Rumänien Essen & Trinken

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Kleines, cooles, junges Lokal für KaffeeLiebhaber. Gegenüber der Schwarzen Kirche.
Hier tragen die Kellner rumänische Tracht, und auf den Teller kommt deftige Bauernküche, manchmal begleitet von Livemusik. Probiere die Spezialität Schäfers Brotsack (traista ciobanului).
Volkskünstler und Handwerker der Region schufen hier ein rustikales Ambiente. Es gibt rumänische Hausmannskost – Großvaters und Großmutters Gerichte sowie traditionell zubereitete Fischspeisen…
Herzerwärmend: Die verstorbene Oma des Gastwirts lebt in der Speisekarte weiter, die sie zu Lebzeiten mitgestaltete: Hier gibt es echte Banater Küche. Sehr kinderfreundlich.
Die Pflichtstation für jeden Fremden in Iaşi! Das rustikale Traditionshaus aus dem 18. Jh. hat einen 9 m tiefen Weinkeller mit köstlichen Tropfen. Dazu gibt es moldauische Speisen.
Uriges Gasthaus in einem alten Bauernhof des Freilichtmuseums Astra. Man isst deftig Siebenbürgisches.
Moderne Küche tischt man im Lokal Tränen und Heilige des rumänischen Star-Autors Mircea Dinescu auf. Für den Innenausbau wurden alte Hölzer aus traditionell siebenbürgischen Häusern verwendet.…
Das „Süße Loch“ in einem Innenhof am Rathausplatz bietet traditionelle rumänische Küche und heimische Weine in modernem Ambiente, dazu Tagesmenüs und Livemusik von 19–23 Uhr. Außer…
In dem historischen Lokal mit dem merkwürdigen Namen – Der weinende Affe – tafele in nettem Ambiente internationale und rumänische Gerichte von der großen Speisekarte.
Das frühere Papa la Șoni bietet mitten in Bukarest Spezialitäten der siebenbürgischen Küche. Gerichte mit Hammelfleisch, aber auch Kartoffelsuppe mit geräuchertem Fleisch und Estragon kommen…
Welches Essen serviert wird, versteht sich von selbst. Italienisch. Aber es kommt noch besser: Das ganze Lokal ist thematisch am Film „Der Pate“ orientiert. Und mit einem der sehr leckeren Drinks…
Altmodisch-verschnörkelt und doch modern und angesagt. Vom stilvollen Frühstück bis zum romantischen Absacker am späten Abend – hier finden nicht nur Künstler Entspannung. Auch Ausstellungen.
Im Weinkeller am Altstadtrand wird der Maisbrei mămăligă noch in saurer Sahne gekocht. Sie sitzen auf Wolldecken, umgeben von Hirtenpelzen an den Wänden.
Hier sitzt du mit einem guten Cocktail noch immer gemütlich, wenn der Sonnenuntergang schon fast vergessen ist. Auch guter Fisch und Meeresfrüchte.
Mitten im Ort liegt dieses Lokal, in dem rumänische Traditionsküche und internationale Gerichte auf der Speisekarte stehen.
Das Bierlokal von 1875 prägt innen deutsch-englische Neugotik mit Holzbalken und bunten Glasscheiben. Es gibt gute traditionelle rumänische Küche, aber herkommen musst du allein schon für das…
Keine Verwandtschaft mit diesem Reiseführer. Aber gute italienische Küche. Unbedingt probieren: das frisch zubereitete Beefsteak-Tatar.
Lauschiges Gartenrestaurant mit rumänischer Küche und dem Dessert cireșica. Sie speisen unter Quitten und Kirschbäumen. Fisch, Obst und Gemüse kommen aus der Region direkt in die Küche. Abends…

Essen & Trinken

Das Allroundtalent

Maisbrei ist das rumänische Nationalgericht, bekannt unter dem Sammelnamen mămăligă (mömöligö). Meist bekommt man die banale Variante als Sättigungsbeilage vorgesetzt, bei der das Maismehl nur mit Wasser und Salz gekocht wird. Tatsächlich aber gibt es ein Dutzend Rezepte, je nachdem, ob er mit süßer oder saurer Milch, mit Sahne oder Butter zubereitet wird. Krönung ist die Hirtenspeise bulz: Ein Stück herbwürziger burduf- Käse wird in eine Kugel aus Maisbrei gesteckt und im Ofen gebacken.

Deftig ist noch untertrieben

Iuliana, die im Dorf Gheţar nahe der Eishöhle Scărişoara kocht, tischt herzhafte rumänische Bauernküche auf. Speck, Eier und scharfe Würste gibt es schon zum Frühstück, dazu sauer eingelegte Gurken und Paprika. Zu Mittag folgen deftige Fleischsuppen – mit Rind, Fleischklößen oder Kutteln. In Süd- und Nordostrumänien werden diese Suppen meist mit borş (borsch), gegorenem Weizenkleiesaft, gesäuert. Enthält eine Suppe borş, wird sie ciorbă (tschorbö) genannt, sonst heißt sie supă (supö). Die rumänische Küche schmeckt nach den Mächten, die das Land dominierten: Byzanz, Österreich und Russland. Wichtig sind die guten alten Kräuter: Liebstöckel, Bohnenkraut, Kümmel, Lorbeer und Basilikum.

Bloß nicht light

Beim Hauptgang dominieren die Braten. Ein Festmahl ohne Schwein ist kaum vorstellbar. „Er ist so traurig, als sei sein Schwein gestorben”, sagt man in Rumänien. Auf dem Land halten sich viele zumindest ein Schwein, auch wenn sie längst keine Bauern mehr sind. Zwar steht in Rumänien auch Geflügel auf dem Speiseplan, doch nach Diät darf Federvieh keinesfalls schmecken. So gibt es etwa das pui cu smântână (puj ku smüntünö) – das Sahnehuhn. Dessen Bauch wird mit einem halben Pfund Butter und Kräutern gefüllt, während des Backens kommt immer wieder Sahne darüber. Die Ente auf Kraut wiederum, raţă pe varză (ratzö pe varsö), wird mit einem Pfund Gänsefett begossen. Zu fast allen Fleischgerichten passt die traditionelle Knoblauchsauce mujdei de usturoi (musch-dej de ußturoj).

Übrigens schmeckt Pizza in Rumänien oft sehr lecker – die kulturelle Nähe zu Italien kommt dabei ganz klar zum Tragen. In den Städten bekommst du auch oft ein Pizzastück auf die Hand – perfekt für den kleinen Hunger.

An der Küste des Schwarzen Meers und im Donaudelta gibt es natürlich Fisch, z. B. als leckere säuerliche Suppe borş pescăresc. Spezialitäten sind auch scharfe Frikadellen aus Hecht und Karpfen mit gemahlenen Peperoni und Paprika oder aber das Fischgulasch storceag (stortschag) mit Karfoffelstücken, Sahne und viel Dill. Bei dem im Ofen gebackenen Karpfen kommen eine ganze Knolle Knoblauch sowie Tomaten, Paprika und Weißwein dazu.

Ja, sind wir denn in Ungarn?

Wundre dich nicht, wenn du plötzlich Gulasch, Paprikasch, Lángos und süße Kürtőskalács angeboten bekommst. Du hast nicht versehentlich die Grenze überquert, sondern bist einfach in einer der ungarisch dominierten Regionen Rumäniens gelandet. Wer Galle und Leber schonen will, hat es schwer. Allerdings werden Besseresser v. a. in größeren Städten immer öfter von kleinen, vegetarischen und veganen Lokalen gerettet. Immerhin gibt es leckere Gemüsegerichte, so die pikante Auberginencreme zacuscă (sakusskö) als Vorspeise oder den Gemüseeintopf ghiveci (djiwetsch). Und die Salate sind auch fast immer frisch und knackig.

Oh wie süß!

Bei den Desserts dominieren türkischer und österreich-ungarischer Einfluss: baclava und sarailie sind Blätterteignusskuchen mit Zuckersirup. Auf siebenbürgischen Speisekarten taucht die k.u.k.-Süßigkeit Vogelmilch (lapte de pasăre) auf: In einer Vanillesauce mit Nüssen schwimmen Eiweißbällchen. Typischen Süßspeisen Siebenbürgens sind Zwetschgenknödel. Als Festtagsspeise in Sibiu und Michelsberg gilt die mal mehr, mal weniger süße Hanklich, auch „siebenbürgische Pizza“ genannt, weil sie flach und aus Brotteig ist, über den eine Mischung aus Eiern, Zucker, Butter und Milch sowie Rahm gestrichen wird.

Wenn es geistreich wird

Die Weine Rumäniens haben qualitativ noch Luft nach oben, aber es gibt schon gute Tropfen. In den Hügeln Siebenbürgens, der Moldau und der südlichen Vorkarpaten werden Cabernet Sauvignon, Merlot und Riesling angebaut. Bekannteste Anbaugebiete sind Cotnari (Moldau), wo die süße Feteasca (Mädchentraube) wächst, außerdem Târnave und Jidvei in Siebenbürgen. Typischer sind die doppelt bis dreifach gebrannten Schnäpse aus Pflaumen, Äpfeln oder Aprikosen, ţuica (Tzuika) genannt. Bier wird inzwischen fast nur noch von ausländischen Multis produziert, darunter auch die bekannten rumänischen Marken Ursus und Bergenbier. Der gute alte, schaumige türkische Kaffee cafea turcească (kaffja turtschaskö) ist fast überall westlichem Espresso, Cappuccino und Filterkaffee gewichen.

Wann satt werden

Gefrühstückt wird Brot mit Auflage und frischem Gemüse, dazu ein starker Kaffee und ein Saft. Mittags gibt´s überall warme Speisen, aber selbstverständlich sind die Rumänen ein eher südlich geprägtes Volk und deswegen wird am liebsten gemütlich abends getafelt. Da kann es auch schon mal spät werden, warum nicht 21 oder 22 Uhr?

Spezialitäten

Vorspeisen

Mititei oder mici (ausgesprochen: mietsch)

gegrillte Hackfleischröllchen mit Knoblauch

Ardei copti

gebackene Paprikaschoten in Vinaigrette

Cașcaval pané

panierter Käse, gebraten

Ciorbă de burtă

säuerliche Kuttelsuppe

Fasole bătută

pikante Paste aus weißen Bohnen

Salata de vinete

würziger Brei aus gebackenen Auberginen

Hauptgerichte

Ghiveci

Gemüseeintopf auf der Basis von Auberginen

Musaca

überbackener Auberginen- oder Kartoffelauflauf mit Hackfleisch

Sarmale

Krautwickel mit Reis-Hackfleisch- Füllung in Sauce, mit saurer Sahne

Tochitură moldovenească

gebratene Schweinefleischstücke in scharfer Pfeffersauce, dazu mămăligă

Emambaldi

Gemüsetopf aus Auberginen, Paprika, Zwiebeln und Tomaten, mit Brot serviert

Desserts

Papanaşi

warme Quark-Mehl-Krapfen

Clătite

Pfannkuchen mit Marmelade oder Schokoladensauce

Cozonac

leicht gesüßter weicher Hefekuchen mit Rosinen

Sarailie & baclava

Blätterteigkuchen mit Nussfüllung, durchtränkt mit Sirup

Kürtöskalacs

Baumkuchen, gibt´s überall in den ungarischsprachigen Regionen