Kitsch as kitsch can. Die einen lieben das „romantisch-malerische“ Städtchen Hoi An mit dem altchinesischen Charme aus längst vergangenen Zeiten.
Andere fliehen vor dem zuweilen trubeligen Rummelplatz mit seiner Überdosis an überteuerter Bilderbuchkulisse. Beim Gang durch die lampiongeschmückten Gassen fällt es schwer, sich vorzustellen, dass Hoi An (120 000 Ew.) vor 300 Jahren als Hai Pho (auch: Faifo) eine der bedeutendsten Hafenstädte in Südostasien war – eine Gründung der Cham, die von den Nguyen-Herrschern ausgebaut wurde. Urige Kramläden gibt es kaum noch, immer mehr auswärtige Geschäftsleute verwandeln die Stadt in eine Ansammlung von Souvenirshops, Restaurants und kleinen Hotels. Wie schön, dass sich Hoi An den Ruf der vietnamesischen „Schneiderstadt“ bewahren konnte – für Hemd oder Bluse, Seidenanzug oder -kleid kannst du hier Maß nehmen lassen.
Strom | 127, 220 V, 50 Hz | |
Ortszeit | 09:53 Uhr |