Jogginghose anziehen und los geht’s! Das benachbarte Arlington ist schon mehrmals als die fitteste Stadt Amerikas gekrönt worden, da will man schließlich nicht hinterherhinken. Der Rock ‘n’ Roll Marathon im März, DC Bike Ride im Mai, Marine Corps Marathon im Oktober – wer vor lauter Aufzählung der Events noch nicht davongelaufen ist, weiß jetzt, dass Laufen, Joggen und Radfahren in D.C. großer Sport ist. Auch allein macht es Spaß – vorbei an der besten Kulisse, den Monumenten auf der Mall! Joggen, Inlineskaten und Radeln kann man im East Potomac Park am Wasser entlang, und im Rock Creek Park werden dafür sogar am Wochenende Straßen gesperrt. Du suchst nach einer echten Herausforderung? Dann jogg die steilen „Exorcist Steps“ in Georgetown auf und ab.
Beim Kajak- und Kanufahren, Rudern, dem Stand-up-Paddling auf den Flüssen oder auch beim Tretbootfahren auf dem Tidal Basin (32 $ für 4 Pers./ Std.) lassen sich die heißen Sommertemperaturen viel leichter ertragen. Verleih bei verschiedenen Bootshäusern (vorher reservieren unter boatingindc.com) wie dem Key Bridge Boathouse (Kajak 18 $/Std. | 3500 Water St., NW | boatingindc.com/boathouses/key-bridge-boathouse
Abkühlung bei 31 Grad im Juli? Genau, und ja bitte! Da macht das Plantschen in Erlebnisbädern wie im Vergnügungspark Six Flags America (tgl. 11–19 Uhr | Eintritt ab 19,99 $, Parken ab 25 $ | 13710 Central Ave. | Upper Marlboro, Maryland | sixflags.com/america) natürlich Groß und Klein Spaß. Aber auch einige Hotels haben Pools, und wer für Olympia trainiert, freut sich über das 50-Meter- Becken des Freibads im East Potomac Park (dpr.dc.gov/page/east-potomacpool)
Kalorien verbrennen beim Mitfiebern und Jubeln: Verpass im Nationals Park (1500 S. Capitol St., SE | Tel. 1 202 6 75 62 87 | mlb.com/nationals/tickets | Metro: Navy Yard (grün)) nicht das bunte Treiben, wenn den Baseballchampions bei Hotdog, Pausenshow und Home Runs die ganze Familie zujubelt! Im Audi Field (100 Potomac Ave., SW | Tel. 1 202 6 55 28 42 | audifielddc.com) spielt die lokale Fußballmannschaft D.C. United – in einem der modernsten und teuersten Fußballstadien der USA. Die Eishockey- und Basketballteams zeigen in der Capitol One Arena (601 F St., NW | Tel. 1 202 6 28 32 00 | capitalonearena.com | Metro: Gallery Place – Chinatown (gelb, grün, rot)) ihr Können. Und American Football mit dem Washington Football Team erlebst du auf dem FedEx-Field (washingtonfootball.com/stadium)
Und wer einfach mal raus will? Washington hat zwar keinen Strand vor der Tür, aber mit dem Auto bist du in etwa einer Stunde an der wunderschönen Chesapeake Bay, der größten Flussmündung der USA. Am Wasser liegt auch die charmante Hafenstadt Annapolis, in der du entspannt bummeln kannst. Wer mehr Zeit hat, fährt auf dem Skyline Drive durchs Shenandoah Valley und genießt die atemberaubende Landschaft (besonders farbenprächtig im Herbst).
Die angesagte 14th Street, die lebendige U Street – Musikfetzen, Gelächter wehen einem hier entgegen, wenn man im Sommer die von der Sonne aufgeheizten Straßen entlangläuft und die Kneipenbesucher draußen sitzen. Mit seinen flippigen Bars ist Adams Morgan besonders bei jüngeren Partygängern beliebt. In Georgetown herrscht mitunter die größte Kneipendichte. Locker geht es rund um den Dupont Circle und die 17th Street zu – hier schlägt das Herz der LGBTQ-Szene, wie auch inzwischen im Shaw-Viertel. Auch im Penn Quarter schlürft man Cocktails in angesagten Bars. Neuester Ausgehspot: die trendige Wharf. Der H-Street-Korridor im Nordosten ist eine wiederbelebte Ausgehmeile für Hipster.
Auch wenn du schon graue Schläfen haben solltest, kann es passieren, dass du den Ausweis vorzeigen musst. Wer keinen dabeihat oder noch keine 21 Jahre alt ist, darf oft nicht rein oder bekommt keinen Alkohol ausgeschenkt. Die meisten Bars und Clubs schließen am Wochenende spätestens um 3 Uhr. Bleib beim Bar-Hopping am besten auf den Hauptstraßen, dort ist es sicherer. Tickets für Veranstaltungen oder Konzerte erhältst du z. B. bei Ticketmaster (ticketmaster.com).
Konzertinfos findest du z. B. im kostenlosen Blatt „City Paper“ (washingtoncitypaper.com). Einige Clubs erheben Eintritt. Karten im Vorverkauf gegen Kreditkartennummer über Ticketmaster (ticketmaster.com).
In einen Shopping-Wahn zu verfallen, ist leicht in bekannten department stores (Kaufhäusern) wie Macy’s oder Nordstrom oder auf Schnäppchenjagd in Outlets (die größten befinden sich außerhalb der Stadt). In Washington selbst lässt es sich nicht nur im Shopping- Mekka Georgetown gut einkaufen. Die Öffnungszeiten in Downtown orientiert sich an den Arbeitszeiten der Büroangestellten. Dort ist es abends sowie am Wochenende weitgehend tot. Die Malls dagegen bleiben oft bis 21 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet, außerdem an fast allen Feiertagen. Apropos: Rund um Feiertage wie dem Memorial Day gibt’s oft extra Prozente! Die angegebenen Preise sind Nettopreise, also die Verkaufssteuer dazu addieren: 6 Prozent. Ein besonderes Einkaufserlebnis sind yard sales. Dabei verkaufen Familien ihren Trödel in ihren Vorgärten. Wo, erfährst du in Tageszeitungen (auch online) oder auf Plakaten an Laternenpfosten.
Galerien konzentrieren sich vor allem in Dupont Circle auf der R Street und Connecticut Avenue (Dupont Circle) und in Georgetown auf der Wisconsin Avenue zwischen Reservoir Road und M Street (Georgetown), die Long View Gallery (1234 9th St., NW | longviewgallerydc.com) ist in Shaw. Eine Liste Washingtoner Galerien gibt es online unter art-collecting.com/galleries_dc.htm.
Kunstliebhaber treffen sich an jedem ersten Freitagabend im Monat zum Kunstrundgang in Dupont Circle (firstfridaydupont.org). In den Tunneln, in denen früher U-Bahnen gefahren sind, stellen jetzt im Dupont Underground (dupontunderground.org) Künstler aus. Bei The Fridge (516 ½ 8th St., SE | thefridgedc.com | Capitol Hill) gibt’s drinnen Werke lokaler Künstler zu sehen, die Hauswand schmücken bunte Graffitis.
Ob in den Parks, Museen, Geschäften oder im Zoo und Aquarium - für Kinder wird in Washington D.C. bestens gesorgt.
Eine Bootstour ganz anderer Art: Geduldige, von Park Rangern geführte Maultiere ziehen historische Lastkähne durch die Schleusen. Mai-Okt. Mi-So 11, 13.30 und 15 Uhr | 8 $ für ca. 1 Std., Kinder 5 $ | Great Falls Tavern Visitor Center | 11710 MacArthur Blvd. | Potomac, Maryland | Tel. 13017673714; Infos auch im Georgetown Visitor Center | 1057 Thomas Jefferson St., NW | DC Circulator
Am südlichen Zipfel des Potomac Park gibt es einen Spielplatz, Minigolf, Picknicktische und im Sommer ein Schwimmbad. Am besten kommen Sie mit dem Rad am Potomac entlang. Rad- und Bootsverleih u. a. bei Thompson’s Boat Center. Rad 4-22 $ pro Std., Ruderboote, Kanus und Kajaks ab 10 $ pro Std., 28 $ pro Tag | 2900 Virginia Ave., am südöstlichen Ende des Washington Harbour | Tel. 12023334861 | www.thompsonsboatcenter.com | Metro: Foggy Bottom (blau, orange)
Kinder lieben es, die Identität eines Spions anzunehmen und so die ausgetüftelten Werkzeuge der Geheimagenten zu entdecken. Hier können sie bei vielen interaktiven Spielen mitmachen und Videos schauen. Mai-Aug. tgl. 9-19, Sept.--Dez. 10-18 Uhr | 19,95 $ Eintritt, 2 $ Aufpreis bei tel. Ticketbestellung | Voraustickets über Tel. 12026540991 | www.spymuseum.org | 800 F St., NW, im Penn Quarter | Metro: Gallery Place - Chinatown (grün, gelb, rot)
Warum fliegt ein Flugzeug? Wie kommt der Mensch in den Weltraum? Wie kann man das Universum erforschen? Und wie sieht eigentlich unser Planet vom All gesehen aus? All das lernen und erfahren Kinder an Entdeckungsstationen, die zum Mitmachen auffordern. Sehr beliebt sind auch die simulierten Flüge und Weltraumspaziergänge (Mindestgröße 1,07 m). Ebenso aufregend: einmal durch den Kosmos zoomen im Einstein-Planetarium. Tickets rechtzeitig besorgen, auch für das hochmoderne, gut ausgestattete IMAX-Kino (Erw. 9 $, Kinder bis 12 J. 7,50 $). Tgl. 10-17.30 Uhr | Eintritt frei | 600 Independence Ave., SW | www.nasm.si.edu | Metro: L’Enfant Plaza (grün, gelb, blau, orange)
Wem die Pandas im Zoo zu lieb sind, der fühlt sich vielleicht eher unter Haien und Krokodilen wohl oder streichelt gern im touch tank Fische (keine Piranhas). Kommentierte Fütterungen verschiedener Tiere um 14 Uhr. Tgl. 9-17 Uhr | Erw. 10 $, Kinder 3-11 J. 5 $ | 1401 Constitution Ave., NW, zw. Constitution Ave. und Pennsylvania Ave. | www.aqua.org/visit/dc | Metro: Federal Triangle (blau, orange)
Im Insektenzoo werden Taranteln gefüttert (Di-Fr 10.30, 11.30, 13.30, Sa/So 11.30, 12.30, 13.30 Uhr). Im Discovery Room können Kinder Fossilien, Muscheln und Insekten unter dem Mikoroskop untersuchen. Im Butterfly Pavilion (gegen Gebühr) fliegen einem Schmetterlinge um die Nase. Aktuelle Angebote für Kinder in den Museen des Smithsonian-Instituts: www.si.edu/kids. Tgl. 10-17.30 Uhr | Eintritt frei | 10th St. und Constition Ave., NW | www.mnh.si.edu | Metro: Smithsonian (blau, orange)
Die wahren Stars der amerikanischen Hauptstadt sind die Pandas, aber auch die Löwen, Gorillas oder asiatischen Elefanten sind einen Zoobesuch wert. April-Okt. 10-18, Nov.-März 10-16.30 Uhr, 25. Dez. geschl. | Eintritt frei | 3001 Connecticut Ave., NW | nationalzoo.si.edu | Metro: Woodley Park - Zoo (rot)
Die DC Duck Tour in einem aufgemöbelten Militärfahrzeug ist zu Lande interessant - und richtig spannend, wenn das Amphibienfahrzeug im Fluss landet. 90 Min. um die Mall und auf dem Potomac. Mitte März-Okt. tgl. 10-16 Uhr, Abfahrt stündlich ab Union Station | Erw. 39 $, Kinder 0-12 J. 29 $