Besonders schön ist Irland im Frühjahr: Dann leuchten riesige Rhododendronbüsche, ausgedehnte Fuchsienhaine und sattgrüne Wiesen. Vogelkolonien brüten an den Steilküsten, der Zauber des Lichts entzieht sich jeder Beschreibung. Die Westküste zieht die meisten Besucher an. Wahnsinn, dieser Blick über die Klippen!
Die beste Reisezeit für Irland sind die Monate Mai, Juni, Juli und August. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 18° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Mai und Juni mit durchschnittlich 7 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 8° Celsius bei durchschnittlich 12 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 13° Celsius und die Nachttemperatur bei 5° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 12 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Januar, Juli, August und Dezember.
Tatsächlich, was diese Insel so unverwechselbar macht, das ist – neben den kontaktfreudigen und bodenständigen Menschen – die Natur. Dazu findest du in Irland ungezählte Kulturschätze: mystische Kraftorte, wo stehende Steine in den Himmel ragen, frühzeitliche Grabkammern und Ruinen namenloser Burgen aus der Normannenzeit. Zu den faszinierendsten dieser uralten Zeitzeugnisse gehört auf jeden Fall Dun Aengus, ein Steinfort auf den Aran-Inseln. Aber auch ein über 5000 Jahre altes Hügelgrab in Newgrange in der Grafschaft Meath. Jedes Jahr am 21. Dezember gibt es hier ein magisches Schauspiel – ganz ohne Lichtdesigner –, nämlich dann, wenn durch eine kleine Öffnung Sonnenstrahlen in das Herz der gewaltigen Grabkammer fallen. Moosbewachsende Hochkreuze, imposante Rundtürme und stille Klosteranlagen in grünen Tälern, wie die über 1000 Jahre alte Klostersiedlung von Glendalough und das Gallarus Oratory auf der Dingle-Halbinsel, ein uraltes aus Steinen errichtetes Kirchlein – all das erinnert an die frühe Christianisierung im 4. und 5. Jh.
Wie ein moosgrüner Stein liegt die Insel vor der Nordwestküste Europas im Meer. Windumtoste Küsten, karge Hochebenen und üppige Vegetation. Unterwegs siehst du schnell, dass Irlands legendäre Forty Shades of Green, seine 40 unterschiedlichen Grünschattierungen, alles andere als ein Klischee sind. Der rasche Wechsel von Regen und Sonne sorgt außerdem für viele Regenbögen – kannst ja mal alle zählen, die dir begegnen …
Wechselhaft wie das Wetter ist die Wirtschaftslage. Bis Mitte der 1990er galt Irland noch als Armenhaus Europas. Dann kam der Celtic Tiger mit gewaltigem Wachstum – die Grüne Insel war wirtschaftlich Europameister, stieg ab 2008 aber wieder ab. Sorgen brachte auch der Brexit, weil der die offene, nahezu unsichtbare Grenze zu Nordirland bedroht. Seit dem offiziellen Verzicht auf das zum Vereinigten Königreich gehörende Nordirland beim Karfreitagsabkommen von 1998 ist die Lage entspannt, pendeln bis zu 20 000 Nordiren zum Arbeiten in die Republik, passieren mit Gütern beladene Lkw die Grenze. Die Tage sind gezählt: Die Vorstellungen in London, Belfast, Brüssel und Dublin in Sachen Zukunft klaffen auch 2022 noch weit auseinander, nichts ist wirklich spruchreif. Doch das ist für die Iren kein Grund, sich die Stimmung vermiesen zu lassen.
Ohnehin macht sich der gegenwärtige Boom gerade bemerkbar. Dublin ist top, wenn es darum geht, auszugehen, toll zu essen, die coole Szene in sich aufzusaugen: Alte Fabriken wurden zu Kreativwerkstätten, von jungen Leuten geführte Boutiquehotels eröffnen ebenso wie Clubs und witzige Gastro-Pubs, in denen sich Banker wie Studenten auf einen Drink treffen. Oder lieber Country-Atmosphäre? An den schönsten Stellen des Landes erbauten Adlige einst ihre manor houses, üppige Landsitze mit von Efeu umrankten Eingangsportalen, bleiverglasten Fenstern, turmgekrönten Wächterhäuschen, Wintergärten in viktorianischem Stil. Dazu das passende Interieur: mannshohe offene Kamine, holzgetäfelte Bibliotheken, sanft geschwungene Freitreppen, mit Himmelbetten ausgestattete Zimmer. Toll: Viele der Herrenhäuser, Burgen und Schlösser stehen für Besucher heute offen, wurden zu Restaurants und Hotels.
Eine Irlandreise übt in Gelassenheit. Etwa, wenn der Schiffsverkehr auf eine kleine Insel erst am nächsten Tag wieder aufgenommen wird oder wenn es regnet und der geplante Ausflug buchstäblich ins Wasser fällt. Noch dazu ist die Insel eng und kurvenreich – hier schnell unterwegs zu sein ist ein Ding der Unmöglichkeit. Beschränke dich also auf überschaubare Etappen. Etwa zu Orten, wie es sie an der Westküste so häufig gibt: ein paar Dutzend mit Reet gedeckte Cottages in Bonbonfarben, ein Lebensmittelgeschäft, ein paar Pubs, in denen Männer mit Schiebermützen, wettergegerbten Gesichtern und hartem Akzent an der Bar hocken und ein Bier nach dem anderen kippen. Du stößt auf Hummerfallen und Boote im Hafen, das Geschrei von Möwen und – wie es hier heißt – "feckin’ puffins", von verdammten, nimmersatten Papageitauchern, die den Fischern ihren Fang klauen, auf Regenbögen, wenn Sonnenstrahlen sich mit Schauern mischen. Wunder dich nicht über die zweisprachigen, sonderbar zu lesenden Ortsschilder. Das auf keltischen Wurzeln beruhende Irisch, eine der 24 offiziellen EU-Sprachen, ist reichlich skurril – wer weiß schon, was „An tAontas Eorpach“ bedeutet? (Das steht kleingedruckt in jedem irischen Pass und heißt „Europäische Union“.) Die unterschiedlichsten Sprachen und Stimmen hörst du auch im Pub. „Was willst du trinken?“, fragt man dort die Besucher. Und freut sich, dass die das Wesentliche verstehen: Sláinte, zum Wohl!
Fähren ab Cherbourg oder Roscoff fahren direkt nach Irland (Rosslare oder Dublin): Fahrtdauer ca. 20 Std., Preise: 400–900 Euro pro Pkw mit zwei Personen (retour) inkl. Kabine (irish-ferries.de, stenaline.ie). Brittany Ferries (brittanyferries.de) fährt April– Okt. von Roscoff nach Cork (Dauer 14 Std.). Der Landweg über Großbritannien (auf auswaertiges-amt.de Einreisebestimmungen prüfen!) führt durch den Eurotunnel (Pkw inkl. Insassen 91–279 Euro), dann mit der Fähre nach Irland (z. B. Holyhead-Dublin ab 320 Euro retour). Du kannst auch Fähren (directferries.de) von Frankreich nehmen: von Dünkirchen oder Calais nach Dover (Dauer 1,5–3 Std.), dann mit dem Auto an die Westküste, dort von Fishguard oder Pembroke nach Rosslare oder von Holyhead nach Dublin (Dauer 2–4 Std., Preise: Pkw inkl. 2 Personen für beide Fähren ab 450 Euro retour).
Preiswert fliegt Ryanair (ryanair.com) von Hahn (Hunsrück) nach Kerry, von Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln, Memmingen und Nürnberg nach Dublin. Eurowings (eurowings.com) fliegt von München nach Dublin. Aer Lingus (aerlingus.com) bietet Flüge von München nach Cork und von fünf deutschen Flughäfen sowie von Wien, Genf und Zürich aus nach Dublin, von dort inländische Anschlüsse. Lufthansa (lufthansa.com) verkehrt von Frankfurt nach Dublin, Swiss (swiss.com) von Zürich nach Dublin. Sondertarife für Hin- und Rückflug ab 100 Euro. Vom Flughafen ins Dubliner Zentrum brauchen die Linienbusse 41 und 102 (3,30 Euro, Achtung, nur Münzgeld wird akzeptiert!) mit vielen Stopps ca. 30–45 Min., Expressbusse (Airlink, ab 7 Euro) ca. 20–30 Min.; nachts fährt der Bus 33n ins Zentrum und zu den Bahnhöfen (6,60 Euro, nur Münzgeld). Für ein Taxi vom Flughafen ins Zentrum (ca. 15–25 Min.) zahlt man ca. 25–35 Euro.
In Irland herrscht Linksverkehr. Kreisverkehr hat Vorfahrt. Höchstgeschwindigkeit: in Orten 50 km/ h, auf Landstraßen 80 km/ h, Fernstraßen und Autobahnen 100 bzw. 120 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5. EU-Bürger benötigen nur den nationalen oder EU-Führerschein. Achtung! Bußgelder sind teilweise ziemlich hoch, beim Überschreiten der Promillegrenze etwa ist sogar ein Erscheinen vor Gericht erforderlich! Auf vielen Autobahnteilstrecken wird eine Mautgebühr fällig – auf der M50 um Dublin muss diese online oder telefonisch (Tel. 01 4 61 01 22 oder 0818 50 10 50) überwiesen werden. Alle anderen Mautzahlungen sind direkt an den Stationen in bar oder per Kreditkarte fällig. Wenige Mietwagen haben einen e-tag, frag beim Vermieter nach.
Öffnungszeiten der Banken: Mo–Fr 10–12.30 u. 13.30–15 Uhr bzw. bis 17 Uhr. Geld erhältst du an allen Geldautomaten mit Kredit- oder EC-Karte (Maestro), je nach Betreiber können Gebühren anfallen.
In Irland gibt es über 200 offizielle Campingplätze. Die Broschüre „Caravan, Camping & Motorhome Guide“ gibt es unter camping-ireland.ie. Kleincamper mit Kochecke und Kühlschrank, ohne Bad, Dusche, WC (bunk camper) vermietet Bunk Campers (Sommer: pro Tag 100 Euro mit zwei, 140 Euro mit vier Betten | bunkcampers.com).
31 Trimleston Av. | Booterstown | Blackrock | Co. Dublin | Tel. 01 2 77 61 00 | www.dublin.diplo.de
93 Ailesbury Road | Dublin 4 | Tel. 01 2 69 45 77 | bmeia.gv.at/oeb-dublin/
6 Ailesbury Road | Dublin 4 | Tel. 01 2 18 63 82 | eda.admin.ch/dublin
Es genügt der gültige Reisepass oder Personalausweis.
Die Heritage Card (heritageireland.ie) verschafft für 40 Euro ein Jahr lang freien Zugang zu rund 100 Heritage Sites.
Apotheken (chemist, pharmacy) sind häufig einer Drogerie angeschlossen. Eine Liste der aktuellen Apothekennotdienste in Städten findest du im Schaufenster von Drogerien. Bürger von EU-Staaten erhalten von ihrer gesetzlichen Krankenkasse die EHIC (Europäische Krankenversicherungskarte) oder eine Ersatzbescheinigung, mit der man sich in Krankenhäusern und bei niedergelassenen Ärzten behandeln lassen kann.
Von den zwei Dutzend Jugendherbergen, zusammengeschlossen in der Irish Youth Hostel Association (An Óige), sind mehr als die Hälfte ganzjährig geöffnet. Für Gäste gibt es keine Altersbegrenzung. Die Übernachtung kostet 15–30 Euro. Ein Verzeichnis erhältst du bei der Irish Youth Hostel Association (61 Mountjoy Street | Dublin 7 | anoige.ie).
Darüber hinaus gibt es noch rund 45 unabhängige Hostels (ab 12 Euro/ Nacht), die im Guide to independent Holiday Hostels verzeichnet sind, erhältlich bei Independent Hostels (independethostelsireland.com). Online buchen auf hostels-ireland.com.
Die Iren haben „lots of weather“, Regen und Sonne in schnellem Wechsel. Schlechtes Wetter? Gibt es nicht, höchstens unpassende Kleidung. Im Winter fällt das Thermometer selten unter 0 °C, übersteigt jedoch auch kaum 25 °C im Sommer. Regenreich ist besonders der Westen. Mai und Juni sind die sonnigsten Monate, Juli und August ist Hochsaison, dann sind auch die Iren auf Urlaub eingestellt.
Trotz der Umstellung auf das Dezimalsystem stößt man immer wieder auf folgende Maße und Gewichtseinheiten:
1 foot (12 inches): 30,5 cm
1 gallon (8 pints): 4,54 l
1 inch: 2,54 cm
1 mile: 1,609 km
1 pint: 0,568 l
1 pound: 453 g
1 yard (3 feet): 91,4 cm
Wegen des Linksverkehrs ist in irischen Autos das Steuerrad rechts angebracht, die Gangschaltung links vom Fahrer. Wer einen Wagen mieten will, muss mindestens 21 Jahre alt sein. Der nationale Führerschein genügt. Ein Auto kostet in der Saison mittlerweile ab 1000 Euro pro Woche. Es empfiehlt sich, das Auto (mit Vollkasko) bereits vor der Abreise zu reservieren. Nimm wegen der schmalen Land- und Regionalstraßen besser ein kleines Auto!
Notruf landesweit: 999 oder 112.
Bus Éireann (buseireann.ie) bietet den Open-road-Pass (z. B. 3 aus 6 Tagen 60 Euro; 4 aus 8 Tagen 76,50 Euro; 5 aus 10 Tagen 93 Euro). Dublin und andere große Städte haben gut ausgebaute Nahverkehrsnetze, Dublin Area Rapid Transport (DART) verkehrt entlang der Küste. Iarnród Éireann (irishrail.ie) bietet Zugfahrten auf einem eingeschränkten Streckennetz an; das Trekker- Four-Day-Ticket der irischen Eisenbahn erlaubt unbegrenztes Zugreisen an vier aufeinander folgenden Tagen für 110 Euro. Das Irish-Explorer-Rail-Only-Ticket bietet Bahnfahren an 5 von 15 Tagen für 160 Euro. Kinder (bis 16 Jahre) zahlen die Hälfte. Beide Tickets sind nur in Irland und nur am Schalter erhältlich.
Obwohl die Rezession auch in Irland dazu geführt hat, dass zahlungskräftige Kunden weniger wurden und infolgedessen die Preise nachgaben, ist das Preisniveau auf der Insel hoch, besonders in Dublin. Selbst beim Italiener um die Ecke zahlst du für einfache Pizza- oder Pastagerichte teilweise bis zu 20 Euro, ein Süppchen mit Brot kostet in einem Restaurant an die 10 Euro – in dieser Hinsicht ist Irland also nicht gerade ein Urlaubsparadies. Bei den Preisen für Lebensmittel liegt Irland europaweit an zweiter Stelle (nach Dänemark). Besonders Alkohol und Zigaretten erscheinen vielen Besuchern exorbitant teuer. Auch die Übernachtungspreise liegen im europäischen Durchschnitt hoch. Sorgfältige Reiseplanung ist also wichtig.
Im Westen, Nordwesten und auf Inseln wird neben Englisch noch Irisch gesprochen. Straßenschilder sind zweisprachig.
Spannung: 220 Volt. Da britische Stecker benutzt werden, solltest du einen Adapter mitnehmen.
Vorwahl nach Irland: 00353. Deutschland: 0049. Österreich 0043. Schweiz 0041. Bei Anruf aus dem Ausland entfällt die 0 der Ortsvorwahl. Öffentliche Fernsprecher sind mittlerweile eine Rarität geworden.
Roaminggebühren beim mobilen Telefonieren innerhalb von EU-Staaten gibt es zwar nicht mehr, doch Vorsicht: Dies bedeutet nicht, dass eine Flatrate für das deutsche Netz auch automatisch eine Flatrate für das irische Netz ist. Und fürs mobile Surfen gelten jeweils die Bedingungen deines konkreten Vertrags und Anbieters. Bitte prüfe deshalb deine Konditionen vor der Reise. Eigentlich alle in Europa üblichen mobiles (den Begriff „Handy“ kennt kein Ire, mobile phone, kurz mobile ist das richtige Wort) funktionieren auch auf der Insel problemlos.
Bei Taxifahrern rundet man auf, an Tankstellen mit Bedienung ebenfalls. Im Restaurant solltest du rund 10 Prozent (falls nicht auf der Rechnung) Trinkgeld geben, im Pub 10 Prozent (nicht am Tresen). Für den Zimmerservice kannst du einen Euro pro Tag kalkulieren.
In Irlands Unterkünften entspricht die Qualität des Gebotenen leider oft nicht dem Preis. Das gilt besonders für Hotels im mittleren Segment, die man vor Ort bucht und die oft überteuert sind. Besser recherchiert man Angebote bereits bei der Reiseplanung und bucht im Voraus übers Internet.
Verzeichnisse von Bed-&-Breakfast- Häusern sowie Ferienhäusern und -wohnungen versendet das Irische Fremdenverkehrsamt. Am preiswertesten übernachtest du (außer in hostels) in Bed-&-Breakfast-Häusern (B & Bs). Der Preis pro Person schwankt in der Stadt zwischen 40 und 55 Euro, je nach Komfort: bandbireland.com.
Ferienwohnungen kannst du in der Hochsaison ab 300 Euro, Ferienhäuser ab 600 Euro pro Woche mieten. Info und Buchung z. B. bei: hogansirishcottages.com).
Die Websites hiddenireland.com und irelands-blue-book.ie führen zu kleinen, feinen Übernachtungshäusern. Ein Verzeichnis von exklusiven Hotels (alle €€€), die in ehemaligen Schlössern, Burgen und Herrenhäusern untergebracht sind, ist erhältlich bei Ireland‘ s Blue Book (irelands-blue-book.ie) und unter originalirishhotels.com. Auf letzterer Website findest du auch eine Auswahl an Landhotels.
Ferien auf dem Bauernhof: Irish Farmhouse Holidays (Belleek Road | Ballyshannon | Co. Donegal | Tel. 071 9 82 22 22 | irishfarmholidays.com). Ungewöhnliche Unterkünfte (z. B. Leuchtturm oder Burg) vermittelt The Irish Landmark Trust (11 Parnell Square | Dublin 2 | Tel. 01 6 70 47 33 | irishlandmark.com).
Zahlreiche Shoppingzentren, Restaurants und Hotels bieten kostenlosen WLAN-Zugang, dazu eigentlich jede Fast-Food-Kette. Internetcafés sind dagegen extrem rar geworden.
In Irland gilt die Westeuropäische Zeit und auch die Sommerzeit: Es ist also das ganze Jahr über eine Stunde früher als auf dem europäischen Festland
Innerhalb der EU können EU-Bürger (ab 18 Jahren) alle Waren, die für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind, frei ein- und ausführen, das sind beispielsweise bis zu 800 Zigaretten und 10 l Spirituosen pro Person. Für Schweizer gelten erheblich reduzierte Freimengen, z. B. höchstens 250 Zigaretten, 5 l alkoholische Getränke bis zu 18 Prozent und 1 l alkoholische Getränke über 18 Prozent. Bestimmungen für Nordirland und die Landbridge (Fähre nach England, dann von Wales weiter) nach dem Brexit: auswaertiges-amt.de.
Hausboote gibt es in Irland in diversen Größen, mit Zweierkajüten für Verliebte bis zum Acht-Betten-Boot für Kegelfreunde, zum Teil schon ausgestattet mit Fahrrädern und einem Beiboot. Ein Führerschein ist nicht erforderlich, du bekommst vor Ort eine Einweisung. Für ein Boot mit vier Schlafplätzen kannst du in der Hochsaison mit 1500–2000 Euro pro Woche rechnen (cruise-ireland.com).
Beliebt und äußerst entspannend sind Touren auf dem Shannon (river-shannon.com) – DEM Fluss für entspanntes Cruisen. Doch aufgepasst: Der träge durch Naturlandschaften dahinfließende Shannon, mit 370 km Länge der größte Fluss Irlands, ist mal so breit wie ein See, dann wieder so schmal, sodass du beim Navigieren aufpassen musst. Auf canalways.ie findest du eine Auswahl an Touren, auch auf dem Grand Canal oder dem River Barrow.
Horse drawn caravans heißen die tonnenförmigen, von einem Pferd gezogenen Wagen für bis zu vier Personen. In der Nähe von Dublin findet man Clissmann Horse Caravans (Cronybyrne | Rathdrum | Co. Wicklow | Tel. 0404 4 69 20 | clissmannhorsecaravans.com). Über Anbieter in den Grafschaften Galway, Mayo und Wicklow informiert das Fremdenverkehrsamt. Ein Wagen kostet pro Woche ab 900 Euro (Juli/ Aug. um 1200 Euro).
Bei Ausflügen nach Nordirland Personalausweis oder Reisepass mitnehmen. Währung: britisches Pfund (GBP), am besten am Geldautomaten holen. Auch mit Euro kann man in Städten und in Grenznähe oft problemlos bezahlen. Die rechtlichen Konsequenzen des Brexit für Touristen waren bei Redaktionsschluss immer noch im Fluss, unüberwindliche Hindernisse sind jedoch kaum zu erwarten. Also: Informier dich vor der Reise am besten auf auswaertiges-amt.de über die aktuellen Regelungen.
Supermärkte haben in der Regel Mo– Sa bis 22 Uhr, oft auch So bis 18 Uhr geöffnet, Geschäfte und Boutiquen meist nur wochentags bis 18 Uhr, im Sommer und in Touristengegenden aber auch länger.
Auf der Grünen Insel sind auch die Briefkästen grasgrün! Auf eine Ansichtskarte gehören Briefmarken für 2,20 Euro, die du zum Teil auch in Souvenirläden kaufen kannst oder im Hotel an der Rezeption bekommst.
Irlands Strände sind generell recht sauber, die Wasserqualität ist meist gut. Einige der schönsten tragen die Blaue Flagge, die unter anderem für Sicherheit und Service-Einrichtungen bürgt. Doch ganz klar: Das Baden ist nicht für jeden ein Vergnügen – selbst im August ist der Atlantik kaum wärmer als 14–17 Grad …
Neujahr
Bank Holiday
St. Patrick's Day (Nationalfeiertag)
Karfreitag, Ostermontag
Bank Holiday
Bank Holiday
Bank Holiday
Bank Holiday
Weihnachten
St. Stephen's Day
Trad Fest Temple Bar: (Dublin), tradfesttemplebar.com: Folkmusik vom Feinsten
St Patrick‘s Festival (Dublin), stpatricksfestival.ie: Zum Nationalfeiertag Mitte März
Bloomsday (Dublin), bloomsdayfestival.ie: 16. Juni – ein Tag im Leben des Leopold Bloom, von James Joyce in „Ulysses“ ausführlichst beschrieben
Galway International Arts Festival (Galway), giaf.ie: zwei Wochen Kunst, Theater, Tanz, Musik, Literatur und Co.
Kilkenny Arts Festival (Kilkenny), kilkennyarts.ie: Kunst- und Musikfestival
Puck Fair (Killorglin), puckfair.ie: Drei Tage Volksfest mit Musik und Viehmesse.
Fleadh Cheoil na hEireann (oft wechselnde Orte), fleadhcheoil.ie: eine Woche irische Musik, in Pubs, Hotels, Schulen – und auf der Straße!
Rose of Tralee International Festival (Tralee), roseoftralee.ie: Fünf Tage Schönheitswettbewerb und Open-Air-Konzerte
Galway International Oyster & Seafood Festival (Galway), galwayoysterfestival.com: Gourmetfestival mit Fisch, viel Guinness und Austern.
Dublin Fringe Festival (Dublin), fringefest.com: Zwei Wochen mit 300 Events auf 40 Bühnen.
Culture Night (landesweit), culturenight.ie: Kulturnacht
Guinness Jazz Festival (Cork), guinnessjazzfestival.com: Jazzgrößen aus aller Welt
Wexford Festival Opera (Wexford), wexfordopera.com: Vergessene und wenig bekannte Opern
Irland ist ein sicheres Pflaster, Ausnahme: einige Ecken der größeren Städte. Starkes Bechern kann dazu führen, dass sich in einfachen Spelunken die Atmosphäre unangenehm aufheizt. In diesem Fall: Besser das Feld räumen!
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung, heißt es ganz richtig. Daher gilt: Willst du nach Irland, pack die Regenjacke ein. Wenn dann nachher die Sonne lacht, kannst du sie trotzdem genießen!
„Wie heißt du und wovon lebst du zu Hause?“ heißt es schon mal bei der ersten Begegnung im Pub. Curious – neugierig – sein ist eine von den Iren gern gepflegte Eigenschaft. Ein Hauch Neugierde bedeutet nichts Negatives, sondern zeigt Anteilnahme am Wohlergehen des anderen – auch bei Fremden. Also: Lass dich ruhig auf ein Gespräch ein!
Die gelbe Linie sagt: Parken zu den auf Schildern angegebenen Zeiten verboten. Die doppelte gelbe Linie bedeutet absolutes Halteverbot. In Städten wird schnell und teuer abgeschleppt. Also: Woanders parken!
Iren trinken ihre Pints im Pub am liebsten mit Freunden – beim Bestellen und anschließendem Zahlen wechseln sie sich ab. Dabei gilt die eiserne Regel: Wer eingeladen ist, revanchiert sich anschließend!
Gleich der erste Roman des Comedians Graham Norton wurde in Irland und Großbritannien zum Bestseller und zur Fernsehserie. Schräg, manchmal melancholisch, witzig! (2017)
Sieben Jahre schrieb James Joyce – um einen einzigen Tag (16. Juni 1904) im Leben des Leopold Bloom zu erzählen. Die 1000 Seiten Weltliteratur gibt es seit 2012 auch als Hörbuch (21,5 Stunden Laufzeit!), genial vertont und gelesen, u.a. von Corinna Harfouch und Dietmar Bär. (1922)
Weinen und Lachen gehören zusammen in Frank McCourts wunderbarem Roman über das schwere Leben einer irischen Familie in früheren Zeiten. Ausgezeichnet mit dem Pulitzerpreis, 2000 grandios verfilmt von Alan Parker. (1996)
Mitreißender Musikfilm von John Carney, der 2016 beim Sundance Filmfestival gezeigt wurde: Der junge Conor gründet eine Band, um der schönen Raphina zu gefallen – im Dublin der 1980er. (2016)
Einwohner | 5.123.536 | |
Fläche | 69.797 km² | |
Sprache | Irisch | |
Währung | Euro | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Parlamentarische Republik | |
Hauptstadt | Dublin | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 05:18 Uhr | |
Zeitverschiebung | -1 h (zu MEZ) |