Mehr noch als der berühmte Grand-Canyon-Staat Arizona ist Utah ein Land der Naturwunder. Nördlich des Canyons erstreckt sich der Hauptteil des Colorado Plateau mit seinen damatischen Schluchten, feuerroten Steilwänden und einzigartigen Felsskulpturen.
Flüsse, Wind und Wetter haben über die letzten Jahrtausende die vor 200–300 Mio. Jahren entstandenen Sand- und Kalksteinformationen der Region zu ihrem heutigen Aussehen modelliert. Allein fünf Nationalparks liegen in Südutah, dazu viele national monuments, state parks und andere Schutzgebiete. Kaum sonst wo auf der Erde drängen sich so viele Naturwunder auf so engem Raum. Im Norden des ca. 220 000 km² großen Staats dehnt sich zu Füßen der Wasatch-Mountains-Bergkette der Great Salt Lake aus, ein Überbleibsel der letzten Eiszeit. Im Wasatch-Gebirge selbst warten grüne Täler und Bergpfade auf die Wanderer – im Winter wird die Region zum Paradies für Skifahrer und Boarder.
Wenig besiedelt war das Land schon immer. Bereits die Ute-Indianer, nach denen der Staat benannt ist, zogen nur in kleinen Familienclans als Sammler und Jäger durch die Region. Trapper und frühe Siedler mieden die regenarmen und unwirtlichen Felslandschaften. Erst die Mormonen, die nach einem historischen Treck 1847 in der Wüste am Great Salt Lake ihren Gottesstaat ausriefen, konnten durch Bewässerungsanlagen die ersten dauerhaften Siedlungen anlegen. Bis heute sind die Mehrzahl der Einwohner Utahs Nachfahren dieser Pioniere – und Lebensweise wie auch Politik werden nach wie vor von den Prinzipien der gottesfürchtigen Mormonen geprägt. Alkohol etwa wird nur in staatlichen Läden verkauft, und in einfachen Saloons gibt es nur Bier.
Einwohner | 3.271.616 | |
Fläche | 219.653 km² | |
Sprache | Englisch | |
Strom | 120 V, 60 Hz | |
Hauptstadt | Salt Lake City | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 09:58 Uhr | |
Zeitverschiebung | -8 h (zu MESZ) |