Mitunter befällt einen im Urlaub geografische Amnesie: In Miami sprechen die Südstaatler oft Spanisch und in Louisiana auch mal Französisch. Aber du bist noch immer in den USA, und der Süden hat auch kulinarisch längst zum Rest des Landes aufgeschlossen. Vor allem die Restaurants der vielen Fast-Food-Ketten sind nicht zu verpassen. Selbst im hintersten Winkel der Appalachen entkommst du ihnen nicht. Auch die family restaurants, erkennbar an ihren unübersehbar am Straßenrand angebrachten 5,99-Dollar-Preisschildern, haben nur eine Mission: den Hunger für eine Handvoll Dollar auszuschalten. Steaks, Sandwiches, Hamburger, Chickenwings und Pizza, dazu french fries (Pommes frites) und Salate mit french, blue cheese oder thousand island dressing: Das schmeckt mal ganz okay, aber schon bald fleht der Gaumen um Abwechslung. Und er wird erhört. Dass die Reise durch den Süden eintönig wird, verhindern nämlich die regionalen Küchen, die unter der Bezeichnung southern cuisine zusammengefasst werden.
Im Lowcountry, dem Küstentiefland um Charleston, haben tropische Temperaturen, afrikanische Einflüsse sowie Reis und Meeresfrüchte im Überfluss die Lowcountry-Küche hervorgebracht. Hier werden Hummer, Krabben und Shrimps verwendet, gekocht, gedämpft oder gedünstet und Zwiebeln, Erbsen und Tomaten dazugegeben. Gewürzt wird am liebsten mit Basilikum, Knoblauch, Cayennepfeffer und Tabasco. Die farbenfrohen Namen der Gerichte stammen oft von den Gullah, die als einzige Afroamerikaner die Erinnerung an den Schwarzen Kontinent bewahren konnten.
Verfeinerte Lowcountry-Gerichte begegnen einem inzwischen überall im Süden. Längst etabliert ist auch Soul Food. Der Begriff tauchte in den 1960ern in den Städten auf. Ähnlich wie in der Soulmusik sollte sich die Seele der Schwarzen auch in ihrem Essen widerspiegeln.
In ihrer Vielfalt ungeschlagen sind zwei regionale Küchen: Creole und Cajun. Beide entstanden um und in New Orleans, der alten Hafenstadt im Mississippidelta, in der Spanier, Franzosen, akadische Flüchtlinge und Sklaven aus Afrika sowie der Karibik ihre Spuren hinterließen.
Die Creole cuisine war einst die Küche der städtischen Oberschicht, die traditionell aus französischen Aristokraten bestand. Die Cajun cuisine wurde in den Sümpfen von den aus Nova Scotia (Neuschottland) stammenden Acadiens (später Cajuns) kreiert. Beide Gruppen sprachen Französisch, doch in der Küche trennten sie Welten. Die kreolische Küche präsentiert sich mit raffinierten Delikatessen wie Rockefelleraustern und Shrimpremoulade, während die Cajunküche mit Würsten, Reisplatten, Fleisch- und Fischeintöpfen aufwartet.
Zu beiden gehört das ebenso leckere wie preiswerte Po‘boy-Sandwich. Dafür wird ein krosses Baguette mit Fisch, Meeresfrüchten oder Fleisch, Salat, Tomaten, sauren Gurken und Majo belegt. Der Name leitet sich wohl von „poor boy“ ab, der alten Bezeichnung für die armen Farmer und Dockarbeiter rund um New Orleans. Absolut unwiderstehlich: ein New Orleans Shrimp Po‘boy mit knusprigen Shrimps und Remouladensauce.
Zur Cajun- und Creoleküche gesellt sich die ethnic cuisine, schließlich sind die USA auch ein klassisches Einwanderungsland. Keine Stadt ohne Sushi-Bar, kein Ort ohne guten Italiener, Mexikaner oder Chinesen. Und was ist mit der amerikanischen Küche? Sie hat Steaks und baked potatoes mit Sour Cream längst hinter sich gelassen und verblüfft den Urlauber aus Europa mit langen Büfetts, auf denen sogar gegrillter Barsch und blanchierter Brokkoli liegen. Unter Etiketten wie New American cuisine oder Regional cuisine zaubern talentierte junge Köche, die ihre Kenntnisse auf den immer beliebteren Culinary Schools und/oder auf Reisen in alle Welt erworben haben. Traditionelle amerikanische Rezepte werden mit exotischen Gewürzen verfeinert, asiatische und afrikanische Gerichte erhalten einen amerikanischen Twist.
Bei so großer Vielfalt ist allen jedoch eines gemein: die Verwendung von Biozutaten aus der Region und das weitestmögliche Vermeiden von Fett, Cholesterin und Zusatzstoffen. Selbst im Hinblick auf die uramerikanische Cholesterinbastion namens breakfast hat sich einiges getan: So gibt es neben Omeletts, Pancakes, Würstchen, Spiegeleiern mit Bacon und Bratkartoffeln nun auch Müsli, Cornflakes, Joghurt und Obstsalat. Und immer öfter sogar richtigen Kaffee!
Aber klar: Jeder USA-Reisende lässt unterwegs wenigstens einmal fünfe gerade sein, kehrt in einer klassischen Cholesterinbastion ein und bestellt genüsslich fettiges Junkfood.
Auch an einem zweiten, bislang besonders von Deutschen hämisch kommentierten Getränk wurde gearbeitet: Das amerikanische Dünnbier dominiert zwar noch den Markt, aber inzwischen gibt es immer mehr hervorragende Mikrobrauereien. Einheimische Weine kommen meist aus Kalifornien oder Oregon und sind längst über jeden Zweifel erhaben.
Bevor du dich auf kulinarische Entdeckungstour begibst, noch kurz die Gepflogenheiten in amerikanischen Restaurants: Man steuert nicht einfach auf einen Tisch zu, sondern wartet am Eingang auf die hostess, die einen zum Tisch bringt. Wait to be seated, heißt das. Es sei denn, du möchtest an der Theke sitzen, dann geht‘s auch ohne. Übrigens ist die hostess bestrebt, den auf Trinkgelder angewiesenen Kellnern die gleiche Anzahl Gäste zuzuweisen. Und nicht vergessen: Die Preise auf der Speisekarte gelten vor Steuern. Dazu kommen noch bis zu 25 Prozent an taxes (Steuern) und das Trinkgeld (tip). Für Letzteres rechnet man 15 Prozent vor Steuern.
Sparen kannst du in den Outlets. Vielleicht nicht die oft angepriesenen 70 Prozent (das sind meist nur Eintagsfliegen), aber bis zu 30 Prozent Rabatt auf nicht allzu modische Alltagskleidung sind immer drin. Inzwischen wurden die Factory Outlets zu Malls zusammengefasst, und man hat die Atmosphäre mit Bistros und Restaurants aufgelockert. Die vielversprechendsten dieser Mega-Outlets sind die Opry Mills in Nashville, wo selbst Saks Fifth Avenue verkauft, und die North Georgia Premium Outlets etwas nördlich von Atlanta mit rund 140 Geschäften.
Die meisten der großen Malls locken mit „Shoppertainment“: Wasserspiele, Grünanlagen, Cafés und Weintheken nehmen der Jagd nach dem best buy den Stachel. Die schönsten sind die Lenox Square Mall und die gegenüberliegende, noblere Phipps Plaza in Atlanta, die Riverchase Galleria in Birmingham und die eleganten Bal Harbour Shops in Miami Beach.
Die drei größten Shoppingmalls des Südens – die Aventura Mall in Aventura, die Sawgrass Mills Mall in Sunrise und die Florida Mall in Orlando – liegen im Sunshine State. Tipp: Merk dir unbedingt, wo du parkst! Die Parkplätze der Malls sind oft so groß, dass selbst ortskundige Shopper ihr Auto nicht auf Anhieb wiederfinden.
Für dich sehen alle Malls gleich aus? Dann versuch‘s mal mit Inner City Shopping. Schönste Beispiele fürs Einkaufen in individuellerem Ambiente bieten Columbia, Savannah, New Orleans und Miami Beach. In Columbia ist das aus alten Industriegebäuden bestehende Viertel Congaree Vista einer der Trendspots im Süden – Spezialgeschäfte, Boutiquen und Marktstände mit Gourmettheken inklusive. In Savannah zogen junge Läden in alte Gemäuer, vor allem in Bull, Bay und River Street. Das French Quarter von New Orleans ist voller besonderer Geschäfte, und in Miami Beach bietet u. a. die in eine Fußgängerzone verwandelte Lincoln Road nicht nur coole Läden, sondern auch Straßenentertainment, Cafés und Bistros.
In den Appalachen Georgias und der Carolinas lohnt es sich, auch die unscheinbarsten Stände und Buden am Straßenrand zu besuchen. Die Chancen auf handgewebte Decken, Lederwaren, Körbe und Keramikobjekte, die es nirgendwo sonst gibt, stehen gut. Auch in die Shops der kleinen Hausmuseen solltest du reinschauen, denn Vögel aus Hickoryholz und Gewürze in hübschen Jutesäckchen sind platzsparende Mitbringsel.
Unter Folk Art im weitesten Sinne mögen auch die unvermeidlichen Elvis-Souvenirs aus Memphis, die Voodoopuppen aus New Orleans und die zu Schmuck verarbeiteten Muscheln aus Key West fallen. Das ganz entspannte Hier-und- Jetzt-Gefühl der Florida Keys hält sich am besten mit den beliebten Kino Sandals an den Füßen. Die handgefertigten Lederschlappen gibt‘s in 17 Varianten nur in Key West (kinosandals.com).
Der Absprung von der Spitze des Lookout Mountain ist ein Muss für jeden Adrenalinjunkie. Verlässliche Aufwinde ermöglichen hier regelmäßig 30 Minuten lange Flüge. Anfänger können sich bei einem Profi einhaken, ein halber Tag mit Unterricht und erstem Flug kostet rund 200 Dollar, ein Tandemflug mit Ausbilder ebenfalls. Lookout Mountain Flight Park | 7201 Scenic Highway | Rising Fawn (15 Min. hinter Chattanooga) | Tel. 706 3 83 12 92 | flylookout.com
Von der 30 m hohen Düne im Jockey’s Ridge State Park beim Ort Kitty Hawk auf den Outer Banks haben sich einst schon die Gebrüder Wright gestürzt. Heute ist es sicherer: Erfahrene Fluglehrer betreuen die Anfänger, die bereits nach ein paar Stunden die ersten großen Sprünge machen. Ein ganzer Tag für Anfänger mit mehreren Flügen kostet rund 200 Dollar bei Kitty Hawk Kites (Carolista Drive | Nags Head | Tel. 252 4 41 24 26 | kittyhawk.com).
Warmes Klima und mehr Sonnentage als anderswo im Land: Die Südstaaten und Golf passen prima zusammen. Als Golfspieler bist du hier im Paradies. Viele Plätze sind öffentlich und gegen eine Gebühr bespielbar. In den Rankings der landesweit besten GolfSportstädte belegen Atlanta und Orlando immer wieder vordere Plätze. Zu den besten Greens gehören der Augusta National Golf Club. (Augusta) und der Seminole Golf Club (Juno Beach, Florida). Listen der öffentlichen Golfplätze findest du auf den Websites der Tourismusbüros.
Beliebte Reviere sind die Flüsse in den Appalachen Georgias und der Carolinas. Bei Dahlonega (Nord-Georgia) ziehen der für Familien geeignete Chestatee und der etwas schwierigere Etowah River Kanu- und Kajakfahrer an. Auch zwei Flüsse mit Kategorie- IVStromschnellen warten im Umkreis von 90 km: der bei den Olympischen Spielen 1996 befahrene Ocoee bei Copperhill (Tennessee) und der Chattooga River.
Kanutouren auf dem Chestatee und Etowah veranstaltet Appalachian Outfitters (halb- und mehrtägige Trips, ab $ 43 | 2084 South Chestatee/Highway 60 | Dahlonega | Tel. 706 8 64 71 17 | canoegeorgia.com).
Kayaking und Rafting auf dem Ocoee bietet das Ocoee Adventure Center (Halbtagestrip ab $ 39 | Highway 64 | Ducktown | Hauptsitz: 4651 Highway 64 | Copperhill | Tel. 1 888 7 23 86 22 | ocoeeadventurecenter.com).
Sportmuffel, die es lieber gemächlich angehen lassen, und für Bewegungsfans, denen keine Abfahrt rasant genug ist.
Fahrten durch flache, ländliche Gegenden locken nicht ganz so fitte Sportsfreunde. Radtouren auf dem Natchez Trace Parkway sowie durch Cajun Country etwa sind nicht nur erholsam, sondern schonen auch die Gelenke. Zu empfehlen sind auch Tagestouren über die Golden Isles oder – denn sie liegen oft in reizvollen Landschaften – historische Schlachtfelder, die es in den Südstaaten bekanntlich zuhauf gibt. Radverleiher stehen in jeder Broschüre.
Georgia und die Carolinas bieten viele Mountainbiker-Highlights (Infos: singletracks.com), etwa den Bull Mountain in Dahlonega nördlich von Atlanta und den ebenso anspruchsvollen Chicopee Trail bei Gainesville. Herrliche Ausblicke, aber steile Abfahrten zeichnen Bear Creek im Chattahochee National Forest aus.
Durchs Wasser gleiten und exotischem Getier begegnen: In den Florida Keys gibt es in jedem Ort Veranstalter, die Tauchtouren zu Korallenriffen oder einfach nur um den Katamaran herum anbieten. Schnorcheln ist Teil fast jedes Törns hinaus in die See. Angeboten werden zwei- bis vierstündige Schnorcheltouren ab 80 Dollar, ebenso ganztägige Ausfahrten zu fischreichen Riffen und menschenleeren Buchten, die teurer und eher für erfahrene Taucher geeignet sind.
Besonders schöne Schnorchelreviere in Florida sind der Dry Tortugas National Park 110 km westlich von Key West mit seinen Korallenriffen und tropischen Fischschwärmen und die Quelltöpfe im Norden Floridas. In den mit glasklarem Süßwasser gefüllten Karstquellen erwarten dich Tauchgänge der ganz besonderen Art: Das Wasser in den als State Parks geschützten, märchenhaften Teichen ist ganzjährig 21 Grad warm und belebt in der feuchten Wärme des Sunshine State alle Sinne. In einigen davon, wie im Crystal River State Park, kannst du beim Schnorcheln auch Seekühe beobachten, solange du in den dafür vorgesehenen Arealen bleibst und die Tiere nicht belästigst.
Viele Orte im Süden rühmen sich der besten Tenniscourts der Welt und der besten, Tennisstars am Fließband produzierenden Tennis Academies. Über jeden Zweifel erhaben ist das Jekyll Island Tennis Center (Jekyll Island | Tel. 912 6 35 31 54 | jekyllisland.com/activities/tennis). Wer dort spielen will, muss weit im Voraus buchen. Eine Tennisstunde mit einem Profi kostet ab 110 Dollar.
In Meilen und Stunden angegebene Entfernungen, aktuelle Wetterberichte in den Informationszentren und freundliche Ranger, die einen zu den schönsten Aussichtspunkten lotsen und ggf. auch wissen, wann und wo zuletzt ein Bär gesichtet wurde: Jeder der National und State Parks hat nicht nur ein gut ausgebautes Wegenetz, sondern auch stets ansprechbare, freundliche Mitarbeiter. Trailkarten bekommst du in den Park- Besucherzentren, dort informiert man dich auch über Übernachtungsmöglichkeiten.
Die schönsten Routen warten im Great Smoky Mountains National Park und links und rechts vom Blue Ridge Parkway. Die tiefsten Schluchten bieten der Cloud Canyon State Park und der Tallulah Gorge State Park.
Der Appalachian Trail (3500 km lang), Amerikas berühmtester Fernwanderweg, beginnt auf dem Springer Mountain (Georgia) und führt bis hinauf nach Maine. Karten und Infos hat die Appalachian Trail Conservancy (799 Washington Street | Harpers Ferry | Tel. 304 5 35 63 31 | appalachiantrail.org). Wenn du nicht ganz so weit wandern willst, kannst du dir auch den Benton- MacKaye-Trail (bmta.org) vornehmen. Auch der beginnt auf dem Springer Mountain und ist „nur“ 480 km lang.
Kiten, Jetski fahren und auf wild bockenden Gummibananen reiten: In Sachen Wassersport gibt es nichts, was es nicht gibt, vor allem in Florida, dem größten Wasserpark der USA. Gefühlt jedes Strandhotel verleiht Surfbretter. Floridas schönste Surfreviere sind die Strände um Cocoa Beach, Flagler Beach, Daytona Beach und Ponce Inlet (alle an der Atlantikküste). Ideale Reviere fürs Stand-up-Paddeln sind die windgeschützten Lagunen der Barriereinseln Floridas bis hinauf zu den Marschen der Outer Banks. Dort und in den Mangrovendickichten der Florida Keys können Paddler nicht nur etwas für die Kondition tun, sondern auch exotische Wasservögel und Seekühe aus der Nähe beobachten.
Aber jetzt müssen sie einfach raus. Nichts geht mehr, auch mit Hamburgern und Hotdogs vom Drive-in lassen sie sich nicht mehr bestechen. Auf Situationen wie diese muss man besonders in den USA gefasst sein. Im Land der vier Zeitzonen unterschätzen Besucher aus Europa oft die Entfernungen. Die Amerikaner haben, kinderlieb wie sie sind, ihr Land mit Aquarien, Vergnügungsparks und gigantischen Minigolfanlagen überzogen. Auf den hitzeflimmernden Highways im Süden lernt man das zu schätzen - vor allem, wenn man sieht, wie schnell Kinder beim Stichwort "Wasserpark" von Quälgeistern zu Mustertöchtern und -söhnen werden. Amerikanische Hotels sind im Allgemeinen kinderfreundlich. Die meisten lassen Kinder gratis oder gegen eine kleine Gebühr mit im Zimmer der Eltern übernachten. Historische, mit Antiquitäten möblierte Inns und B & Bs können allerdings die Ausnahme bilden und Eltern mit Kindern abweisen. Restaurants führen Kid's Menus auf der Speisekarte.
In diesem Bergwerk in North Carolina können Klein und Groß selbst nach edlen Steinen graben. April-Okt. tgl. 9-17 Uhr | Erwachsene ab $ 10, Kinder frei | 331 McKinney Mine Road | Spruce Pine | www.emeraldvillage.com
Mit Wasserrutschen, Wasserfällen und Tubing auf einem künstlichen Fluss wird für Kinder jeden Alters etwas geboten. Tgl. 10-18 Uhr | Erwachsene ab $ 27, Kinder $ 27 | 300 South Ocean Boulevard | Myrtle Beach
Mitten im Billig-Rummel von Cherokee liegt das mit viel Liebe zu historischen Details gestaltete Dorf. Cherokee-Häuser und kostümierte Guides, die traditionellen Beschäftigungen wie Töpfern und Kanubauen nachgehen, entführen die kleinen Besucher in die Zeiten von Lederstrumpf und Chingachgook. Mai-Okt. Mo-Sa 9-16 Uhr | Erwachsene $ 18, Kinder $ 10, bis 5 Jahre freier Eintritt | Drama Road | www.cherokeehistorical.org
Hier wird Hollywood großgeschrieben. Karussells wie der fast 100 m hohe WindSeeker, Achterbahnen und Drop Zones wurden nach Filmen benannt, wie zum Beispiel der Top Gun Jet Coaster und die Abyss Water Slides. Kostümiertes Personal stellt berühmte Filmszenen nach und animiert die Besucher mit allerlei Schabernack. Juni-Aug. tgl., sonst Sa-So 10-22 Uhr | Erwachsene $ 47, Kinder $ 40 | 14523 Carowinds Boulevard | Charlotte
In riesigen Behältnissen wurden hier alle für den Südosten typischen Unterwasserlandschaften reproduziert und mit über 500 Arten bevölkert. Wie die Unterwasserfauna und -flora gehegt und gepflegt wird, ist auf der "Behind the Scenes Tour" zu erfahren. März-Aug. tgl. 9-17, sonst 9-16 Uhr | Erwachsene $ 25, Kinder $ 15 | 100 Aquarium Wharf | Charleston
Dinosaurier, als Skelette und in Videos, finstere Höhlen mit unheimlichen Geräuschen, ein IMAX-Kino und eine weitläufige Kinderecke im ersten Stock, wo der Nachwuchs unbesorgt losgelassen werden kann. Mo-Sa 10-17, So 12-17 Uhr | Erw. ab $ 18, Kinder ab $ 16 | 767 Clifton Road | Atlanta
Live-Revuen und Konzerte, vor allem aber die über 100 Hightech-Achterbahnen und Wasserrutschen mit Namen wie Viper, Mind Bender und Ninja machen Six Flags over Georgia vor allem an heißen Tagen zu einem begehrten Ziel - und zwar nicht nur für Kinder. Tgl. Juni-Aug. 10-23, Sept.-Mai 10-22 Uhr | Tageskarte $ 60, Kinder $ 40 | 275 Six Flags Parkway | Austell | Atlanta
Durch diese Miniaturstadt können Kinder nicht nur spazieren, sondern auch klettern und kriechen. Besonders beliebt im Museum ist ein echtes Flugzeug! Mo-Sa 9-17, So 12-17 Uhr | Eintritt ab $ 12 | 2525 Central Avenue | Memphis
Wie funktioniert Windenergie? Was ist Mechanik? Und warum regnet es eigentlich? In diesem mit leicht verständlichen und anfassbaren Ausstellungsstücken vollgestopften Museum können auch Eltern noch etwas dazulernen. Tgl. 9.30-17.30 Uhr | Eintritt $ 13 | Chestnut/4th Street | Chattanooga
In Dollywood, dem immens populären Vergnügungspark von Countrysängerin Dolly Parton, feiert diese nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Heimat, die Great Smoky Mountains. Mit Showeinlagen von munteren Bluegrass-, Country- sowie Gospelgruppen und mit traditionellen Tischler-Workshops. Tgl. April-Okt. 9-18, Juni-Aug. 9-21 Uhr | Erwachsene $ 58, Kinder $ 46 | 2700 Dollywood Parks Boulevard | Pigeon Forge
Im 19. Jh. durch die Anhäufung von Sedimenten entstanden, ist der Mud Island River Park am Mississippi heute ein Vergnügungspark, in dem sich alles um den 2000 km langen Fluss dreht. Attraktionen sind die "Memphis Belle", ein B-17-Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg, und der "River Walk", ein mehrere Hundert Meter langes Modell des Mississippi. April-Mai Di-So 10-17, Mai-Sept. tgl. 10-20, Sept./Okt. Di-So 10-17 Uhr | Erwachsene $ 10, Kinder $ 7 | 125 North Front Street | Memphis
Louisianas größter Vergnügungspark mit dem sperrigen Namen besteht eigentlich aus zwei Anlagen. Hier erwarten Sie ein Wellenbad, sieben Stockwerke hohe Wasserrutschen und jede Menge Junkfood-Imbisse. Tgl. 10-18 Uhr | Erwachsene $ 37, Kinder $ 30 | 18142 Perkins Road | Baton Rouge
Wände und Dächer erklettern, Seifenblasen von innen sehen und lernen, wie das Gleichgewichtsgefühl funktioniert: In diesem "Kinderhort" wird es nicht so schnell langweilig. Di-Sa 9.30-16.30, So 12-16.30 Uhr | Eintritt $ 8,50 | 420 Julia Street | New Orleans
4 m lange Alligatoren dösen in der Sonne und Wildkatzen schleichen durch das Dickicht aus Palmettopalmen. Spaziergänge durch die Sümpfe der Wildlife Gardens, die sich etwa eine halbe Autostunde südlich von New Orleans befinden, führen durch eine Tolkien'sche Märchenwelt. Sie können hier auch übernachten - in zünftigen Cabins, die Wasserschildkröten vis-à-vis ($ 95). Di-Sa 9-17 Uhr | Erwachsene $ 8, Kinder $ 3,25 | 5306 North Bayou Black Drive | Gibson
Wandert man auf Elvis‘ Spuren, hat man schon viele wichtige Sehenswürdigkeiten in den Südstaaten der USA gesehen. Doch auch viele andere große Künstler stehen Pate für die Attraktionen in den Südstaaten, denn das Territorium ist Filmland. So standen hier die Kulissen für „Forrest Gump“ und „Vom Winde verweht“. Außer Elvis können Sie auch noch Mickey Mouse in der Disney World Orlando besuchen.
Die Freizeit kann man ganz unterschiedlich gestalten: Eine Reise in die Südstaaten der USA sollte unbedingt mit einem Besuch eines Stockcar-Rennens verbunden werden. Auch Pferde prägen das Bild der Südstaaten der USA. Bei einem Ausritt spürt man die Weite des Landes ganz besonders. Zum Süden gehören natürlich auch die Freizeitparks, wie zum Beispiel Bush Garden, der hier gleich in mehreren Orten zu finden ist.
In den großen Metropolen der Südstaaten dominieren große Hotelketten, während man auf dem Land viele einsam gelegene Lodges findet. Die wohl spektakulärsten Hotels der Südstaaten der USA liegen rund um die Country-Hochburg Nashville. Auch Memphis und Atlanta bieten eindrucksvolle Möglichkeiten zum Übernachten. Wenn Sie am Mississippi unterwegs sind, fragen Sie nach B&B-Häusern in Antebellum-Villen. Am besten lässt sich der Süden mit dem Wohnmobil entdecken.
Ausgehen in den Südstaaten der USA ist eine Pflichtübung für alle Besucher. Im French Quarter in New Orleans spielte schon Louis Armstrong. Ob Cajun Cuisine oder kreolisch-exotisch - das Essen in den Südstaaten der USA ist abwechslungsreich und schmackhaft. In den Restaurants der Südstaaten darf die Tabasco-Flasche nicht fehlen, denn hier mag man das Essen gerne sehr scharf.