen und Städte haben zudem ihr eigenes turistbyrå. Die Websites sind häufig jedoch nur auf Englisch (z. B. visitstockholm.com, goteborg.com, malmotown.com, gotland.com).
In Schweden musst du rund um die Uhr mit Licht fahren. Das Tempolimit in Ortschaften beträgt 50 km/h, außerhalb zwischen 70 und 110 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,2. Strafen bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung sind oft drastischer als in Deutschland. Parkplätze sind in den großen Städten rar und teuer, dafür ist der öffentliche Nahverkehr gut ausgebaut. Autofahrer bezahlen in Stockholm (max. 135 SEK/Tag) und Göteborg (max. 60 SEK/Tag) von 6 bis 18.30 Uhr eine City-Maut. Die Gebühr richtet sich nach der Tageszeit. Ausgenommen sind Feiertage, Wochenenden und der Monat Juli. Die Gebühr wird an Verkehrskontrollpunkten automatisch registriert. Die Abrechnung erfolgt via epass24.com.
Autoeinbrüche sind leider auch in Schweden keine Seltenheit. Selbst in Parkhäusern lässt du am besten weder Wertsachen noch Gepäck im Fahrzeug.
Skarpögatan 9 | Stockholm | Tel. 08 6 70 15 00 | stockholm.diplo.de
Kommendörsgatan 35/V | Stockholm | Tel. 08 6 65 17 70 | bmeia.gv.at/stockholm
Valhallavägen 64 | Stockholm | Tel. 08 6 76 79 00 | eda.admin.ch/stockholm
Für die Einreise reicht für Bürger aus EU-Staaten und der Schweiz der Personalausweis.
Schweden ist zwar Mitglied der Europäischen Union, die Landeswährung ist aber weiterhin die Schwedische Krone (SEK). Ums Geldwechseln musst du dich trotzdem nicht kümmern. Bargeld ist out. Viele Restaurants, Läden und Fahrbetriebe akzeptieren es nicht mehr. Mit einer Bankkarte (mit Maestro oder V-Pay-Funktion) kommst du überall durch. Falls du dennoch Bargeld möchtest, holst du es am besten am Geldautomaten. Kaum eine Bank in Schweden bietet noch einen Wechselservice an.
Versicherte werden in Schweden gegen Vorlage ihrer europäischen Versichertenkarte behandelt. Ruf bei Fragen immer zuerst das nationale Hilfstelefon (vårdguiden) unter der Nummer 1177 (vom ausländischen Handy +46 771 11 77 00) an. Dort geben erfahrene Krankenschwestern Auskunft (auf Englisch), welcher Arzt bzw. welches Krankenhaus in deinem Fall weiterhelfen kann. Stell dich auf lange Wartezeiten beim Arzt oder im Krankenhaus ein! Achtung: Nur bei lebensbedrohlichen Situationen gilt der Notruf 112.
Vor der Anreise ist eine Impfung gegen Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME), die durch Zecken übertragen wird, empfehlenswert. Leitungswasser ist in der Regel bedenkenlos trinkbar.
Viele Cafés, Restaurants und Hotels, aber auch die meisten Städte und Gemeinden in Schweden bieten ihren Gästen kostenloses Wifi an. In Zügen und Bussen gehört das Gratis-Internet mittlerweile ebenfalls häufig zum Standardservice.
Ein dicker Pullover und eine Regenjacke gehören immer ins Gepäck. An den Küsten herrscht mildes Klima, mit nicht zu heißen Sommern und gemäßigten Wintern. Heiße Sommer und kalte Winter gibt es im Landesinnern. Doch auch in Stockholm fällt das Thermometer manchmal unter minus 10 Grad, und die Sonne lässt sich kaum blicken. Im Sommer scheint sie dafür umso länger. Im Juni ist es fast rund um die Uhr hell. Tipp vor Ort: Wie das Wetter wird, verrät zuverlässig die SMHI-App des Wetterdienstes.
Wegstrecken werden in Schweden oft in schwedischen Meilen (mil) angegeben. Eine schwedische Meile entspricht 10 km. Bei Rezepten steht als Maßeinheit oft Deziliter statt Gramm.
Mietwagen sind in Schweden relativ teuer. Wer wenig fährt, kann allerdings schon ab ungefähr 40 Euro (400 SEK) für einen Tag einen kleinen Wagen mieten. Im Sommer gibt es außerdem oft Sonderangebote. Dichte Filialnetze und günstige Preise bieten die Tankstellenketten Circle K (circlek.se) und OKQ8 (okq8.se).
Nationale Notrufnummer ist in Schweden die 112.
Der öffentliche Verkehr ist gut ausgebaut und wird meist von privaten Firmen im Auftrag der Provinzen und Gemeinden betrieben. Da an den Wochenenden und vor allem im nördlichen Teil des Lands aber täglich nur wenige Verbindungen angeboten werden, ist dort eine sorgfältige Planung der Ausflüge und Reisen notwendig. Auf der Website resplus.se findest du alle Verbindungen in Schweden. In den größeren Städten ist der Kauf einer Mehrfahrtenkarte bzw. eines Tages- oder Mehrtagespasses ein Muss, kostet doch sonst beispielsweise eine kurze Fahrt mit der Stockholmer Metro ab 50 SEK. Infos: sl.se (Stockholm), vasttrafik.se (Göteborg), dalatrafik.se (Provinz Dalarna).
Viele Geschäfte, vor allem Supermärkte, haben in Schweden bis abends (oft bis 21 Uhr und länger) sowie samstags und sonntags geöffnet. Museen, Sehenswürdigkeiten und Vergnügungsparks haben je nach Saison stark variierende Öffnungszeiten. Von Mitte Juni bis Mitte August, wenn in Schweden Schulferien und die meisten Touristen im Land sind, haben alle Einrichtungen deutlich länger geöffnet als außerhalb der Saison. Beachte bei der Reiseplanung, dass in kleineren Orten Museen und Restaurants außerhalb des Sommers – also auch im Mai und September – nur sehr beschränkt geöffnet sind.
Das Porto für Postkarten und Briefe (bis 20 Gramm) weltweit kostet 21 SEK. Die Postfilialen sind in den vergangenen Jahren fast verschwunden, dafür bieten viele Supermärkte und Kioske der Kette Pressbyrån Postdienstleistungen an.
In den vergangenen Jahren sind die Preise für Urlauber in Schweden überdurchschnittlich gestiegen, was mit der verbesserten Restaurantqualität und mit der positiven Wirtschaftsentwicklung im Land zu tun hat. Buche auf jeden Fall Reisen und Übernachtungen möglichst frühzeitig und im Internet, besuche Restaurants zur Mittagszeit und nutze die weit verbreiteten Rabatte und Preisnachlässe für Kinder, Jugendliche und Studenten. In Restaurants werden z. B. auf Anfrage oft Kinderermäßigungen gewährt, auch wenn sie nicht auf der Speisekarte auftauchen.
230 Volt Wechselstrom, kein Adapter nötig.
Die Vorwahl für Schweden ist 0046. Vorwahl nach Deutschland: 0049, nach Österreich: 0043, in die Schweiz: 0041.
Das Wegfallen von Roaminggebühren in der EU bedeutet nicht, dass eine Flatrate für das deutsche Netz auch automatisch eine Flatrate für das schwedische Netz ist. Prüfe also die Konditionen deines Vertrags, auch zum mobilen Surfen.
Trinkgeld in Cafés, Restaurants oder bei Taxifahrten ist in Schweden nicht so weit verbreitet wie in anderen Ländern. Gerade in Cafés bedient man sich ohnehin oft selbst. Wo aber ordentlich bis gut am Tisch serviert wird, ist es auch in Schweden üblich geworden, um bis zu 10 Prozent des Preises aufzurunden. Und grundsätzlich freut sich jeder, der gute Dienste leistet, über eine kleine Belohnung.
Es empfiehlt sich, Unterkünfte – vom Campingplatz bis hin zum Hotel – vor allem im Sommer besser im Voraus zu buchen. Gerade in den schwedischen Sommerferien (Ende Juni bis Mitte August) sind sie schnell ausgebucht. Campingplätze: Rund 400 Plätze hat der Schwedische Campingverband registriert. camping.se.
Ferien auf dem Bauernhof: In über 300 Bauernhöfen in ganz Schweden sind Übernachtungsgäste willkommen. Oft wird ihnen neben Bett und Küche auch ein Aktivitätsprogramm geboten (Reiten, Kühe melken, Heuschobernacht etc.). bauernhofurlaubschweden.de
Ferienhäuser und Feriendörfer: Informationen gibt es bei Visit Sweden (vi sitsweden.de), dem örtlichen turistbyrå und in Reisebüros. Im Internet annoncieren zudem zahlreiche Privatpersonen und Vermittler. An vielen Stellen gibt es auch Feriendörfer (se mesterby). Diese Ansammlungen von preiswerten Hütten haben meist einfacheren Standard, liegen dafür aber oft an schönen Orten, an einem See oder am Meer.
Jugendherbergen: Zum Teil idyllisch gelegene und komfortable Jugendherbergen findest du beim schwedischen Touristenverein (svenskaturistforeningen.se) und dem Schwedischen Wanderheimverband (svif.se).
In Schweden gilt die mitteleuropäische Zeit inklusive Sommerzeit.
Für die Ein- und Ausfuhr von Waren nach bzw. von Schweden gelten die Bestimmungen der EU. Als Richtwerte für Ein- und Ausfuhr dienen folgende Mengen: 10 l Spirituosen, 20 l Dessertweine, 90 l Wein oder 110 l Bier. Achtung: Man muss mindestens 20 Jahre alt sein, um Alkohol einführen zu dürfen. Hinzu kommen die generellen Obergrenzen von 800 Zigaretten oder 200 Zigarren. Bis auf Norwegen gehören alle nordischen und baltischen Nachbarländer der EU-Zollunion (tullverket.se) an.
Bequeme Langstreckenbusse, meistens von regionalen Anbietern, verbinden die meisten Städte. Bei der Planung hilft die Überblicksseite reseplanerare (reseplanerare.resrobot.se).
Taxis sind ein bequeme, aber nicht billige Alternative vor allem in den Städten. Es wird immer üblicher, sein Taxi per App zu bestellen.
Die größte Eisenbahngesellschaft ist SJ (sj.se). Verschiedene Regionalgesellschaften bieten im Sommer Ticketpässe zu günstigen Konditionen an (z. B. tagkompaniet.se, inlandsbanan.se). Eine Besonderheit ist der schicke Luxus-Gourmet-Zug Blå Tåget (blataget.com) mit Pianobar, der Göteborg mit Stockholm und Uppsala verbindet – da wird schon die Reise zum Urlaub.
Nyårsdagen (Neujahrstag)
Heilige Drei Könige
Påsk Karfreitag und Ostermontag
Majdagen
Kristi himmelsfärd (Christi Himmelfahrt)
Nationalfeiertag
Midsommarafton
Midsommardagen
Alla helgons dag (Allerheiligen)
Juldagen (Weihnachten)
Annandag jul (Stefanstag)
Nyårsafton (Silvester)
Snöfestival (Kiruna): Schnee- und Eisskultpurenfestival, snofestivalen.com
Göteborg Filmfestival (Göteborg): Größtes Filmfest Nordeuropas, goteborgfilmfestival.se
Jokkmokk Marknad (Jokkmok): Traditioneller Wintermarkt der Samen, jokkmokksmarknad.se
Vasaloppet (Sälen, Mora): Ältestes und größtes Skilanglaufrennen (90 km) der Welt, vasaloppet.se
Valborg (ganz Schweden): Riesige Feuer zur Begrüßung des Frühlings
Midsommar (ganz Schweden): Feier der Sommersonnenwende, short.travel/swe56
Summerburst (Göteborg und Stockholm) Elektronische Tanzmusik, summerburst.se
Storsjöyran (Östersund): Schwedens ältestes Musikfestival, yran.se
Stockholm Pride (Stockholm): Stockholms Christopher Street Day, stockholmpride.org
Mittelalterfeste (Visby, Arboga): medeltidsveckan.se, arbogamedeltid.se
Kräftskiva (ganz Schweden): Flusskrebsessen mit Liedern, Papphütchen und Schnaps
Way Out West (Göteborg): 3-tägiges Musikfestival mit Öko-Fokus, wayoutwest.se
Luciafest (ganz Schweden): Mit vielen Kerzen auf dem Kopf bringt Santa Lucia am 13. Dezember Licht ins Dunkel
Schweden sind von ausgesuchter Höflichkeit. Ärgerst du dich über schlechten Service oder den verspäteten Bus, dann am besten nicht lauthals. Probier es mit unerschütterlicher Freundlichkeit! Das hilft. Garantiert.
Auf Autobahnen und Landstraßen gelten Tempolimits. Den Schweden ist’s recht. Also lieber entspannen und auch nicht die Lichthupe bedienen, wenn vor dir jemand – was oft passiert – die linke Spur blockiert.
Der Dreck bleibt draußen. Schweden ziehen sich ganz reflexmäßig beim Betreten einer Wohnung die Schuhe aus und stellen sie neben die Eingangstür. Die feinen (und sauberen) Schuhe für drinnen haben sie in einer Plastiktüte dabei. Im Sommer barfuß in der Wohnung herumzulaufen ist natürlich vollkommen o.k.!
Wer glaubt, die Briten seien Weltmeister im Schlangestehen, der war noch nie in Schweden. Hier wird nicht gedrängelt und geschubst. Man stellt sich brav in die Schlange – möglichst mit gehörigem Abstand zu Vordermann oder -frau.
Ein Zusammenstoß von Elch und Auto endet nämlich oft tödlich – nicht nur für den Elch! Elchschilder mögen zwar ein cooles Souvenir sein, doch sie können auch Leben retten. Daher: Lieber ein Elchschild im Souvenirladen kaufen!
In dieser Biografie von Jens Andersen lernst du die weltberühmte Kinderbuchautorin näher kennen. Überraschungen garantiert! (2015)
Die Queen der Schwedenkrimis Camilla Läckberg schickt ganz Fjällbacka und Hauptkommissar Hedström auf die Suche nach einem vermissten Mädchen. (2018)
Eine Pariser Polizistin und ein schwedischer Staatsanwalt suchen in der atemberaubend schönen Landschaft Nordschwedens nach einem Mörder. Thriller-Serie in ungewohnter Umgebung. (2016)
Einfühlsam schildert der Film am Beispiel der 14-jährigen Elle Marja die Unterdrückung der samischen Bevölkerung und die Suche nach einer eigenen Identität. (2016)
Einwohner | 10.548.336 | |
Fläche | 447.425 km² | |
Sprache | Schwedisch | |
Währung | schwedische Krone | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Parlamentarische Monarchie | |
Hauptstadt | Stockholm | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 14:30 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |