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Zürich

Check-in

Du willst eine spannende Stadt erleben, in der der Spaß nicht zu kurz kommt? Neben dem Sightseeing entspannen, die Aussicht und die Sonne genießen? Und auch mal die Nacht durchfeiern? Dann wirst du Zürich lieben! Die Stadt ist nicht groß, aber umso vielseitiger: Partymetropole, Finanzzentrum, kultureller Hotspot und Sommerbadeort. Lass dich einfach treiben!

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Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

In aussichtsreicher Lage, auf dem 679 m hohen Zürichberg, ist der Züricher Zoo angesiedelt. Er gilt als einer der schönsten Tiergärten Europas und beeindruckt durch naturgetreu nachgebildete…
Die rechtsufrige Quaianlage vom Bellevue-Platz bis zu der augenfällig in den See ragenden Landzunge, dem Zürichhorn, wird auch als Kunstmeile bezeichnet. Diverse Skulpturen und Reliefs sind auf…
Die markanten Doppeltürme sind das Wahrzeichen Zürichs: Klettere hoch und wirf einen Blick über die Altstadt! Hierher solle die Stadtheiligen Felix und Regula nach ihrer Enthauptung gewandert sein…
Als Fröschengraben war dieser Straßenzug zwischen Paradeplatz und Bahnhof einst Teil der mittelalterlichen Wehranlagen. Nach Schleifung derselben baute 1868 der Fotograf Ganz an der noch öden Stra…
Viermal ein Traum in tiefem Blau und den für Marc Chagall so typische Farbtupfern, dazu je einmal Grün und Gelb: Die fünf von ihm gestalteten Kirchenfenster und eine Rosette sind die vielleicht sch…
Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im Herbst 2021 hat das Kunsthaus Zürich seine Ausstellungsfläche mehr als verdoppelt und ist nun das größte Kunstmuseum der Schweiz. Internationales Ansehen…
Fest der Zünfte in historischen Kostümen. Zum Schluss wird am Bellevue der "Böögg", ein Papp-Schneemann, verbrannt.
Der schillernde Technoumzug zieht jedes Jahr mehr als eine halbe Million Raver an.
Zuerst war es nur ein Sommerrestaurant auf einer Brache an der Geroldstrasse. Mit ein paar übereinandergestapelten Containern schuf man Raum für Küche und Lager und baute eine Dachterrasse. Auf dem…
Bis 1999 wurde hier, in der Toni-Molkerei, dem größten Milchverarbeitungsbetrieb Europas, u.a Yoghurt produziert. Heute beherbergt das einstige Fabrikgebäude die Zürcher Hochschule der Künste (…
Das Viertel, vor dem Williamsburg und Prenzlauer Berg vor Neid erblassen: Die hässliche Industriebrache westlich vom Hauptbahnhof hat sich in den letzten Jahren in Zürichs Hipsterviertel gewandelt.

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Multikulti am See

Zürich bietet beste Lebensqualität. Das behaupten nicht die Bewohner der Stadt selbst – es geht aus einer Studie von Mercer, dem größten Consultingunternehmen der Welt hervor. Seit Jahren liegt Zürich beim jährlichen Ranking auf einem der vordersten Ränge. Was Zürich so lebens- und erlebenswert macht, sind das große Freizeitangebot und die privilegierte Lage am herrlichen Zürichsee, eingebettet in grüne Hügel. Es sind die ausgedehnten Fußgängerzonen und Grünflächen, die Straßencafés, die Altstadtgassen, die jungen Designerläden, die Boutiquen der großen Modelabels. Viele internationale Großkonzerne haben sich in der Stadt und der Umgebung niedergelassen. Und nicht nur deren Mitarbeiter, auch die vielen ausländischen Fachkräfte in Schweizer Unternehmen machen die Bevölkerung zu einer polyglotten Gesellschaft. Fast jeder dritte Einwohner stammt aus dem Ausland. Brasilianische Bars, englische Clubs und fernöstliche Restaurants sind deshalb ebenso selbstverständlich wie die traditionellen Schweizer Kulturgüter: die Banken, die Uhren und die gute Schokolade.

Ein Magnet für Vips

In der Vergangenheit wurde Zürich vor allem der Politik der umliegenden Länder wegen häufig zur Wahlheimat großer Persönlichkeiten. Thomas Mann wohnte zeitweilig hier (bzw. im nahen Kilchberg), ebenso wie Bertolt Brecht und Richard Wagner, James Joyce, C. G. Jung, Georg Büchner und Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt unter dem Namen Lenin. Zürichs Liste von weltbekannten, brillanten Köpfen Schweizer Provenienz ist ebenfalls beeindruckend. Dazu gehören z. B. die Schriftsteller Gottfried Keller und Max Frisch oder die konstruktiven Künstler Max Bill und Richard Paul Lohse. Auch heute leben in und um Zürich viele Künstler, Showgrößen und sonstige VIPs, so etwa die Rocklegende Tina Turner, der spanische Stararchitekt Santiago Calatrava und die Schriftstellerin und Dramatikerin Sibylle Berg.

Hotspot von Kunst und Kultur

Auf rund 430 000 Einwohner kommen über siebzig Kinosäle, vierzehn permanente Theater und über fünfzig Museen. Dazu hat sich eine überaus lebendige und kreative Design- und Modeszene etabliert, was dazu führt, dass viele Jungtalente nicht in die Metropolen im Ausland abwandern, sondern ihre Kreativität in ihrer Heimat umsetzen. Heimische Labels wie Freitag und Connox von Alfredo Häberli sind nur zwei Beispiele von vielen. Historische Kulturdenkmäler gibt es ebenfalls in Hülle und Fülle. Die Glasfenster von Marc Chagall im Fraumünster gehören dazu, die Plastik von Max Bill an der Bahnhofstrasse, das Grossmünster, das Wahrzeichen der Stadt, oder die Kirche St. Peter mit dem größten Zifferblatt Europas. Moderne Architektur boomt in den zum Teil umgenutzten Industriequartieren Zürich-West und Zürich-Nord. Und was es wirklich mit der viel gerühmten Schweizer Uhrenindustrie auf sich hat, siehst du beim Schaufensterbummel entlang der Bahnhofstrasse.

Kleine Weltstadt

Zürich ist überschaubar. Ein dicht ausgebautes Straßenbahnsystem bringt dich bequem von einem Punkt zum andern. Abends lockt ein vielfältiges Gastronomie- und Unterhaltungsangebot, das allerdings seinen Preis hat. Taxifahrten, Eintritte, Essen und Getränke sind meist markant teurer als anderswo. Deshalb liegt Zürich auch auf der Mercer-Rangliste der teuersten Städte der Welt immer weit vorn. Günstig ist nur das Nach-Hause-Kommen. Ein gutes Netz von Nachtzügen und -bussen wartet auf Nachtschwärmer. Dank der hippen Club- und Loungeszene in den neuen Stadtvierteln sowie der jährlichen Streetparade gilt Zürich für viele als Europas Partystadt schlechthin. Eine junge Gastroszene mit Restaurants, Bars und Clubs sorgt für Nachtleben mit immer neuen Überraschungen.

Ganzjahresdestination

Zürich ist das ganze Jahr über attraktiv. Der lang anhaltende Hochnebel schlägt im Winter zwar manchem aufs Gemüt, doch mit dem Uetliberg, dem 871 m hohen Zürcher Hausberg, liegt der nächste Strahl Sonne nie weit weg. Im Sommer herrscht in Zürich oft Föhn: Der warme, trockene, von den Alpen kommende Fallwind sorgt dann für eine fast unwirklich scheinende Fernsicht. Vor allem vom Seebecken aus sind die schneebedeckten Berggipfel zum Greifen nah. Dann ist es Zeit, in einem der vielen See- und Flussbäder zu schwimmen und sich zu sonnen.

Auch als Bildungsstadt genießt Zürich einen guten internationalen Ruf. Die Universität zählt über 25 000 Studierende. Dazu kommen rund 21 000 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH; über die Hälfte davon kommt aus dem Ausland, um von der Fachkompetenz der Hochschule zu profitieren. Denn diese hat bis heute nicht weniger als 21 Nobelpreisträger hervorgebracht, darunter Wilhelm Konrad Röntgen und Albert Einstein, und zuletzt 2002 der Biophysiker Kurt Wüthrich. Zudem ist Zürich Kongressstadt. Den Besuchern stehen in rund 170 Hotelbetrieben über 17 000 Betten zur Verfügung.

Karriere einer Pfahlbausiedlung ...

Die verkehrsgünstige Lage spielte schon immer eine wichtige Rolle. Ab 3000 v. Chr. siedelten Pfahlbauer am unteren Ende des schiffbaren Sees. Beim Bau des Sechseläutenplatzes ist man auf die Reste dieser Siedlung gestoßen – zu besichtigen im archäologischen Fenster unter dem Platz. Um 15 v. Chr. errichteten die Römer auf dem Lindenhof die Zollstation Turicum. Die auf dem Grund der Zollstation erbaute Pfalz nutzten deutsche Könige und Kaiser. 1218 wurde Zürich freie Reichsstadt, die Pfalz wurde geschleift und als Steinbruch verwendet. 1336 übernahmen unter der Führung von Rudolf Brun die Handwerker die Macht. In Zünften organisiert, bestimmten sie 500 Jahre lang die Politik der Stadt. Die Zunfthäuser prägen noch heute als zumeist noble Restaurants die Altstadt, und im April markiert das Sechseläuten mit dem Umzug der Zünfte in historischen Kostümen und der Verbrennung des Schneemanns am Bellevue den Frühlingsbeginn.

... zum Industrie- und Wirtschaftszentrum

1519 predigte der Reformator Huldrych Zwingli erstmals im Grossmünster und löste nicht nur in Religionsfragen, sondern auch auf politischer und moralischer Ebene ein Erdbeben aus. Um 1780 hatte Zürich 10 000 Einwohner. Im 19. Jh. wuchs die Stadt dank einer florierenden Maschinen- und Textilindustrie, Banken und Versicherungen sowie eines regen Tourismus zu einem Wirtschaftszentrum der Schweiz heran. 1848 wurde der Schweizerische Bundesstaat gegründet. Im Zuge der deutschen Revolution zogen viele Künstler und Denker als Flüchtlinge nach Zürich und hinterließen der Stadt ein reiches geistiges Erbe.

Unruhige Jahre

In der Hochkonjunktur der 1950er-Jahre wuchs die Bevölkerung rasant an und erreichte 1962 mit über 440 000 Einwohnern einen Höhepunkt. Das brachte auch großstädtische Probleme mit sich: Krawalle, mit denen die Jugend Platz für alternative Kultur einforderte – 1968 und 1980 – und eine Verwahrlosung einzelner Plätze durch die von der Regierung lange tolerierte offene Drogenszene. Der Platzspitz, die Parkanlage hinter dem Landesmuseum, erlangte Anfang der 1990er-Jahre als „Needlepark“ unrühmliche Bekanntheit. Nach seiner Räumung 1992 verlagerte sich die Szene zum Areal des ehemaligen Bahnhofs Letten, bis dieser 1995 ebenfalls geräumt wurde. Heute wird der Platzspitz mit seinen alten Bäumen und dem Spazierweg am Limmatufer nicht nur von Museumsbesuchern geschätzt, und das Lettenareal gehört zur trendigsten Badeanlage der Stadt. Die alternative Kultur ist in der Roten Fabrik zu einer festen und auch von nicht-alternativem Publikum sehr geschätzten Institution geworden.

Eine Stadt zum Bummeln und Genießen

Die Wohngebiete haben sich mehr und mehr in die Peripherie verlagert. Über das gut ausgebaute Schienennetz strömen jeden Tag Abertausende von Pendlern in die Stadt. Durch die Umwandlung ehemaliger Fabrikareale in Zürich-West, Oerlikon und an der Sihl wurden neue urbane Lebens- und Freizeiträume geschaffen. Die umweltfreundliche Verkehrspolitik hat dafür gesorgt, dass Zürich überaus fußgängerfreundlich ist: Mit den vielen Fußgängerzonen und dem absoluten Vorrang von Passanten und öffentlichen Verkehrsmitteln an den Kreuzungen hat sich die Stadt schon dem Verdacht ausgesetzt, den Autoverkehr ganz abschaffen zu wollen. Zürich besitzt bis heute keine breiten Boulevards und nur wenige Hochhäuser und hat sich deshalb vielerorts den – je nach Blickwinkel – biederen oder charmanten Kleinstadtcharakter bewahrt. In den Stadtvierteln Zürich-West und Zürich- Nord bilden umgenutzte Industriebauten eine überraschende Kulisse für urbanes und oft lautes Leben. Vielleicht ist es gerade dieser Mix, der die kleine Weltstadt so unwiderstehlich macht.

Gut zu wissen

Anreise

Per Bahn: Zürich ist auf der Schiene von ganz Europa aus sehr gut erreichbar. Der Hauptbahnhof liegt mitten im Zentrum, und dank der perfekten öffentlichen Verkehrsmittel ist ein zügiges Weiterkommen garantiert. Auch Taxis stehen immer genügend zur Verfügung. Rail Service: Tel. 09 00 30 03 00 (*) | sbb.ch

Per Bus: Die Fernbusse wie flixbus.de sind günstig und fahren bis ins Zentrum. Der Busbahnhof befindet sich neben dem Landesmuseum direkt gegenüber dem Hauptbahnhof.

Per Auto: Zürich ist aus allen Richtungen und – mit Ausnahme der Morgenund Abendstunden – meist ohne Stau über diverse Autobahnen gut zu erreichen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in der Schweiz innerorts 50, auf Landstraßen 80, auf Autobahnen 120 km/h. Das Überschreiten der Tempolimits wird mit hohen Geldbußen geahndet. Die Promillegrenze für Alkoholkonsum liegt bei 0,5. Eine Autobahngebühr muss in Form einer Vignette für 40 CHF (für ein Kalenderjahr) entrichtet werden, auch für Anhänger. Sie ist an der Grenze und bei Postämtern erhältlich und muss sichtbar an der Frontscheibe befestigt sein.

Per Flugzeug: Der Flughafen Zürich-Kloten wird von Lufthansa, Austrian Airlines und vielen weiteren Fluggesellschaften angeflogen. Unter dem Check-In 3 liegt der Flughafenbahnhof, von dem Züge im 10-Min.-Takt nach Zürich verkehren. Die einfache Strecke kostet 6,80 CHF. Für eine Fahrt mit dem Taxi in die Innenstadt musst du mit 50 CHF rechnen.

Apotheken

Bellevue-Apotheke

24 Std. geöffnet | Theaterstr. 14 | Tel. 04 42 66 62 22

Apotheke Hauptbahnhof

Großes Drogerie- und Parfümerieangebot. Tgl. 7–24 Uhr | im Hauptbahnhof | Tel. 04 42 25 42 42

Auskunft vor Ort

Schweiz Tourismus

Kostenloses Servicetelefon für Informationen und Hotelbuchungen. Mo– Fr 8–18 Uhr | Tel. 08 00 10 02 00 29 | myswitzerland.com

Zürich Tourismus/Travel Service

Beratung und Verkauf von Ausflügen | Mai–Okt. Mo–Sa 8–20.30, So 8.30–18.30, Nov.–April Mo–Sa 8.30– 19, So 9–18.30 Uhr | im Hauptbahnhof | Tel. 04 42 15 40 00 | zuerich.com

Auto & Mietwagen

Parkplätze sind wie in vielen Innenstädten auch in Zürich rar und teuer. Ein Parkleitsystem zeigt die freien Plätze in Parkhäusern an. Es empfiehlt sich allerdings, die sehr guten öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

Alle Mietwagenfirmen sind am Flughafen Zürich vertreten. Ein Kleinwagen ist vor Ort ab ca. 60 CHF pro Tag zu haben.

Einreise

Die Schweiz ist Teil des Schengenraums. Für Bürger der EU genügt zur Einreise ein gültiger Personalausweis.

Internet & WLAN

Wie überall auf der Welt bieten die Hotels, Restaurants und Läden in Zürich und teilweise auch Parks wie der Zoo ihren Gästen ein Gratis-WLAN an. Wenn du allerdings auch unterwegs aufs Netz zugreifen willst, um etwa die Fahrrad- oder Roller-App zu nutzen, lohnt sich ein guter Roamingvertrag oder eine Schweizer SIM-Karte, die in jedem größeren Elektronikgeschäft erhältlich ist.

Notruf

Allgemeiner Notruf: 112; Polizei 1 17; Feuerwehr 1 18); Sanitäter 1 44

Öffentliche Verkehrsmittel

Im Zürcher Verkehrsverbund ZVV sind Trams, Busse, S-Bahnen und die Zürichsee-Schiffe weit über die Stadtgrenzen hinaus in einem Tarifsystem vereint. Eine Kurzstrecke (bis fünf Haltestellen) mit dem Tram kostet 2,70 CHF, eine längere Strecke innerhalb der Stadtgrenzen (2 Zonen) 4,40. Es lohnt sich meist eine Tageskarte (24 Std. gültig) für 8,80 CHF oder – noch besser – die ZürichCard (24 Std.: 27, Kinder 16 CHF; 72 Std.: 53, Kinder 37 CHF): Sie berechtigt zu Fahrten in allen Bahnen, Bussen, Trams, Schiffen, Seilbahnen und Standseilbahnen im ganzen Verkehrsverbund in und außerhalb der Stadt für 24 Stunden, inklusive der Fahrt zum Flughafen. Außerdem gewährt sie freien Eintritt in 40 Museen und etliche Clubs sowie Vergünstigungen in diversen Läden und Restaurants.

Post

Briefe und Postkarten in Europa mit Priority: 1,50 CHF, mit Economy (etwas langsamer): 1,40 CHF, übriges Ausland: 2,00/1,70 CHF

Sihlpost (Hauptpost): Mo–Fr 6.30– 22.30, Sa 6.30–20, So 10–22.30 Uhr | Kasernenstr. 95/97 | beim Hauptbahnhof | Tel. 08 48 88 88 88

Preise

Zürich gehört zu den teuersten Städten Europas. Eine Stange Bier gibt es für 3,50 bis 4,50 CHF, ähnlich teuer ist ein Mineralwasser. Die Preise schwanken allerdings je nach Lage und Art des Lokals erheblich. Eine Mahlzeit in einem Restaurant kostet fast überall mindestens 25 CHF. Ein Kinobesuch kostet 15–18 CHF, die teuerste Opernkarte schlägt mit 320 CHF zu Buche und auch die großen Pop- und Rockkonzerte in Hallenstadion oder im Stadion Letzigrund kosten mit Tickets ab 90 CHF deutlich mehr als anderswo. Bei kleineren Konzerten kommt man aber schon für rund 20 CHF zu seinem Kunstgenuss. Ein Päckchen Zigaretten kostet ca 8,60 CHF.

Stadtführungen

Der Tourist-Service im Hauptbahnhof bietet diverse spannende Touren an, z. B. einen „Spaziergang durch die Altstadt“ (25 CHF | Verweildauer 2 Std.), „Zürich mit dem Trolley“ (34 CHF | Verweildauer 2 Std.) durch das Geschäftszentrum, die Altstadt und am See entlang oder „Zürich und Umgebung“ (45 CHF | Verweildauer 3 Std.) inklusive einer Seilbahnfahrt auf die Felsenegg und der Rückfahrt mit dem Schiff über den Zürichsee. Es gibt auch Tagesausflüge in die Berge sowie geführte Stadtrundfahrten mit dem Segway. Informationen dazu und Ticketverkauf im Tourist Service im Hauptbahnhof (siehe Auskunft). Interessante thematische Rundgänge durch bekannte, verkannte und neu entstandene Stadtteile bietet der Verein Stattreisen Zürich (Mai–Okt. immer samstags | stattreisen.ch).

Strom

Adapter Typ C

Die Stromspannung in der Schweiz ist dieselbe wie in den Nachbarländern, die Stecker unterscheiden sich aber von den deutschen. Nur der längliche, flache Eurostecker ist mit den Schweizer Steckdosen kompatibel.

Taxi

Taxifahren ist in Zürich relativ teuer; allein der Grundpreis beträgt schon 8 CHF, jeder gefahrene Kilometer kostet weitere 5 CHF, die Wartestunde schlägt mit stolzen 80 CHF zu Buche. Bestellen kannst du dein Taxi über die App taxi.eu.

Der Taxidienst Uber ist in Zürich – im Gegensatz zu anderen europäischen Städten – geduldet und im Stadtgebiet gut präsent. Buchbar über die gleichnamige App.

Telefon & Handy

Die 044 oder 043 für Zürich sind inklusive der 0 fester Bestandteil der Telefonnummer und müssen auch bei Ortsgesprächen immer mitgewählt werden. Nur wer aus dem Ausland anruft, lässt nach der Länderkennung die Null weg. Vorwahl in die Schweiz: 0041, nach Deutschland: 0049, nach Österreich: 0043.

Die Schweiz ist nicht Teil des europäischen Roamingnetzes. Wenn du in Zürich mit dem Handy telefonierst und surfst, wird es schnell ganz schön teuer. Am besten kaufst du bei deinem Anbieter vor der Reise ein entsprechendes Auslandszusatzabo oder eine SIM-Karte. In der Schweiz bieten alle Mobileprovider auch Prepaid-SIM-Karten für auswärtige Besucher an. Die größten Anbieter im Mobilfunk sind Swisscom, Salt und UPC.

Tickets

Konzert- und andere Veranstaltungstickets werden online über ticketcorner.ch oder startickets.ch verkauft. Theater, Livemusik-Locations und Großveranstaltungen wie das Zurich Film Festival (zff.com) haben natürlich ihren eigenen Online-Ticketverkauf sowie temporäre Kassen an den Veranstaltungsstandorten.

Unterkunft

Auch in Zürich ist die Direktbuchung beim Hotel über Website oder Telefon meistens günstiger als bei den meisten Buchungsplattformen – die Häuser bieten einen Rabatt oder Extras gratis. Wer nicht im Voraus eine Unterkunft gebucht hat, findet Hilfe bei Zürich Tourismus (siehe Auskunft). Für die ganz Spontanen lohnt sich die App Hotel tonight. Sie bietet freie Zimmer zum Aktionspreis sowie registrierten Nutzern täglich einen besonders günstigen Secret Deal. Auch in den schicken Hotels wie etwa im Alex Lake Zurich kannst du so zum Schnäppchenpreis logieren.

Währung & Geld

Schweizer Franken (CHF) gibt es in Münzen zu 1, 2 und 5 Franken sowie zu 5, 10, 20 und 50 Rappen (1 Franken = 100 Rappen). Banknoten existieren in Werten zu 10, 20, 50, 100, 200 und 1000 Franken. Die meisten Banken sind Mo–Fr 8.15–16.30 Uhr, der Geldwechsel im Hauptbahnhof tgl. 6.15–22.45 Uhr geöffnet. An allen Bank- und Postgeldautomaten kann man mit Maestro-Karte, Kreditkarte oder Postcard Bargeld ziehen, auch in Euro. In vielen Geschäften wird der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert, das Rückgeld bekommst du in CHF.

Zoll

Zollfrei sind bei der Einreise in die Schweiz Geschenke im Wert von 300 CHF, 5 Liter alkoholische Getränke unter 18 % Alkoholgehalt und 1 Liter über 18 %, 250 Stück Zigaretten oder 250 g Tabak. Zollfrei bei der Rückkehr nach Deutschland: 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak oder eine anteilige Zusammenstellung dieser Waren, 1 Liter Spirituosen mit mehr als 22 % oder 2 Liter unter 22 % oder 2 Liter Schaumweine, dazu 4 Liter Wein und 16 Liter Bier.

Fahrräder und E-Scooter

Das Projekt „Züri rollt“ macht’s möglich: Gegen Hinterlegung eines Ausweises und einer Kaution von 20 CHF kannst du Räder, auch für Kinder, und Elektrobikes kostenlos ausleihen. Standorte ganzjährig: Hauptbahnhof Zürich, Velostationen Süd (Europaallee) und Nord (Landesmuseum). Außerdem stehen an Dutzenden von Stationen in der Stadt die Publibikes von Zürivelo (publibike.ch) zum Mieten über die App bereit. An fast jeder Ecke findest du zudem die Elektroscooter von Lime, Circ und Bird etc., die man ebenfalls über die entsprechende App leihen kann.

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

Neujahr

2. Januar

Berchtoldstag

März/April

Karfreitag, Ostermontag

1. Mai

Tag der Arbeit

Mai/Juni

Himmelfahrt, Pfingstmontag

1. August

Nationalfeiertag

25./26. Dezember

Weihnachten

Veranstaltungen

Februar

Zürcher Fasnacht: Karneval hat hier zwar keine lange Tradition, aber umso schriller sind die „Guggenmusiken“, die Blasorchester am Züri-Carneval auf dem Münsterhof. zuerichcarneval.ch

April

Sechseläuten (am 3. Mo): Fest der Zünfte in historischen Kostümen. Zum Schluss wird am Bellevue der „Böögg“, ein Papp-Schneemann, verbrannt. sechselaeuten.ch

Mai

Kreislauf 345: Die jungen Läden und Ateliers im Kreativviertel bieten ein Wochenende lang Sonderaktionen, Gratishäppchen und Führungen mit Szenekennern. kreislauf345.ch

Juni

Festival Tropical Caliente: Europas wichtigstes Festival für südamerikanische Musik findet rund um den Helvetiaplatz im Kreis 4 statt. caliente.ch

Zürcher Festspiele: Sonderaufführungen in der Oper, in Theatern und Konzertsälen sowie im Freien auf dem Münsterplatz. zuercherfestspiele.ch

Juli

Züri-Fäscht: Alle drei Jahre (2022, 2025 etc.) findet ein gigantisches, dreitägiges Fest mit drei großen, musikalisch untermalten Feuerwerken statt. zuerifaescht.ch

August

Streetparade: Die weltgrößte Technoparty mit ihrem Umzug rund um das Seebecken zieht jedes Jahr über eine Million Besucher an. streetparade.ch

Weltklasse Zürich: Leichtathletik-Meeting im Stadion Letzigrund weltklassezuerich.ch

Zürcher Theater Spektakel: Internationales Treffen freier Theatergruppen und Straßenkünstler auf der Landiwiese. theaterspektakel.ch

September

Knabenschiessen: Der älteste Zürcher Brauch, bei dem sich die 12- bis 16-jährigen Knaben und mittlerweile auch Mädchen der Stadt im Wettschießen mit dem Gewehr messen. Verbunden mit der größten „Chilbi“, der Kirmes der Schweiz. knabenschiessen.ch

Zurich Film Festival: Bei diesem allen zugänglichen Filmfestival kommt man den Stars so richtig nah. zff.ch

Oktober

Oktoberfest: Zürichs Oktoberfeste finden tatsächlich im Oktober statt. Das traditionellste ist das im Biergarten Bauschänzli, der Insel in der Limmat (zuercher-oktoberfest.ch). Aber auch im Hauptbahnhof lockt die Wiesn. zueri-wiesn.ch

November

Expovina: Beliebte Weinausstellung mit Degustationen auf am Bürkliplatz vertäuten Zürichsee-Schiffen. expovina.ch

Dezember

Weihnachtsmärkte: Nicht einen, sondern gleich vier verschiedene Weihnachtsmärkte bietet die Zürcher Innenstadt: am Bellevue, im Ober- und Niederdorf, auf dem Münsterplatz und in der großen Halle des Hauptbahnhofs. zuerich.com

Silvesterzauber: Das neue Jahr wird mit einem riesigen Straßenfest rund um das Zürcher Seebecken und einem Feuerwerk begrüßt. silvesterzauber.ch

Bloss nicht!

Den Türknopf bearbeiten

Allen fährt das Tram mal vor der Nase weg – die Zürcher nehmen es gelassen. Anfänger drücken wie irre auf den Türknopf, wenn dieser längst erloschen ist, und winken dann noch dem Fahrer: Aufmachen! Es nützt nichts, man erntet nur befremdete Blicke.

Rücksichtslos Rad fahren

Radfahrern gegenüber ist man sehr tolerant. Auf den schmalen Straßen zockeln schon mal lange Autokolonnen geduldig hinter einem Velo her. Doch wer mit dem Rad durch die Fußgängerzone schießt, riskiert böse Blicke und Worte – und wenn’s dumm kommt, eine saftige Buße von der Polizeipatrouille.

Schwyzerdütsch imitieren

Gib dir keine Mühe, den hiesigen Dialekt zu sprechen oder – noch schlimmer – mithilfe des häufig eingesetzten Diminutivs nachzuäffen. Schweizerdeutsch ist eine schwierige Sprache, und du blamierst dich nur.

Deutsche Kuckucksuhren kaufen

Wenn du in Zürich eine Kuckucksuhr kaufen möchtest, achte darauf, dass du ein Schweizer und kein Schwarzwälder Modell erwischst. Dein Souvenir soll doch authentisch sein.

Die Zürcher „Züricher“ nennen

Eindeutig als ignoranten Touristen weist du dich aus, wenn du von der Züricher statt von der Zürcher Bahnhofstrasse sprichst oder eine Zürcherin „Züricherin“ nennst. Das kleine „i“ macht hier den großen Unterschied!

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Lügen am Zürichberg

Wer Zürich literarisch kennenlernen will, kommt um Krimis nicht herum, denn die Stadt ist bei Krimi-Autoren als Schauplatz für elegante Verbrechen ungemein beliebt: Die Auswahl ist groß, ein gutes Beispiel ist Irène Mürners Roman von 2020.

Business Class

Martin Suters gesammelte Kolumnen sowie seine Romane, u. a. „Small World“, „Die dunkle Seite des Mondes“, „Lila, Lila“ und „Der Koch“, bieten einen ironischen Blick auf den Charakter der Zürcher.

Filme

Der Zürich-Krimi

Dafür lieben die Zürcher die ARD: Der „Zürich-Krimi“, der seit 2016 in der Limmatstadt gedreht wurde, ist richtig spannend. Christian Kohlund spielt den Anwalt Borchert perfekt, und je mehr Zürich zu sehen ist, desto schneller bekommt man das Gefühl, selbst am Fall beteiligt zu sein.

Wolkenbruch

Die Verfilmung von Thomas Meyers Roman „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ von Regisseur Michael Steiner (2018) wurde mehrheitlich in Zürich gedreht.

1-10 °C
5 h/Tag
4 °C

Fakten

Einwohner 447.082
Fläche 87 km²
Sprache Deutsch
Strom 230 V, 50 Hz
Reisepass / Visum nicht notwendig
Ortszeit 04:23 Uhr
Zeitverschiebung keine

Anreise

4h 22min
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50min
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