Der kälteste Ort der Erde Vostok-Station

Ausgeschüttetes Wasser gefriert sofort zu Eiszapfen. Jeder Atemzug bereitet unfassbare Schmerzen. Jedes Stückchen freie Haut würde sofort schockgefroren.

Mit solch extremen Bedingungen haben zum Glück nur die wenigen Wissenschaftler der Vostok-Station in der Eiswüste der Ostantarktis zu kämpfen. Unglaubliche -89,2°C wurden hier am 21. Juli 1983 gemessen, die tiefste jemals meteorologisch von einer erdgebundenen Messstation erfasste Lufttemperatur der Erde.

Der kälteste Ort der Welt ist vermutlich auch der lebensfeindlichste. Aber vielleicht nicht lebensfeindlich genug. Eher zufällig wurde die Station nämlich direkt über dem größten unterirdischen See der Antarktis errichtet. Der liegt gut 4000 m unter der Eisoberfläche, und seine Erforschung steht erst am Anfang. Er scheint jedoch einen erstaunlichen Artenreichtum zu beherbergen – Leben ist also auch unter extremsten Bedingungen möglich.

www.polarstationen.ch 

Der heißeste Ort der Erde Death Valley

Es ist heiß hier. Unglaublich heiß. Die Gebirgsketten am Horizont verschwimmen in der vor Hitze flimmernden Luft. Kein Windhauch bewegt die Quarzsanddünen, keine Wolke trübt den ewig blauen Himmel. Willkommen im Tal des Todes. Am 10. Juli 1913 wurde im Death Valley bei Furnace Creek die höchste jemals meteorologisch auf der Erde gemessene Außentemperatur registriert: 134 Grad Fahrenheit, oder umgerechnet 56,7° Celsius. Durchschnittlich 46° sind es im August, genug, um auf dem Asphalt der Straße ein Spiegelei zu braten (aber bitte nur in einer Pfanne testen!).

Ermöglicht werden solch extreme Temperaturen durch einen Hitzestau, bedingt durch die besondere Lage des Tals: der tiefste Punkt des Death Valley liegt 85,5 m unterhalb des Meeresspiegels. Wer sich hierher wagt, sollte auf jeden Fall genug Wasser mitnehmen! Ein Ratgeber mit Sicherheitstipps für Touristen ist auf der Website des Nationalparks nachzulesen.

www.death.valley.national-park.com

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