Regelmäßig für Schlagzeilen dürfte in Budapest ein Bus in der Donau demnächst sorgen. Dabei handelt es sich nicht um einen wiederkehrenden Unfall, sondern um die neueste Touristenattraktion in der ungarischen Hauptstadt.
Der Stadtrundfahrt-Anbieter Riverride hat eine Tour durch Budapest in einem Amphibienbus in sein Programm aufgenommen. Wie Amphibien in der Welt der Tiere kann der Bus sich sowohl zu Lande als auch zu Wasser fortbewegen. Im Wasser bewegt sich das Gefährt mit dieselbetriebenen Turbinen fort. Nicht nur Touristen haben ihren Spaß daran, auch die einheimischen Passanten sehen den 50-Sitzer gerne in Aktion.
Also sprach Zarathustra
Das knapp zweistündige Vergnügen kostet für Erwachsene umgerechnet knapp 30 Euro. Jugendliche bis 18 Jahre müssen etwa 20 Euro zahlen, für Kinder unter sechs Jahren ist die Mitfahrt kostenlos. Die Tour beginnt am Roosevelt Platz, von wo aus man zunächst auf dem Landweg Sehenswürdigkeiten wie die Andrássy-Straße, die Basilika und den Heldenplatz passiert. Im Norden der Stadt setzt der Amphibienbus schließlich das Sightseeing im Wasser fort. Beim Eintauchen in die Donau ertönt als Melodie "Also sprach Zarathustra!" von Richard Strauss. Der Bus schwimmt schließlich zum Ausgangspunkt zurück.
Teures Vergnügen
Das Gefährt wird von der Firma Amphicoach in Malta hergestellt und kostet dem Online-Reisemagazin "pannonien tivi" zufolge rund 370.000 Euro in der Anschaffung. Dafür bietet es den Passagieren unter anderem DVD-Player, LED-Bildschirme und ein nobles Soundsystem.
Von Chi Vi Van, MARCO-POLO News-Redaktion