Brüssel

Eine Praline in Europa!
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Brüssel hat als Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Belgien gerade einmal 180.000 Einwohner, die Region Brüssel-Hauptstadt mit den 19 Brüsseler Gemeinden bringt es immerhin auf 1,2 Mio. Bewohner. Dennoch ist die Stadt ein wunderbares Beispiel dafür, dass Größe nicht wichtig ist, denn sie ist dennoch eine der bedeutendsten Städte Europas. Weitläufig bekannt ist Brüssel allerdings nicht nur für ihr Dasein als politisches Machtzentrum, sondern auch für ihre feinen Schokoladen und Pralinen. Doch soll das schon alles gewesen sein, was dich bei deiner Reise erwartet? Mitnichten!

Brüssel hat in seinen verschiedenen Stadtteilen all das zu bieten, was dich an anderen Städten und Kulturen sicherlich fasziniert: Man widmet sich der Geschichte des Landes und seiner Einwohner, man zelebriert die flämische Küche und das eigene Bier, man wagt den Sprung in die Moderne und kombiniert königliche Paläste und prunkvolle Architektur mit modernen Gebäuden aus Glas und Stahl. Wenn du also dort bist, solltest du dir einige Klassiker und Must-sees nicht entgehen lassen. Dazu zählen natürlich das Manneken Pis, eine Bronzestatue und Wahrzeichen der Stadt, der Grand Place, der als Weltkulturerbe der UNESCO Barock und Gotik vereint und als einer der schönsten Plätze Europas gilt. Auch der Königliche Palast, in dem heute König Philippe regiert, gehört auf die Liste.

Doch da ist noch viel mehr, das dir auf den ersten Blick vielleicht verborgen bleibt. Denn in Brüssel legt man sehr viel Wert auf abwechslungsreiche Unterhaltungsangebote, die für Familien mit Kindern, für Paare ebenso wie für Alleinreisende Abwechslung zum ohnehin schon variantenreichen Stadtbild bieten. Wir haben für dich daher neun besondere Anlaufstellen herausgesucht, die deinen Brüssel-Aufenthalt unvergessen machen werden.

„Jurassic Park“ im Königlich Belgischen Institut für Naturwissenschaften

In den Kinos waren sie die Bösen, in den Museen sind sie für Erwachsene und Kinder Anziehungspunkt Nummer 1: Dinos! In der größten Dinosaurier-Sammlung Europas im Königlich Belgischen Institut für Naturwissenschaften bekommst du 600 spannende Fossilien der berühmt-berüchtigten Dinosaurier und 400 ausgestopfte Tiere zu sehen und kannst nebenbei die Geschichte der Menschheit vom Anbeginn bis heute kennenlernen. Neben Fakten zu Größe und Ernährung eines Blauwals vermittelt man Besuchern in einer Reise in die Vergangenheit, wieso die Dinosaurier ausgestorben sind. Außerdem Bestandteil der Ausstellung sind der T-Rex sowie das Mammut von Lierre in Originalgröße. Saal für Saal tauchst du tiefer in die früheren Welten von Mensch, Tier und Artenvielfalt ein.

Doch auch zukunftsweisende Dinge gilt es, neugierig aufzusaugen: Neueste Erkenntnisse erforschter Artenvielfalt oder auch der Evolutionsmechanismus des Lebens werden direkt von den Forschern aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaft in die Sammlung integriert. Zudem nehmen auch die Meeresökosysteme oder die Geschichte des Klimas besonderen Raum ein. Ein weiteres Highlight ist der interaktive Saal BiodiverCITY: Entscheide selbst, ob und wie du die biologische Vielfalt einer Stadt bewahren möchtest!

Jedes Jahr präsentiert das Institut zudem eine Sonderausstellung zu einem neuen Thema. In diesem Jahr präsentieren sich „Die Affen“. Hier erwartet dich alles Spannende zu den Primaten des Dschungels.

Ein Tag, ein Kontinent: „Mini-Europe“

Wenn du nach Brüssel reist, kommst du in die Hauptstadt Europas, in der viele wichtige Entscheidungen für die Staatengemeinschaft getroffen werden. Doch Europa ist auch abseits des politischen Parketts eine Institution, nämlich in „Mini-Europe“, einer der bekanntesten EU-Attraktionen. In nur wenigen Stunden lässt dich dieser Vergnügungspark am Fuße des berühmten Brüsseler Atomiums mit seinen neun überdimensionalen Metallkugeln von Land zu Land und von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit reisen – diverse Aktivitäten und Spiele inklusive! Los geht’s in London. Was könnte hier typischer sein als das berühmte Glockenspiel des Big Ben? Während du noch an die Plätze Londons denkst, wirst du schon weitergeleitet zu den Gondeln und Mandolinen der italienischen Lagunenstadt Venedig. Von einer romantischen Stadt in die Metropole der Liebe: Paris ist nur zwei Schritte entfernt. Und der Thalys bietet sich an, um mit ihm bis ans andere Ende Frankreichs zu fahren. In Deutschland kannst du darüber hinaus den Fall der Berliner Mauer nachempfinden, in Italien dem Vesuv beim Ausbruch zusehen.

Was heute so viel Freude bereitet, ist in mehreren tausend Stunden Detailarbeit und größter Sorgfalt aufgebaut worden. So benötigte beispielsweise der Große Markt, der Grand Place, von Brüssel 19.000 Stunden Arbeit. Die Kathedrale Saint Jaques de Compostella wurde innerhalb von 24.000 Arbeitsstunden fertiggestellt. Schon deshalb lohnt der Besuch dieses außergewöhnlichen Parks!

Neben 350 Modellbauten und Anlagen gibt es übrigens auch einen kostenlosen, 64 Seiten starken Katalog (verfügbar auf Deutsch) sowie einen europäischen Informationsraum „Spirit of Europe“: Mit interaktiven Multimediaspielen rund um Sprachen, Kultur oder die EXPO erweiterst du hier deine Europakenntnisse. Außerdem erwartet dich jedes Jahr im August ein ganz besonderes Spektakel: Unter dem Motto „Mini-Europe by Night“ entführt man dich an den drei ersten Augustsamstagen in ein Märchen aus 1.001 Nacht. Und wenn du ganz unkompliziert sowohl Atomium als auch „Mini-Europe“ sehen möchtest, bietet man dir auch ein Kombi-Ticket an.

Eine Kunstreise durch sechs Jahrhunderte

Die Königlichen Museen der Schönen Künste in Belgien bieten mit ihren 20.000 Kunstwerken eine beindruckende Sammlung, die zusammengenommen als die umfangreichste Gemälde- und Skulpturensammlung des Landes bezeichnet wird. Die Exponate stammen aus sechs Jahrhunderten und bieten eine Fülle an tollen Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen. Du schätzt die Kunstwerke der Surrealisten oder bist ein Liebhaber der modernen Kunst? Hier ist für jeden Kunstgeschmack etwas dabei. Im Magritte-Museum kommen Freunde belgischer Surrealisten auf ihre Kosten. Wenn du lieber Meisterwerke aus der Zeit zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert sehen möchtest, gehst du weiter ins Museum für alte Kunst. Dort ist zudem die zweitgrößte Sammlung der Werke Brueghels dem Älteren zu sehen. Das Museum für moderne Kunst bietet darüber hinaus eine Sammlung, die immer wieder auf den aktuellsten Stand gebracht wird. Hier kommen stets neue Stücke dazu und laden ein, im Hier und Jetzt zu schwelgen. Natürlich werden im Königlichen Museen der Schönen Künste zudem regelmäßig Sonderausstellungen mit Kunstwerken aus aller Welt gezeigt.

Ein bisschen landestypischer soll es sein? Dann solltest du die Museen und Ausstellungen besuchen, die alleine einem belgischen Maler bzw. Künstler gewidmet sind. Entdecke im Museum Antoine Wiertz die überbordende Maßlosigkeit dieses belgischen Malers, Bildhauers und Denkers zwischen Romantik und Schreckensszenen. Interessant ist auch ein Besuch im Wohnhaus sowie im Atelier von Constantin Meunier. Dies bietet zudem einen spannenden Einblick in das gesellschaftliche und industrielle Leben im Belgien des 19. Jahrhunderts, den man sonst nirgends zu sehen bekommt.

Demokratie im BELvue

Brüssel ist die Zentrale Europas: Einer der drei Sitze des Europäischen Parlaments ist hier Zuhause, außerdem die Europäische Kommission und der Europäische Rat. Daher ist auch das Stadtbild geprägt von blauen Flaggen mit gelben Sternen, die wie kaum etwas anderes für Demokratie stehen. Wenn du zudem mehr über die Landesgeschichte Belgiens und gesellschaftliche Fragestellungen erfahren möchtest, findest du die perfekte Kombination beider Themen im BELvue.

Das Museum am Place de Palais inmitten der Stadt versteht sich als lebendiger Raum für Geschichte und stellt deswegen auch höchste Ansprüche an sich selbst: Die moderne Dauerausstellung mit interaktiven Elementen erstreckt sich über sieben verschiedene Säle, in denen du dich ausführlich mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Demokratie, Vielfalt, Migration oder Europa sowie mit der Geschichte Belgiens auseinandersetzen kannst. Und das ist hier alles, nur nicht trocken. Kunst und Design fließen dabei nämlich ebenso in die Erzählungen ein wie Sport oder Popkultur. Auch deswegen ist das Museum gerade für einen Besuch mit Kindern und Jugendlichen ein echtes Highlight.

Noch tiefer in die Thematik eintauchen kannst du mit den Audioguides oder dem Spiele-Parcours für Kinder von 3 bis 12 Jahren, die jeweils auf Deutsch zur Verfügung stehen. Für Gruppen bietet das Museum eigene Führungen an.

Die Bibliothek des BELvue birgt insgesamt 2.000 Bücher, 5.000 Fotos und 13.000 Postkarten, die die Geschichte der Monarchie bis weit in die Vergangenheit zurück erzählen. Sie ist allerdings nur nach vorheriger Vereinbarung zugänglich.

Vom Atomium zur Ikone

Bei der Weltausstellung EXPO wurde mit dem Atomium im Jahr 1958 eine echte Ikone geschaffen. Das futuristische, 102 Meter hohe Gebilde des Ingenieurs André Waterkeyn und der Architekten André und Jean Polak sollte den Frieden zwischen den Nationen, das Vertrauen in technischen sowie wissenschaftlichen Fortschritt und nicht zuletzt das bessere Leben für die Menschheit dank neugewonnener technologischer Möglichkeiten symbolisieren. Dass diese Botschaften und Ziele heute noch Gültigkeit haben, hatte man damals wohl nicht vorhergesehen. Übrigens genauso wenig geplant war, dass das Atomium heute noch steht, denn ursprünglich war der Erhalt des Baus nur auf die Zeit der EXPO ausgelegt.

Bis heute liebt und schätzt ganz Belgien den besonderen Eyecatcher an Brüssels Skyline – und weiß mehr damit anzufangen als ihn einfach nur zu bestaunen. So kannst du dich hier von Atompunkt zu Atompunkt hangeln und von Ausstellungen zu Restaurants bis hin zum Aussichtspunkt ganz in der Spitze ganz besondere Attraktionen auf dich wirken lassen. Vieles dreht sich um das Atomium und seine besondere Geschichte selbst, doch auch Kunst und Technik wird Raum zur Entfaltung gegeben. Dabei fließen stets die ursprünglichen Fragestellungen in die Ausstellungen ein: Was ist innovativ, was ist zukunftsfähig, was ist modern?

Mit dem „Kids‘ Sphere“ haben die Verantwortlichen darüber hinaus einen Raum geschaffen, in dem Kinder interaktiv mit Wissenschaft sowie Technologie umgehen. Das Museum ermöglicht zudem die Übernachtung und zeigt den kleinen Besuchern durch die Fenster der Atomkugeln, wie Brüssel bei Nacht aussieht. Am Fuße des Atomiums befindet sich außerdem das ADAM-Designmuseum, wo quietschbunte Plastikobjekte sowie Designerstücke und Haushaltsgegenstände aus den 1960er- und 1970er-Jahren zu sehen sind. Ein wenig weiter erhebt sich „Mini-Europe“ mit kleinen Nachbauten bekannter europäischer Bauwerke in den Himmel.

Train World: Zug um Zug zum Zug-Fan

Das wunderbare Brüsseler Eisenbahnmuseum Train World lässt die Herzen kleiner Lokomotivführer und großer Eisenbahn-Fans höherschlagen! Hier erlebst du hautnah die faszinierende Eisenbahngeschichte und blickst hinter die Kulissen der Eisenbahnwelten. Die Macher von Train World haben es geschafft, die Welt des einst rauchenden und pfeifenden und inzwischen elektrisch betriebenen fahrbaren Untersatzes spannend und realitätsnah darzustellen.

Seit etwas über zwei Jahren haben Besucher innerhalb zweier alter und restaurierter Bahnhöfe die Chance, sich auf das älteste Eisenbahnnetz Europas einzulassen. Entdecke entlang einer echten Eisenbahnlinie deren Verlauf und Entwicklung in Sachen Technik und Sicherheit – und die älteste noch erhaltene Dampflok Europas, die Pays de Waes. Neben ihr sind vier weitere Loks der Vergangenheit zu bestaunen, ebenso wie Filme und Fotos, die die Elektrifizierung der Linie Brüssel-Charleroi anschaulich darstellen. Spannende Zeugnisse über transportierte Waren, gesellschaftliche, soziologische sowie technologische Veränderungen werden ebenfalls gezeigt. Was künftig an Entwicklungen zu erwarten ist, kannst du schließlich im Hochgeschwindigkeits-Simulator nachempfinden. Da ist aller Frust über eventuelle Verspätungen schnell vergessen...

BOZAR: Schönheit, so weit das Auge reicht!

Schon wieder ein Kunstmuseum? Von wegen! In Brüssels BOZAR kommt alles zusammen, was du von Kunst erwartest: Musik, Tanz, Theater, Gemälde, Skulpturen, Literatur, Architektur und Design sowie andere Ausstellungen – und vor allem ein Abtauchen in eine Welt der schönen Dinge. Nicht umsonst werden das BOZAR, übrigens das älteste Kunsthaus Europas, sowie sein Gebäude auch als Palais des Beaux-Arts bezeichnet. Über 1.200 Veranstaltungen gibt es hier pro Jahr – ein echtes Vorbild für andere Einrichtungen dieser Art. Und tatsächlich: Die Zusammenarbeit mit dem BOZAR gilt nicht nur für Künstler, sondern für die gesamte internationale Kunstszene als Auszeichnung!

Im BOZAR ist aktive Beteiligung seiner Gäste sehr gefragt, versteht man Kunst doch als wichtigen Teil der Kultur und somit der Gesellschaft. Wie wäre es, wenn die Kinder ein bisschen auf der Bühne singen, während sie vom Orchester begleitet werden? Oder wenn du dich einer Führung anschließt, um den Angeboten, aber auch dem Palais selbst auf die Spur zu gehen? Natürlich kannst du eines der jährlich rund 300 Konzerte sowie eine Theater- oder Filmvorführung besuchen und einfach nur den Klang der Stimmen oder der Instrumente des Nationalorchesters genießen. Oder du gehst ins Kino: Im Dezember findet zum Beispiel das Internationale TV-Serienfestival statt – Stars und Sternchen inklusive. Mutig ist das BOZAR übrigens auch, insbesondere im Bereich der Literatur. In Lesungen, Diskussionsrunden und Schreibworkshops spielen echte gesellschaftliche Herausforderungen wie das Leben als Transgender oder als Afro-Amerikaner in den USA eine tragende Rolle und stoßen Diskurse und Diskussionen an, die neuen Stoff für neue Sichtweisen geben werden.

Mehr als ein kleiner Fisch – das Aquarium Brüssel

Das Aquarium in Brüssel hat 2005 zum ersten Mal seine Pforten für Meeresliebhaber geöffnet: Insgesamt 48 Becken voll mit warmem Meerwasser und entsprechenden Bewohnern können auf 1.200 Quadratmetern und unterteilt nach Kontinenten erkundet werden. Trockenen Fußes natürlich.

Auch, wenn die Größe des Aquariums im Vergleich zu anderen Einrichtungen eher bescheiden wirkt, wurden hier doch immerhin 250 verschiedene Arten kleiner Fische, Amphibien und Korallen sowie Unterwasserpflanzen zusammengetragen. Sogar vom Aussterben bedrohte Spezies werden gezüchtet. Und zwar nicht nur, weil sie schön anzusehen sind, sondern auch, weil ihr Erhalt künftigen Generationen die Bedeutsamkeit des Umweltschutzes veranschaulichen soll. Aber auch wir, die heutige Generation, kann noch viel lernen: Wie entwickeln sich Flora und Fauna der Ozeane, auf welch unachtsame Art werden die Lebensräume zerstört, wie werden den Meeresbewohnern ihre Nahrungsquellen entzogen und wie können die Meere gerettet werden? All diese Fragestellungen beantwortet die Einrichtung auf spannende Weise, ohne dabei belehrend zu wirken. Nebenbei nimmst du wichtige Denkanstöße für den Alltag mit, denn manchmal genügt es ja bereits, beim Einkauf Plastikverpackung zu meiden oder beim Zähneputzen den Wasserhahn abzustellen, um Gutes für den Erhalt der Umwelt zu tun.

Damit du in Ruhe entdecken kannst, werden Familien und Einzelbesucher mit einem Audioführer auf die Reise durch die Weltmeere geschickt. Wenn du es lieber persönlich magst, solltest du vorher eine Führung reservieren. Für Kinder gibt es hier nochmal spezielle Angebote.

Brüssel zeigt dir dein Europa

Der Euro, Schengen, gemeinsame Gesetze: Europa wurde selten so viel diskutiert und neu ausgerichtet wie dieser Tage. Eine spannende Zukunft steht dem Staatenbündnis bevor – und eine lebendige Vergangenheit liegt bereits hinter ihm. Wer in Brüssel ist, sollte daher auf jeden Fall auch dem Europäischen Parlament einen Besuch abstatten und Geschichte, Gegenwart sowie Zukunft hautnah erleben. Natürlich kostenlos!

Wenn du mehr über die Geschichte des europäischen Kontinents wissen und entdecken möchtest, wie die EU ihren Anfang nahm, welche Hürden überwunden werden mussten und welche Erfolge gefeiert wurden, starte deine Tour im Haus der europäischen Geschichte. In Dauer- sowie Wechselausstellungen werden verschiedene Stationen in allen 24 Amtssprachen der EU-Mitgliedstaaten angeboten. Von der Gestaltung über die Revolution hin zur Weltmacht, vom tiefen Fall mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg über den Wiederaufbau bis hin zu tagesaktuellen gesellschaftlichen Bewegungen: Alle wichtigen und prägenden Ereignisse sind hier abgebildet und mit Zeugnissen und Dokumenten belegt. Sie wertschätzen auch den Kraftakt, den eine Gemeinschaft manches Mal erfordert.

Wie gestalten wir Gegenwart und Zukunft? Darüber diskutieren 751 Mitglieder des Europäischen Parlaments im Plenarsaal, den du ebenfalls kostenfrei besuchen und die Atmosphäre der bedeutsamen Entscheidungen aufsaugen kannst. Damit du dann noch besser verstehst, wie die Sitzungen ablaufen, gehst du am besten ins Besucherzentrum. Auf moderne, digitale Weise wird dir hier nochmal gezeigt, wie die europäische Politik arbeitet, welche Aufgaben das Parlament löst und welche Tragweite Entscheidungen haben, die hier gemeinsam für dich, deine Familie, Freunde und den Rest Europas getroffen werden.

Brüssel besonders im Winter

Die kalte Jahreszeit für einen Städtetrip nutzen? Das bedeutet oft, von Museum zu Museum zu schlendern und dabei zwar besondere Kunst und Kultur zu sehen, nicht aber das wahre Leben der Stadt. In Brüssel wird dir das anders gehen, denn hier wird die kalte Jahreszeit mit allerlei Aktivitäten versüßt.

So ist der riesige Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von Ende November bis Ende Dezember der perfekte Ausgangspunkt für ein winterliches Brüssel-Vergnügen. Lass dich durch das weihnachtliche Getümmel treiben, vorbei an zahllosen bunten Ständen mit tollen Geschenkideen und köstlichen belgischen Spezialitäten. Dann noch eine Runde Fahrvergnügen? Kein Problem bei „Plaisir d‘Hiver“, wie die Brüsseler ihr winterliches Vergnügen nennen. Du kannst sogar auswählen, ob du dich lieber fahren lässt oder selbst fährt: Im Riesenrad drehst du deine Runden und überschaust aus der Höhe die hübsch beleuchtete und dekorierte Stadt. Auf der Eislaufbahn hingegen sind deine eigenen sportlichen Ambitionen gefragt. Abgerundet wird das Ganze durch die Menschen, die sich im Kreise ihrer Freunde oder ihrer Familie an der Weihnachtszeit erfreuen. Und das Beste daran: Selbst, wenn es richtig eng und voll wird, auch hier bleibt sich Brüssel treu. Man ist unaufgeregt, total entspannt und kein bisschen hektisch.