Dank seiner konstanten und nicht zu starken ganzjährigen Winde gilt Cabarete als eines der besten Kitesurfreviere weltweit (cabaretekiteboarding.com). Die erste Kitesurfschule (Kitexcite Tel. 829 9 62 45 56 | kitexcite.com) eröffneten die Deutschen Markus Böhm und Stefan Rüther. Du kannst verschiedene Lernschritte buchen oder Kurse nach Könnerstufen und Teilnehmerzahl. Einen Dreitagekurs gibt es ab 680 Dollar, eine Privatstunde bei Stefan Rüther ab 120 Dollar, jeweils inklusive Ausrüstung. Der Kitesurfboom hat die Windsurfer in den letzten Jahren etwas zurückgedrängt. Beste Bedingungen bietet nach wie vor auch für sie Cabarete (cabaretewindsurfing.com).
Freihändige Bretttänzer treffen sich auf den Wellen vor Las Terrenas auf Samaná, in Macao oder vor Los Patos an der Costa Sur.
Anbieter dieses Trendsports gibt es in fast allen Ferienzentren, etwa in Bayahibe, Las Terrenas oder Cabarete. Im SUP-Center von Boca Chica wird unter dem Motto SUP Yoga Experience (supclubrd.com) neben der äußeren Balance auch die innere auf dem Brett trainiert.
Riffe, Wälle, Kalksteinterrassen, Unterwasserhöhlen, Wracks – die unterschiedlichen Unterwasserwelten des Landes an der Karibikküste im Süden, der Monapassage im Osten und im Atlantik im Norden erschließen viele Tauchbasen. Topspots im Süden sind der Parque Nacional Submarino La Caleta bei Boca Chica (Kalksteinterrassen, Unterwasserhöhlen), der La Romana vorgelagerte Nationalpark Isla Catalina (Korallenriff im Westen, Steilhang im Süden) und besonders die Gewässer des Nationalparks Cotubanamá mit der Isla Saona und dem Kanal Catuán (Paradies für Schnorchler). Im Osten vor der Costa de Coco zwischen Bávaro und Punta Cana erstreckt sich das mit über 30 km längste Saumriff des Landes. Und vor Samaná breitet sich das abwechslungsreiche Tauchrevier Cabrón aus (Kliffe, Riffe und Wälle bis 54 m Tiefe). Vor Sosúa und etwas westlich finden Fortgeschrittene ihre Herausforderungen. Bei Río San Juan im Nordosten sind besonders oft Delphine und Buckelwale zu beobachten. Die beste Unterwassersicht herrscht von November bis März. Mehr Infos auf der Websitegodominicanrepublic. com unter „Aktivitäten“/ „Tauchen und Schnorcheln“.
Geräuschlos und wendig über türkisfarbenes Meer, hinein ins Dickicht von Mangroven oder über sanft gurgelnde Flüsse: Mit dem Kajak kommst du der Natur besonders nah. Anbieter mit guten Instruktoren findest du in vielen All-inclusive-Hotels. Klasse sind die halb- oder ganztägigen Kajakausflüge von Kayak River Adventures (kayakriveradventures.com) in Cabarete; sie bringen dich tief ins urwüchsige Hinterland.
Hallo Adrenalinjunkies! Riverrafting ist die Königsdisziplin aller Outdoor-Sportarten in der Dominikanischen Republik, dem Land mit dem längsten Fluss in der Karibik, dem Rió Yaque del Norte: Auf ihm erwartet dich eine ca. 13 km lange Strecke mit Stromschnellen der Klasse II und III, die du im Schlauchboot bewältigen wirst. Die erfahrensten Anbieter sind Rancho Baiguate (ranchobaiguate.com) und Rancho Jarabacoa (jaraventura.com) in Jarabacoa, die beste Zeit ist von Mai bis September.
Beim Canyoning gehts – meist im Rahmen eines Tagesausflugs mit einem Outdoor-Veranstalter wie Rancho Baiguate in Jarabacoa oder Mama Iguana in Cabarete und den Ökotour- Spezialisten Canyoning RD – gut gesichert durch einen der zahlreichen Wasserfälle im Land. Die meisten gibts im Norden, u. a. die 27 Fälle des Río Damajagua bei Imbert und den pilzförmig abgerundeten „Magic Mushroom“ unweit von Cabarete. Wasserfallklettern, natürlich gut angeseilt, kannst du z. B. in der extrem steilen Felswand der Saltos de Jimenoa in Jarabacoa.
Der Boden der Dominikanischen Republik ist von Höhlen förmlich durchlöchert – Höhlenerkundungen mit Seil und Stirnlampe gehören daher zum festen Programm der Outdoor- Anbieter. Die bekannteste ist die Cueva Fun Fun westlich von Hato Mayor. Anderswo haben regionale Veranstalter, z.B. in Cabarete, mit Einheimischen ihre „eigene“ Höhle für Ausflüge entdeckt.
Keine Angst vorm Fliegen! Beim Flying Tony (flyindr.com) und in der Hawk Paragliding School (hawkparagliding.com) in Jarabacoa kannst du dich einfach bei einem erfahrenen Paraglidingpiloten einklinken – und ab geht die Post! Wer dann auf den Geschmack gekommen ist, kann den Sport auch richtig erlernen. An guten Startplätzen mit spitzenmäßigen Aufwinden und guten Landeplätzen herrscht in der Zentralkordillere kein Mangel. Mehr Adressen: @parapenteextremord, @joshua-parapente
Herrliche Naturtrails im ganzen Land laden dazu ein, dir den Wind auf dem Fahrrad um die Nase wehen zu lassen. Einheimische Anbieter von (auch mehrtägigen) Touren sind u. a. Rancho Baiguate in Jarabacoa, Iguana Mama in Cabarete und Ecotour in Barahona. Beliebte Strecken sind u. a. Santiago– Montecristi, Puerto Plata–Cabarete und Las Galeras–Samaná. bikemap.net
Noch eine dominikanische Outdoor- Königsdisziplin – schließlich kann hier der höchste Berg der Karibik bestiegen werden: Der kürzeste und populärste Trekkingpfad unter den insgesamt fünf Aufstiegsmöglichkeiten auf den Pico Duarte ist der 23 km lange Camino Ciénaga; doch auch für diesen benötigt man mindestens drei Tage. Übernachtet wird in Zelten oder einer Schutzhütte, bevor es dann am nächsten Morgen auf den 3098 m hohen Gipfel geht. Weil man dazu einen Führer braucht – wie auch für alle Wanderungen in den Nationalparks –, bieten viele Agenturen im Land komplette Trekkingtouren an, Nationalparkeintritt, Guide, Übernachtung und eventuell Lastesel inklusive.
Golfer haben die Auswahl unter mehr als 30 Plätzen, darunter preisgekrönte Anlagen wie The Teeth of the Dog von Pete Dye bei La Romana oder Punta Espada von Jack Nicklaus in Punta Cana.
Anfänger willkommen: Trittsichere, an Fremde gewöhnte Pferde ermöglichen in zahlreichen Ferienorten des Landes Reitausflüge, so u. a. in Jarabacoa die Rancho Jarabacoa (jaraventura.com) und an der Costa Sur in Paraíso die Rancho Don Cesar (@ranchodoncesarrd). Spezialisiert auf Reiterferien sind z. B. Gabis Ranch (gabis-ranch.com) in Laguna de Nisibón im Norden der Costa de Coco und Rancho Salvaje Lorilar (horsebackriding-puertoplata.com) im Hinterland der Playa Dorada. Als Sporthotel der Luxusklasse bietet das Casa de Campo (casadecampo.com.do) in La Romana einen erstklassig geführten Reitstall mit Springparcours und Polofeld.
Merengue, Bachata, Salsa – wo lernt man diese Tänze besser als im Herkunftsland? Learning by doing geht richtig gut in der Dorfdisco, die Dominikaner und Dominikanerinnen sind gute Lehrer! Aber wenn du gut vorbereitet sein willst: Prüf, ob dein Hotel derartige Tanzkurse anbietet (die meisten All-inclusive-Resorts tun es!).
Traditionelles Essen wird in der Dominikanischen Republik groß geschrieben. Wenn Sie gut ausgehen möchten, empfiehlt sich der Weg in ein kleines familiengeführtes Restaurant. Nirgendwo sonst bekommen Sie so hervorragende Gerichte wie den Sancocho, eine schmackhafte Gemüsesuppe. Mit Einbruch der Dunkelheit erwacht das Nachtleben der Dominikanischen Republik zum Leben. In den Bars und Diskotheken erleben Sie Live-Musik und typisch antillische Tänze.
Wenn dich gute Zigarren anmachen oder du sie jemand mitbringen willst: Die Dominikanische Republik gehört zu den besten Zigarrenproduzenten der Welt. Abgesehen von der dominikanischen Puro von Davidoff sind die meisten dominikanischen Zigarren allerdings von einem ausländischen Deckblatt umgeben.
Durch die einheimischen Rumsorten probierst du dich am besten während der Besichtigung einer Rumfabrik, z.B. von Brugal in Puerto Plata. Größten Genuss verspricht ein zwölf oder mehr Jahre in Holzfässern gereifter Rum, ob von Brugal, Barceló oder Bermúdez. Rum kaufst du besonders preiswert im colmado, dem dominikanischen Tante-Emma- Laden, den es an fast jeder Ecke gibt.
Der Larimarstein kommt ausschließlich in der Dominikanischen Republik vor, und zwar in der Sierra de Baoruco. Aus Liebe zu seiner Tochter Lari und weil der Stein so schön hellblau wie das Meer (spanisch mar) ist, taufte ein Minenbesitzer den ursprünglich Travelina genannten Schmuckstein in Larimar um. Esoteriker, die ihm eine entkrampfende und kreativitätsfördernde Wirkung zuschreiben, nennen ihn Atlantisstein. Die Fachleute wiederum bezeichnen ihn als blauen Pektolith.
Kostbar ist ámbar, der dominikanische Bernstein, besonders dann, wenn er Einschlüsse besitzt – und das ist bei ihm keine Seltenheit. Leider werden auch Imitate angeboten; ein Echtheitstest schützt: Echter Bernstein lädt sich statisch auf, wenn du ihn polierst; außerdem schwimmt er in Wasser, während Plastik wie ein Stein versinkt.
Typisch dominikanische Mitbringsel sind Tonfiguren von Taíno-Gottheiten, wie sie die Ureinwohner als Glücksbringer trugen oder als magische Fetische für ihre Zeremonien nutzten. Nach historischen Vorbildern formen sie die Hermanos Guillen. Du findest ihre Werke in guten Souvenirläden. Sie verzaubern das Heim später mit einem Hauch indianischer Magie.
Mit großem Geschick zaubern dominikanische und haitianische Künstler aus heimischen Holzarten dekorative Schnitzereien. Suchst du etwas besonders Authentisches, dann frag mal nach alten Voodoofiguren – aber auch nach ihrer Bedeutung, damit du dir keinen bösen Geist einhandelst!
Mehrere Modemacher eifern ihrem Landsmann Oscar de la Renta nach. So etablierte sich Jenny Polanco als elegante Marke und auch die fließenden Kleider von Glenny Denisse Hernández Bacó findest du in Shoppingmalls oder in Altos de Chavón. Den Tropenklassiker für Herren, das Chacabana- Hemd, bekommst du bei Juan de Dios.
Allerdings sollten Sie ein paar Dinge bedenken, vor allem das ungewohnte tropische Klima. Sonnenbrand und Durchfall sind zu befürchten. Deshalb gehören ins Reisegepäck unbedingt Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, Sunblocker, schützende Baumwollshirts und Käppis und – für ganz sensible Esser – eingeschweißte, verdauungsstabilisierende Kekse.
In der Dominikanischen Republik gibt es zahlreiche All-inclusive-Hotels mit Kinderclubs oder Kinderanimation, wo die Kleinen unter geschulter Anleitung malen, basteln, Spiele machen oder Merengue tanzen lernen. Allerdings hinkt das Angebot der Shops in diesen Hotels oft der proklamierten Kinderfreundlichkeit hinterher. Fast alle großen Häuser verfügen über einen Kinderpool. Vor Ort gilt: langsam an die Sonne gewöhnen und Hände weg von Eis und mit Eis verdünnten Säften, denn hier können sich Krankheitserreger verstecken.