Wenn es ums Essen geht, ist Schweden immer für eine Überraschung gut. Welch hohen Stellenwert der Genuss hier einnimmt, erkennst du schon daran, dass den landestypischen Leckereien sogar eigene Feiertage gewidmet werden! Das beginnt am „fetten Dienstag“ vor Beginn der Fastenzeit, an dem du dir mit „Semla“, einem mit Mandelmasse und Schlagsahne gefüllten Gebäck, noch einmal so richtig den Bauch vollschlagen kannst. Auf den nächsten Schlemmertag musst du in Schweden nicht lange warten, denn der „Waffeltag“ am 25. März bietet eine gute Entschuldigung, sich trotz Fastenzeit die eine oder andere süße Waffel mit viel Marmelade und Schlagsahne schmecken zu lassen.
Der Sommer ist die Zeit der kulinarischen Feste – zum Beispiel das Krebsfest am ersten Mittwoch im August, bei dem die frisch gefangenen Meeresfrüchte in geselliger Runde mit leckeren Beilagen, Bier und Aquavit verzehrt werden. Der dritte Donnerstag im August gehört traditionell dem „Surströmming“, saurem Hering, der durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird. Ebenfalls im August wird der Tag der beliebten schwedischen Fleischbällchen „Köttbullar“ gefeiert. Und bereits am 4. Oktober folgt der „Tag der Zimtschnecke“. Besonders berühmt für seine großen „Kanelbullar“ ist übrigens das Göteborger Café „Husaren“ – hier werden von einer Schnecke locker zwei oder drei Personen satt. Und auch die süßen Pfefferkuchen, die aus der schwedischen Weihnachtszeit nicht wegzudenken sind, haben am 9. Dezember ihren eigenen Feiertag.