Como (86 000 Ew.) macht es Besuchern nicht ganz leicht: Um diese Stadt zu entdecken, muss man sich Zeit nehmen.
Wer vom schweizerischen Chiasso her mit dem Auto nach Como fährt, glaubt zunächst in eine nüchterne, gesichtslose Stadt zu gelangen. Trifft man dagegen mit dem Zug oder gar mit dem Schiff ein und geht an der imperialen Piazza Cavour an Land, erlebt man vom ersten Augenblick an eine noble, reizvolle Stadt voll urbaner Frische. Innerhalb ihrer mittelalterlichen Mauern bietet sie ein charmantes, ruhiges, autofreies Zentrum mit engen, aber nicht beengenden Gassen und mit einer Geschäfts-, Boutiquen- und Spezialitätenladendichte, die ihresgleichen sucht.
Besiedelt war Como schon von Kelten. Im 2. Jh. v. Chr. errichteten die Römer ihr Kastell und griechische Siedler brachten Kenntnisse in Bootsbau und Navigation mit. Später, während der Kriege gegen Mailand im Mittelalter und die Österreicher im 19. Jh., musste Como schwere Niederlagen einstecken. Glanz verliehen der Stadt die Maestri Comacini, mittelalterliche Baumeister und Bildhauer aus der Gegend von Como, die ihre Werke in ganz Europa hinterließen. Seit dem Mittelalter wurde in Como Wolle gesponnen und gewebt, im 16. Jh. fasste die Seidenverarbeitung Fuß (Seidenraupenzucht war in der Lombardei weit verbreitet), in der Como bis heute brilliert.
Einwohner | 83.184 | |
Fläche | 37 km² | |
Sprache | Italienisch | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 05:47 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |