Die Deutschen haben im Ausland den Ruf, ein schilderwütiges Volk zu sein. Allerorten wird auf Gefahren und Regeln hingewiesen. Immerhin beweisen sie Humor mit einigen Ampelanlagen, die inzwischen so manche Stadt schmücken. Der Mietwagenexperte Sunny Cars hat die kreativsten Exemplare ausfindig gemacht.
Bergkamen: Römische Legionäre mit Schild und Speer: Bergkamen im Ruhrgebiet überrascht Passanten an der Jahnstraße mit den deutschlandweit ersten Ampeln mit Römermotiv. Die neuen Ampelmännchen haben einen historischen Hintergrund: Hier befand sich in der Antike das größte Römerlager nördlich der Alpen.
Duisburg: Am Duisburger Zoo befindet sich seit 2018 eine Bergmann-Ampelanlage. Die kleinen, roten und grünen Männchen tragen einen Schutzhelm und halten stilecht eine Grubenlampe in der Hand.
Emden: Auch dem Komiker Otto Waalkes hat man in seiner Heimatstadt mit einem Ampelmännchen ein Denkmal gesetzt. Das Selbstporträt mit fliegenden Haaren hat er sogar selbst gestaltet. Gleich um die Ecke: das Otto-Museum.
Frankfurt am Main: Fraa Rauscher, auf hochdeutsch „Frau Rauscher“, symbolisiert in Frankfurt den berühmten Apfelwein. An einer Kreuzung im Stadtteil Alt-Sachsenhausen leuchtet sie als Ampelsymbol. Interessierte finden die entsprechende Ampel an der Querung der Elisabethenstraße, der Paradiesgasse und der Kleinen Rittergasse.
Hameln: Der berühmte Rattenfänger hat schon Kultstatus – und wurde nun auch als Ampelmännchen verewigt. Insgesamt drei Rattenfänger-Ampelanlagen gibt es in der Stadt an der Weser.
Innsbruck: In Innsbruck gibt es bereits seit 2016 an drei Kreuzungen innovative Ampelmännchen: Abbildungen von Skifahrern, Snowboardern, Skateboardern und Wanderern lassen unschwer erkennen, dass es sich um eine sportliche Stadt handelt.
Mainz: Mainz ist als Hauptsitz des ZDF auch die Heimat der Mainzelmännchen. Eines davon erfreut Touristen und Einheimische auf mehreren Ampeln als Symbol. Besonders beliebt sind die lustigen Ampelanlagen an den hoch frequentierten Fußgängerüberwegen in der Innenstadt.
München: Im Rahmen der Pride Week zum Christopher Street Day vollziehen einige Ampeln im Münchner Glockenbachviertel alljährlich eine sehenswerte Transformation: Anstatt der üblichen einzelnen Männchen zeigen sie dem Anlass entsprechend schwule, lesbische und heterosexuelle Paare. Damit werben sie für eine Gleichstellung aller Lebensweisen und positionieren sich gleichzeitig gegen jede Form der Diskriminierung.
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von Solveig Michelsen