Surfen in der Wüste? Ja, klar – heißt dann Sand Boarding und ist ein Mega- Vergnügen. Mit einem Allradfahrzeug geht’s im Rahmen einer gebuchten Tour hinein in die Dünen. Dort steigst du um auf ein Sandbrett. Mit etwas Unterstützung und ein paar Hinweisen surfst du nach kurzer Zeit die Wüstenhänge senkrecht hinab. Du bist eher der alpine Typ? Dann probierst du das Dune Skiing, das etwas an Tiefschneefahren erinnert. Anbieter ist Arabian Adventures (Tel. 04 3 03 48 88 | arabian-adventures.com) mit Zweigstellen in diversen 5-Sterne- Hotels in Dubai und Abu Dhabi.
Die Emirate verfügen über zahlreiche Weltklasse-Golfplätze, die meisten davon liegen in Dubai. Zu den besten Plätzen gehört der Emirates Golf Club (dubaigolf.com) in Dubai mit den Courses „Majlis“ und „Wadi“. An seinem Wahrzeichen, dem beduinenzeltartigen Clubhaus, ist er gut zu erkennen. Golfer aus Europa schlagen bevorzugt auf dem Yas Links Course (yaslinks.com) in Abu Dhabi ab sowie auf dem Saadiyat Beach Golf Club, einem 18-Loch Par 72 Kurs, designt von Gary Player. Die Greenfee-Gebühren (vorausgesetztes Handicap für Männer 28, Frauen 36) sind während des Winters (November bis März) mit bis zu 700 Dh recht hoch, variieren jedoch von Tag zu Tag. Bei der Onlinereservierung von Abschlagszeiten (z. B. über de.leadingcourses.com) lassen sich mitunter Angebote finden.
Pack deine Laufschuhe ein: Besonders in Dubai gibt es immer mehr Joggingstrecken. Toll ist die 14 km lange Jumeirah Beach Road, bei der du auf einer grünen, weich federnden Bahn zwischen dem Dubai Marine Beach Resort und dem Burj al Arab am Meer joggst. In Abu Dhabi trifft man sich bei Sonnenaufgang, um entlang der Corniche zu laufen, eine acht Kilometer lange Strecke mit Blick auch auf die Mega-Architektur der Wolkenkratzer.
Unterwegs mit dem Rad? Toll für Profis ist der im Südosten weit außerhalb von Dubai-Stadt und mitten durch die Sanddünen der Wüste verlaufende 86 km lange Al Qudra Cycle Path. Anfänger befahren einen kleinen Teil der Strecke. Mit dem Mietwagen gelangst du zur Al Qudra Road, auf der du dann mit einem mitgebrachten Leihrad (trekbikes.ae) startest.
Die Mangrovenwälder an der Ostseite von Abu Dhabi-Stadt und um die Insel Sir Bani Yas im Westen des Emirats Abu Dhabi laden zur Erkundung ein. Ein Veranstalter ist z. B. Sea Hawk (160 Dh, Kinder 130 Dh | Abu Dhabi | Tel. 02 6 73 66 88 | seahawk.ae). Ein Erlebnis sind die Kanutouren rund um den Louvre Abu Dhabi in Vollmondnächten. Auch tagsüber lässt sich Kajaking rund um das Museum buchen.
Treffpunkt in Dubai ist der supergepflegte Kite Beach (Umm Suqeim 1), den die Kiter am Wochenende allerdings mit vielen Badegästen teilen müssen. Neben Kitesurfing ist auch Stand-up-Paddling angesagt. Boards und alles weitere Zubehör ebenso wie Unterricht gibt’s bei Dukite (dukite.com). Dubai ist Leichtwindrevier mit selten mehr als 15 Knoten und es gilt: je heißer, desto windiger!
Als Ziel für Hiker und Kletterer positioniert hat sich der Jebel Jais, der mit 1934 m höchste Berg der VAE im Emirat Ras Al-Khaimah. An den Hängen des Berges, auf dem sogenannten Jais Adventure Peak, gibt es einen Klettersteig.
Ein Mega-Erlebnis ist natürlich der Jebel Jais Flight: die längste Zipline der Welt mit Seilrutschen über atemberaubenden Schluchten, verbunden miteinander durch Hängebrücken, Abseil-Kabel und Plattformen.
Dromedar oder lieber Vollblüter? Die Gelegenheit zum Camel Riding gibt es an vielen Orten, immer auch im Rahmen der gebuchten Wüstentouren und dem Beduinendinner.
Eine renommierte Adresse für Ausritte zu Pferd ist der Dubai Polo and Equestrian Club (Al Qudra Road | poloclubdubai.com), der sich gegenüber den Arabian Ranches und nahe der Wüste befindet. Ein Erlebnis sind die Ausritte zum Sonnenaufgang- bzw. Sonnenuntergang, teilweise kannst du auch Gazellen sehen. Für Kinder gibt es qualifizierten Unterricht, auch auf englischen Reitponys. Als Adresse des Dubai Polo Clubs befindet sich auf dem Gelände auch die Polo Academy, d.h. es wird auch Polo-Unterricht gegeben.
Eine coole Möglichkeit, nicht nur wenn es (zu) heiß ist: Runden drehen auf den großen Eislaufbahnen (ice rink), die es in einigen Shoppingmalls in Dubai, Abu Dhabi und Al-Ain gibt. Olympische Ausmaße hat die 60 Meter lange und 30 Meter breite Dubai Ice Rink (tgl. 10–19.45 Uhr, Start alle 2 Std. | 105 Min. 63 Dh (inkl. Schlittschuhe) | Sheikh Zayed Road/1st Interchange, Financial Centre Road | Dubai Mall | dubaiicerink.com) in der Dubai Mall. Hier kannst du auch Unterricht nehmen oder dir ein Ice Bike leihen.
Die Ostküste der VAE am Golf von Oman und das Emirat Fujairah sind optimal, wenn du mit Flossen und Taucherbrille die Unterwasserwelt entdecken willst. Korallen, Riffe und farbenprächtige Fische findet man nur hier, die Westküste ist zu sandig und zu flach und deswegen ohne attraktive Unterwasserwelt. Abstriche machen sollte man hinsichtlich der Sauberkeit des Wassers – bedingt durch Bauarbeiten und die erdölverarbeitende Industrie ist das Meer meist nicht so glasklar, wie man es sich wünscht, hohe Wassertemperaturen begünstigen zudem Algenwachstum.
Eine gute und verlässliche Adresse für Taucher ist das Padi Diving Centre (Al-Aqqa | Fujairah | Tel. 09 2 44 50 50 | sandybeachhotel.ae) des Sandy Beach Hotels auf halber Strecke zwischen Dibba und Khorfakkan. Die Tauchtiefen reichen bis 18 m, Tauchgründe sind aus dem Meer aufragende Felsen wie das vor der Küste liegende Snoopy Island oder ein künstliches Riff, 1500 m vom Ufer entfernt.
Da öffentliche Strände (open beach, public beach) meist ohne Infrastruktur sind und in Dubai-Stadt, Abu- Dhabi-Stadt und Sharjah die Strände an Hotels gekoppelt, besucht man besser die sogenannten Beach Parks. Hier findest du nette Restaurants und Strand-Cafés, herrscht Party-Atmosphäre, legen internationale DJs auf, gibt es an Wochenenden Live-Musik. Treffpunkt westlicher Expatriates in Dubai sind der Jumeirah Beach Park (gegenüber des JBR Walk), der alteingesessene, von Palmen bewachsene Al-Mamzar Beach Park (tgl. 8–22.30 Uhr | Mi Familientag, d.h. keine männlichen Singles | Eintritt 5 Dh | Al-Mamzar Creek | an der Grenze zu Sharjah). Mit Möglichkeiten zum Kitesurfen oder Kajakund Bananenbootfahren sowie diversen Cafés lockt der Kite Beach (Umm Suqeim 1 | Jumeirah | kitebeach.ae). Toll für Familien mit Schulkindern sind die (leider echt teuren) Wasserparks in Dubai und Abu Dhabi, die einen den ganzen Tag lang in Atem halten. Weniger trubelig geht es hingegen in Ajman und weiter nördlich sowie an der Ostküste zu. Dort sind die Strände weitgehend frei zugänglich, allerdings meist auch naturbelassen.
Klar, jedes Strandhotel hält eine große Auswahl an Wassersportgeräten bereit, unterhält entsprechend ein Water Sports Centre. Auch wenn du hier nicht wohnst, kannst du gegen Gebühr Surfboards ausleihen oder eine Runde Water Skiing buchen.
Ausgehen in den Vereinigten Arabischen Emiraten bedeutet Lebenslust in vollen Zügen. Das Essen in den Vereinigten Arabischen Emirate ist sehr abwechslungsreich. Ein ganz besonderes Erlebnis ist das Wüstencamp. Mitten in den Sanddünen wird Ihnen ein typisch arabisches Barbecue unter freiem Himmel serviert. In den vielen Cafés wird Bauchtanz geboten. Dazu sollten Sie unbedingt einen tiefen Zug aus der Shisha nehmen.
Beim DSF (mydsf.ae), dem Dubai Shopping Festival, bieten alle Geschäfte im Emirat 20 bis 40 Prozent Rabatt, es gibt tägliche Verlosungen, Modenschauen, Konzerte, Feuerwerke. Wer bei diesen vier Wochen, meist ab Mitte Januar, dabei sein will, muss Monate vorher ein Hotel buchen.
Günstig sind Waren, die aus Indien und Indonesien stammen, zum Teil auf alt getrimmte Kleinmöbel, Bilderrahmen, Vasen und Skulpturen. Aus Jemen stammen wunderschöne (jedoch hochpreisige) alte Teppiche, Töpferwaren und Holztruhen. Eine gute Auswahl hast du im Central Souk (Blue Souk) in Sharjah und im historischen Souk al-Arsah. Hier findest du auch gute Paschmina- Schals aus Kaschmir, in allen Farben, teilweise von Hand bestickt.
Jahrhundertelang kaufte man ein im Souk, d. h. in einem Viertel, in dem die gleichen Waren an vielen kleinen Verkaufsständen nebeneinander angeboten wurden. Teppiche in der einen Gasse, Gewürze in der nächsten, Geschirr in einer anderen. Zum Angebot dazugekommen sind Elektronik, Spielzeug und westliche Kleidung. Mit dem steigenden Reichtum veränderten sich die Souks, und häufig sind die Läden heute in modernen Einkaufskomplexen untergebracht. Deren Architektur ist beeindruckend, die Größe der klimatisierten Malls gigantisch. Hochburg fürs Shopping ist Dubai, wo es Dutzende von Malls gibt. Für wenig Geld und an kleinen Ständen in den Malls zu haben: exotisch riechende Parfümöle mit Weihrauch, Patchouli und Kardamom.
Legendär ist der Gold Souk von Dubai, „der“ Ort, wenn du in den Emiraten Schmuck kaufen willst. Der Preis richtet sich nur nach dem Gewicht des Schmuckstücks, die Verarbeitung gibt es kostenlos dazu. Echt witzig: In Dubai gibt es eine Handvoll Goldautomaten, in denen du gegen Bares dir deine Barren ziehen kannst. Ein Automat steht bspw. im Souk von Madinat Jumeirah in Dubai.
In den Shoppingmalls findest du sowohl Top-Designer (Armani, Chanel) als auch junge, moderne Marken wie Zara und Gap. Ebenfalls häufig anzutreffen sind Kinderboutiquen. Übersichten am Eingang der Malls zeigen die Verteilung der teils um die 1000 Shops an. Es lohnt sich, nach sales Ausschau zu halten, das ganze Jahr über reduzieren immer wieder einzelne Shops, teilweise gibt es Rabatte um die 30 Prozent, etwa wenn Einzelstücke auslaufender Kollektionen im Angebot sind. Generell ist Mode nicht billiger als in Europa, einzigartig ist jedoch die gewaltige Auswahl: in den Emiraten, besonders in Dubai findest du nahezu jede Marke, dazu Flagship Stores der großen Designer und Marken.
Die Arts Area in Sharjahs Altstadt ist der Ort, wenn du Bilder und Objekte einheimischer Künstler anschauen oder kaufen möchtest. Die Spannbreite reicht von moderner, abstrakter Kunst zu Objekten, die sich auf die arabischen Wurzeln beziehen.
Alle Kinder möchten einmal auf einem Kamel reiten: In den Emiraten haben sie dazu an vielen Orten Gelegenheit, u. a. in den Heritage Villages in Abu Dhabi und Dubai, beim organisierten Ausflug mit den Eltern in die Wüste, häufig auch am Strand. Der Besuch eines arabischen Forts mit seinen Wachtürmen und Zinnen weckt die Phantasie und ist für die Kinder genauso spannend wie ein Bummel durch einen der exotischen Souks.
Zahlreiche große Hotels bieten tagsüber Kinderbetreuung oder sogar Kinderclubs ebenso an wie einen eigenen Kinderpool. Ermäßigungen bei der Übernachtung und am Buffet sind selbstverständlich. In den großen Shoppingmalls finden Sie meist einen Spielbereich, in der Dubai Mall sogar ein Aquarium.
Und wenn Sie einmal auf traditionelle Weise mit den Einheimischen speisen wollen: Restaurants (außerhalb der Hotels) verfügen oft über einen separaten family room, dafür gedacht, dass Araberinnen ihren Schleier ablegen und gemeinsam mit der Familie essen können – auch Ausländer sind hier mit ihren Kindern gern gesehene Gäste.