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Budapest

Check-in

Es lässt sich drehen und wenden, wie man will, von oben, von unten oder vom Wasser der Donau aus betrachten – Budapest bleibt immer schön. Und das mit all seinen Macken: dem bröckelnden Putz hundertjähriger Gebäude, der umstrittenen Politik, die in seinem Parlament gemacht wird, den eigensinnigen Hauptstadtbewohnern mit ihrer tief verwurzelten Melancholie. Wer sich einmal nachts auf der Fischerbastei von den Lichtern der Stadt hat hypnotisieren lassen oder tags per Straßenbahn über die Freiheitsbrücke gerattert ist, der ist – zack! – schwer verliebt.

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Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

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1918 wurde das Bad, ein Juwel des Jugendstils, eröffnet.

Reisezeit

Januar
mäßig
2°C
Februar
mäßig
4°C
März
mittel
11°C
April
gut
17°C
Mai
sehr gut
22°C
Juni
gut
26°C
Juli
gut
28°C
August
gut
27°C
September
gut
23°C
Oktober
gut
16°C
November
mäßig
8°C
Dezember
gut
3°C

Die beste Reisezeit für Budapest ist der Monat Mai. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 22° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 9 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 2° Celsius bei 8 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 16° Celsius und die Nachttemperatur bei 7° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 8 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Mai, November und Dezember.

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Allseits Kontraste

Oft ist es gerade das Unperfekte, das die Stadt so liebenswert macht. Allen voran sind da Buda und Pest, die beiden durch die Donau getrennten Stadthälften. Sie sind wie vollkommene Gegensätze, die sich doch charmant anziehen. Entdecke selbst, wie unterschiedlich Stimmung, Architektur und Geschichte beider Seiten Budapests sind. Sicher ist aber auch: Die Höhen der grünen Budaer Berge und das Retro-Urbane der großbürgerlichen Pester Wohnhäuser gehören einfach zusammen.

Dauerbaustelle Budapest

Budapest ist auch gut 30 Jahre nach der Wende eine Stadt im Um- und Aufbruch. Die zentralen Plätze, darunter der Kossuth Lajos tér vor dem Parlament, wurden in den vergangenen Jahren neu gestaltet, historische Gebäude wie die Pester Redoute und die Liszt-Ferenc-Musikakademie erstrahlen in altem Glanz. Exemplarisch für ein großes, die Stadt bewegendes Bauprojekt ist „Liget Budapest“: Das Stadtwäldchen (Liget) hinter dem Heldenplatz wurde und wird weiterhin umgestaltet, um eine Art Museumsquartier zu schaffen. Das Haus der Musik und das Ethnografische Museum eröffneten hier 2022. Die Neue Nationalgalerie befindet sich noch in Planung, der Biodom, eine Erweiterung des Zoos, noch im Bau. Sowohl die Fidesz-Regierung als auch die vormalige Stadtverwaltung sind bzw. waren Befürworter des Projekts. Doch viele Budapester sind skeptisch: Bauvorhaben ziehen in Ungarn oft auch Korruption an, während Krankenhäuser und Schulen verfallen. Der 2019 neu gewählte, linksliberal-grün eingestellte Oberbürgermeister Gergely Karácsony möchte die verbleibenden Liget-Baupläne jedenfalls stoppen, um die grüne Lunge Budapests zu erhalten – fraglich, ob ihm das angesichts der politischen Überlegenheit der Regierung gelingen wird.

Gehen oder bleiben?

Etwa 1,7 Mio. Menschen leben in der Hauptstadt. Budapest wird auch der „Wasserkopf“ Ungarns genannt, denn im Verhältnis zu den 9,8 Mio. Bewohnern Ungarns staut sich hier ein beachtlicher Teil der Bevölkerung. Zum Studium und auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensverhältnissen zieht es viele Ungarn von der Provinz ins stattliche Budapest – oder nach Deutschland oder Österreich, wo der Euro lockt. Die Trends der vergangenen Jahre zeigen, dass deutlich mehr Ungarn, vor allem unverheiratete unter 40 Jahren, ihre Heimat verlassen, um im Ausland zu arbeiten. Manche kommen aus Heimweh zurück, so wie Ági: Die 28-jährige Budapesterin arbeitet mittlerweile wie viele junge Ungarn in einem multinationalen Unternehmen, als Teamleiterin verdient sie mit 300 000 Forint netto überdurchschnittlich gut. Gerade hat sie sich mithilfe eines Bankkredits und Erspartem ihre erste Eigentumswohnung gekauft – und kann endlich auf die überteuerten Hauptstadtmieten pfeifen.

Immer was los

Nirgendwo sonst im Land wird so gut verdient wie in Budapest. Vielen Arbeitnehmern eröffnet ihre Arbeit aber kaum Chancen auf Wohlstand – bei Lebenshaltungskosten, die weitgehend auf westeuropäischem Niveau liegen, ermöglichen die Löhne nur ein bescheidenes Dasein. Der Alltag ist für die meisten Budapester hart, und dennoch sind sie die größten Fans ihrer Stadt. Denn hier spielt die Musik: Die großen Bands treten nur in der Hauptstadt auf, nur hier finden die großen Sportereignisse und Festivals statt, und auch das Verreisen geht von Budapest aus am geschicktesten. Im Sommer ist Budapest ein einziges Open-Air-Eldorado. Donauufer, Stadtwäldchen und Parks: Budapester machen die Stadt in jeder freien Minute zu ihrem Tummelplatz. Sie gehen raus – und sie gehen aus. Das gilt auch für Familien: Die Ü30er Szilvi und Tomi wohnen mit ihren zwei Kindern in einem Plattenbauhochhaus auf der Budaer Seite. Das Budget ist knapp, aber am Freizeitvergnügen wird nicht gespart. Das eigene Auto – ein roter 2015er Suzuki Swift, eines der Lieblingsautos der Ungarn – ist Luxusund Prestigeobjekt. Zoo, Kindereisenbahn, Ausflüge in die Budaer Berge, Skaten auf der Margareteninsel – die Familie hat sich in Budapest einen bunten Erlebnisraum abgesteckt. Mach doch mit, pack auch du deine Skates ein!

Typisch Hauptstadt

Eine Vertreterin der älteren Generation ist Márta: Sie wurde in Budapest geboren und ist der Stadt ihr Leben lang treu geblieben. Die Rentnerin trifft man meistens im Kaffeehaus. Dort tratscht sie bei einem Stück Dobos-torta mit ihren Freundinnen – und das, sagt Márta, muss sein, auch wenn die 80 000 Forint Rente das eigentlich nicht erlauben. Eine weitere Freude sind die Besuche in den Thermalbädern: Vor allem für ältere Menschen sind sie mehr als nur Heilbäder, sie sind Kontaktbörse und Unterhaltung. Beides solltest du nicht verpassen: die Kaffeehäuser und die Thermalbäder, denn sie gehören einfach zu Budapest. Aus allem das Beste machen, darin sind alle Budapester geübt. Vor allem aber verbindet sie eines: Budapester sind – Budapester. Gesegnet mit dem unerschütterlichen Selbstbewusstsein, tempo- und tonangebend zu sein. Wochentags bevölkern sie ihren städtischen Kosmos, freitags beginnt im Sommer der Exodus. Bevorzugte Ausflugsziele sind der nahe gelegene Velence-See, der Balaton (Plattensee) und das Donauknie. Zu den Stadtflüchtern gehören Budapester, die sich in den sozialistischen Jahren ein Ferienhäuschen zulegen konnten oder die Freunde und Verwandte besuchen.

Tausendjährige Geschichte

Hunderttausende Budapester sind am wichtigsten Nationalfeiertag, dem Sankt- Stephans-Tag am 20. August, auf den Straßen, Plätzen und Brücken unterwegs. Geschichte ist in Budapest und in den Köpfen der Budapester allgegenwärtig. Die Geschichtsschreibung Ungarns beginnt 896 mit der „Landnahme“ der sieben Magyarenstämme unter der Führung des Fürsten Árpád. Eine herausragende Stellung nimmt der erste ungarische König Stephan ein, der im Jahr 1000 gekrönt wurde. An ihn erinnert auch die Stephanskrone im Budapester Parlament. Nachdem die Mongolen 1241/ 42 das Land überrannt hatten, baute König Béla IV. auf dem Burgberg eine erste Burg. König Matthias (1458–90) ließ sie im Renaissancestil ausbauen. Dieser goldenen Ära folgte die knapp 145 Jahre anhaltende Besetzung durch die Türken (1541–1686). Als der Kampf gegen die Besatzer erfolgreich endete, waren Buda und Pest vollkommen zerstört.

Einschneidende historische Kapitel

1941 trat Ungarn an der Seite Deutschlands in den Zweiten Weltkrieg gegen die Sowjetunion ein. Während der von den ungarischen Pfeilkreuzlern unterstützten Terrorherrschaft der Nazis wurde das Budapester jüdische Viertel zum Ghetto und für Tausende zum Grab. Am Ende des Kriegs lagen weite Teile der Stadt in Trümmern. 1947 kam die Kommunistische Partei an die Macht. Proteste von Budapester Studenten gaben 1956 den Anstoß zum Widerstand gegen das Regime; der Aufstand der „Konterrevolutionäre“ wurde blutig niedergeschlagen. Jahrzehnte später, in der Nacht zum 11. September 1989, öffnete Ungarn seine Grenze und ermöglichte rund 100 000 DDR-Bürgern – darunter vielen, die in einem Budapester Lager untergebracht waren –, die Flucht. Am 23. Oktober, dem 33. Jahrestag des Aufstands von 1956, wurde von einem Fenster des Budapester Parlaments aus die Republik Ungarn ausgerufen. Damit war die sozialistische Volksrepublik Geschichte.

Stadtentwicklung um jeden Preis

In den letzten Jahrzehnten waren die Scheinwerfer in Budapest vor allem auf die blühenden Stadtlandschaften gerichtet: auf die wunderbar restaurierten Glanzlichter des historischen Budapest, auf die gewaltigen internationalen Investitionen in Shoppingcenter und Luxusimmobilien, auf Großprojekte wie das Millenniumsviertel an der Rákóczi-Brücke. Ausgeblendet blieben die Schattenseiten des Fortschritts. Die letzte Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Not der öffentlichen Haushalte und die sozialen Spannungen verschärft. So steckt auch hinter dem Wort „international“ für viele Budapester eher ein notwendiges Übel. Einerseits sind internationale Konzerne in der ungarischen Hauptstadt wichtige Investoren und Arbeitgeber, andererseits stehen sie für die Banken, bei denen viele Wohnungseigentümer in der Kreide stehen – bedroht von der Gefahr, das Dach über dem Kopf zu verlieren. Als wirtschaftliches und politisches Zentrum des Landes ist Budapest eine Art Brennglas, das alle Probleme bündelt.

Blick nach vorn und zurück

In der Hauptstadt wird Bilanz gezogen. Die wichtigste Frage lautet: Was haben die vergangenen 30 Jahre den Ungarn gebracht? Budapest besinnt sich mehr denn je auf die schwierigen Lebensbedingungen der meisten Menschen und auf die ureigene ungarische Identität der Stadt. Das Budapest von morgen soll ein anderes sein. Wie es aussehen soll? Die Antwort steht noch aus. Die Schönheit der Stadt ist von alledem unberührt. Sie bahnt sich weiterhin ihren Weg durch die Ritzen mitgenommener Häuserwände und die Wellen des sonnengeplagten Asphalts. Sie ist sichtbar in zauberhaften Pester Innenhöfen und runderneuerten Budaer Metrostationen und in den charmanten Gesten der humorvollen Ungarn. Na, hast du dich schon verliebt?

Gut zu wissen

Anreise

Auto

Von Norden und Westen kommt man über die Autobahn M 1 nach Budapest. Die ungarischen Autobahnen sind mautpflichtig: Vignetten (autópálya matrica) gibt es an der Grenze, an Tankstellen und online (maut-tarife.hu) zu kaufen. Sie kosten für 10 Tage 3280 Ft. und für 31 Tage 5210 Ft.

Höchstgeschwindigkeiten in Ungarn: innerorts 50, außerorts 90, auf Autobahnen 130 km/h. Außerhalb von Ortschaften muss auch tagsüber das Abblendlicht eingeschaltet sein. Es gilt absolutes Alkoholverbot (null Promille), und es besteht Anschnallpflicht auf allen Sitzen. Telefonieren ist nur mit Freisprechanlage erlaubt, Sicherheitswesten sind mitzuführen (für jeden Sitzplatz im Auto). Bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden muss die Polizei benachrichtigt werden. Nimm die grüne Versicherungskarte mit. Pannenhilfe:

– Notruf des Ungarischen Autoclubs (Magyar Autóklub MAK, Gelbe Engel/ Sárga Angyal, auch ADAC-Partnerclub): Tel. 1 88

– Auslandsnotruf für Mitglieder des ADAC: 0049 89 22 22 22 (24 Std.)

– ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe: 0043 1 2 51 20 00 (24 Std.)

In der Stadt mit dem Auto unterwegs zu sein ist u. a. wegen der Parkplatznot kein Vergnügen – es ist ratsam, den Wagen in der Hotelgarage oder auf einem bewachten Parkplatz stehen zu lassen.

Bus

Busverbindungen gibt es von vielen Städten (flixbus.de | nemzetkozi.volan busz.hu/en). Der internationale Busbahnhof ist Népliget (Üllői út 131 | UBahn 3: Népliget | IX. Bezirk.

Flugzeug

Die klassischen Linienflieger, wie z. B. Lufthansa, bieten mehrere direkten Budapest-Verbindungen an. Bei den preiswerteren Airlines gibt es immer mehr Direktangebote, beispielsweise von Easyjet, Eurowings, Ryanair und Wizzair. Der Liszt Ferenc International Airport mit seinen Terminals 2A und 2B liegt am südöstlichen Stadtrand von Budapest.

Vom Flughafen in die Stadt kommst du am günstigsten mit dem Schnellbus 200E bis zur Endhaltestelle der U-Bahn 3, Kőbánya-Kispest, von dort geht‘s ins Stadtzentrum (Zeitbedarf ca. 1 Std.). Am besten kaufst du dir gleich am Flughafen (Automat oder Schalter des Budapester Verkehrsunternehmens BKK) eine Mehrtageskarte. Alternativ fährt der Bus 100E für 1500 Ft. pro Fahrt direkt in die Innenstadt (Kálvin tér, Astoria, Deák Ferenc tér).

Eine Taxifahrt in die Stadt (Dauer ca. 25–50 Min.) kostet ca. 7500 Ft. Der offizielle Partner des Budapester Flughafens ist das Taxiunternehmen Főtaxi (fotaxi.hu/en); auf der Website gibt es sogar einen Tarifrechner, man kann auch online oder über die App bestellen. Lass dich nicht von anderen Taxianbietern (oder solchen, die sich nicht ausweisen können) ansprechen.

Zug

Das Zugnetz ist mittlerweile gut ausgebaut und Budapest aus Städten in fast allen Ecken Deutschlands bequem und direkt erreichbar – so z. B. mit EuroNight ab Berlin, EuroCity ab Hamburg (über Dresden, Prag und Bratislava) und Railjet ab Frankfurt am Main, Stuttgart und München. Mit Sparangeboten (z. B. SparDay ab München, Fahrtdauer 7 Std.) kommt man teils sogar ab 32 Euro pro Fahrt nach Budapest. Ab Berlin kann man zum selben Preis, aber über Nacht für eine 10-stündige Fahrt einen Sitzplatz erwerben. Alle Fernzüge kommen in Budapest am Ostbahnhof (Keleti pályaudvar) an, die Züge aus Wien halten zudem in Kelenföld. Zugauskunft: bahn.de | elvira. hu. Internationale Zugauskunft Budapest: Tel. 1 3 49 49 49

Einreise

Für die Einreise nach Ungarn genügt für Deutsche, Österreicher und Schweizer der Personalausweis.

Klima & Reisezeit

Frühjahr und Herbst sind temperaturmäßig die besten Zeiten für eine Reise nach Budapest. Im Sommer ist die Stadt oft überlaufen, und es wird sehr heiß. Die Winter können eisig kalt werden, aber auch schön verschneit und trocken oder matschig und regnerisch. Wer nicht zimperlich ist, wird in der kalten Zeit mit einer nicht ganz so von Touristen überschwemmten Stadt belohnt.

Zeit

In Budapest gilt wie in ganz Ungarn die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) bzw. Sommerzeit (MESZ).

Öffentliche Verkehrsmittel

Die schönste U-Bahn-Linie ist die 1896 eröffnete Földalatti (Linie 1). Es gibt drei weitere Linien der U-Bahn (Metro) – die rote 2, die blaue 3 und die grüne 4 – sowie ein dichtes Netz an Straßenbahnen, Bussen und Trolleybussen. Am nördlichen rechten Donauufer (Richtung Donauknie) und am südlichen linken Ufer fahren Vorortbahnen (HÉV), ebenso (im Osten) Richtung Gödöllő. Per Zahnradbahn (Fogaskerekűvasút) (ab Városmajor auf der Budaer Seite) geht es in die Budaer Berge und zur Kindereisenbahn (Gyermekvasút).

Stadtbesichtigung für nur rund 1,50 Euro: Die Straßenbahnlinie 2 fährt in gut 20 Minuten vom Pester Brückenkopf der Margaretenbrücke am Pester Donaukai entlang bis zur Endstation beim Palast der Künste – mit besten Ausblicken auf die Budaer Seite.

Fahrscheine sind vor der Fahrt zu lösen. Automaten gibt es z. B. an allen Metrostationen sowie an den Haltestellen der Straßenbahn 4 und 6. An den Automaten kann man mit Karte zahlen. Das Ticket musst du an den meisten Metrostationen vorzeigen, bevor du runter zu den Gleisen gehst; dies ist auch bei einigen Buslinien erforderlich (dann öffnet der Busfahrer nur die erste Tür zum Zustieg). Einzelfahrscheine müssen am Automaten im Fahrzeug entwertet werden oder, bei den U-Bahnen, vor der Rolltreppe. Bewahr dein Ticket bis zum Verlassen des Bahnhofs auf, da Kontrolleure manchmal auch an den Ausgängen stehen. Ein Einzelfahrschein (350 Ft.) gilt für die gesamte Strecke der Linie, beim Umsteigen ist ein neuer zu benutzen. Es gibt auch 24- bzw. 72-Stunden- Tickets (1650 bzw. 4150 Ft.), Wochentickets (4950 Ft.) und 15-Tage-Tickets (6300 Ft.), jeweils gültig für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Budapest. Fahrpläne und weitere Infos gibt es beim städtischen Nahverkehrsunternehmen BKK (Unterführung am Deák Ferenc tér | Tel. 1 3 25 52 55 | bkk.hu | V. Bezirk).

Rentner (ab 65 Jahre) aus der Europäischen Union und der Schweiz können öffentliche Verkehrsmittel (Busse, Bahn) landesweit kostenlos benutzen. Bei Kontrollen muss der Ausweis vorgezeigt werden. Schüler und Studenten aus der Europäischen Union und der Schweiz erhalten 50 Prozent Rabatt beim BKK (Schüler- bzw. Studentenausweis bereithalten).

Fahrrad

Mit dem Rad ist man in Budapest schneller und flexibler unterwegs als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Stadtverwaltung trägt – wenn auch im Schneckentempo – ihren Teil bei und baut die Fahrradwege stetig aus. Außerdem gibt es die wellensittichgrünen Citybikes (MOL BuBi): Für die Nutzung der BuBi (molbubi.hu/en) muss man sich an einer der über 100 Dockingstationen oder an den Schaltern der Budapester Verkehrsbetriebe (BKK) registrieren. Mit Smartphone und Kreditkarte geht das Ganze am einfachsten. Tipp: Nach Ausleihen eines BuBi ist die Nutzung bis zu 30 Minuten kostenlos.

Radtouren veranstaltet Yellow Zebra Bike Tours (Károly körút 16 | yellowzebrabikes.com | V. Bezirk). Ein guter und günstiger Fahrradverleih ist die Bikebase (Podmaniczky utca 19 | Tel. 70 6 25 85 01 | bikebase.hu | VI. Bezirk). Ob Damen-, Herrenoder Kinderrad, hier bekommt man den Drahtesel und die Ausstattung, die man sich wünscht.

Auf dem Wasser

Schippere während deines Budapest- Aufenthalts unbedingt auch mal auf dem Wasser, bei einer Schiffsfahrt auf der Donau. Diese Perspektive musst du dir einfach gönnen. Die Budapester Verkehrsbetriebe BKK unterhalten gemeinsam mit der Reederei Mahart Schiffe, die auf der Donau eine Rundlinie abfahren. Es gibt Haltestellen auf Buda- und auf Pestseite sowie auf der Margareteninsel (Tickets 1500 Ft.). Man kann im fensterlosen, aber überdachten Bereich oben oder von Fenstern geschützt unten sitzen.

Daneben kann man organisierte Bootstouren und Stadtrundfahrten per Schiff buchen: Legenda (Tel. 1 2 66 41 90 | legenda.hu) ist der beliebteste, professionellste Anbieter. Es gibt verschiedene Routen und Varianten – tags und abends, mit Candlelight- Dinner oder ohne – und eine Erklärung der Sehenswürdigkeiten auch in deutscher Sprache.

Taxi

Die Tarife sind einheitlich festgelegt: Grundgebühr 1000 Ft., Kilometergebühr 400 Ft., Wartegebühr 100 Ft. pro Minute. Alle Taxis müssen im gleichen Gelbton lackiert sein und einen Aufkleber an der Seite haben, der sie als lizenziert ausweist. Da es trotzdem schwarze Schafe gibt, solltest du dein Taxi im Idealfall per Telefon bestellen: City Taxi Tel. 1 2 11 11 11. Oder wie‘s die jungen Ungarn machen: einfach über die App Bolt (auch Tel. 1 4 44 51 54).

Auskunft vor Ort

Budapester Festival- und Tourismuszentrum (BFTK)

– Városháza park | U-Bahn 1, 2, 3 Deák Ferenc tér | V. Bezirk

– Liget Besucherzentrum an der Dózsa György út | U-Bahn 1 Hősök tere (Heldenplatz) | XIV. Bezirk

– Internationaler Flughafen Liszt Ferenc, Terminal 2A und 2B | Bus 200E, 100E

– budapestinfo.hu

Budapest Card

Die Budapest Card (erhältlich u. a. am Flughafen und beim Budapester Festival- und Tourismuszentrum) bietet viele Vorteile und Rabatte, z.B. kann man die kleinen elektronischen Shuttlebusse (Official Budapest Castle Bus), die zwischen Clark Ádám tér und Burgviertel die kurze, steile Strecke fahren, umsonst nutzen. Außerdem berechtigt sie zur unbeschränkten Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Es gibt sie für 24 Stunden (29 Euro), 48 Stunden (43 Euro) und 72 Stunden (56 Euro). Weitere Informationen und Onlinebuchung: budapestinfo.hu

Geld & Kreditkarten

Zahlungsmittel in Ungarn ist der Forint (Ft., HUF). Geldumtausch ist möglich in Banken, Reisebüros, Wechselstuben und an Umtauschautomaten (bei Banken). Wechselstuben am Flughafen oder in den sehr touristischen Bereichen der Innenstadt sollten typischerweise aufgrund der unvorteilhaften Wechselkurse gemieden werden. Banken sind meist Mo–Do 8–18 und Fr 8–15 Uhr geöffnet. Auch mit den gebräuchlichsten Kreditkarten ist Geld zu bekommen (Banken, Automaten). In Budapest kann außerdem fast überall (Supermärkte, Restaurants, Kneipen, Taxis) mit Karte gezahlt werden (kontaktlos mit dem Paypass-System). Einen Währungsrechner findest du beispielsweise auf oanda.com

Internetzugang & WLAN

Die Dichte der WLAN-Hotspots in Budapest ist grundsätzlich hoch. Kostenloses WLAN (Wi-Fi) gibt es in fast allen Cafés, Restaurants und Kneipen in der Innenstadt, außerdem in den Einkaufszentren (z. B. Westend in Pest, Mammut in Buda), in den großen Kaffeehausketten und am Flughafen.

Kartenvorverkauf

– Broadway Jegyiroda | Mo–Fr 10–18 Uhr | Károly körút 21 | Tel. 1 7 80 07 80 | broadway.hu | U-Bahn 1, 2, 3 Deák Ferenc tér | Straßenbahn 47, 48, 49 | VII. Bezirk

– Weitere Anbieter: tixa.hu | eventim.hu | jegy.hu

Medien

Internationale Tagespresse gibt es vor allem in den Zeitungsläden von Inmedio (rotes Schild, z. B. Városház utca 3–5, beim Ferenciek tere), an Kiosken in den besonders touristischen Gegenden der Innenstadt (Vörösmarty tér, Váci utca) und in den großen Hotels. Aktuelle Nachrichten und Programmtipps in deutscher Sprache findest du in der Wochenzeitung „Budapester Zeitung“ (budapester.hu). Qualitative Berichterstattung über Ungarn in englischer Sprache kannst du auf der Seite der größten ungarischen Onlinezeitung „Telex“ (telex.hu/english) nachlesen. Zahllose Stadttipps und ein Listing mit vielen Restaurants und Bars der Stadt gibt‘s auf welovebudapest.com/en.

Öffnungszeiten

Zumeist öffnen Fachgeschäfte Mo–Fr 10–18 und Sa 10–13 Uhr. Größere Läden, Einkaufszentren und Supermärkte haben im Regelfall länger und auch sonntags geöffnet. Museen kannst du normalerweise Di–So 10–18, im Winter oft nur bis 16 Uhr besuchen.

Post

Postämter sind im Allgemeinen Mo–Fr 8–18 und Sa 8–12 Uhr geöffnet. Das Porto für Standardbriefe und Postkarten in europäische Länder kostet 635 Ft. Die Post im Einkaufszentrum Mammut hat Mo–Fr bis 20 Uhr und Sa/So bis 14 Uhr geöffnet.

Stadtbesichtigungen

Online, in Hotels, Reise- und Tourismusbüros kannst du Stadtrundfahrten (városnézés) bei Tag und Nacht, Besichtigungen des Parlaments oder der Burg und Ausflüge auch in deutscher Sprache buchen. Es gibt Touren auf Segways, Elektrorollern und sogar mit Bussen, die sich in Schiffe verwandeln und auf der Donau schwimmen können (riverride.hu).

Internationale Anbieter wie Hop-on Hop-off (hoponhopoff-budapest.com) und Big Bus Tours (bigbustours.com/de/budapest) bieten Rundfahrten auch im offenen Bus an – ihren Mitarbeitern wirst du an allen größeren Sehenswürdigkeiten in die Arme laufen. Für die Budapester bedeutet diese Art der Stadtbesichtigung oft Stress sowie ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Wenn möglich, solltest du deshalb etwas nachhaltigere Formen des Tourismus wählen, beispielsweise die Free Walking Tours (triptobudapest.hu). Die Idee ist, dass es keinen festen Preis gibt, sondern dass man die (ungarischen, oft jungen) Guides am Ende der Tour mit einem Trinkgeld belohnt – je nachdem, wie zufrieden man war.

Empfehlenswerte lokale Anbieter thematischer Stadtbesichtigungen (in englischer Sprache) sind zudem Hosszú Lépés (hosszulepes.org/en) und Imagine Budapest (imaginebudapest.hu). Ein besonders persönliches Erlebnis bieten die privaten Touren von Cold War Private Tours Budapest (coldwarbudapest.com): In jahrelangen Recherchen sind die Veranstalter der dunklen Geschichte amerikanischer Spione im Ungarn des Kalten Kriegs auf die Spur gekommen.

Telefon & Handy

Die Teilnehmernummern in Budapest sind siebenstellig, die Ortsvorwahl lautet 1. Für ein Ortsgespräch wählst du vom Festnetz in Budapest nur die Teilnehmernummer. Vom Festnetz innerhalb Ungarns (Ferngespräch) sowie vom ungarischen Handy aus wählt man 06 plus Ortsvorwahl – für Budapest also 061 –, dann die Teilnehmernummer. Die Landesvorwahl für Ungarn ist 0036, nach Budapest wählst du vom Festnetz im Ausland 00 361, dann die Teilnehmernummer. Ungarische Handynummern sind ebenfalls siebenstellig und haben normalerweise die Vorwahl 20, 30 oder 70. Um sie anzuwählen, muss von einem ungarischen Anschluss (Handy oder Festnetz) aus immer eine 06 vorangestellt werden (Beispiel: 0620, dann die siebenstellige Rufnummer).

Vorwahl nach Deutschland: 0049, nach Österreich: 0043, in die Schweiz: 0041

Trinkgeld & Servicegebühr

In Restaurants und Kneipen ist ein Trinkgeld in Höhe von rund 10 Prozent üblich, bei der Bestellung am Barpult wird das nicht erwartet. Restaurants dürfen (für Imbissstuben gilt das nicht) eine Servicegebühr von bis zu 15 Prozent erheben, die dann auf der Rechnung ausgewiesen wird. Die Regel ist das nicht, doch Wachsamkeit schadet nicht, um am Ende nicht doppelt Trinkgeld zu zahlen.

Zoll

Waren für den persönlichen Bedarf dürfen innerhalb der EU frei mitgeführt werden, z. B. 10 l Spirituosen, 110 l Bier und 800 Zigaretten. Wein kann in unbegrenzter Menge für eine Verwendung zu privaten Zwecken mit nach Deutschland gebracht werden. Für die Schweiz gelten Freimengen von 1 l Spirituosen, 5 l Bier und 250 Zigaretten. zoll.de | bazg.admin.ch

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft

Úri utca 64–66 | Tel. 1 4 88 35 00 | budapest.diplo.de | Bus 16, 16A, 116 Kapisztrán tér | I. Bezirk

Österreichische Botschaft

Benczúr utca 16 | Tel. 1 4 79 70 10 | bmeia.gv.at/oeb-budapest | U-Bahn 1 Bajza utca | VI. Bezirk

Schweizer Botschaft

Stefánia út 107 | Tel. 1 4 60 70 40 | eda.admin.ch/budapest | Bus 5, 7 Stefánia út/Thököly út | XIV. Bezirk

Notruf

Ambulanz: Tel.104 (Notfallambulanz gratis, falls ein medizinischer Eingriff unmittelbar erforderlich ist)

Polizei: Tel. 107, Hotline 1 4 43 55 00

Feuerwehr: Tel. 105

Euronotruf: Tel. 112

Gepäckaufbewahrung

Sicher und zentral lassen sich Koffer, Rucksack und Co. bei Luggage Storage Budapest Hi5 (tgl. 9–19 Uhr | Fehér Hajó utca 8–10 | luggagestoragebudapest.com) aufbewahren. Draußen klingeln, die Gepäckaufbewahrung befindet sich im Innenhof. Zahlung auch in Euro möglich.

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Neujahr

15. März

Jahrestag des Revolutionsbeginns von 1848 (Nationalfeiertag)

April/März

Karfreitag; Ostermontag

1. Mai

Tag der Arbeit

Mai/Juni

Pfingstmontag

20. August

Sankt-Stephans-Tag (Nationalfeiertag)

23. Oktober

Tag der Republik, Gedenken an den Aufstand 1956 (Nationalfeiertag)

1. November

Allerheiligen

25./26. Dezember

Weihnachten

Veranstaltungen

Januar

Neujahrskonzerte: In der Sankt-Stephans-Basilika ist am 1. Jan. klangvolle Orgelmusik zu hören, am 2. Jan. Kirchenmusik. organconcert.hu/en

April

Budapester Frühlingsfestival: Mehrwöchiges Kulturfestival, Events und Konzerte von großer Klassik bis zu Jazz und Folklore, mit ungarischen und internationalen Künstlern. btf.hu

Mai

Budapest 100: Ursprünglich lag der Fokus darauf, die gerade 100 Jahre alt gewordenen Gebäude Budapests zu feiern, mittlerweile gibt es diese tolle Programmreihe Anfang Mai mit Führungen, Vorträgen oder auch mal einem kollektiven Frühstück, alles kostenlos! budapest100.hu/en

Internationales Comicfestival: Fans von Comics, Mangas und Graphic Novels aufgepasst: Im Dürer Kert wird Mitte Mai dieses Festival veranstaltet. Facebook: kepregenyfesztival

Juni

Jewish Art Days Festival: Programmreihe Anfang Juni für alle, die sich für die jüdische Kultur interessieren. Konzerte, Partys, Gespräche, Theater … Halt Ausschau nach Auftritten der Budapest Klezmer Band und von Budapest Bár. zsidomuveszetinapok.hu

Nacht der Museen: Mit dem Kauf eines Armbands (2200 Ft.) kannst du Dutzende Budapester Museen erkunden (Mitte/Ende Juni). muzej.hu/en

Juli

Budapest Pride: Seit über 20 Jahren gehen die Budapester für die Rechte der LGBTQ+-Community auf die Straße. Heute ist die Pride eine riesige Feier für alle, denen Empathie und Toleranz wichtig sind. budapestpride.com

August

Sziget-Festival: Das Musikfestival auf der Óbuda-Insel (Anfang/Mitte Aug.) muss man sich einmal gegeben haben. Musik: bunt gemischt. Publikum: international. szigetfestival.com

Formel 1 – Grand Prix von Ungarn: Internationaler Motorsport auf dem Hungaroring bei Budapest. Du willst selbst düsen? Auf der Rennstrecke gibt es eine Gokartbahn! hungaroring.hu

Sankt-Stephans-Tag: Am 20. Aug. gibt‘s zum Gedenken an den ersten ungarischen König abends ein riesiges Feuerwerk auf der Donau – und jede Menge pálinka (Obstschnaps).

September

Budapest Beer Week: Internationales Craft-Beer-Festival mit hochwertigem Gerstensaft aus aller Welt, Vorträgen von Bierprofis und leckeren Happen (Anfang/Mitte Sept.). bpbw.hu

Spar Budapest Marathon: Ende Sept., ein Halbmarathon findet Anfang des Monats statt. runinbudapest.com

November

Verzio International Human Rights Documentary Film Festival: Die gezeigten Dokumentarfilme haben gemeinsam, dass sie sich – jeder auf seine Art – mit Missständen in der Welt auseinandersetzen (Mitte Nov.). verzio.org/en

Dezember

Weihnachtsmarkt: am Vörösmarty tér, mit leider oft etwas überteuertem Angebot wie Kunsthandwerk, Glühwein und kürtőskalács (Baumstriezel). Vor allem an der Andrássy út ist schöne Weihnachtsbeleuchtung zu sehen.

Silvester: Am 31. Dez. feiert halb Budapest auf der Straße. Es gibt Bühnen mit Livemusik, und mit Spielzeugtröten wird fröhlicher Lärm veranstaltet.

Bloss nicht!

Auf der Straße Geld tauschen

Tausch kein Geld bei fliegenden Händlern – das ist illegal, und du wirst mit Sicherheit betrogen und womöglich auch noch bestohlen. Geh auch nicht auf Angebote auf offener Straße ein, iPhones oder Parfüm zu kaufen.

Das Auto unbewacht abstellen

Stell dein Auto während deines Aufenthalts auf einem sicheren Parkplatz ab und lass keine Wertsachen oder Papiere darin zurück. Auf ezparkbudapest.com kannst du direkt einen bewachten Parkplatz reservieren.

Drogen konsumieren

Klarer Fall: Lass die Finger von Marihuana, Ecstasy & Co. Partydrogen werden oft gepanscht, was die Wirkung unkalkulierbar macht. Und: Drogenbesitz und -konsum können in Ungarn mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.

Sich über politische Haltungen wundern

Zwar hat Budapest 2019 einem grün-linksliberal eingestellten Oberbürgermeister seine Stimme gegeben. Viele Einwohner äußern trotzdem sehr konservative oder sogar rechtsextreme Meinungen. So ärgerlich es auch ist, nimm‘s dir nicht zu Herzen, wenn sich ein Taxifahrer über Geflüchtete oder Roma aufregt.

Ohne Preiskontrolle bestellen

In der Vergangenheit kam es vor allem in touristischen Lokalen leider vor, dass stark erhöhte Rechnungen ausgestellt wurden. Überprüf am besten die Rechnung und frag nach, wenn z. B. nicht bestelltes Brot gebracht wird, ob dies kostenlos ist.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Das Ungeheuer

Terézia Moras mitreißende Fortsetzung von „Der einzige Mann auf dem Kontinent“. Romanheld Darius geht auf eine Reise u. a. nach Budapest, auf der Suche nach der Wahrheit über seine verstorbene Frau. (2013)

Der leise Tod

„Budapest Noir“ ist der ungarische Titel von Vilmos Kondors Kriminalroman: Du wirst in einen spannenden Schwarz-Weiß-Krimi versetzt, dessen Hauptdarsteller, Polizeireporter Zsigmond Gordon, im Budapest von 1936 einen erschütternden Fall zu lösen hat. (2010)

Filme

For some inexplicable reason

Gábor Reisz’ Film über den Filmstudenten Áron ist witzig, ehrlich und sehr ungarisch – eine gute Einstimmung auf Budapest. (2014)

Moszkva tér

Ferenc Töröks Debütfilm ist Kult in Ungarn. Er spielt im Sommer 1989, u.a. auf dem Budaer Moszkva tér (Moskauer Platz), Treffpunkt für die jugendlichen Protagonisten des Films. Der Platz wurde übrigens 2011 umbenannt in Széll Kálmán tér, aber für die Budapester ist und bleibt er ihr Moszkva tér. (2001)

6-17 °C
6 h/Tag

Fakten

Einwohner 1.706.851
Fläche 52.514 ha
Sprache Ungarisch
Strom 230 V, 50 Hz
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 09:33 Uhr
Zeitverschiebung keine

Anreise

9h 59min
10h 23min
4h 43min
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