Die derzeitigen Küchenstars, die es hier inzwischen an die Weltspitze schafften, suchen ihre Zutaten direkt in der Umgebung – im Wald, am Fjord oder in den Bergen und bringen mit ihren naturnahen Kreationen die Kritiker regelmäßig in Verzückung.
Essen gehen zählt schon allein der Preise wegen für den Osloer zu einem besonderen Erlebnis. Ob Lunch oder Abendessen – stets kostet es hier etwas mehr, als man es aus Mitteleuropa gewohnt ist. Eine schnelle pølse (Wurst) vom nächsten Kiosk oder ein rekesmør (Brötchen mit frischen Krabben) ist auch für den schmalen Geldbeutel erschwinglich. Was du dir aber in Oslo auf keinen Fall entgehen lassen solltest: eine fiskesuppe (Fischsuppe), klassisch mit Dorsch, Lachs und Sahne – näher kommst du einer traditionellen Küche wohl kaum.
Eine kleine Besonderheit in Norwegen: middag wird nicht – wie der Name vermuten lässt – am Mittag, sondern gegen Abend gegessen. Mittags isst man in Oslo lunsj. Viele Gaststätten bieten Lunchkarten mit kleineren, deutlich günstigeren Gerichten an. Zum middag, dem Abendessen, füllen sich die Restaurants meist ab 19, öffnen aber bereits um 17 Uhr. Bier oder Wein sind teuer, und es ist durchaus üblich, zum Essen nur vann (Leitungswasser) zu bestellen. Bezahlt wird in Restaurants, Cafés und Kneipen meist mit Kreditkarte, mit Bargeld nur noch selten.
Garnelen, serviert mit Weißbrot, Mayonnaise, Zitrone und Weißwein
kalte Platte mit gepökeltem Schweinefleisch, Lammfleisch (fenalår) und Würsten
Miesmuscheln, serviert im Weißweinsud, dazu Baguette
Elchbraten, mit Gemüse und gratinierten Kartoffeln serviert
fein geschnittenes Rentierfleisch mit Sauerrahmsauce und braunem Ziegenkäse
pochierter Kabeljau, dazu Kartoffeln und Karotten
cremige Fischsuppe mit Lachs, Muscheln und Gemüse
Eintopf mit Rindfleisch, Roter Bete und Kartoffeln
„verschleierte Bauernmädchen“ – ein Dessert aus gerösteten Brotkrumen, Apfelmus und Schlagsahne
Moltebeeren mit Schlagsahne verrührt
Brei aus Sauerrahm und Milch
nach dem Reinheitsgebot gebrautes norwegisches Bier. Die leichteren Sommervarianten heißen sommerøl oder skjærgårdsøl
alkoholfreies ungegärtes Getränk aus Wasser, Malz und Hopfen
aus Kartoffeln gebrannter Aquavit, der zur Reife im Eichenfass zweimal per Schiff den Äquator überquert. Als Aperitif oder Digestif